kaja hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 12:35
Die Depression war schrecklich, die Wohnung sah aus wie von einem Messi, Post wurde gar nicht mehr geöffnet und meine Karriere war gelaufen.
So geht es mir auch gerade
Ich glaube zumindest auch, daß meine "Karriere" gelaufen ist...
Ich werde bald 47, habe seit September 2022 auch meinen Job verloren und kann die nachfolgende Lücke mit nichts nachweisen...
Außer eben mit der Wahrheit
Psychisches Wrack (kPTBS, Dissoziative Störungen, BPS, Sozialphobie, Depressionen), vollkommen abgestürzt mit dem Tod von meinem Lebensgefährten. Er war derjenige, der mir den nötigen Halt im Leben gab.
Wer stellt einen dann noch ein, sofern ich wieder arbeitsfähig werde?
Eine Person höheren Alters, mit Lücke und offensichtlich nicht belastbar.
kaja hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 12:35
...mein Konto wurde gesperrt,
Man kann es nicht anders sagen, ich war total am Ende.
Mein Konnto wird so bald (Gott sei Dank) nicht gesperrt werden, auch da mich mein Lebensgefährte mit dieser kleinen Lebensversicherung vorerst abgesichert hat.
Er wusste, daß ich mit seinem Tod vollkommen abstürzen werde, dies war auch seine größte Angst.
Mein "Retter" der mich aus meiner Horror-Ehe (Mein Ex-Mann war ein Täter) befreit hat, muss mich nun nach all dem was ich in meinem Leben schon erleiden musste, leider verlassen und alleine zurücklassen.
Das tat ihm so unglaublich leid und auch weh.
kaja hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 12:35
...für mich einen Termin beim Sozialpsychiatrischen Dienst vereinbart hat
Meine Vermieterin hatte nachdem mein Partner verstorben war und sie zum ersten Mal die Wohnung danach betreten hatte (Termin Heizungsablesser 2022) geschockt den Sozialpsychiatrischen Dienst "auf den Hals gehetzt"
Ich hatte bei ihr den Eindruck hinterlassen, daß ich mich demnächst suizidiere.
Sie hatte damit nicht wirklich Unrecht...
Doch bin ich gleich in die "Verteidigung" gegangen und habe alles (wie üblich) erfolgreich beschwichtigt, um diesen wieder los zu sein.
Dabei war dieser Mann eigentlich total nett.
Aber es machte mir eben auch Angst, ggf. dann meine Sebstbestimmung zu verlieren.
kaja hat geschrieben: Mo., 08.05.2023, 12:35
Das mein Alltag irgendwann wieder geregelt war, ich mich z.B. nicht mehr im Dunkeln aus der Wohnung schleichen musste um der Hauswartsfrau nicht zu begegnen,...
Das kommt mir so bekannt vor...
Mir geht es genauso
Ich traue mich kaum noch raus, weil ich der Hausmeisterin (die auch noch auf dem selben Stockwerk wohnt) nicht zu begegnen. Auch verhalte ich mich möglichst leise, sitze oft in meiner halbdunklen Wohnung, nur damit niemand mitbekommt, ob ich gerade zuhause bin.
Auch schrecke ich bei jedem kleinsten Geräusch hoch, ganz zu schweigen, wenn es mal an der Türe klingelt.
Einkaufen tue ich auch nur noch schnell und kurz bei einem kleinen Türkenladen, der ca. 100m entfernt ist.
L.G. Tobe