Heißhungerattacken nach Magersucht

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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nulla
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Beitrag Mo., 09.12.2019, 12:30

Zora_ hat geschrieben: Mo., 09.12.2019, 10:41 Es ist wie mit der 50kg-Grenze..
Spannend, meine befreundete Kollegin, auch von Magersucht betroffen, hat genau dieselbe Grenze. Momentan hat sie laut ihrer Aussage ca. 52kg und ist ganz unrund, obwohl sie versucht, es auszuhalten. Allerdings haben sich bei ihr Dinge in ihrem Umfeld zum Positiven verändert, das macht es vermutlich leichter für sie.
Spannend auch das mit der weiblichen Figur mit über 50kg... Da ist mir gerade eingefallen, dass es bei ihr vielleicht darum geht, dass sie nicht aus der Kind-Rolle raus muss, solange sie darunter bleibt, was bei ihr vermutlich positiv wäre.

Sorry Zora, wenn ich von deinem Thread nur profitiere, ohne etwas Nützliches beitragen zu können, ich finde es einfach so interessant.
Lg nulla
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
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Vanda
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Beitrag Mo., 09.12.2019, 12:52

nulla hat geschrieben: Mo., 09.12.2019, 12:30 Da ist mir gerade eingefallen, dass es bei ihr vielleicht darum geht, dass sie nicht aus der Kind-Rolle raus muss, solange sie darunter bleibt, was bei ihr vermutlich positiv wäre.
Und mir fällt noch ein, dass eine Freundin von mir mit Schizophrenie in einer Psychose den Wahninhalt hatte, sie hätte eine Magersucht. (Es ist wahr!) Es gibt also nichts, was es nicht auch noch an Gründen gäbe.

Lassen wir doch Zora_ selbst nach ihren Ursachen forschen. Ich habe gesagt, was mir zu Heißhungerattacken einfällt und meine Erfahrung geteilt. Auch die Frage ob Sucht oder nicht, kann meiner Meinung nach helfen, weil ich persönlich Sucht als eine dritte Größe sehe, die mich in der Hand haben könnte und ohnmächtig macht.

Ich für meinen Teil wollte so nicht denken und ich habe überlebt und heute auch keine Essstörung mehr. Für mich ist ein maßgebliches Kriterium für PTBS Vermeidung, aber wahrscheinlich gehts wieder um DIS, und da bin ich dann definitiv absolut raus hier..

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nulla
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Beitrag Mo., 09.12.2019, 13:12

Vanda hat geschrieben: Mo., 09.12.2019, 12:52 aber wahrscheinlich gehts wieder um DIS, und da bin ich dann definitiv absolut raus hier..
Ich glaube, du beziehst dich hier auf einen anderen Thread, in dem dich ein blöder Scherz von mir verärgert hatte. Das hat meiner Meinung nach hier nichts verloren und ich hatte mich auch bei dir entschuldigt. Aber Zora zuliebe halte ich mich lieber fern von diesem Thread, da du sicher mehr zum Thema beizutragen hast als ich.

LG nulla
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Zora_
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Beitrag Mo., 09.12.2019, 13:43

Vanda hat geschrieben: Mo., 09.12.2019, 12:52 Für mich ist ein maßgebliches Kriterium für PTBS Vermeidung, aber wahrscheinlich gehts wieder um DIS, und da bin ich dann definitiv absolut raus hier..
Redest du da jetzt von mir? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was genau du damit jetzt sagen möchtest.
Aber nein...um DIS geht es hier definitiv nicht!
nulla hat geschrieben: Mo., 09.12.2019, 12:30 Sorry Zora, wenn ich von deinem Thread nur profitiere, ohne etwas Nützliches beitragen zu können, ich finde es einfach so interessant.
Alles gut, nulla! Ist für mich völlig in Ordnung und ich fände es auch schade, wenn du den Thread jetzt wirklich meiden würdest!
Vanda hat geschrieben: Mo., 09.12.2019, 12:30 Wie konntest Du denn zwischenzeitlich eine Partnerschaft eingehen und Deine Kinder bekommen?
Das ist eine gute Frage, die ich mir in letzter Zeit selbst oft stelle. Ohne jetzt zu sehr ins Detail gehen zu wollen (sorry...ist mir ein bisschen zu persönlich), würde ich sagen, dass das nur durch Verdrängung, "nicht-wahrhaben-wollen", extrem hohe Ansprüche an mich selbst und sehr viel Naivität möglich war. Die Schwangerschaften waren sehr schwer für mich, weil ich plötzlich alles "weibliche" in mir "verkörpert" sah und die Geburt meiner Tochter hat mir dann vollends den Rest gegeben, weil sie mich massiv retraumatisiert hat.
Also alles in allem eher suboptimal gelaufen. Mir ist klar, dass ich selbst dafür verantwortlich bin, dass das so gelaufen ist aber mir war das ganze Ausmaß meiner Traumatisierung zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht so bewusst.....
Zuletzt geändert von Zora_ am Mo., 09.12.2019, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Vanda
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Beitrag Mo., 09.12.2019, 13:51

Zora_ hat geschrieben: Mo., 09.12.2019, 13:43 Mir ist klar, dass ich selbst dafür verantwortlich bin, dass das so gelaufen ist
Nein bitte, absolut nicht! Es ist absolut nachvollziehbar. Eine Geburt alleine kann wohl traumatisieren, da läuft momentan eh sehr vieles nicht gut in den Krankenhäusern - noch dazu mit Vorgeschichte.

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Vanda
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Beitrag Mo., 09.12.2019, 14:24

Liebe Zora_

hab mir jetzt gedacht, dass ich Dir wahrscheinlich bei Deinem Thema nicht mehr gut weiterhelfen kann und vielleicht war das davor schon nicht alles für Dich passend. Deshalb wünsche ich Dir alles Gute, Du wirst das bestimmt mit der Zeit immer besser in den Griff kriegen mit der Magersucht.
Was mir noch einfallen würde, was meine Mutter und ich mittlerweile sehr gerne miteinander machen, ist zusammen schön Essen zu gehen. Das hilft ihr und mir gleichermaßen und heilte nicht nur meine Anorexie, sondern auch die Beziehung zwischen ihr und mir. Vielleicht könnte es für Dich bezüglich Deiner Geschichte und den Heißhungerattacken auch eine Idee sein, gerade mit Deiner Tochter zusammen das Essen zu genießen, durch ein regelmäßiges Ritual, wie heiße Schokolade trinken und Kuchen essen gehen, oder so etwas. Nur Du und sie gemeinsam.

Keine Ahnung, ist vielleicht blöd, dann bitte verzeih. Alles Gute! :)

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Zora_
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Beitrag Mo., 09.12.2019, 15:20

Vielen Dank, Vanda, für deine Anregungen und dass du so offen von deinen Erfahrungen berichtet hast!
Du hast mir damit auf jeden Fall weitergeholfen!
Machs gut!

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