Wie gehe ich als Pessimist sozialverträglich mit Optimisten um?
Nun, ich denke schon, dass man etwas entgegensetzen kann ohne dass man dabei sozialunverträglich werden muss... und das finde ich mitunter auch wichtig. Dann stehen eben zwei Standpunkte nebeneinander. Vielleicht gibt es noch sowas wie einen kleinsten gemeinsamen nennen, aber noch nicht einmal das ist essentiell.
Wenn man möchte, dass nur die eigene Meinung "stehen gelassen" wird, so impliziert das auch: Ich akzeptiere dulde keine Meinung neben meiner eigenen... und es impliziert mglw. auch, dass man nicht davon ausgeht, dass Menschen unterschiedlich sind. Und damit kann ich persönlich nicht so viel anfangen. Vielleicht gibt es als kleinsten gemeinsamen Nenner noch, dass man die Haltung des anderen nachvollziehen kann (z.B. warum dieser optimistisch auf etwas blickt), dies aber nicht teilt.
Zwar bin ich noch nicht ganz sicher, was es bedeutet, jemanden seinen Optimismus überzubraten (?), aber wenn ich das Eingangsposting lese, so stelle ich mir darunter vor, dass jemand z.B. dauernd betont, wie schön doch das Leben ist. Nun, ich erachte es als sozialverträglich, wenn man sein Empfinden ausdrückt, z.B. indem man z.B. auch äußern kann, dass man es als nervig empfindet, wenn jemand dauernd betont, dass das Leben so schön ist. Oder dass man den Optimismus nicht teilt, dass das Leben schön ist. Im schlimmsten Fall nervt man sich dann gegenseitig an. Das wäre aber keine Legitimation, jemanden auf der persönlichen Ebene anzugreifen. Das hat aber nicht direkt mit Optimismus/Pessimismus zu tun, sondern mit Konfliktmanagement. Ich überlege gerade, ob es Haltungen/Eigenschaften/Reaktionsweisen gibt, bei denen es mir schwer fällt, sachlich zu bleiben, wenn ich damit konfrontiert werde. Um sich zu bremsen, um nicht überzureagieren, kann es dann vielleicht helfen, wenn man sich bewusst ist, dass gerade neuralgische Punkte angesprochen sind.
Wenn man möchte, dass nur die eigene Meinung "stehen gelassen" wird, so impliziert das auch: Ich akzeptiere dulde keine Meinung neben meiner eigenen... und es impliziert mglw. auch, dass man nicht davon ausgeht, dass Menschen unterschiedlich sind. Und damit kann ich persönlich nicht so viel anfangen. Vielleicht gibt es als kleinsten gemeinsamen Nenner noch, dass man die Haltung des anderen nachvollziehen kann (z.B. warum dieser optimistisch auf etwas blickt), dies aber nicht teilt.
Zwar bin ich noch nicht ganz sicher, was es bedeutet, jemanden seinen Optimismus überzubraten (?), aber wenn ich das Eingangsposting lese, so stelle ich mir darunter vor, dass jemand z.B. dauernd betont, wie schön doch das Leben ist. Nun, ich erachte es als sozialverträglich, wenn man sein Empfinden ausdrückt, z.B. indem man z.B. auch äußern kann, dass man es als nervig empfindet, wenn jemand dauernd betont, dass das Leben so schön ist. Oder dass man den Optimismus nicht teilt, dass das Leben schön ist. Im schlimmsten Fall nervt man sich dann gegenseitig an. Das wäre aber keine Legitimation, jemanden auf der persönlichen Ebene anzugreifen. Das hat aber nicht direkt mit Optimismus/Pessimismus zu tun, sondern mit Konfliktmanagement. Ich überlege gerade, ob es Haltungen/Eigenschaften/Reaktionsweisen gibt, bei denen es mir schwer fällt, sachlich zu bleiben, wenn ich damit konfrontiert werde. Um sich zu bremsen, um nicht überzureagieren, kann es dann vielleicht helfen, wenn man sich bewusst ist, dass gerade neuralgische Punkte angesprochen sind.
Liebe Grüße
stern

stern
»Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen«
(Heidi Kastner)
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stern,
womöglich ja auch ob einer ähnlichen Perspektive, meine ich, bei dir inhaltlich durchaus das zu lesen, rauszulesen, was ich selbst versuche, rüberzubringen.
Ich versuch es mal mit zwei ganz anderen, aber ebenfalls sehr verschiedenen Perspektiven, der Perspektive eines jungen und eines alten Menschen. Beide brauchen, um sich zu verständigen, verständlich zu machen, die Einsicht, dass ihr Alter nicht immer, aber oft auch differierende Sichten, Einsichten bedeutet.
Ohne dies? Zumindest redeten sie dann oft aneinander vorbei. Und unverträglich würde es, wenn der ältere allein seine Perspektive gelten lassen könnte, eine, die der jüngere gar nicht einnehmen kann, auch wenn er wollte nicht. Gleiches umgekehrt, auch der ältere hätte keine Chance, wäre einzig relevante, zulässige Perspektive die des jüngeren.
Fehlt da dem einen, dem anderen, oder beiden was? Genau das würde dann wohl auch als unverträglich wahrgenommen. Mal fühlt sich der jüngere vom älteren gebasht, mal umgekehrt.
Es ließe sich auch nicht dadurch vermeiden, dass der ältere versucht, seine Perspektive zu verjüngen, bzw. der jüngere versucht, seine älter zu machen. Beide machten sich damit in den Augen des anderen lächerlich, unglaubwürdig.
Gemeinsames geht, wie ich finde nur, wenn beide sein dürfen, wenn beide akzeptieren, respektieren, dass ihre Perspektive altersbedingt verschieden ist.
Mag es hier auch um Optimisten, Pessimisten gehen. Auf den Keks gehen auch die sich vor allem dann, wenn jeder nur seine Perspektive sieht, respektiert, gelten lässt, die des anderen nicht, weitgehend nicht.
LG hawi
womöglich ja auch ob einer ähnlichen Perspektive, meine ich, bei dir inhaltlich durchaus das zu lesen, rauszulesen, was ich selbst versuche, rüberzubringen.
Ich versuch es mal mit zwei ganz anderen, aber ebenfalls sehr verschiedenen Perspektiven, der Perspektive eines jungen und eines alten Menschen. Beide brauchen, um sich zu verständigen, verständlich zu machen, die Einsicht, dass ihr Alter nicht immer, aber oft auch differierende Sichten, Einsichten bedeutet.
Ohne dies? Zumindest redeten sie dann oft aneinander vorbei. Und unverträglich würde es, wenn der ältere allein seine Perspektive gelten lassen könnte, eine, die der jüngere gar nicht einnehmen kann, auch wenn er wollte nicht. Gleiches umgekehrt, auch der ältere hätte keine Chance, wäre einzig relevante, zulässige Perspektive die des jüngeren.
Fehlt da dem einen, dem anderen, oder beiden was? Genau das würde dann wohl auch als unverträglich wahrgenommen. Mal fühlt sich der jüngere vom älteren gebasht, mal umgekehrt.
Es ließe sich auch nicht dadurch vermeiden, dass der ältere versucht, seine Perspektive zu verjüngen, bzw. der jüngere versucht, seine älter zu machen. Beide machten sich damit in den Augen des anderen lächerlich, unglaubwürdig.
Gemeinsames geht, wie ich finde nur, wenn beide sein dürfen, wenn beide akzeptieren, respektieren, dass ihre Perspektive altersbedingt verschieden ist.
Mag es hier auch um Optimisten, Pessimisten gehen. Auf den Keks gehen auch die sich vor allem dann, wenn jeder nur seine Perspektive sieht, respektiert, gelten lässt, die des anderen nicht, weitgehend nicht.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
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Widow hat geschrieben: Wenn man zumindest den Bedrängern und Zwangsbeglückern unter den Optimisten nicht antwortet, wenn man ihnen nichts entgegensetzt, dann zertreten sie alles, ohne es zu merken.
Liebe Widow,
hm weiß nicht.
Menschen, die einfach nur optimistisch sind und aus reiner Nettigkeit und Nächstenliebe Trost spenden wollen, muss man nichts entgegensetzen.
Da genügt ein einfacher Hinweis, dass einem die Ratschläge gerade nicht guttun, vielleicht sogar eher verletzen und schwierig sind und man sie deshalb gerade nicht möchte.
Jemand der über ein normales Maß an Empathie und Taktgefühl verfügt, wird spätestens dann den Mund halten.
Jemandem, der übergriffig und selbstdienlich zwangsbeglücken will, wirst Du so oder so nicht klar machen können, was Du meinst, da es an Empathie fehlt.
Diesen Menschen wird durch eine Diskussion eher noch ein Forum geboten.
LG mia
Ja, für einen Austausch/Gespräch ist das wohl eine Grundbedingung, dass man zumindest nachvollziehen kann, was jemand mit-teilen will (das muss nicht zwingend an fehlenden Willen liegen, wenn das scheitert). Sonst redet man ja aneinander vorbei. Das muss natürlich nicht heißen, dass das tatsächlich geteilt wird.hawi hat geschrieben:In der jetzigen Situation mag ich hier auch nicht mehr „empfehlen“, „raten“, als bereits zuvor beigetragen.
Ich stelle nur für mich etwas fest. Stelle auch an mir fest, dass meine Bereitschaft, andere Perspektiven wahrzunehmen, ja anscheinend sogar meine Fähigkeit, dies zu können, vom gegenüber abhängt.
Nimmt mich mit meiner Perspektive jemand offensichtlich gar nicht wahr, will und/oder kann er dies nicht, dann führt dies nach und nach auch bei mir dazu, den gegenüber mit seiner Perspektive nicht mehr mitdenken zu können (zu wollen?). Vor allem aber fehlt das, was sicher eins meiner Schreibmotive hier ist.
Nur würde ich eher davon ausehen, dass es einem Zwangsbeglücker nicht um wirklich um Austausch geht, sondern eher um ein Mitteilungsbedürfnis oder eigene Motive und weniger um den anderen. In dem Fall setzt der Zwangsbeglückte dann evtl. genauso etwas entgegen ohne dass es einen großartigen gemeinsamen Nenner gibt... oder wem das zu blöd ist, der tritt den Rückzug an. Oder man hat Glück, auf einen Zwangsbeglücker zu treffen, der registriert, dass die Zwangsbeglückung gerade nicht gut ankommt. Oder wie ich oben schrieb: Vielleicht gibt es ja noch den gemeinsamen Nenner, dass man die Haltung des jeweils anderen nachvollziehen kann und man respektieren kann, unterschiedliche Einstellungen zu haben. Nur dürfte das im Fall von Zwangsbeglückung nicht immer gegeben sein.
Selbst wenn es wenig Gemeinsamkeiten gibt, so können unterschiedliche Perspektiven bereichern. Vielleicht vernimmt man doch das eine oder andere, mit dem man etwas anfangen kann oder von dem man denkt: ja, so kann man das auch sehen. Wenn jeder gleich wäre oder es keine Kontroversen gäbe, so stelle ich mir das recht langweilig vor. Wenn allerdings etwas tierisch nervt, mit dem man konfrontiert wird, so dürfte es von den eigenen Grenzen abhängen, welchen Weg man einschlägt. Ich denke, so hat jeder seine Punkte, auf die er besonders reagiert und anspringt. Wie man das macht, weiß ich nicht, aber wenn man etwas Gelassenheit hinzugewinnt, so wäre das wohl eher von Vorteil.
Oder jemand ist tatsächlich von sich überzeugt, so dass man davon ausgeht, das auch anderen nicht vorenthalten zu dürfen. In dem Fall ist es wohl von Vorteil, wenn ein Zwangsbeglücker zur Kenntnis nehmen kann, dass das zwar gut gemeint ist, das aber nicht jeder will. Bzw. vielleicht müsste ich noch besser schreiben: Man könnte zunächst klären, worum es jemandem überhaupt geht: Will jemand etwas primär für sich festhalten (z.B. im Forum), ist aber auch Diskussion nicht abgeneigt. Will jemand eher anderen etwas mitteilen. Sucht jemand den Ausstausch. Will sich jemand entlasten (Pessimist) bzw. seine Freude der Welt mitteilen (Optimist). Oder braucht jemand eine Bühne, um sich zu reiben oder zu provozieren, usw. Wenn die Absichten klar sind, vermeidet man vielleicht auch Dissonanzen dadurch, dass unterschiedliche Absicht verfolgt werden, die nicht kompatibel sind. Etwas kann durchaus gut gemeint sein, ist für den anderen im Moment nicht gut, da gerade ein ganz anderes Bedürfnis hat.
Vielleicht ist es auch verträglicher, nicht zu sagen, das Leben ist ein Geschenk (Ist es das wirklich?). Sondern eher: Mein Leben sehe ich als Geschenk an. Allerdings glaube ich, wenn Einstellungen oder die Lebenwirklichkeit zu weit auseinanderliegen, umso schwerer kann es sich sein, sich darauf einzulassen. Z.B jemand findet, dass es das größte überhaupt ist, am Meer zu schwimmen... und wenn man das kann, dann ersatzweise Schwimmbad. So kann es passieren, dass jemand gar keinen Bezug dazu hat, wenn er weder das Meer kennt noch schwimmen kann, sondern sehr negative Erfahrungen mit Wasser machte. Sicherlich wird es auch Leute geben, die das neugierig aufsaugen.
Hehe, so viel wollte ich gar nicht schreiben. Aber das ist mir noch eingefallen.
Liebe Grüße
stern

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Letztlich entscheidet jeder selbst welchen Weg er geht oder eben nicht geht
Nur dann sollte man auch seine Konsequenz daraus im Kauf nehmen
Es gibt Menschen die sehr glücklich sind mit dem Leben welches sie führen, es bleibt nicht aus, dass weniger glückliche das spüren, ebenso spürt der glückliche Mensch auch, das es todunglückliche Menschen gibt, beides hat seine berechtigung und niemand ist dem anderen Rechenschaft schuldig
In mein Leben werde auch ich gelegentlich mit verbitterten oder todunglücklichen Menschen konfrontiert, nicht unter Freunden oder in Familie, nein, ! in der Stadt, in der Bahn, auf der Arbeit oder sonst wo, die Verbitterung bleibt nicht bei denen, sie drängen einen ebenfalls diese auf, indem sie einen beschimpfen, indem sie einem verbieten glücklich zu sein, indem sie immer schlecht drauf sind und / oder die schlechte Laune / Lebenslage bei anderen abladen
Sorry mit Optimismus vs Pessimismus hat das nix zu tun
Ich kenne auch Menschen, die ich als überwiegend pessimistisch sehe, diese sind oft nicht aggressiv, eher ängstlich, zurückhaltend
Ich kenne Optimisten die wiederum ein Pessimisten Mut zu sprechen können und dieser fühlt sich danach sogar gut und verstanden
Bei Verbitterung ist diese fast garnicht mehr möglich, denn man will / kann gar nicht glücklich sein, man will/ kann auch nix davon hören, man will eben nicht belästigt werden !!
Kein Problem, verstehe das, akzeptiere das, den das ist der gewählte weg
Dieser Mensch hat das Recht so zu leben, ein anderer aber auch, der glückliche nämlich ebenso wie der nicht glückliche
Wer drängt sich nun wem auf ?!wer verbietet dem anderen was oder spricht ihm hier etwas ab.. ?!
* das streben nach Glück * sehr schöner Film, wie ich finde, habe rotz und Wasser geheult, auch Männer tun das...
Jeder lenkt sein Leben selbst, zumindest als Erwachsenen
Respekt, Toleranz, Akzeptanz sollte dann auch für jeden gleich gelten, ohne Ausnahme
Nur dann sollte man auch seine Konsequenz daraus im Kauf nehmen
Es gibt Menschen die sehr glücklich sind mit dem Leben welches sie führen, es bleibt nicht aus, dass weniger glückliche das spüren, ebenso spürt der glückliche Mensch auch, das es todunglückliche Menschen gibt, beides hat seine berechtigung und niemand ist dem anderen Rechenschaft schuldig
In mein Leben werde auch ich gelegentlich mit verbitterten oder todunglücklichen Menschen konfrontiert, nicht unter Freunden oder in Familie, nein, ! in der Stadt, in der Bahn, auf der Arbeit oder sonst wo, die Verbitterung bleibt nicht bei denen, sie drängen einen ebenfalls diese auf, indem sie einen beschimpfen, indem sie einem verbieten glücklich zu sein, indem sie immer schlecht drauf sind und / oder die schlechte Laune / Lebenslage bei anderen abladen
Sorry mit Optimismus vs Pessimismus hat das nix zu tun
Ich kenne auch Menschen, die ich als überwiegend pessimistisch sehe, diese sind oft nicht aggressiv, eher ängstlich, zurückhaltend
Ich kenne Optimisten die wiederum ein Pessimisten Mut zu sprechen können und dieser fühlt sich danach sogar gut und verstanden
Bei Verbitterung ist diese fast garnicht mehr möglich, denn man will / kann gar nicht glücklich sein, man will/ kann auch nix davon hören, man will eben nicht belästigt werden !!
Kein Problem, verstehe das, akzeptiere das, den das ist der gewählte weg
Dieser Mensch hat das Recht so zu leben, ein anderer aber auch, der glückliche nämlich ebenso wie der nicht glückliche
Wer drängt sich nun wem auf ?!wer verbietet dem anderen was oder spricht ihm hier etwas ab.. ?!
* das streben nach Glück * sehr schöner Film, wie ich finde, habe rotz und Wasser geheult, auch Männer tun das...
Jeder lenkt sein Leben selbst, zumindest als Erwachsenen
Respekt, Toleranz, Akzeptanz sollte dann auch für jeden gleich gelten, ohne Ausnahme
Kauften die Leute nicht so viele Ratgeberbücher, schriebe die auch niemand.
Wo wir schon dabei sind. Wie geht man als Liebhaber pessimistischer Literatur mit optimistischer bibliotheksverträglich um? Abfackeln geht ja nicht.
Wo wir schon dabei sind. Wie geht man als Liebhaber pessimistischer Literatur mit optimistischer bibliotheksverträglich um? Abfackeln geht ja nicht.
Dafür gibt es diverse Gründe: Sprachbarrieren (über welche ich schon geschrieben habe), ein Mangel an Verständnis/Nachvollziehbarkeit aufgrund gänzlich unterschiedlicher Erlebnisse/Prägungen, Angst (vor dem Unbekannten oder Verdrängtem) und natürlich ausufernde Gier (auch nach dem bestmöglichen Kompromiss, welcher dann ja im Grunde genommen keiner mehr ist). Meistens ist es natürlich eine Kombination der genannten Punkte. Der häufigste Grund sind de facto Sprachbarrieren.Widow hat geschrieben:Du hast geschrieben, dass Dir das mit der Simplizität, dem kleinsten gemeinsamen Nenner oft selbst nicht gelingt - woran scheitert es dann?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, einen Menschen zu finden, der gänzlich unvoreingenommen an etwas herangehen kann? Wie soll das gehen, schon allein in Anbetracht der Existenz von Instinkten? Mal ganz zu Schweigen von Prägungen durch das persönliche Leben? Genauso könnte man einfordern, das Gegenüber solle absolut gerecht sein oder allwissend. Damit kommt man nicht weit, auch nicht mit der Forderung nach Wertfreiheit.nonStop hat geschrieben:Vllt kann man da ganz unvoreingenommen ran […]
Ich gehe da noch einen Schritt weiter und bringe gerne Dinge ein, die innerhalb der nächsten ein, zwei Stunden realisierbar sind, und wenn es eine Wurst mit Senf und Semmel vom Imbiss ist. Man glaubt gar nicht, welche Wunder das wirken kann. Was man in der Hand hat, hat man eben nunmal in der Hand. Satte Menschen sind empfänglicher, sowohl im übertragenen als auch wortwörtlichen Sinn. Es muss etwas weitergehen, und wenn es noch so klitzeklitzeklein ist. Oft genug ist es sogar besser, wenn man mit Kleinigkeiten anfängt, weil es einem auch zeigt, dass das Leben vor allem aus Kleinigkeiten besteht.nonStop hat geschrieben:wenn ich mal schlecht drauf bin, dann freue ich mich über jemanden, der mir sagt, schau dir das Leben an, es kann so schön sein auch für dich , nimm dir nicht alles so zu Herzen, komm sieh nach vor, wir schaffen das.
Vor allem, wenn man eine übermenschliche Form der Akzeptanz einfordert. Auch diesbezüglich ist ein Trend klar erkennbar.Waldschratin hat geschrieben:Solange man sowas wie Akzeptanz "einfordert",weils einem erst dann "besser" gehen kann,übt man Druck aus - und das ist mMn die aggressivste Art eines Umgangs miteinander und kann einfach nicht "sozial verträglicher" geschönt werden.
Wieder ein gutes Beispiel für eine Sprachbarriere, welche automatisch zu unüberwindbaren Differenzen führt, da der Eine den Anderen unmöglich verstehen kann. Ohne gemeinsame Sprache gibt es keine Verständigung, ohne Verständigung wird selbst die Wurst mit Senf und Semmel vom nächsten Imbiss zu einem riesigen, unüberwindbaren Problem.hawi hat geschrieben:Genauso wie die Tatsache, dass meine Realität nur eine von mehreren ist, sein kann.
Ach so, da bist Du unterwegs.Eremit hat geschrieben:Ich gehe da noch einen Schritt weiter und bringe gerne Dinge ein, die innerhalb der nächsten ein, zwei Stunden realisierbar sind, und wenn es eine Wurst mit Senf und Semmel vom Imbiss ist. Man glaubt gar nicht, welche Wunder das wirken kann. Was man in der Hand hat, hat man eben nunmal in der Hand. Satte Menschen sind empfänglicher, sowohl im übertragenen als auch wortwörtlichen Sinn. Es muss etwas weitergehen, und wenn es noch so klitzeklitzeklein ist.
Na dann: Guten Weg! Und natürlich: Guten Appetit!
Unsere Gesprächswege trennen sich hier.
w
Zuletzt geändert von Widow am Di., 14.07.2015, 02:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich glaube, dass das alles NULL mit Optimismus und Pessimismus zu tun hat.
Eher mit Taktgefühl, Empathie, Selbstreflektion, Respekt vor dem anderen und seinen Bedürfnissen, Ansichten, Entscheidungen und seiner Lebensweise.
Es gab zu allen Zeiten Menschen, die unter Überschriften wie "ich meine es doch nur gut" / "ich will doch nur Dein Bestes" / "ich kämpfe für die gute Sache und die Gerechtigkeit" andere unbedingt von ihrer Sicht- und Lebensweise überzeugen wollten bzw. anderen diese aufzwingen wollten, ganz egal, ob es dem anderen guttat und ob er es wollte.
Übergriffig können sowohl Optimisten als auch Pessimisten sein
Die Frage müsste aus meiner Sicht lauten:
"wie gehe ich sozialverträglich mit Menschen um, die mich hartnäckig von ihrer Sichtweise überzeugen möchten, obwohl ich deutlich gemacht habe, dass mich das verletzt"
Ich denke, Menschen, denen es gut geht, dürfte das wenig Probleme bereiten:
man beachtet ganz einfach die allgemeinen Höflichkeits- und Kommunikationsregeln und fertig.
Sollte das nicht helfen, ignoriert man die übergriffige Person.
Letztlich reduziert sich die Frage darauf, wie Menschen in psychischen Ausnahme- und Extremsituationen, die hier ihren eigenen Thread oder Blog (als vielleicht einzige Möglichkeit) nutzen, um sich mitzuteilen sich davor schützen können, dass andere versuchen, ihnen ihre (optimistische, pessimistische, wie auch immer gefärbte) Sichtweise aufzuzwingen.
Ich sehe das in diesem gut moderierten Forum als kein allzu großes Problem:
User, die in themenzentrierten Threads oder Blogs übergriffig oder beleidigend auftreten, werden durch die Moderatoren konsequent gelöscht (und wohl auch gesperrt)
Eher mit Taktgefühl, Empathie, Selbstreflektion, Respekt vor dem anderen und seinen Bedürfnissen, Ansichten, Entscheidungen und seiner Lebensweise.
Es gab zu allen Zeiten Menschen, die unter Überschriften wie "ich meine es doch nur gut" / "ich will doch nur Dein Bestes" / "ich kämpfe für die gute Sache und die Gerechtigkeit" andere unbedingt von ihrer Sicht- und Lebensweise überzeugen wollten bzw. anderen diese aufzwingen wollten, ganz egal, ob es dem anderen guttat und ob er es wollte.
Übergriffig können sowohl Optimisten als auch Pessimisten sein
Die Frage müsste aus meiner Sicht lauten:
"wie gehe ich sozialverträglich mit Menschen um, die mich hartnäckig von ihrer Sichtweise überzeugen möchten, obwohl ich deutlich gemacht habe, dass mich das verletzt"
Ich denke, Menschen, denen es gut geht, dürfte das wenig Probleme bereiten:
man beachtet ganz einfach die allgemeinen Höflichkeits- und Kommunikationsregeln und fertig.
Sollte das nicht helfen, ignoriert man die übergriffige Person.
Letztlich reduziert sich die Frage darauf, wie Menschen in psychischen Ausnahme- und Extremsituationen, die hier ihren eigenen Thread oder Blog (als vielleicht einzige Möglichkeit) nutzen, um sich mitzuteilen sich davor schützen können, dass andere versuchen, ihnen ihre (optimistische, pessimistische, wie auch immer gefärbte) Sichtweise aufzuzwingen.
Ich sehe das in diesem gut moderierten Forum als kein allzu großes Problem:
User, die in themenzentrierten Threads oder Blogs übergriffig oder beleidigend auftreten, werden durch die Moderatoren konsequent gelöscht (und wohl auch gesperrt)
Zuletzt geändert von Mia Wallace am Di., 14.07.2015, 02:29, insgesamt 1-mal geändert.
Ich hätte gerne gewusst, was Du genau mit "da" meinst, ich kann mir darunter nichts und alles vorstellen. Natürlich musst Du dem nicht nachkommen, mich interessiert es einfach nur.Widow hat geschrieben:Ach so, da bist Du unterwegs.
Na dann: Guten Weg!
Unsere Gesprächswege trennen sich hier.
Eremit, das ist doch offensichtlich, weil Du selbst es ja geschrieben hast:
An Imbissbuden. Da, wo es "weitergehen muss".
Ich ergänzte oben gerade noch, dass ich Dir guten Appetit wünsche.
Wohl bekomm's.
An Imbissbuden. Da, wo es "weitergehen muss".
Ich ergänzte oben gerade noch, dass ich Dir guten Appetit wünsche.
Wohl bekomm's.
Mia, wenn das Deine Frage ist, dann eröffne doch einen Thread dazu.
(Ich weiß nicht, warum Du meine Frage hier als sinnlos bzw. "themaverfehlt" deklarieren musst. Aber sicherlich hat das irgendeine gute innerpsychische Bedeutung - also sei's drum.)
(Ich weiß nicht, warum Du meine Frage hier als sinnlos bzw. "themaverfehlt" deklarieren musst. Aber sicherlich hat das irgendeine gute innerpsychische Bedeutung - also sei's drum.)
Eine Frage noch: Willst Du, dass ich Dir erkläre, was ich damit meine, da mir scheint, dass Du nicht verstanden hast, was ich damit meine?Widow hat geschrieben:Eremit, das ist doch offensichtlich, weil Du selbst es ja geschrieben hast:
An Imbissbuden. Da, wo es "weitergehen muss".
Geht es hier vielleicht auch um „Frustration“?
Scheint mir zumindest so.
Ohne dass ich selber dazu erhellendes schreiben könnte. Aber manchmal ändert ja bereits eine andere Beschreibung, beschreibende Begrifflichkeit was.
LG hawi
Scheint mir zumindest so.
Ohne dass ich selber dazu erhellendes schreiben könnte. Aber manchmal ändert ja bereits eine andere Beschreibung, beschreibende Begrifflichkeit was.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
Ich denke, es geht um eine Bewertung (positiv oder negativ) von Ereignissen, Gefühlen, Beziehungen, Zukunft / Vergangenheit...
die, solange sie den Bewertenden selbst betrifft, harmlos ist.
Wird aber mein persönliches Gefühl, meine Lebensgeschichte usw. von jemandem positiv (oder negativ) bewertet, wenn ich selbst es nicht so wahrnehme und das auch nicht WILL, dann verletzt das.
Optimisten geraten wohl eher in die Falle des "Helfen-wollens" oder meinen auch, überzeugen oder weiterbringen zu müssen /zu können. "Falle" meine ich deshalb, weil oft gar nicht das hilft, was der Absender als "Hilfe" abgeschickt hat.
Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Ungebetene Hilfe ist meist anstrengend, übergriffig, unpassend, im besten Fall wirkungslos oder vielleicht leicht aufbauend / ablenkend.
Manchmal wirkt es auch schlicht ungewollt überheblich.
Pessimisten wollen da gar nicht helfen, überzeugen usw. Jedoch kann ihre Abwehrreaktion als genauso übergriffig oder verletzend empfunden werden. Und ist, soweit ich das beobachte, oft auch verletzend gemeint, eben aus der eigenen Betroffenheit heraus.
Hier entsteht dann gegenseitige Frustration. Unnötige.
Und dann gibt es die "roten Tücher-Sätze"... wie hawi sagt, sind das oft auch einfach Formulierungen, mehr oder weniger passend, und ich persönlich finde es schade, wenn dem Gegenüber keine Chance gegeben wird, seine Formulierung zu "überholen" zu differenzieren oder ganz zu revidieren. Wenn so etwas geschehen kann, dann empfinde ich das als einen konstruktiven Austausch.
(Wenn pessimistisch sein bedeutet, dass man sich nur die negativen Ereignisse / Aussagen heraus pickt und sich mit denen dann ausführlichst beschäftigt, dann erscheint mir dies genauso idiotisch zu sein, wie das gegenteilige Verhalten, alles schön zu färben und zu verharmlosen. Ich denke immer mehr, da möchte ich in keinem der beiden Lager dabei sein.)
LG Igelkind
die, solange sie den Bewertenden selbst betrifft, harmlos ist.
Wird aber mein persönliches Gefühl, meine Lebensgeschichte usw. von jemandem positiv (oder negativ) bewertet, wenn ich selbst es nicht so wahrnehme und das auch nicht WILL, dann verletzt das.
Optimisten geraten wohl eher in die Falle des "Helfen-wollens" oder meinen auch, überzeugen oder weiterbringen zu müssen /zu können. "Falle" meine ich deshalb, weil oft gar nicht das hilft, was der Absender als "Hilfe" abgeschickt hat.
Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Ungebetene Hilfe ist meist anstrengend, übergriffig, unpassend, im besten Fall wirkungslos oder vielleicht leicht aufbauend / ablenkend.
Manchmal wirkt es auch schlicht ungewollt überheblich.
Pessimisten wollen da gar nicht helfen, überzeugen usw. Jedoch kann ihre Abwehrreaktion als genauso übergriffig oder verletzend empfunden werden. Und ist, soweit ich das beobachte, oft auch verletzend gemeint, eben aus der eigenen Betroffenheit heraus.
Hier entsteht dann gegenseitige Frustration. Unnötige.
Und dann gibt es die "roten Tücher-Sätze"... wie hawi sagt, sind das oft auch einfach Formulierungen, mehr oder weniger passend, und ich persönlich finde es schade, wenn dem Gegenüber keine Chance gegeben wird, seine Formulierung zu "überholen" zu differenzieren oder ganz zu revidieren. Wenn so etwas geschehen kann, dann empfinde ich das als einen konstruktiven Austausch.
(Wenn pessimistisch sein bedeutet, dass man sich nur die negativen Ereignisse / Aussagen heraus pickt und sich mit denen dann ausführlichst beschäftigt, dann erscheint mir dies genauso idiotisch zu sein, wie das gegenteilige Verhalten, alles schön zu färben und zu verharmlosen. Ich denke immer mehr, da möchte ich in keinem der beiden Lager dabei sein.)
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