selbstlieben Bedingung um andere lieben zu können
selbstlieben Bedingung um andere lieben zu können
Überall liest man es:
Um andere lieben zu können, muss man ersteinmal sich selbst lieben.
Ist das tatsächlich so?
Kann man mit sich selbst unzufrieden sein, aber seine Familie/Partner aufrichtig lieben?
Liebe kennt keine Bedingungen, aber Selbstliebe wäre doch somit eine Bedingung.
Ist das alles nur ein Mythos mit der Selbstliebe? Hab ich einen Denkfehler?
Um andere lieben zu können, muss man ersteinmal sich selbst lieben.
Ist das tatsächlich so?
Kann man mit sich selbst unzufrieden sein, aber seine Familie/Partner aufrichtig lieben?
Liebe kennt keine Bedingungen, aber Selbstliebe wäre doch somit eine Bedingung.
Ist das alles nur ein Mythos mit der Selbstliebe? Hab ich einen Denkfehler?
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hallo,
also, z.b. wenn ein mensch nur "glücklich" sein kann unter bestimmten bedingungen.
ein sehr schwieriges thema, ja ich würde sogar sagen eine lebensaufgabe, zu begreifen, wenn ich selber glücklich bin (weil ich ich bin), kann ich andere menschen "noch" glücklicher machen.
lg, vera.
ich würde sagen JA!Trent hat geschrieben:Um andere lieben zu können, muss man ersteinmal sich selbst lieben.
Ist das tatsächlich so?
natürlich "lieben" menschen, die sich selbst nicht richtig annehmen können trotzdem, aber die liebe bzw. die beziehungen sind wahrscheinlich weniger ausgeglichen und evt. teilweise auch abhängig.Trent hat geschrieben:Kann man mit sich selbst unzufrieden sein, aber seine Familie/Partner aufrichtig lieben?
also, z.b. wenn ein mensch nur "glücklich" sein kann unter bestimmten bedingungen.
ein sehr schwieriges thema, ja ich würde sogar sagen eine lebensaufgabe, zu begreifen, wenn ich selber glücklich bin (weil ich ich bin), kann ich andere menschen "noch" glücklicher machen.
lg, vera.
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!
Hallo,
ich denke auch, dass man sich selber lieben muss um jemand anderen frei zu lieben. Mit frei lieben meine ich, dass man auf Augenhöhe ist, Konflikte aushält und nicht daran zerbricht, wenn eine Beziehung scheitert. Hält man von sich selbst nicht so viel, ist man unsicher und läßt im schlimmsten Fall mit sich machen was der andere will, das führt nicht unbedingt dazu, dass man respekt bekommt - der unerläßlich in einer Beziehung ist - und der andere macht dann was er will und eh man sich versieht, ist man emotional abhängig, aber auf keinen Fall mehr auf Augenhöhe. Allerdings verlieben sich und lieben auch Menschen mit einem schwachen Selbstwertgefühl und dass auch sehr aufrichtig, es ist aber besser sich selbst zu mögen, weil das m. E. nach auch bedeutet, seine Bedürfnisse zu spüren und man sich auch traut, negativen Gefühlen nachzuspüren und mit einem gesunden Selbstwert diese auch anzusprechen.
ICh hoffe, das ich das halbwegs verständlich ausgedrückt habe, mir ist dieser Zusammenhang noch nicht so lange klar.
ich denke auch, dass man sich selber lieben muss um jemand anderen frei zu lieben. Mit frei lieben meine ich, dass man auf Augenhöhe ist, Konflikte aushält und nicht daran zerbricht, wenn eine Beziehung scheitert. Hält man von sich selbst nicht so viel, ist man unsicher und läßt im schlimmsten Fall mit sich machen was der andere will, das führt nicht unbedingt dazu, dass man respekt bekommt - der unerläßlich in einer Beziehung ist - und der andere macht dann was er will und eh man sich versieht, ist man emotional abhängig, aber auf keinen Fall mehr auf Augenhöhe. Allerdings verlieben sich und lieben auch Menschen mit einem schwachen Selbstwertgefühl und dass auch sehr aufrichtig, es ist aber besser sich selbst zu mögen, weil das m. E. nach auch bedeutet, seine Bedürfnisse zu spüren und man sich auch traut, negativen Gefühlen nachzuspüren und mit einem gesunden Selbstwert diese auch anzusprechen.
ICh hoffe, das ich das halbwegs verständlich ausgedrückt habe, mir ist dieser Zusammenhang noch nicht so lange klar.
Das Leben ist wie Salzwasser, je mehr man davon trinkt, je durstiger wird man.
Dagestanisches Sprichwortnatürlich "lieben" menschen, die sich selbst nicht richtig annehmen können trotzdem, aber die liebe bzw. die beziehungen sind wahrscheinlich weniger ausgeglichen und evt. teilweise auch abhängig.
also, z.b. wenn ein mensch nur "glücklich" sein kann unter bestimmten bedingungen
Du meinst als eine Art der Kompensation. Weil ich mich selbst nicht annehmen kann wie ich bin, versuche ich das durch Beziehungen im Aussen zu kompensieren? Das würde ja dann in der Tat ein gewisses Abhängigkeitspotential beherrbergen.
Ich mein ich hatte/hab auch die Meinung ich kann meine Mitmenschen nur so lieben, wie ich mich selbst liebe. Aber ich treffe immer wieder auf Menschen, die der festen Meinung sind, dass dies nicht zwingen sein muss.
Aber ich seh schon, das entscheidende ist wohl das hier:
Danke, ich glaube zu spürendass man sich selber lieben muss um jemand anderen frei zu lieben.
und mir noch nicht in letzter Konsequenz bewusstmir ist dieser Zusammenhang noch nicht so lange klar.
Aber was könnt Ihr mir speziell zu meiner Frage
"Liebe kennt keine Bedingungen, aber Selbstliebe wäre doch somit eine Bedingung."
noch sagen?
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Wer liebt sich schon zu 100 prozent selbst?
Ich denke man muss sich nicht unbedingt komplett selbst lieben um andere lieben zu könnnen.
Ich frage mich wie man nur darauf kommen kann, einem Menschen der sich selbst nicht mag, die Fähigkeit aufrichtig zu lieben, absprechen zu wollen
Ich denke man muss sich nicht unbedingt komplett selbst lieben um andere lieben zu könnnen.
Aber sich nicht selbst lieben bedeutet doch nicht unbedingt, dass man alles mit sich machen lässt. Ich mochte mich früher auch nicht sonderlich, trotzdem habe ich nie auf mir rumtrampeln lassen.Hält man von sich selbst nicht so viel, ist man unsicher und läßt im schlimmsten Fall mit sich machen was der andere will, das führt nicht unbedingt dazu, dass man respekt bekommt
Ich frage mich wie man nur darauf kommen kann, einem Menschen der sich selbst nicht mag, die Fähigkeit aufrichtig zu lieben, absprechen zu wollen
genau mit diesem Argument werde ich auch immer wieder konfrontiertIch frage mich wie man nur darauf kommen kann, einem Menschen der sich selbst nicht mag, die Fähigkeit aufrichtig zu lieben, absprechen zu wollen
Ja und was hälst du von diesem Argument? Menschen die sich selbst nicht lieben können, sind meist unsicher, haben kein Vertrauen in sich und können sich schlecht wehren. Da ist es leicht sich diese Menschen als Opfer rauszusuchen und ihnen die Gefühle abzusprechen.....die Möglichkeit das Gegenwehr kommt ist ja recht gering. Wahrscheinlich sind diese Leute dann gleich verunsichert und fragen sich, ob sie wirklich nicht zur Liebe fähig sind.genau mit diesem Argument werde ich auch immer wieder konfrontiert
Außerdem WAS bedeutet es denn sich selbst zu lieben?
Die Liebesfähigkeit korreliert mit der Fähigkeit zu Empfindungen wie Freude, Genuss etc.. Wer besser d'rauf ist, der verliebt sich auch leichter. Sieht man an Manikern. Wenn man mit sich selbst ein riesen Problem hat, ist das also möglicherweise net so supitoll. Ne tolle Beziehung vermag das aber zu kompensieren. Aber: Wer in ner Beziehung immer mies d'rauf ist, ist vielleicht eher für Leute mit Helfersyndrom attraktiv, was möglicherweise nicht die beste Basis ist, außerdem: die schlechte Grundstimmung mag durch eine miese Kindheit verursacht sein, in denen keine stabilen, supidollen Bindungen erfahren wurden, das kann ein Problem für 'ne Beziehung sein. Aber jemanden deshalb die Fähigkeit zu lieben abzusprechen, das ist derbe anmaßend, digga und zeugt von einem Hang zu esoterischen Welterklärungsmodellen und von einem tendenziell faschistoidem Charakter.
Alles Geschaffene ist vergänglich. Strebt weiter, bemüht euch, unablässig achtsam zu sein. - Buddha
Natürlich kann man lieben, auch ohne sich selbst zu lieben.
Naja ich seh das so es geht nicht darum andere stärker oder intensiever lieben zu können.
Sondern viel mehr darum, das wenn ich mich selbst auch liebe, ich nicht mehr davon abhängig bin geliebt werden zu müssen.
Und ich hab schon einige Leute getroffen, die sich zwar nicht selbst geliebt haben, in denen der Wunsch geliebt zu werden aber so groß war das sie sich echt jedem an den Hals geschmissen haben, wenn dieser in irgend einer weise einfach nur nett war.
Wenn ich aber fähig bin mir das Maß an Liebe selbst zu geben das ich für mein Überleben brauche, dann kann ich auch frei von Wunschzwängen, in eine Beziehung hineingehn, und werde den anderen dafür lieben das er einfach ist wie er ist, und eben nicht nur deshalb weil er mich auch liebt.
Naja ich seh das so es geht nicht darum andere stärker oder intensiever lieben zu können.
Sondern viel mehr darum, das wenn ich mich selbst auch liebe, ich nicht mehr davon abhängig bin geliebt werden zu müssen.
Und ich hab schon einige Leute getroffen, die sich zwar nicht selbst geliebt haben, in denen der Wunsch geliebt zu werden aber so groß war das sie sich echt jedem an den Hals geschmissen haben, wenn dieser in irgend einer weise einfach nur nett war.
Wenn ich aber fähig bin mir das Maß an Liebe selbst zu geben das ich für mein Überleben brauche, dann kann ich auch frei von Wunschzwängen, in eine Beziehung hineingehn, und werde den anderen dafür lieben das er einfach ist wie er ist, und eben nicht nur deshalb weil er mich auch liebt.
Um ernsthaft darüber diskutieren zu können müssten wir erst klären, was "Liebe" ist, und was hier für "Bedingungen" gemeint sind. Aber ich schätze, dann würde das nie zu irgendwas führen.Trent hat geschrieben:Aber was könnt Ihr mir speziell zu meiner Frage
"Liebe kennt keine Bedingungen, aber Selbstliebe wäre doch somit eine Bedingung."
noch sagen?
Meine Meinung: Ich glaube der Spruch "Liebe kennt keine Bedingungen" zielt auf etwas anderes ab. Damit ist gemeint, dass man Liebe nicht an oberflächliche Bedingungen knüpfen kann, wie z.B. "Ich liebe dich nur solange du reich bist". Wenn eine Liebe an eine solche Bedingung geknüpft ist, ist es keine richtige Liebe, denn dann ist der andere nur ein Instrument, dessen besondere Eigenschaft, an die die Bedingung geknüpft ist, man sich zunutze macht. Wahre Liebe jedoch bezieht sich auf einen anderen Menschen als solchen, auf sein Wesen, seinen Charakter, rein auf das Innere. Und nicht auf irgendwelche "äußeren Umstände".
Die "Bedingung" bedeutet hier also eigentlich, dass man etwas von dem anderen verlangt, und wenn man das nicht bekommt, hört man auf, ihn zu lieben. Es dürfte leicht zu erkennen sein, das Liebe eigentlich etwas ganz anderes ist.
Die Bedingungen, über die hier gesprochen wird, gehen meiner Meinung nach in eine andere Richtung. Hier geht es um grundsätzliche Bedingungen, die für das Zustandekommen von Liebe notwendig sind. Davon gibt es sicherlich mehrere, sehr profane. Z.B. kann man nur einen anderen Menschen lieben, wenn es überhaupt einen anderen Menschen gibt. Ein Einsiedler auf einer einsamen Insel kann niemanden lieben (die narzisstische Selbstliebe mal ausgeschlossen). Oder, man muss über Kommunikationsfähigkeit verfügen. Wenn zwei Menschen nicht in der Lage sind, angemessen zu kommunizieren, sind sie vielleicht ineinander verliebt, aber da sie es sich nicht zeigen können, wir daraus nie das, was man als Liebe bezeichnet.
Nun noch etwas zum konkreten Thema. Ich denke auch, dass man nur dann jemanden lieben kann, wenn man mit sich selbst "im Reinen ist". Das ist natürlich eine furchtbar schwammige Definition. Ich versuche das mal einzuschränken: Es geht darum, dass man auch ohne einen Partner glücklich leben können muss. Es gibt sehr viele Menschen, die sagen, dass sie traurig sind, weil sie keinen Partner haben. Ich halte diese Einstellung für falsch. Wer unglücklich ist, darf nicht rumsitzen und darauf warten, dass jemand kommt und einen glücklich macht. Jeder ist seines Glückes Schmied, und wer die Verantwortung für sein eigenes Glück unter dem Deckmantel der Liebe auf die Schultern eines anderen legen will, der wird sicherlich früher oder später wieder alleine dastehen.
So, das reicht erstmal, vielleicht versteht ja irgendjemand, wovon ich rede.
Gruß
-
- Helferlein
- , 29
- Beiträge: 30
du lässt außer acht, dass es bedürfnisse gibt, die man sich allein nicht (hinreichend) befriedigen kann, ich nenne es mal intimität, körperliche und geistige.Tristan hat geschrieben:Ich denke auch, dass man nur dann jemanden lieben kann, wenn man mit sich selbst "im Reinen ist". Das ist natürlich eine furchtbar schwammige Definition. Ich versuche das mal einzuschränken: Es geht darum, dass man auch ohne einen Partner glücklich leben können muss. Es gibt sehr viele Menschen, die sagen, dass sie traurig sind, weil sie keinen Partner haben. Ich halte diese Einstellung für falsch. Wer unglücklich ist, darf nicht rumsitzen und darauf warten, dass jemand kommt und einen glücklich macht. Jeder ist seines Glückes Schmied, und wer die Verantwortung für sein eigenes Glück unter dem Deckmantel der Liebe auf die Schultern eines anderen legen will, der wird sicherlich früher oder später wieder alleine dastehen.
das bedürfnis nach liebe, nach nem partner, gehört genauso zu den essenziellen faktoren für zufriedenheit, wie sozial eingebunden zu sein, die gewissheit für sich selbst sorgen zu können oder sich irgendwo selbst zu verwirklichen. fehlt einem einer dieser faktoren über einen langen zeitraum, schlägt das auf die stimmung (ausnahmen solls geben, ich glaube den buddhistischen mönchen einfach mal, dass es ihnen beim dauermeditieren gutgeht ).
all dieses geschwätz, von wegen man muss auch allein glücklich sein können, kommt von leuten, die keine ahnung haben wies ist, wenn man lange allein ist, wenn einem die einsamkeit so aufs gemüt schlägt, dass man kaum noch an was freude findet etc.
das heißt wiederum nicht, dass man durch seinen partner leben soll, das heißt nur, dass wenn einem ein grundbedürfnis lange fehlt man oft machtlos gegenüber dem vieles überschattenden mangelgefühl sein kann.
Dem muss ich wiedersprechen, weil, einsamkeit, und allein sein. Schon unterschiedliche dinge sind, man muss nicht zwangsläufig einsam werden nur weil man allein ist. Es gibt immer wieder Menschen die ziehen die Einsamkeit sogar der Zivilisation vor. Und ich denke das diese dann auch glücklich sind.Taschentuch hat geschrieben:die keine ahnung haben wies ist, wenn man lange allein ist
Ich persönlich bin auch gern allein, auch schon länger, das heißt aber nicht das ich einsam bin, und mir die Freude fehlt.
Es ist nicht grundlegend ein Problem des Alleinseins, sondern das man nicht allein sein will, und dadurch eben auch eine Sehnsucht entsteht. Es ist halt immer noch ein Unterschied ob diese "selbstgewählt" ist, oder erzwungen. Und es liegt eben in der Natur des Menschen das man sich die Dinge am meisten wünscht die man nicht haben kann.
Ich geh sogar soweit und behaupte das wir im Grunde alle und zu jederzeit allein sind. Auch wenn wir einen Partner oder vergleichbares haben.
Mythos? das weiß ich nicht, aber ich weiß, dass meine Einstellung dazu sich häufig ändert.Trent hat geschrieben: Ist das alles nur ein Mythos mit der Selbstliebe? Hab ich einen Denkfehler?
Selbstliebe ist für mich vorwiegend jetzt sich keine Chance zu geben. Vielleicht kann das auch nicht jeder?
Vermutlich ist Dein Gedanke dabei eine beginnende Beziehung oder ein Beziehungswunsch? Ich erlebe gerade, dass ein anderer Mensch tatsächlich "lieben kann" durch Einfluss einer anderen Person, obwohl es vorher überhaupt nicht ging. Es ist spannend das zu beobachten.
Da ich denke, das Selbstliebe aus ganz vielen Faktoren bestimmt wird, reichen vielleicht wenige, die man freigibt um zu lieben.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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