Amoklauf von Jugendlichen
Amoklauf von Jugendlichen
Hallo!
Nun ist ja wieder ein Amoklauf von einen Jugendlichen passiert, und ich bin erschüttert.
Was ist nur mir solchen Menschen los? Was geht wohl in deren Psyche vor?
Wieso haben manchmal Menschen ihre Depression oder Agression nicht unter Kontrolle und begehen so eine furchtbare Tat.
Nun ist ja wieder ein Amoklauf von einen Jugendlichen passiert, und ich bin erschüttert.
Was ist nur mir solchen Menschen los? Was geht wohl in deren Psyche vor?
Wieso haben manchmal Menschen ihre Depression oder Agression nicht unter Kontrolle und begehen so eine furchtbare Tat.
Man lernt nie aus...
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Mandy096 hat geschrieben:Hallo!
Nun ist ja wieder ein Amoklauf von einen Jugendlichen passiert, und ich bin erschüttert.
Was ist nur mir solchen Menschen los? Was geht wohl in deren Psyche vor?
Wieso haben manchmal Menschen ihre Depression oder Agression nicht unter Kontrolle und begehen so eine furchtbare Tat.
Ich finde hier ist Mitschuld einfach auch bei Lehrern, Schülern und Eltern zu suchen und nicht nur beim Amokläufer selbst. Und ggf. sollten diese dann auch Konsequenzen fürchten müssen.
Habe heute im Radio etwas sehr interessantes gehört. Es rief eine junge Frau an, die jahrelang gemobbt wurde. Sie wandte sich an die Lehrer, die ihr nicht glaubten und darauf bestanden, dass "es sowas bei uns ja nicht gibt". Da kann ich nur den Kopf schütteln.
Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei und würd er in Ketten geboren. - Schiller
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- Helferlein
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Das gibt trotzdem noch keinem das Recht andere umzubringen. Da fehlt mir jedes Verständnis. Vorallem müssen ja Unschuldige büßen.
Hab ich ja nicht gesagt, ABER um dies zu verhindern, müssen nunmal Eltern und Lehrer auch ihren Job richtig machen.hopeful_live hat geschrieben:Das gibt trotzdem noch keinem das Recht andere umzubringen. Da fehlt mir jedes Verständnis. Vorallem müssen ja Unschuldige büßen.
liebe Grüße
von einer, die in einer Gesamtschule arbeitet
Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei und würd er in Ketten geboren. - Schiller
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Hallo an alle,
also eigentlich erstaunt es mich eher, dass sowas so SELTEN stattfindet. Das ist ein Wunder.
LG
also eigentlich erstaunt es mich eher, dass sowas so SELTEN stattfindet. Das ist ein Wunder.
LG
@Kältezeit: bitte keine Fullquotes, siehe Netiquette (Benutzungsregeln). Das korrekte Zitieren können Sie gerne im Testbereich üben. Bitte um Verständnis, daß weitere Fullquote-Beiträge ohne weiteren Hinweis von uns entfernt werden. Danke.
Stimmt, es ist unmöglich soetwas nachzuvollziehen, aber leute die amoklaufen sind randvoll mit hass, für diese leute ist das leben der leute die sie hassen wirklich nichts wert.hopeful_live hat geschrieben:Das gibt trotzdem noch keinem das Recht andere umzubringen. Da fehlt mir jedes Verständnis. Vorallem müssen ja Unschuldige büßen.
Ich mag die berichte im fernsehen über solche vorfälle überhauptnicht, erst heute wurde ja über den unlängst verübten amoklauf in deutschland berichtet und ein ehemaliger freund des täters interviewt und typisch wie immer, der wurde befragt im hintergrund war sein computer und groß ein cover vom spiel "counterstrike" (ein pc shooter wo man sich halt abballert), ich frage mich wirklich WARUM das immer dabei ist, wer ist so naiv zu glauben das wirklich ein computerspiel wem zum grundlosen morden animiert, stellen sich die leute wirklich vor "der sitzt vorm pc bekommt blutrausch und brint dann leute um".. leute die hasserfüllt sind spielen sicherlich gerne gewaltspiele am computer.. tatsache.. aber sie spielen es weil sie hasserfüllt sind und werden nicht hasserfüllt weil sie ballerspiele zocken... es ist eine frechheit der medien und der justiz das als grund und ausrede zu verwenden..
Was mich verwundert ist allerdings.. warum kommen wirklich alle zu waffen, ich verstehe nicht warum leute auch mit waffenschein eine waffe besitzen dürfen.. wer bitte braucht eine handfeuerwaffe und was hat die in einem privaten haushalt verloren, egal ob im safe oder schrank.. waffen haben bei bürgern NICHTS verloren, es ist nunmal so.. wenn wer vorhat amok zu laufen und keine waffe hat kann er seinen bestreben nicht nachgehen vorallem manchmal überlegen sich die täter das ja dann doch spontan.. hat der keine waffe zur hand verwirft er die idee wieder, echt, polizisten haben ihre dienstwaffe ja auch oft daheim.. WARUM ? die hat doch einfach in der dienststelle zu bleiben.
lg
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- sporadischer Gast
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Aufgrund dessen, dass ich in der Schule auch nicht grad die beliebteste Person war und auch gemobbt worden bin (Wobei es bei mir bei weitem nicht so schlimm war wie in manch anderen Fällen), kann ich mich sehr gut in die Amokläufer hineinversetzen. Ich weiß wie sie sich fühlen und kann ihre Tat bestens Nachvollziehen. Aus diesem Grund bin ich auch IMMER wenn ich was von einem Amoklauf höre, auf der Seite des Amokläufers.
weil ich weiß was in ihm vorgeht, und warum er diese Tat durchführt.
ich weiß wie es ist Hasserfüllt zu sein.
Ich bin aber nie amok gelaufen und werde es auch nie tun, obwohl ich auch keine schwierigkeiten hätte an eine Waffe heranzukommen. aber bei mir liegts wahrscheinlich daran, dass ich kein counter Strike Spiele. sondern nur gelegentlich Wolfenstein.
aber ich kann die scheiße auch nicht mehr hören. von wegen killerspiele, horrorfilme u.dgl. sind schuld.
die sollten lieber die wahrheit sagen, damit auch alle wissen warum amokläufer so austicken.
vlt würden sich einige Leute dann besser überlegen ob sie jemanden mobben oder nicht.
für die mobber ist es nichts weiter als Spaß. für den gemobbten ist es die Hölle.
und der Tot ist bei weitem nicht so schlimm als ein zerstörtes Leben.
ich wär auch lieber tot, als mein Leben lang voller angst, depressionen, hass usw.
denn das ist kein Leben. Das ist die Hölle.
durch den Amoklauf selber schadet man jedoch nicht die Personen, die man umbringt, sondern deren angehörige, denn die leiden drunter.
wenn man tot ist, ist einfach alles vorbei und man merkt nichts mehr. und sterben tut man sowieso. von daher ist es mir auch egal ob ich heute noch sterbe oder erst in 100 jahren.
ich finde eine angemessene Strafe wäre deren Leben zu zerstören und sie nicht einfach umzubringen.
nur damit sie wissen wie das ist.
wobei ich bezweifle dass sie genauso empfinden werden.
wenn man jemanden von Kind auf terrorisiert und nie aufhört ist er schon von anfang an psychisch unstabil.
fängt man damit jedoch erst an, wenn die person schon erwachsen und selbstbewusst ist, wird man sie so klein nicht kriegen.
anderen Personen einen mord in die schuhe zu schieben wäre auch ne möglichkeit.
nur damit die Personen begreifen was es heißt leiden zu müssen und keine möglichkeit hat sich dagegen zu wehren. es ist einfach nur scheiße wenn alle gegen einen stehen.
man sollte schon im kindergarten damit anfangen und es auch immer fortlaufen lassen, psychologische unterrichtseinheiten zu geben. und eltern sollte man sowas auch bieten aber am besten noch vor der geburt. damit man die wahrscheinlichkeit verringern kann. dann hätte man eine bessere erziehung aller kinder. es würde weniger Probleme geben. denn das Verhalten der einzelnen personen hat was damit zu tun wie sie erzogen werden, in was für einem umfeld sie aufwachsen usw.....
weil ich weiß was in ihm vorgeht, und warum er diese Tat durchführt.
ich weiß wie es ist Hasserfüllt zu sein.
Ich bin aber nie amok gelaufen und werde es auch nie tun, obwohl ich auch keine schwierigkeiten hätte an eine Waffe heranzukommen. aber bei mir liegts wahrscheinlich daran, dass ich kein counter Strike Spiele. sondern nur gelegentlich Wolfenstein.
aber ich kann die scheiße auch nicht mehr hören. von wegen killerspiele, horrorfilme u.dgl. sind schuld.
die sollten lieber die wahrheit sagen, damit auch alle wissen warum amokläufer so austicken.
vlt würden sich einige Leute dann besser überlegen ob sie jemanden mobben oder nicht.
für die mobber ist es nichts weiter als Spaß. für den gemobbten ist es die Hölle.
und der Tot ist bei weitem nicht so schlimm als ein zerstörtes Leben.
ich wär auch lieber tot, als mein Leben lang voller angst, depressionen, hass usw.
denn das ist kein Leben. Das ist die Hölle.
durch den Amoklauf selber schadet man jedoch nicht die Personen, die man umbringt, sondern deren angehörige, denn die leiden drunter.
wenn man tot ist, ist einfach alles vorbei und man merkt nichts mehr. und sterben tut man sowieso. von daher ist es mir auch egal ob ich heute noch sterbe oder erst in 100 jahren.
ich finde eine angemessene Strafe wäre deren Leben zu zerstören und sie nicht einfach umzubringen.
nur damit sie wissen wie das ist.
wobei ich bezweifle dass sie genauso empfinden werden.
wenn man jemanden von Kind auf terrorisiert und nie aufhört ist er schon von anfang an psychisch unstabil.
fängt man damit jedoch erst an, wenn die person schon erwachsen und selbstbewusst ist, wird man sie so klein nicht kriegen.
anderen Personen einen mord in die schuhe zu schieben wäre auch ne möglichkeit.
nur damit die Personen begreifen was es heißt leiden zu müssen und keine möglichkeit hat sich dagegen zu wehren. es ist einfach nur scheiße wenn alle gegen einen stehen.
man sollte schon im kindergarten damit anfangen und es auch immer fortlaufen lassen, psychologische unterrichtseinheiten zu geben. und eltern sollte man sowas auch bieten aber am besten noch vor der geburt. damit man die wahrscheinlichkeit verringern kann. dann hätte man eine bessere erziehung aller kinder. es würde weniger Probleme geben. denn das Verhalten der einzelnen personen hat was damit zu tun wie sie erzogen werden, in was für einem umfeld sie aufwachsen usw.....
Hmmm, ob man es sich da nicht etwas zu einfach macht?Kältezeit hat geschrieben:...
Hab ich ja nicht gesagt, ABER um dies zu verhindern, müssen nunmal Eltern und Lehrer auch ihren Job richtig machen.
...
Mal ehrlich, wieviele Jugendliche sitzen daheim, zocken Spiele, die sie nicht spielen dürfen und zucken nicht aus.
Ganz unabhängig davon, ob Eltern, Verwandte das akzeptieren usw.
Wieviele Familien gibt es, wo sich die Eltern um die Kidds so gut wie gar nicht kümmern, und wieviele gibt es, wo die Eltern gar nicht an die Kids rankommen?
Und wieviele Eltern gibt es, die glauben, LEhrer müßte die Erziehung ihrer Kids übernehmen?
Da wird ein schwarzer Peter hin und hergeschoben.
So, und dann kommt der Aufruf: Man solle noch mehr drauf achten, was XY tut oder auch nicht, als ob StudiVZ (also SchülerVZ) und Co nicht schon voll genug mit Denunzieren.
Sorry, aber das kann´s nicht sein.
Ditto so Waffen.
Es ist so leicht zu sagen, die gehören weggesperrt.
Ja, auf der Polizeistation ist ständig wer, da wird keienr einbrechen, genauso wenig beim Militär, wo Waffen sondergleich lagern.
Nur wie schnell ist so ein Schützenheim aufgebrochen?
Oder muß die Allgemeinheit wieder für einen Verantwortungslosen büsen, der meint, seine Waffe sei außerhalb des Schranks gut gelagert, oder zig 100 Schuß kann man schon mal daheim auf Vorrat haben.
Und wieder kommt der Ruf, der Staat muß unser handeln bestimmen.
Reicht es nicht, daß wir wegen weniger Ausnahmen schon in Generalverdacht kommen? Sei es die Spionage über den eigenen Computer, Warnhinweise usw.
Pauschaliert über den Daumen gepeilt würde ich sehr wohl die Schuld auf die Gesellschaft "schieben" und selbst da stelle ich mir die Frage, warum es z.b., in der Schweiz keine Probleme gibt?
Ich denke, man kann niemanden ansehen, was grade in ihn vorgeht, und wenn einer meint er müsse austicken, dann wird er es tun.
Potenziert wird natürlich das Problem schon, wenn er ne Bühne bekommt, aber ich denke nicht, daß es jemanden abhalten wird, wenn sich sowas mal in seinem Kopf festgesetzt hat
Es müsste jetzt aber wirklich eine bundesweite gesellschaftpolitische Diskussion in Gang gesetzt werden: wie kann ein junger Mensch so tief in den Treibsand von Hass und Gewalt geraten ohne dass ein Verantwortlicher (Eltern, Lehrer, Verwandte) etwas spürt und unternimmt? Wie konnte die Generationskluft so unüberbrückbar werden? Und: war sie das nicht schon eher mal? RAF, Baader-Meinhof usw?
Staunend liest's der anbetroffne Chef......
Hi gompert.
Was du geschrieben hast ist so eine sache, vonwegen "wie kann das keiner vermuten oder ahnen", ein mensch der mit hass und schmerz erfüllt ist öffnet sich nicht, er schreit nicht heraus wie es ihm geht im gegenteil er zieht sich zurück und lässt sich nichts anmerken, man hört was wirklich bei jedem "er war verschlossen und ruhig".. wenn du in der arbeit einen kollegen hast der immer schüchtern ist verschlossen wirkt und kaum mit jemanden redet.. würdest du ahnen können das dieser jemand morgen amok läuft? Genau das ist das komplizierte an amokläufern, man merkt diese entwicklung nicht, weder eltern noch andere personen.
lg
Was du geschrieben hast ist so eine sache, vonwegen "wie kann das keiner vermuten oder ahnen", ein mensch der mit hass und schmerz erfüllt ist öffnet sich nicht, er schreit nicht heraus wie es ihm geht im gegenteil er zieht sich zurück und lässt sich nichts anmerken, man hört was wirklich bei jedem "er war verschlossen und ruhig".. wenn du in der arbeit einen kollegen hast der immer schüchtern ist verschlossen wirkt und kaum mit jemanden redet.. würdest du ahnen können das dieser jemand morgen amok läuft? Genau das ist das komplizierte an amokläufern, man merkt diese entwicklung nicht, weder eltern noch andere personen.
lg
Also, mir gab es aber heute auch zu denken, dass ich z. B. hier im Forum schon des öfteren gelesen habe von total zerrütteten Jugendlichen aus sehr schwierigen Verhältnissen (Alkohol, Gewalt etc.) "mein Lehrer hat mir nicht geglaubt" oder "hat gesagt, das sei doch nicht so schlimm". Ich sehe den Großteil der Verantwortung heute schon auch bei den Lehrern, denn wenn häusliche Probleme zu einer Mobbing-Situation in der Schule dazukommen, wohin soll sich ein Jugendlicher dann wenden? An seine Eltern sicher nicht!
Ja, und Waffen - meine Güte, mein Vater ist auch Jäger und Sportschütze, bei uns waren schon immer Waffen im Haus, natürlich unter Verschluss. Und wenn für einen Amokläufer keine Handfeuerwaffen griffbereit sind, dann nimmt er halt ein Messer, hat es doch auch schon gegeben.
Ich frage mich eher, inwieweit liegt da eine unerkannte Soziopathie vor - gerne mal als Depression behandelt, wie auch im jüngsten Fall. Und ich kann nicht anders als mir einen Amokläufer als Soziopathen vorzustellen - anders wäre sowas doch gar nicht denkbar... oder?
Ich meine: Mobbing, zerrüttetes Elternhaus, ist ja alles scheiße genug. Aber reicht das, um eines Tages Amok zu laufen und gezielt Menschen zu töten? Glaub ich nicht, sorry!
Und so wie meine Tochter sich heute auch über die These "Gewaltspiele fördern Amokläufe" aufgeregt hat, so hatte ich daran zu knacken, dass wieder einmal ein Mensch, der "wegen Depressionen behandelt wurde" ausgetickt ist. Kürzlich war es noch eine verurteilte Mutter, die ihr Kind getötet hat, die unter Depressionen litt.
Da wird in den Augen der Öffentlichkeit auch gleich jeder Depressive zur tickenden Zeitbombe, und ich hab heut schon bedauert, in meinem Umfeld so offen mit meiner Depression umgegangen zu sein.
Also, Amokläufer = Soziopath! Oder? Aber nicht: Soziopath = Amokläufer! Wobei da noch die Frage wäre, was löst eine Soziopathie aus? Hab gerade keinen Bock zu googeln. Oder ist das Mobbing überhaupt erst Reaktion auf die Soziopathie?
Nein, ich will es mir nicht einfach machen! Ich denke nur, nicht jedes jugendliche Mobbing-Opfer, das wegen Depressionen in Behandlung ist, eine Vorliebe für Gewalt-Spiele und Horrorvideos hegt und Zugang zum väterlichen Waffenvorrat hat bzw. sich beschaffen kann, wird zum Amokläufer!
Und das ist auch gut so!
Ja, und Waffen - meine Güte, mein Vater ist auch Jäger und Sportschütze, bei uns waren schon immer Waffen im Haus, natürlich unter Verschluss. Und wenn für einen Amokläufer keine Handfeuerwaffen griffbereit sind, dann nimmt er halt ein Messer, hat es doch auch schon gegeben.
Ich frage mich eher, inwieweit liegt da eine unerkannte Soziopathie vor - gerne mal als Depression behandelt, wie auch im jüngsten Fall. Und ich kann nicht anders als mir einen Amokläufer als Soziopathen vorzustellen - anders wäre sowas doch gar nicht denkbar... oder?
Ich meine: Mobbing, zerrüttetes Elternhaus, ist ja alles scheiße genug. Aber reicht das, um eines Tages Amok zu laufen und gezielt Menschen zu töten? Glaub ich nicht, sorry!
Und so wie meine Tochter sich heute auch über die These "Gewaltspiele fördern Amokläufe" aufgeregt hat, so hatte ich daran zu knacken, dass wieder einmal ein Mensch, der "wegen Depressionen behandelt wurde" ausgetickt ist. Kürzlich war es noch eine verurteilte Mutter, die ihr Kind getötet hat, die unter Depressionen litt.
Da wird in den Augen der Öffentlichkeit auch gleich jeder Depressive zur tickenden Zeitbombe, und ich hab heut schon bedauert, in meinem Umfeld so offen mit meiner Depression umgegangen zu sein.
Also, Amokläufer = Soziopath! Oder? Aber nicht: Soziopath = Amokläufer! Wobei da noch die Frage wäre, was löst eine Soziopathie aus? Hab gerade keinen Bock zu googeln. Oder ist das Mobbing überhaupt erst Reaktion auf die Soziopathie?
Nein, ich will es mir nicht einfach machen! Ich denke nur, nicht jedes jugendliche Mobbing-Opfer, das wegen Depressionen in Behandlung ist, eine Vorliebe für Gewalt-Spiele und Horrorvideos hegt und Zugang zum väterlichen Waffenvorrat hat bzw. sich beschaffen kann, wird zum Amokläufer!
Und das ist auch gut so!
gompert hat geschrieben:Es müsste jetzt aber wirklich eine bundesweite gesellschaftpolitische Diskussion in Gang gesetzt werden: wie kann ein junger Mensch so tief in den Treibsand von Hass und Gewalt geraten ohne dass ein Verantwortlicher (Eltern, Lehrer, Verwandte) etwas spürt und unternimmt?
Es ist wichtig, dass sich über DIESEN Aspekt der Amokläufe unterhalten wird. Würde man stark pauschalisieren, dann schreibt hier jemand, der vor ca. 10 Jahren in der Schublade "Amokläufer" zu Hause war.
Ich wurde gemobbt, hatte keine Freunde, war depressiv, still und trug gerne schwarz.
Ich bin oft zu den Lehrern gelaufen, habe Hilfe gesucht. War beim Direx... Klassenkonferenz 8. Klasse, Klassenkonferenz 10. Klasse... Klassenkonferenz 11. Klasse: Endlich für ein halbes Jahr durfte ich in eine Parallelklasse. So nette Leute da, total schön - und das wo ich mich nur mit so 5 Leuten verstanden hab. Aber es waren unendlich mehr als in der alten Klasse, da haben viele auf mir rumgehackt und wer das nicht gemacht hat, hat weggeschaut - es hätte ihn ja treffen können.
Jetzt rechnen wir nochmal nach: Nur am Gymnasium habe ich 4,5 Jahre gelitten. An den Schulen davor war es nicht einfach, aber es ging. Ich konnte mich noch wehren.
Es ist eindeutig superwichtig, dass man mehr weiß über seine Möglichkeiten die man hat dem Mobbing zu entkommen. Es ist wichtig, dass man Kinder ernst nimmt. Es ist wichtig dass man lernt wann es besser ist in psychische Behandlung zu gehen und was das überhaupt ist. Zuhören ist wichtig, Hinsehen ist wichtig und besonders Menschlichkeit!
Irgendwas läuft mächtig schief in letzter Zeit und es wird eilig, es wieder einzugleisen.
Hallo an alle, für die diese Taten so absolut nicht nachvollziehbar sind. Der Psychologe Dr. Thomas Müller hat ein Buch über Workplace Violence geschrieben, Titel: Gierige Bestie. Man möge ihm seinen penetranten Hang zur Selbstinszenierung verzeihen, aber das Buch an sich lässt keine Fragen offen. Gut, es handelt vom Arbeitsplatz. Aber ich finde, es lässt sich durchaus auf die Not von Schülern übertragen.
Dr. Thomas Müller kommt ohne irgendwelche Beschönigungen aus wie zB mit dem Vorschlag, sich Hilfe zu holen. Denn solche Taten passieren, weil Hilfe holen nicht funktioniert hat. Der Täter ist nämlich auch Opfer. Dr. Thomas Müller zeigt in seinem Buch die Möglichkeiten auf, die einem Opfer noch bleiben. Nämlich nur, wenn er auf seine bisherige Existenz total verzichten kann, also wenn das Opfer aufhört sich zu wehren und den Schauplatz endgültig verlässt, dann lässt sich diese Tat verhindern. Das ist für einen Erwachsenen schon kaum alleine zu bewältigen. Wie ausweglos muss diese Situation erst für einen Jugendlichen sein. LG
Dr. Thomas Müller kommt ohne irgendwelche Beschönigungen aus wie zB mit dem Vorschlag, sich Hilfe zu holen. Denn solche Taten passieren, weil Hilfe holen nicht funktioniert hat. Der Täter ist nämlich auch Opfer. Dr. Thomas Müller zeigt in seinem Buch die Möglichkeiten auf, die einem Opfer noch bleiben. Nämlich nur, wenn er auf seine bisherige Existenz total verzichten kann, also wenn das Opfer aufhört sich zu wehren und den Schauplatz endgültig verlässt, dann lässt sich diese Tat verhindern. Das ist für einen Erwachsenen schon kaum alleine zu bewältigen. Wie ausweglos muss diese Situation erst für einen Jugendlichen sein. LG
Erschüttert? Ja, wie wohl die meisten, bin ich auch erschüttert, sehe die Berichte im Fernsehen, lese die Artikel in den Zeitungen, lande hier, in diesem Thread, und bemerke, bei vielem, aus der Erschütterung wird schnell Empörung, wird die suche nach Schuldigen, Verantwortlichen.
Hilft das am Ende wirklich?
Waffen! Sie überhaupt zu besitzen und der Umgang mit ihnen, ist das eine Ursache für Amokläufe?
"Mobbing", Hänseleien unter Schülern, soll, kann, muss das unterbunden werden und/oder Gewaltspiele?
Lehrer, Eltern, Umfeld, begreifen wir Ursachen, wenn wir ihnen Schuld geben?!
Es wäre schön, so einfach, zu sagen, ich ändere ein Gesetz, verbiete etwas, schreibe jemandem etwas vor, ziehe Schuldige härter zur Rechenschaft, und schon gibt es keine Amokläufe mehr!
Nein, ich will die einzelnen nicht rechtfertigen, sie nicht schützen, sie nicht in Schutz nehmen, wenn sie zu Amokläufen beigetragen haben, auch den Amokläufer selber nicht! Denn das ist und bleibt nun mal der Hauptverantwortliche!
Aber ich frage mich, ob vielleicht generell etwas verkehrt läuft, meine mittlerweile, ich lese zu oft von solchen Taten. Auch da heißt es zwar aufpassen, weil dies leider auch ein Geschäft ist, ein Markt für Presse und andere Medien. Vielleicht eine erste Ursache, die Nachfrage nach solchen Berichten ist groß! Schafft die Nachfrage ein Angebot?
Die Einsamkeit der Täter, die ich meine, jeweils zu entdecken? Die Einsamkeit selber war immer da, so denke ich. Es gibt unter Schülern immer schon den Außenseiter, den Gehänselten, den Ausgergrenzten.
Dies ist, so grausam es klingen mag, normal. Für mich ein Sozialverhalten, das sogar nötig ist, jeder muss seinen Weg zwischen Anpassung und Nichtanpassung finden. Der eine ist eher ein Einzelgänger und verschlossen, der andere eher offensiv, kommunikativ, gruppenorientiert.
Aber was erzeugt diesen Überdruck bei den Amokläufern heute? Das möchte ich begreifen?
Sind es Ansprüche, Vorbilder, Ideale, die in zu großem Maß von außen auf ihn einwirken?
Gibt es vielleicht zu wenig Möglichkeiten, um den Druck, die Agressionen individuell "normal" abzubauen?
Ist in Zeiten von Ein-Kind-Familien, von immer weniger Kindern und viel Freizeitbeschäftigung ohne andere Kinder, Personen, ohne soziales Miteinander, die Möglichkeit, sozial angemssenes Verhalten zu lernen, zu gering?
Solche Fragen beschäftigen mich! Und ich finde sie wichtiger, als die Suche nach Schuldigen, weil die ohnehin schon jeder sucht.
Hilft das am Ende wirklich?
Waffen! Sie überhaupt zu besitzen und der Umgang mit ihnen, ist das eine Ursache für Amokläufe?
"Mobbing", Hänseleien unter Schülern, soll, kann, muss das unterbunden werden und/oder Gewaltspiele?
Lehrer, Eltern, Umfeld, begreifen wir Ursachen, wenn wir ihnen Schuld geben?!
Es wäre schön, so einfach, zu sagen, ich ändere ein Gesetz, verbiete etwas, schreibe jemandem etwas vor, ziehe Schuldige härter zur Rechenschaft, und schon gibt es keine Amokläufe mehr!
Nein, ich will die einzelnen nicht rechtfertigen, sie nicht schützen, sie nicht in Schutz nehmen, wenn sie zu Amokläufen beigetragen haben, auch den Amokläufer selber nicht! Denn das ist und bleibt nun mal der Hauptverantwortliche!
Aber ich frage mich, ob vielleicht generell etwas verkehrt läuft, meine mittlerweile, ich lese zu oft von solchen Taten. Auch da heißt es zwar aufpassen, weil dies leider auch ein Geschäft ist, ein Markt für Presse und andere Medien. Vielleicht eine erste Ursache, die Nachfrage nach solchen Berichten ist groß! Schafft die Nachfrage ein Angebot?
Die Einsamkeit der Täter, die ich meine, jeweils zu entdecken? Die Einsamkeit selber war immer da, so denke ich. Es gibt unter Schülern immer schon den Außenseiter, den Gehänselten, den Ausgergrenzten.
Dies ist, so grausam es klingen mag, normal. Für mich ein Sozialverhalten, das sogar nötig ist, jeder muss seinen Weg zwischen Anpassung und Nichtanpassung finden. Der eine ist eher ein Einzelgänger und verschlossen, der andere eher offensiv, kommunikativ, gruppenorientiert.
Aber was erzeugt diesen Überdruck bei den Amokläufern heute? Das möchte ich begreifen?
Sind es Ansprüche, Vorbilder, Ideale, die in zu großem Maß von außen auf ihn einwirken?
Gibt es vielleicht zu wenig Möglichkeiten, um den Druck, die Agressionen individuell "normal" abzubauen?
Ist in Zeiten von Ein-Kind-Familien, von immer weniger Kindern und viel Freizeitbeschäftigung ohne andere Kinder, Personen, ohne soziales Miteinander, die Möglichkeit, sozial angemssenes Verhalten zu lernen, zu gering?
Solche Fragen beschäftigen mich! Und ich finde sie wichtiger, als die Suche nach Schuldigen, weil die ohnehin schon jeder sucht.
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
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