Die 'Ja-aber'-Mentalität

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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Eve...
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Die 'Ja-aber'-Mentalität

Beitrag Mi., 04.03.2009, 15:44

Hallo!

Eine interessante Sache, die ich von mir als junger Frau noch gut kenne und der ich hier im Forum ständig wiederbegegne, ist die oben genannte "Ja-aber-Mentalität".

Ich hole Rat ein bzw. hier wird um Rat ersucht, alles bemüht sich um die erbetenen Ratschläge, und es kommen auch einige wirklich gute Überlegungen ins Spiel - und der Ratsuchende hört sich alles "geduldig" an, liest interessiert, was denn so an Ideen einläuft ...

... und negiert mit einem einzigen bedächtigen und dann immer hartnäckiger werdenden: "Jaaa ... AAABER ... " samt und sonders die doch eigentlich hilfreichen Tipps! Mindestens 1000 Gründe, warum zwar eigentlich dies und das ganz richtig wäre, "aber GERADE in meinem speziellen Fall leider NICHT anwendbar ... "

Einfach nicht in der Lage, etwas davon auch nur ansatzweise umzusetzen. Kann nicht, oder heißt "kann nicht" hier nicht doch jedesmal "will nicht"?
Keinen Bock, WIRKLICH etwas zu ändern? Das Gefühl, hilflos in diesem See von leisen Druck, genannt besser wissen, was zu tun wäre, zu schwimmen und lieber eher unterzugehen darin, als von den Wellen getragen zu werden - von denen man, klar, nicht weiß, ob sie einen letztlich irgendwo an Land spülen? Zähe Gewohnheit, die einen im alten Fahrwasser festhält?
Oder doch schlicht nur Feigheit, irgend etwas- fast egal was! - zu unternehmen?

Aus heutiger Sicht finde ich meine damalige Verhaltensweise faszinierend. Als ich anfing, meinen Po zu heben - nur 1 cm, aber HOCHZUHEBEN - tat sich augenblicklich etwas in meinem Leben. Es fing sofort an, sich zu VERÄNDERN, mit unbekanntem Ziel.

Und ich glaube, für mich war es exakt dies: Die Angst vor der Veränderung, die ich doch so sehr ersehnte, die mich die "Ja, aber-Haltung" hat einnehmen - und sogar erbittert verteidigen lassen. DENN, und das ist das Ausschlaggebende: Ich wusste nicht, konnte nicht wissen, dass selbst ganz kleine Babyschritte am Ende den ganzen Berg erklimmen würden. Hätte man es mir doch gesagt! Glaubhaft gemacht, zugesichert.

Aber ich glaube, auch dann hätte ich gekniffen. Bis ... ja bis ich endlich bereit war, aus "Ja, aber" ein "Ich tus einfach" zu machen. Würde ich wirklich manchem hier wünschen, den blinden Mut, auszusteigen aus der Ja-aber-Haltung, das Risiko einzugehen, loszugehen, ohne das Ziel zu kennen. Die Absicht, eines zu erreichen, genügt. Ich will ja nicht sagen: immer, aber meistens, bestimmt.

Eve

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Wölfin
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Beitrag Mi., 04.03.2009, 15:55

Hallo Eve!
Eve... hat geschrieben:Einfach nicht in der Lage, etwas davon auch nur ansatzweise umzusetzen. Kann nicht, oder heißt "kann nicht" hier nicht doch jedesmal "will nicht"?
Keinen Bock, WIRKLICH etwas zu ändern? Das Gefühl, hilflos in diesem See von leisen Druck, genannt besser wissen, was zu tun wäre, zu schwimmen und lieber eher unterzugehen darin, als von den Wellen getragen zu werden - von denen man, klar, nicht weiß, ob sie einen letztlich irgendwo an Land spülen? Zähe Gewohnheit, die einen im alten Fahrwasser festhält?
Oder doch schlicht nur Feigheit, irgend etwas- fast egal was! - zu unternehmen?

[...]

Und ich glaube, für mich war es exakt dies: Die Angst vor der Veränderung, die ich doch so sehr ersehnte, die mich die "Ja, aber-Haltung" hat einnehmen - und sogar erbittert verteidigen lassen. DENN, und das ist das Ausschlaggebende: Ich wusste nicht, konnte nicht wissen, dass selbst ganz kleine Babyschritte am Ende den ganzen Berg erklimmen würden. Hätte man es mir doch gesagt! Glaubhaft gemacht, zugesichert.

Aber ich glaube, auch dann hätte ich gekniffen. Bis ... ja bis ich endlich bereit war, aus "Ja, aber" ein "Ich tus einfach" zu machen. Würde ich wirklich manchem hier wünschen, den blinden Mut, auszusteigen aus der Ja-aber-Haltung, das Risiko einzugehen, loszugehen, ohne das Ziel zu kennen. Die Absicht, eines zu erreichen, genügt. Ich will ja nicht sagen: immer, aber meistens, bestimmt.
Wow, du hast voll ins Schwarze getroffen.

Ich bin so eine "ja...aber" Sagerin. Ich brauche Hilfe, aber ich habe Angst irgendwas zu ändern.
Es gibt Momente, da denkt mein Kopf (oder der Bauch?): "Ist alles egal, schmeiß hin und geh in ne Klinik oder lass dich wenigstens krankschreiben."
Und dann kommt mein Bauch (oder der Kopf?): "Spinnst du? Du brauchst den Job, du kannst da nicht weg.... blablabla"
Und ich dreh mich im Kreis...

Danke für die Formulierung dessen was sich so langsam in meinem Kopf gebildet hat. Ist nur noch die Frage wie weit ich mich denn nun traue ins kalte Wasser zu springen. Und wann. Und ob?

LG
Wölfin

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Eve...
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Beitrag Mi., 04.03.2009, 16:03

Hi Wölfin!

Doch, ich glaube, genau in dem Moment, in dem man bereit wird, dies für sich zu aktzeptieren - ist das schon ein gewisser Absprung-Augenblick.

Wenn Du soweit bist ... nur noch eine Frage der Zeit, nicht "ob".

Bei mir hat sich das jedenfalls mit der Einsicht, mit dieser Akzeptanz, ebenso zögernd, wie ich es jetzt von Dir lese, zu formen begonnen.

LG, Eve

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(V)
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Beitrag Mi., 04.03.2009, 16:21

Ich schätze, diese Erfahrung müssen "Ja, aber-" Sagen aber allesamt selber machen. Die kann man nicht weitergeben, schon gar nicht mit Worten in einen anonymen Forum. *sfz*

Eigentlich weiß man es besser, muss sich nur manchmal immer wieder daran erinneren. Ich lernte schon vor Jahren, dass jedes Aber die Stimme der Angst ist. Und die brüllt in uns lauter alles andere. Es gibt gezielte Übungen (Meditationen etc.) um das JA,ABER zu überwinden. Kleine Tricks. Die mal beim einem besser als beim anderen funktionieren.

Bei mir funktioniert z.B. die Frage gut, ob ich dies oder jenes auch tun würde oder was ich lieber tun würde, wenn ich wüsste, dass ich morgen sterben muss?

Oder sich hinsetzen, und "meditieren", und jeden Gedanken der mit ABER beginnt hochkommen lassen, anschauen, aber dann zur Seite schieben. Und da kommen viele. Erst dahinter entdeckt man dann, was eigentlich Sache ist. Und ja, meist ist es immer eine Art von Angst. Es muss nicht die vor Veränderungen sein.

Jüngst tat ich mir eine Hypnose-CD zum Thema "Abnehmen" an. *g* Ganz schöner Schmarn. Aber da fiel mit eindringlicher Hypnose-Stimme ein Satz, den ich nicht mehr auf den Kopf kriege:

"Wenn man ein Ziel nicht erreicht, dann nicht, weil man es nicht wollte, sondern weil etwas gab, was einem unbewusst Wichtiger war. Man kann nämlich gar nicht anders, als immer das zu erreichen, was man wirklich will."

Ich find das faszinierend. Und so treffend. "Ja,aber"-Mentalität sagt vielleicht gar nichts darüber aus, ob man etwas wirklich will oder nicht will oder nicht genug will... sondern einfach nur, dass da etwas (meist unbewusstes) gibt, dass man NOCH MEHR will.

Das kann sein, dass es einem wichtiger ist, sich NICHT zu verändern. Es kann auch sein, dass einem das Lamentieren lieber ist als die Verantwortung für einen evt. Erfolg oder Scheitern zu übernehmen. All diese unguten psychologischen Muster in uns geben uns auf der einen Seite auch immer etwas. Leider. Sonst hätten sie sich nicht so eingeprägt.

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Eve...
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Beitrag Mi., 04.03.2009, 18:06

Interessante Ansätze, Gothika. Auch einiges, das mir noch nicht so bewusst war in dem Zusammenhang.

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candle
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Beitrag Mi., 04.03.2009, 20:03

Hallo Eve...!

Komisch, wenn ich mich hier "beschwere" es möge sich doch bei jemanden etwas bewegen, holt man gegen mich gerne in Gruppenzwang den Verbalhammer heraus!

Meine Theorie: Manche Menschen wollen und können nicht, sie wollen nur jammern, holen sich über Netz die wundersame Aufmerksamkeit, die auch nur Kälte spendet? Wer fühlt sich hier ernsthaft getröstet und wargenommen und gewärmt? Ich nicht! Dennoch: Für mich gab es eine Menge Erkenntnisse und ich versuche diese Dinge auch umzusetzen.

Nun ja, einmal möchte ich einen Thread lesen mit der Problematik, die dann auch ein "gutes" Ende nimmt für den Schreiberling. Ich liebe Happy Ends!

Du hast nun nicht in der Plauderecke geschrieben, aber ich mußte mal so statt anders.

Achja, ich muß zustimmen, dass die Reise mit mir selbst für mich eine abenteuerliche Forschungsreise ist- das macht es irre spannend und mein "Ende" will ich so ja auch erfahren. Ich biege mir da immer solche Brücken.

candle
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Eve...
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Beitrag Do., 05.03.2009, 12:37

Hi!

Hab mein Post von gestern (sorry, candle) wieder gelöscht, weil ich eigentlich schade fände, wenn dieser Thread nun höchstens noch als Plauderthema weiterliefe.

Ich möchte, wieder direkt aufs Thema bezogen, einen weiteren Gedanken einflechten. Gerade die vielen Männer, die hier immer wieder im "Ja, ABER"-Tenor schreiben, fallen mir auf, solange ich im Forum bin.

Da gehts es dann regelmäßig um das "Nichtankommen beim anderen Geschlecht" - aus Gründen der vermeintlichen Hässlichkeit, Unscheinbarkeit, falscher Hobbies, Schüchternheit ..., mit komischerweise 50 % mehr Anteil als bei den Frauen - so übern Daumen. Weibliche Wesen mögen woanders ihre Baustellen haben, eindeutig weniger dort.

Männer tragen ihre Komplexe anscheinend so verschämt in sich, dass sie sich höchtens hier, anonym, outen können. Frauen reden sicherlich viel mehr mit Freundinnen darüber, daran mags auch liegen.

Die meist jungen männlichen Wesen, die sich hier offenbar endlich trauen, ihren Kummer, ihre Frust und ihre Minderwertigkeitsgefühle abzuladen, erwecken jedesmal zuerst mein Mitgefühl, dann jedoch, nach etlichem guten Zureden von allen Seiten, nach und nach immer mehr Ärger. Denn gerade hier kommt nun regelmäßig das geballte Ja-ABER ins Spiel.
"Ja, ja, Ihr mögt schon Recht haben. ABER Ich bin nicht ... es ist doch so ... ich kann nicht ... und wieso versteht man mich nicht ..."
Dann kommt bei mir über kurz oder lang der Wunsch, denjenigen zu schütteln, um seinen Tunnelblick zu erweitern. (Ich weiß, dass das "gewaltsam" nicht geht!)

Wieso bloß hat sich das dort nun dermaßen in die Psyche gebohrt, festgefressen regelrecht? Und wieso wird dann hier um Hilfe gefragt, wenn weder eine andere Sicht noch eine abweichende Handlungsweise möglich scheint?

Und WAS ist es, was dem einem oder anderen eines unvermuteten Tages DOCH ermöglicht, aus diesen mehr als eingefahrenen Gleisen auszubrechen?

Eve
Zuletzt geändert von Eve... am Do., 05.03.2009, 12:41, insgesamt 1-mal geändert.

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candle
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Beitrag Do., 05.03.2009, 12:41

Solche Exemplare treffe ich immer wieder, und ich habe diesen bösen Trieb helfen zu wollen bis ich dann von denen komplatt angenervt bin. Warum erspare ich mir nicht die Zeit.
Früher nannte man das Altersstarsinn und heute sehe ich das bei jung und alt.

Schwieriges Thema und Männer werden wohl kaum was dazu sagen wollen.

candle
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Beitrag Do., 05.03.2009, 12:44

candle hat geschrieben:... ich habe diesen bösen Trieb helfen zu wollen bis ich dann von denen komplatt angenervt bin. Warum erspare ich mir nicht die Zeit.
... heute sehe ich das bei jung und alt.
Schwieriges Thema und Männer werden wohl kaum was dazu sagen wollen.
Böser Trieb

Aber die Zeit scheint wirklich verschenkt, da gebe ich Dir Recht. Und was gibt DAS den Männern? Du magst Recht haben, dass kein Mann sich dazu äußern wird.

Skeptisch und dennoch hoffnungsvoll
Eve

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Winterwolke
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Beitrag Do., 05.03.2009, 13:05

Eve... hat geschrieben:Wieso bloß hat sich das dort nun dermaßen in die Psyche gebohrt, festgefressen regelrecht? Und wieso wird dann hier um Hilfe gefragt, wenn weder eine andere Sicht noch eine abweichende Handlungsweise möglich scheint?
Weil mit einem "Ja, aber..." die Verantwortung abgeschoben wird, den eigenen Hintern in Richtung Veränderung zu schieben.

Es ist immer leichter, alles, was einem widerfährt auf äussere Umstände zu schieben und man selbst ja gar nicht anders kann.

Die Ursachen bei sich zu suchen oder Eigenverantwortung zu nehmen ist eine schwere Aufgabe.

Dann doch lieber drauf warten, dass sich die Umgebung und andere Menschen ändern, als sich selbst in Bewegung zu setzen.

Ich sehe da eigentlich nicht wirklich den Unterschied zwischen männlichen und weiblichen "Ja, aber"s. Ich finde das bei beiden Geschlechtern gleichermassen ausgeprägt.
Lunyu 6.17 (Kapitel Yong Ye)

Konfuzius sprach: “Wer sucht schon einen anderen Weg aus dem Haus, als die Tür?
Warum folgen wir nicht genauso auch in anderen Dingen dem einen richtigen Weg?”

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Beitrag Do., 05.03.2009, 13:09

@ Kopfkino

Die Ja-ABER-Häufigkeit ist generell wohl gleich gelagert. Ich meinte auch männliches Übergewicht speziell bezüglich dieses Themas.

Wenn gar keine Bereitschaft besteht, den Hintern zu heben: Warum dann hier die Frage nach Hilfe? Versteh ich nicht. Dass das wohl kein Mann hier beantworten wird - tja.
Zuletzt geändert von Eve... am Do., 05.03.2009, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Winterwolke
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Beitrag Do., 05.03.2009, 13:13

Eve... hat geschrieben:@ Kopfkino

Die Ja-ABER-Häufigkeit ist generell wohl gleich gelagert. Ich meinte auch männliches Übergewicht speziell bezüglich dieses Themas.

Wenn gar keine Bereitschaft besteht, den Hintern zu heben: Warum dann hier die Frage nach Hilfe? Versteh ich nicht.
Ja, das stimmt.

Aber mir fällt auf der anderen Seite auf, dass bei Frauen das andere Extrem sehr ausgeprägt ist, nämlich, die Schuld bei sich zu suchen und sich verändern wollen auf biegen und brechen, eigene Grenzen sehr weit dehnen oder gleich gar keine haben, eigene Bedürfnisse in den Hintergrund rutschen, nur damit alles besser wird.
Lunyu 6.17 (Kapitel Yong Ye)

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Beitrag Do., 05.03.2009, 13:14

Was es den Männern gibt? Keine Ahnung! Einmal bemerkte ich schon, dass einer in einer Weise aufblühte in meiner Anwesenheit, aber ich bekam ja nichts zurück. Ich rede da gerne von Männerkindern, die sich wie ein Kind benehmen, braucht man aber den Mann an seiner Seite, bekommen die das nicht hin.

Also Eve: Dann mußt DU wohl auch lernen wann Du Deine Investitionsgrenze überschreitest, bzw. tue es nicht, damit Du nicht immer dieses Gefühl bekommst jemanden schütteln zu wollen. So würde für Dich dahingehend auch ein Prozess in Gang kommen können.

Früher habe ich mich auch gerne totdiskutiert- ja ich wollte Recht behalten und wollte irgendwie das meine Lösung das Non Plus Ultra ist- ist es aber nicht! Und diese Erkenntnis- oh je! Wenn es mir also zu blöde wird, weil ich manche einfach für zu blöde einschätze- man könnte netter sagen- keine Wellenlänge habe, verabschiede ich mich und lasse mich im Thread nicht mehr blicken.

Ach ja, und noch was anderes verbinde ich mit diesem Thema: Neid! Jawoll, die anderen jammern und jammern und ich habe das Gefühl ihnen tut das sogar gut! Ja und mir tut gar nichts gut. Ich verbiete mir das Jammern- well yes very complicated!

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Beitrag Do., 05.03.2009, 13:19

Eve... hat geschrieben:Wenn gar keine Bereitschaft besteht, den Hintern zu heben: Warum dann hier die Frage nach Hilfe? Versteh ich nicht. Dass das wohl kein Mann hier beantworten wird - tja.
Fragen kostet ja nix.

Wie schon gesagt, es kann schwer sein zu akzeptieren, dass man selbst aktiv werden muss, damit sich was ändert. So lange man sich dessen nicht bewusst ist, hilft es nichts, dem Fragesteller Hilfe zu leisten.

Ich hab auch einige Exemplare in meiner Umgebung, wo ich manchmal doch recht gern in den Allerwertesten ... würde.

Aber ich weiss auch, dass das nichts bringen würde.

Behalt ich lieber saubere Schuhe und eine reine Weste und geh vor meiner eigenen Türe kehren.
Lunyu 6.17 (Kapitel Yong Ye)

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Winterwolke
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Beitrag Do., 05.03.2009, 13:32

candle hat geschrieben:Ach ja, und noch was anderes verbinde ich mit diesem Thema: Neid! Jawoll, die anderen jammern und jammern und ich habe das Gefühl ihnen tut das sogar gut! Ja und mir tut gar nichts gut. Ich verbiete mir das Jammern- well yes very complicated!
candle, bist du neidisch, weil die anderen jammern und du nicht? Das ist doch auch gut so, weil jammern bringt einen nicht weiter. Es gibt hier im Forum einen Thread, wo ich echt aussteigen musste, weil betreffende Person auch auf mehrmaliges Hinweise, endlich selbst etwas zu tun, immer wieder anfing, die selbe Litanei herunterzubeten. Zitat (ungefährer Wortlaut): " Ich weiss das ja alles, aber ich KANN es nicht umsetzen." Jesses! Da haben wir es wieder, das "Ja, aber...".

Ich glaube, eine Grossteil derjenigen die hier jammern und immer ein "aber" parat haben, wollen im Grunde eigentlich die Bestätigung ihrer eigenen Theorie: die anderen sind schuld, mit mir stimmt ja alles, ich weiss das auch alles, was hier im Forum an Ratschlägen gegeben wird, aber trotzdem muss es doch möglich sein, dass die anderen endlich einsehen, dass es so nicht weitergeht... blablabla.

So kompliziert ist das gar nicht.

Und candle, bei dir finde ich es eben gut, dass du nicht jammerst. Damit tust du nämlich aktiv etwas und bleibst nicht passiv.
Lunyu 6.17 (Kapitel Yong Ye)

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