ich weiß, ich bin mal wieder viel zu spät dran...
und ich weiß auch nicht , ob ich hier im passenden Unterforum bin.
Ich bin seit Ende März nun aus dem ALG1 raus geflogen, weil die 12 Monate Laufzeit um sind.
Nun “drängt“ meine Krankenkasse auch schon, bzw. sie haben per Brief nachgefragt wie es weitergehen wird...
Ich bin mit all dem überfordert und bin mir sehr unsicher, was ich nun tun muss.
Ich weiß, klingt irgendwie bescheuert.
Mir ist momentan irgendwie einfach alles zu viel...
und ich bin mir auch unsicher, was ich nun beantragen muss und ob ich überhaupt berechtigt bin.
Ich habe auch Angst, daß ich meinen Versicherungsschutz verlieren werde.
Auch weil die Therapie dann nicht weiterlaufen kann, die mir aber momentan überhaupt mein überleben sichert.
Der Sachverhalt ist folgender...
- seit Ende März nach 12 Monaten raus aus ALG1
- habe seit Ende September 2022 auch kein AG mehr (Arbeitsvertrag wurde durch AG gekündigt)
- ich bin weiterhin durchgehend arbeitsunfähig geschrieben
- bin aktuell nicht rehafähig (Attest liegt mir vor) und DRV hat dem zugestimmt
- habe momentan keinerlei Einkommen und lebe noch von dem Geld auf meinem Konto
Ich weiß auch nicht wie viel Geld mir real auf meinem Konto noch verbleiben wird, wenn ich alles bezahle, was noch “offen steht“.
Ja, es ist mir echt peinlich und wahnsinnig unangenehm.
Ich habe mich sonst immer um alles rechtzeitig gekümmert, bezahlt und bin nie jemandem etwas schuldig geblieben.
Seit Juni 2022 beziehe ich weiterhin Strom ohne einen Vertrag zu haben.
Nachdem ich (leider auch viel zu spät) unserem Stromanbieter Bescheid gab, daß mein Lebensgefährte verstorben ist und ich aber den Vertrag gerne übernehmen würde, habe sie diesen einfach gekündigt und eine Abschlussrechnung geschickt, die ich beglichen habe.
Doch habe ich mich leider bis heute noch nicht um weiteres gekümmert.
Somit beziehe ich seit Juni 2022 Strom ohne den bezahlt zu haben.
Ebenso möchte das Finanzamt von mir eine nicht unerhebliche Summe haben, weil ich durch den Tod meines Lebensgefährten eine kleine Lebensversicherung ausbezahlt bekommen habe (ich war Begünstigte, kein Erbe). Auch diese Summe habe ich noch nicht beglichen und ist schon überfällig.
Davon hatte ich die Bestattungskosten, die Differenz zu den eigentlichen Lebenshaltungskosten während ALG1, sowie seit dem Ende des ALG meine kompletten Lebenshaltungskosten getragen.
Nur durch dies Lebensversicherung ist es mir überhaupt möglich gewesen, diesen selbstverschuldeten Verzug, so zu sagen leisten zu können.
Die eigentlich dazugehörige Steuererklärung hatte ich ebenfalls nicht gemacht, so daß mir dann irgendwann einfach ein Steuerbescheid mit Verzugszuschlag geschickt wurde.
Aber das Geld schwindet so natürlich auch und wird nicht ewig reichen.
Das klingt jetzt etwas hart, aber ich hatte ursprünglich gar nicht vor, so lange zu leben, bis dieser Fall, der nun eingetreten ist Realität wird.
Das ist neben dem Grund, daß ich mit allem ohnehin überfordert bin, mit ein Grund, daß ich alles “schleifen“ ließ.
Nun habe ich den Salat und habe vollkommen den Überblick verloren und mir scheint es so, daß ich dies gar nicht mehr alles geregelt bekomme.
Vielleicht hat einer von Euch einen Tipp, eine ähnliche Situation und weiß, wie ich jetzt weiter vorgehen sollte, bzw. was ich beantragen kann und sollte.
Ich weiß, der Beitrag ist ziemlich lang und enthält sehr viele Informationen.
Ich danke jedem vorab, der dies überhaupt komplett durchgelesen hat.
Ich bin nun echt verzweifelt und stehe bald mit dem Rücken zur Wand.
Vielleicht weiß einer von euch, was ich jetzt beantragen kann, bzw. was mir ggf. zusteht.
Ich bin zum ersten mal in meinem Leben so lange arbeitsunfähig, daß ich nach dem Krankengeld auch noch ALG1 bezogen habe und nun nicht weiß wie es weitergehen kann.
Ich bitte darum mir keine Vorhaltungen zu machen. Es ist mir ohnehin schon sehr schwer gefallen, dies nun zu schreiben und um Hilfe, bzw. Tipps zu bitten
Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar.
L.G. Tobe