Diskriminierung am Arbeitsplatz
Diskriminierung am Arbeitsplatz
hey,
ich muss mich mal ausko****. ich bin so wütent und entäuscht, es raubt mir mittlerweile sogar schon den schlaf
ich weiß es gibt grösere probleme, aber das geht mir so gegen den strich.
ich, weiblich verdiene um einiges weniger als mein männlicher arbeitskollege, obwohl wir die gleiche arbeit machen, obwohl ich schon 2 jahre lönger angestellt bin....
woher is das weiß? er hat es mir erzählt. was mach ich jetzt, den chef sagen er bekommt so viel und ich möchte auch soviel? ich hab ihm versprochen nicht zu sagen das ich es weiß..... aber andererseits, warum soll es mir schlecht gehen?...blöde zwicklage...
was mach ich jetzt? es drauf ankommen lassen? das blöde ist auch, das ich sehr gerne in dieser firma arbeite, und mir nicht unbedigt eine neue arbeitsstelle suchen will...
was soll ich machen?
ich muss mich mal ausko****. ich bin so wütent und entäuscht, es raubt mir mittlerweile sogar schon den schlaf
ich weiß es gibt grösere probleme, aber das geht mir so gegen den strich.
ich, weiblich verdiene um einiges weniger als mein männlicher arbeitskollege, obwohl wir die gleiche arbeit machen, obwohl ich schon 2 jahre lönger angestellt bin....
woher is das weiß? er hat es mir erzählt. was mach ich jetzt, den chef sagen er bekommt so viel und ich möchte auch soviel? ich hab ihm versprochen nicht zu sagen das ich es weiß..... aber andererseits, warum soll es mir schlecht gehen?...blöde zwicklage...
was mach ich jetzt? es drauf ankommen lassen? das blöde ist auch, das ich sehr gerne in dieser firma arbeite, und mir nicht unbedigt eine neue arbeitsstelle suchen will...
was soll ich machen?
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Du mußt doch nicht sagen woher Du es weißt.
Hier gab es in D kürzlich ein Bericht im TV. Da verdienen Frauen generell bei gleicher Arbeit weniger als die Herren.
Tja, fight for your rights.
candle
Hier gab es in D kürzlich ein Bericht im TV. Da verdienen Frauen generell bei gleicher Arbeit weniger als die Herren.
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Du hast nur zwei Möglichkeiten. Entweder Du belässt es zähneknirschend beim Status Quo. Oder Du gehst zum Chef und bittest um mehr Geld. Wohlgemerkt: "bittest" und nicht "verlangst".
Als Begründung Ungerechtigkeit heranzuziehen, wäre zudem das schlechteste aller Argumente! Mein Tipp: Weise stattdessen auf Deine gute Arbeit hin und dass Du nach zwei Jahren eine Erhöhung verdient hast.
Und wenn frau platzt: Aus dem Blickwinkel des Chefs ist es völlig normal, dass Du als Frau weniger verdienst; gerecht oder nicht - das ist Fakt.
Wegen solcher krassen Gehaltsdifferenzen sind die Firmen auch so bedacht darauf, dass die Gehälter unter dem Deckel bleiben ...
Eve
Als Begründung Ungerechtigkeit heranzuziehen, wäre zudem das schlechteste aller Argumente! Mein Tipp: Weise stattdessen auf Deine gute Arbeit hin und dass Du nach zwei Jahren eine Erhöhung verdient hast.
Und wenn frau platzt: Aus dem Blickwinkel des Chefs ist es völlig normal, dass Du als Frau weniger verdienst; gerecht oder nicht - das ist Fakt.
Wegen solcher krassen Gehaltsdifferenzen sind die Firmen auch so bedacht darauf, dass die Gehälter unter dem Deckel bleiben ...
Eve
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- Forums-Gruftie
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Ja, normalerweise redet man eher nicht übers Gehalt.
Ein möglicher Grund für eure Gehaltsunterschiede könnten unterschiedliche Gehaltsforderungen bei der Einstellung gewesen sein, d.h. er hat von Anfang an mehr Gehalt verlangt und bekommen, wobei sich die Differenz bei möglichen Gehaltserhöhungen über die Jahre vergrößert hat.
Hat man dir ein bestimmtes Gehalt angeboten oder wollten sie von dir einen Vorschlag wissen?
Männer sind hierbei laut Studien risikofreudiger.
Dass du nur bitten kannst, sehe ich genauso. Verlangen ginge nur, wenn der Chef meinen würde, dass du die Lohnsteigerung wert bist. Vielleicht bist du nicht unterbezahlt, sondern dein Kollege überbezahlt und der Chef konnte ihn noch nicht ersetzen. Ist zwar unwahrscheinlich, aber ganz außer Acht lassen darf man das nicht.
Andere in deiner Position, die sich als unterbezahlt empfinden, suchen nebenbei freie Stellen. Findest du ein oder zwei Stellen, bei denen man dich sofort nehmen würde, könntest du sie als sanftes Druckmittel bzw. Argument einsetzen.
Raubt es ihr dir schon den Schlaf wird dir eh nichts anderes übrig bleiben, als dich damit auseinander zu setzen.
Kann es sich die Firma leisten dir mehr zu zahlen?
Ein möglicher Grund für eure Gehaltsunterschiede könnten unterschiedliche Gehaltsforderungen bei der Einstellung gewesen sein, d.h. er hat von Anfang an mehr Gehalt verlangt und bekommen, wobei sich die Differenz bei möglichen Gehaltserhöhungen über die Jahre vergrößert hat.
Hat man dir ein bestimmtes Gehalt angeboten oder wollten sie von dir einen Vorschlag wissen?
Männer sind hierbei laut Studien risikofreudiger.
Dass du nur bitten kannst, sehe ich genauso. Verlangen ginge nur, wenn der Chef meinen würde, dass du die Lohnsteigerung wert bist. Vielleicht bist du nicht unterbezahlt, sondern dein Kollege überbezahlt und der Chef konnte ihn noch nicht ersetzen. Ist zwar unwahrscheinlich, aber ganz außer Acht lassen darf man das nicht.
Andere in deiner Position, die sich als unterbezahlt empfinden, suchen nebenbei freie Stellen. Findest du ein oder zwei Stellen, bei denen man dich sofort nehmen würde, könntest du sie als sanftes Druckmittel bzw. Argument einsetzen.
Raubt es ihr dir schon den Schlaf wird dir eh nichts anderes übrig bleiben, als dich damit auseinander zu setzen.
Kann es sich die Firma leisten dir mehr zu zahlen?
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- Helferlein
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@leachima:
nur weils bei mir in der Arbeit mal passiert ist: hast du den Lohnzettel von dem Kollegen gesehen oder hat er nur mit seinem hohen Gehalt angegeben!? Wir hatten da mal so einen Vogel, der hat große Aufruhr erzeugt, in dem er überall herumposaunt hat, dass er <soundsoviel> verdient. 200-300 Euronen mehr als die anderen. Das hat alle so gewurmt, und irgendwann hat mal jemand versehentlich seinen Lohnzettel aus dem Postfach gefischt und aufgemacht. (nicht gerade die feinste Art, ich fands auch nicht gut, aber...) Fazit: Der Kasperl hatte gar nicht mehr als wir.
Fakt ist, Ungerechtigkeiten bei der Bezahlung gibt es, und oft sind es Frauen, die hier benachteiligt werden.
In der Firma, in der ich zur Zeit arbeite, ist es sinnlos, um eine Gealtserhöhung zu bitten. Da bekommst du nur das, was dir vom Gesetz her jährlich zusteht.
Lösen ließe sich das Problem bei uns nur durch einen Jobwechsel - mitunter auch innerhalb der Firma. Dann wird neu verhandelt und dann darfst du auch verlangen und musst nicht bitten.
nur weils bei mir in der Arbeit mal passiert ist: hast du den Lohnzettel von dem Kollegen gesehen oder hat er nur mit seinem hohen Gehalt angegeben!? Wir hatten da mal so einen Vogel, der hat große Aufruhr erzeugt, in dem er überall herumposaunt hat, dass er <soundsoviel> verdient. 200-300 Euronen mehr als die anderen. Das hat alle so gewurmt, und irgendwann hat mal jemand versehentlich seinen Lohnzettel aus dem Postfach gefischt und aufgemacht. (nicht gerade die feinste Art, ich fands auch nicht gut, aber...) Fazit: Der Kasperl hatte gar nicht mehr als wir.
Fakt ist, Ungerechtigkeiten bei der Bezahlung gibt es, und oft sind es Frauen, die hier benachteiligt werden.
In der Firma, in der ich zur Zeit arbeite, ist es sinnlos, um eine Gealtserhöhung zu bitten. Da bekommst du nur das, was dir vom Gesetz her jährlich zusteht.
Lösen ließe sich das Problem bei uns nur durch einen Jobwechsel - mitunter auch innerhalb der Firma. Dann wird neu verhandelt und dann darfst du auch verlangen und musst nicht bitten.
Hi leachima.
Ich würde an dieser Stelle auch fragen, ob du zufällig im Verkauf tätig bist? Denn eventuell hat dein Kollege bereits mehrere Jahre in dieser Branche gearbeitet und bekommt dadurch mehr Gehalt. Das wäre so wie bei mir: Eine Kollegin, die quasi "eine Stufe unter mir" steht, verdient so ziemlich genauso viel wie ich, weil sie schon fast 30 Jahre im Verkauf gearbeitet hat und ihr diese Zeit angerechnet wird.
alphaweibchen hat allerdings auch nicht Unrecht: Manch einer spielt sich mal gerne auf damit, dass er mehr verdient, weil er ja so toll ist. Also vielleicht stimmt das auch garnicht.
Außer einem Jobwechsel würde ich als Möglichkeit eben nur sehen, dass du beim Chef nach einer Gehaltserhöhung fragst. Dabei könntest du ihm auch sagen, was du schon alles für die Firma getan hast, dass du ja eigentlich gute Arbeit leistest. Ich würde allerdings nicht - so wie frozen rabbit vorgeschlagen hat - einen anderen möglichen Arbeitsplatz als sanftes Druckmittel verwenden. Manche Chefs hören so etwas und sehen das als Zeichen, dass du eigentlich ohnehin nicht mehr in der Firma arbeiten willst, außer du kriegst mehr Geld um es zu "ertragen". So hat mein Chef schonmal reagiert, der meinte "Wenn du dich schon nach einem anderen Job umsiehst ist das schon der erste Schritt zur Kündigung."
Ich würde an dieser Stelle auch fragen, ob du zufällig im Verkauf tätig bist? Denn eventuell hat dein Kollege bereits mehrere Jahre in dieser Branche gearbeitet und bekommt dadurch mehr Gehalt. Das wäre so wie bei mir: Eine Kollegin, die quasi "eine Stufe unter mir" steht, verdient so ziemlich genauso viel wie ich, weil sie schon fast 30 Jahre im Verkauf gearbeitet hat und ihr diese Zeit angerechnet wird.
alphaweibchen hat allerdings auch nicht Unrecht: Manch einer spielt sich mal gerne auf damit, dass er mehr verdient, weil er ja so toll ist. Also vielleicht stimmt das auch garnicht.
Außer einem Jobwechsel würde ich als Möglichkeit eben nur sehen, dass du beim Chef nach einer Gehaltserhöhung fragst. Dabei könntest du ihm auch sagen, was du schon alles für die Firma getan hast, dass du ja eigentlich gute Arbeit leistest. Ich würde allerdings nicht - so wie frozen rabbit vorgeschlagen hat - einen anderen möglichen Arbeitsplatz als sanftes Druckmittel verwenden. Manche Chefs hören so etwas und sehen das als Zeichen, dass du eigentlich ohnehin nicht mehr in der Firma arbeiten willst, außer du kriegst mehr Geld um es zu "ertragen". So hat mein Chef schonmal reagiert, der meinte "Wenn du dich schon nach einem anderen Job umsiehst ist das schon der erste Schritt zur Kündigung."
Hallo,
also ich bin da jetzt nicht so informiert ... aber gibt es da nicht so eine stelle, die sich mit gleichberechtigungsfragen beschäftigt in österreich? soviel ich weiß schon.
ich würde aber vorerst nichts reden, sondern mich bei ebendieser beratungsstelle erkundigen und dann sofort mit dem gericht reinfahren. der arbeitgeber darf vorher keinesfalls informiert sein. diese fehler es im guten durch gespräche zu machen, habe ich oft gemacht.
ich handle nur mehr so: erkundigen, ob einen der rechtsstaat schützt und wenn ja, sofort rein mit dem gericht. nur so genießt man maximalen schutz.
LG
also ich bin da jetzt nicht so informiert ... aber gibt es da nicht so eine stelle, die sich mit gleichberechtigungsfragen beschäftigt in österreich? soviel ich weiß schon.
ich würde aber vorerst nichts reden, sondern mich bei ebendieser beratungsstelle erkundigen und dann sofort mit dem gericht reinfahren. der arbeitgeber darf vorher keinesfalls informiert sein. diese fehler es im guten durch gespräche zu machen, habe ich oft gemacht.
ich handle nur mehr so: erkundigen, ob einen der rechtsstaat schützt und wenn ja, sofort rein mit dem gericht. nur so genießt man maximalen schutz.
LG
Ist aber einem zukünftigen guten Arbeitsverhältnis nicht gerade zuträglichich würde aber vorerst nichts reden, sondern mich bei ebendieser beratungsstelle erkundigen und dann sofort mit dem gericht reinfahren
Lingaroni, warum darf man in so einem Fall nicht erst den Weg über den Arbeitgeber gehen und nur im Falle einer Ablehnung dann per Gericht... wenn man denn unbedingt will.?
Darf ich mich hier mal dranhängen?
Ich schlage mich seit einiger Zeit mit einem ähnlichen Problem herum. Eine meiner Kolleginnen hat mir mal ganz arglos erzählt, dass der Vorgesetzte, der sie von einer anderen Firma abgeworben hat, ihr so viel Gehalt geboten hat, dass er davon ausgehen konnte, dass sie nicht ablehnen würde.
Besagter Vorgesetzter ist schon länger nicht mehr in der Firma beschäftigt, aber meine Kollegin hat dadurch auch keinen leichten Stand. So sagte z. B. mal unser Niederlassungsleiter, als sie sich über dauernde Überstunden und Überlastung beschwerte "Sieh es mal so: deine Arbeitszeit passt sich deinem Gehalt an!" Ist natürlich auch nicht schön, sowas.
Ich weiß zwar nicht, wieviel mehr sie bekommt, aber fühle mich seitdem auch ständig benachteiligt. Meine nächste Erhöhung ist erst nächstes Jahr fällig, vielleicht rücke ich dann etwas näher an ihr Gehalt heran.
Fragen kann ich sie aber ja auch schlecht, wieviel sie denn bekommt, oder?
Irgendwie plagt mich ein ständiges Neidgefühl, seitdem sie mir das erzählt hat, das auch nicht ganz unschuldig an meiner Depression war (neben vielen anderen Dingen).
Vielleicht hat er sich ja aktiv um eine Gehaltserhöhung bemüht, d.h. eben ein beim Chef darum gebeten?
Denn wenn er irgendwann seit er im Betrieb ist, mehr verlangt hat bzw. schon bei der Einstellung höhere Forderungen gestellt hat, ist ja eigentlich klar, dass er jetzt auch mehr kriegt und der Chef dann nicht denen, die nicht fragen automatisch auch gleich eine Erhöhung mitverpasst. - Da muss man selbst aktiv werden.
@leachima und rilke
Also auch mein Tipp wäre an euch beide, ein Gespräch mit deinem Vorgesetzten unter vier Augen zu führen, und unter Argumenten der Arbeitsleistung (die du dir vorher wohl durchdacht hast) um eine Gehaltserhöhung bitten. - Nicht zu schüchtern und unterwürfig, schon rüberbringen dass sie dir zusteht, aber nicht patzig oder zickig und fordernd - eben sehr höflich. Das ist eh logisch und eigentlich nicht besonders zu erwähnen, aber gar nicht so einfach, wenn man sowieso schon aufgeheizt ist. Das Gehalt des Kollegen/der Kollegin würd ich gar nicht erwähnen. Es ist ja euer Gehalt und eure Arbeitsleistung um die es geht, und wenn der Kollege wirklich mehr verdient, dann weiß das der Chef doch am Besten, das musst man ja nicht extra nochmal unter die Nase reiben.
Der Idee mit dem Gericht kann ich gar nix abgewinnen, denn ein gutes Betriebsklima ist sehr wichtig und gerichtliche Schritte sind da wohl mehr als kontraproduktiv.
Wünsch euch jedenfalls viel Erfolg
Grüße
Augusta
Denn wenn er irgendwann seit er im Betrieb ist, mehr verlangt hat bzw. schon bei der Einstellung höhere Forderungen gestellt hat, ist ja eigentlich klar, dass er jetzt auch mehr kriegt und der Chef dann nicht denen, die nicht fragen automatisch auch gleich eine Erhöhung mitverpasst. - Da muss man selbst aktiv werden.
@leachima und rilke
Also auch mein Tipp wäre an euch beide, ein Gespräch mit deinem Vorgesetzten unter vier Augen zu führen, und unter Argumenten der Arbeitsleistung (die du dir vorher wohl durchdacht hast) um eine Gehaltserhöhung bitten. - Nicht zu schüchtern und unterwürfig, schon rüberbringen dass sie dir zusteht, aber nicht patzig oder zickig und fordernd - eben sehr höflich. Das ist eh logisch und eigentlich nicht besonders zu erwähnen, aber gar nicht so einfach, wenn man sowieso schon aufgeheizt ist. Das Gehalt des Kollegen/der Kollegin würd ich gar nicht erwähnen. Es ist ja euer Gehalt und eure Arbeitsleistung um die es geht, und wenn der Kollege wirklich mehr verdient, dann weiß das der Chef doch am Besten, das musst man ja nicht extra nochmal unter die Nase reiben.
Der Idee mit dem Gericht kann ich gar nix abgewinnen, denn ein gutes Betriebsklima ist sehr wichtig und gerichtliche Schritte sind da wohl mehr als kontraproduktiv.
Wünsch euch jedenfalls viel Erfolg
Grüße
Augusta
@rilke
verstößt ein arbeitgeber aber vorsätzlich gegen gesetze, dann macht er das in der regel sehr bewußt. jeder arbeitnehmer, der auch nur den anschein erweckt, sich hier wehren zu wollen wird sofort gekündigt, bevor er "UNRUHE STIFTEN" kann. so wird das sich-wehren vom arbeitgeber gesehen. (bemerkung: in österreich kann jedes dienstverhältnis ohne angabe von gründung unter einhaltung der kündigungsfrist gelöst werden.)
mir ist das mehrfach passiert. sobald ich auf arbeitsrechtliche missständnisse hingewiesen habe, wurde ich auch gleich gekündigt. daher, wenn man sich wehren will, dann nicht die kriegserklärung hinausposaunen, damit der arbeitgeber in der zwischenzeit aufrüsten kann.
der nächste punkt ist der, dass einem klar sein muss, dass man die schlacht gewinnen kann, aber den krieg keinesfalls. denn auch nach zuspruch der rechte durch das gericht, ist man nicht ewig im kündigungsschutz und sobald der durch das gerichtsverfahren erreichte kündigungsschutz vorbei ist, ist man den job klarerweise los und der arbeitgeber wird sich einfach einen devoteren mitarbeiter suchen. und davon gibt es massenhaft.
LG
es ist nur sinnvoll es über gutmütige gespräche zu versuchen, wenn der dienstgeber grundsätzlich fair ist und es darum geht, missverständnisse zu klären.Lingaroni, warum darf man in so einem Fall nicht erst den Weg über den Arbeitgeber gehen und nur im Falle einer Ablehnung dann per Gericht... wenn man denn unbedingt will.?
verstößt ein arbeitgeber aber vorsätzlich gegen gesetze, dann macht er das in der regel sehr bewußt. jeder arbeitnehmer, der auch nur den anschein erweckt, sich hier wehren zu wollen wird sofort gekündigt, bevor er "UNRUHE STIFTEN" kann. so wird das sich-wehren vom arbeitgeber gesehen. (bemerkung: in österreich kann jedes dienstverhältnis ohne angabe von gründung unter einhaltung der kündigungsfrist gelöst werden.)
mir ist das mehrfach passiert. sobald ich auf arbeitsrechtliche missständnisse hingewiesen habe, wurde ich auch gleich gekündigt. daher, wenn man sich wehren will, dann nicht die kriegserklärung hinausposaunen, damit der arbeitgeber in der zwischenzeit aufrüsten kann.
der nächste punkt ist der, dass einem klar sein muss, dass man die schlacht gewinnen kann, aber den krieg keinesfalls. denn auch nach zuspruch der rechte durch das gericht, ist man nicht ewig im kündigungsschutz und sobald der durch das gerichtsverfahren erreichte kündigungsschutz vorbei ist, ist man den job klarerweise los und der arbeitgeber wird sich einfach einen devoteren mitarbeiter suchen. und davon gibt es massenhaft.
LG
@augusta
Aber es stimmt, "bitten" kann man immer ... aber man darf halt das thema geschlechterdiskriminierung nicht durchscheinen lassen.
@Threaderöffnerin
Falls bitten genützt hat, wäre das super, wenn du uns das mitteilst. wäre einmal ein seltenes positives erlebnis aus der arbeitswelt.
LG
in einem unternehmen, in dem gleichbehandlungsgrundstätze nicht beachtet werden kann nicht von einem guten betriebsklima gesprochen werden. außer man definiert neuerdings systematisch ausbeutung und geschlechterdiskriminierung als "gutes Betriebsklima".Der Idee mit dem Gericht kann ich gar nix abgewinnen, denn ein gutes Betriebsklima ist sehr wichtig und gerichtliche Schritte sind da wohl mehr als kontraproduktiv.
Aber es stimmt, "bitten" kann man immer ... aber man darf halt das thema geschlechterdiskriminierung nicht durchscheinen lassen.
@Threaderöffnerin
Falls bitten genützt hat, wäre das super, wenn du uns das mitteilst. wäre einmal ein seltenes positives erlebnis aus der arbeitswelt.
LG
Hallo!
Ja, die Statistiken zeigen, dass wir Frauen wirklich teilweise wenns ums Gehalt geht noch schlechter gestellt sind. Aber es ist doch gar nicht geklärt, obs in diesem Fall am Geschlecht liegt, oder einfach nur am besseren Verhandlungsgeschick des (zufällig männlichen) Arbeitskollegen. - Oder ob er geschummelt hat.
Und bei sowas gar nicht nachfragen an was es liegt und gleich einen "Krieg" anzetteln ... zumal die Threaderöffnerin doch gesagt hat, dass sie den Job nicht verlieren will. Die Taktik mit dem Gericht würde aber darauf hinauslaufen.
Was ist denn dann mit Rilke, ihre (soweit ich verstanden hab) weibliche Arbeitskollegin verdient mehr. ...
Es gibt sicher auch viele Fälle, wo sich die Arbeitnehmer über die Gehaltsunterschiede grämen und die Vorgesetzten aber Ihrerseits logischerweise nicht hinterherrennen mit den Erhöhungen. - Manchmal im Leben muss man eben fragen. - Und wenn man die Gehaltserhöhung nicht kriegt, dann wohl zumindest eine Begründung, wieso es so ist.
Also, bitte aber auf jeden Fall Info wies weiterging, würd mich auch interessieren.
Ja, die Statistiken zeigen, dass wir Frauen wirklich teilweise wenns ums Gehalt geht noch schlechter gestellt sind. Aber es ist doch gar nicht geklärt, obs in diesem Fall am Geschlecht liegt, oder einfach nur am besseren Verhandlungsgeschick des (zufällig männlichen) Arbeitskollegen. - Oder ob er geschummelt hat.
Und bei sowas gar nicht nachfragen an was es liegt und gleich einen "Krieg" anzetteln ... zumal die Threaderöffnerin doch gesagt hat, dass sie den Job nicht verlieren will. Die Taktik mit dem Gericht würde aber darauf hinauslaufen.
Was ist denn dann mit Rilke, ihre (soweit ich verstanden hab) weibliche Arbeitskollegin verdient mehr. ...
Es gibt sicher auch viele Fälle, wo sich die Arbeitnehmer über die Gehaltsunterschiede grämen und die Vorgesetzten aber Ihrerseits logischerweise nicht hinterherrennen mit den Erhöhungen. - Manchmal im Leben muss man eben fragen. - Und wenn man die Gehaltserhöhung nicht kriegt, dann wohl zumindest eine Begründung, wieso es so ist.
Also, bitte aber auf jeden Fall Info wies weiterging, würd mich auch interessieren.
-
- Forums-Gruftie
- , 26
- Beiträge: 508
Hier hast du recht. Eins hatte ich nämlich vergessen: die Jobsuche sollte primär nur des Mehrverdienstes dienen UND der Chef muss einen auch mögen und akzeptieren, dass wirklich nur das Geld der entscheidende Faktor für einen möglichen(!) Jobwechsel ist, weil man einfach aus bestimmten Gründen mehr brauchen würde: Familie, Haus, ... . Sieht einen der Chef eher nur als ersetzbaren Arbeitnehmer oder kann/will sich eine Lohnerhöhung nicht leisten, und sieht das Thema auch nicht als abgeschlossen, falls man sich auch ohne Lohnerhöhung entscheidet doch zu bleiben, kann das von dir beschriebene passieren.Stuffie hat geschrieben:Ich würde allerdings nicht - so wie frozen rabbit vorgeschlagen hat - einen anderen möglichen Arbeitsplatz als sanftes Druckmittel verwenden. Manche Chefs hören so etwas und sehen das als Zeichen, dass du eigentlich ohnehin nicht mehr in der Firma arbeiten willst, außer du kriegst mehr Geld um es zu "ertragen". So hat mein Chef schonmal reagiert, der meinte "Wenn du dich schon nach einem anderen Job umsiehst ist das schon der erste Schritt zur Kündigung."
Gleich mit dem Arbeitsgericht zu kommen finde ich auch etwas überstürzt. Je nach Branche wird man aufpassen müssen, ob man es sich in dieser nicht verscherzt, auch wenn ich selbst nicht weiß, ob da überhaupt entsprechend zwischen Unternehmen kommuniziert wird?! Gleichberechtigung ist in der Theorie wichtig, in der Praxis leider wieder was ganz anderes. Die paar Tausend Euro die es manchmal als Entschädigung gibt machen bei dem Aufwand den Braten dann auch nicht fett.
Berichte der Gleichbehandlungsanwaltschaft stehen glücklicherweise online um nachzulesen, wie so etwas ausgehen kann. Habe es mir selbst aber nicht durchgelesen.
hallo,
insgesamt ist es wohl auch eine frage der persönlichkeit, ob man klein beigibt und die "kröte" schluckt oder auf den tisch haut. und es spielt wohl auch eine rolle, ob man sich zutraut, irgendwo bessere verhältnisse zu finden oder nicht. ist insgesamt möglicherweise auch eine frage des selbstwertes und des selbstvertrauens, wie man sich da verhält.
ich denke, jedes verhalten hat seinen preis und selbstachtung gibt es halt auch nicht gratis.
bin echt schon gespannt, wie der arbeitgeber auf den gegenwind reagiert.
LG
insgesamt ist es wohl auch eine frage der persönlichkeit, ob man klein beigibt und die "kröte" schluckt oder auf den tisch haut. und es spielt wohl auch eine rolle, ob man sich zutraut, irgendwo bessere verhältnisse zu finden oder nicht. ist insgesamt möglicherweise auch eine frage des selbstwertes und des selbstvertrauens, wie man sich da verhält.
ich denke, jedes verhalten hat seinen preis und selbstachtung gibt es halt auch nicht gratis.
bin echt schon gespannt, wie der arbeitgeber auf den gegenwind reagiert.
LG
@lingaroni:
du hast recht:
aber:
es geht auch anders. erfahrungsgemäss erreicht man mit verhandlungsgeschick mehr als mit kanonen-auffahren. ist effektiver und erst noch nerven- und zeitsparend. zuerst versuchen mit verhandeln. dann schritt für schritt durch die instanzen. und als allerletzte option dann vor den kadi. aber schon nur in einer frühen phase damit zu drohen ist ein todesstoss.
glaub mir lingaroni, ich weiss wovon ich red. deine aggressive einstellung in bezug auf verhanden fiel mir schon im mobbing fred auf.
@leachima:
mit dieser methode im rucksack kannst du gut gerüstet in die verhandlung einsteigen. ist wirklich ein heisser tipp... es geht um das Harvard-Konzept. Es ist eine ergebnisorientierte Methode des Verhandelns. http://de.wikipedia.org/wiki/Harvard-Konzept
gutes gelingen!!!!
du hast recht:
mit deiner einstellung wirst du freiwillig wohl wirklich nie eine erhöhung zugesprochen bekommen. dann bleibt wirklich nur noch der schritt zum richter.lingaroni hat geschrieben: (...) ob man klein beigibt und die "kröte" schluckt oder auf den tisch haut. und es spielt wohl auch eine rolle, ob man sich zutraut, irgendwo bessere verhältnisse zu finden oder nicht.
aber:
es geht auch anders. erfahrungsgemäss erreicht man mit verhandlungsgeschick mehr als mit kanonen-auffahren. ist effektiver und erst noch nerven- und zeitsparend. zuerst versuchen mit verhandeln. dann schritt für schritt durch die instanzen. und als allerletzte option dann vor den kadi. aber schon nur in einer frühen phase damit zu drohen ist ein todesstoss.
glaub mir lingaroni, ich weiss wovon ich red. deine aggressive einstellung in bezug auf verhanden fiel mir schon im mobbing fred auf.
@leachima:
mit dieser methode im rucksack kannst du gut gerüstet in die verhandlung einsteigen. ist wirklich ein heisser tipp... es geht um das Harvard-Konzept. Es ist eine ergebnisorientierte Methode des Verhandelns. http://de.wikipedia.org/wiki/Harvard-Konzept
gutes gelingen!!!!
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...
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