Lebensüberdruss
Lebensüberdruss
Hallo,
ich habe keine Lust mehr auf meine mir leidige Existenz. Nicht dass irgendjemand das Folgende als Suizidankündigung oder dergleichen missdeutet: Ich will nur einfach nicht mehr!
Einfach ist leichter gesagt als es mit der Realität in Kongruenz zu bringen ist. Wie kommt man denn bitte als Nichtmediziner an Medikamente heran, die einem ein Ableben auf angenehme Art und Weise ermöglichen? Nur sehr schwer - wenn überhaupt. So kommt es wohl, dass ich seit Jahren mit dem Wunsch, am folgenden Tag aufgrund physischer Umstände nicht mehr aufwachen zu müssen, vor mich her vegetiere, mich allerdings einen jeden Tag auf ein Neues ärgere, dass meine mir am wichtigsten Wünsche wohl wahrscheinlich erst in 70 Jahren in Erfüllung gehen - zumindest besser als nie ...
Aber warum noch 70 Jahre weiterleben, wenn mir meine Existenz zutiefst unliebsam ist? Komme mir jetzt bitte niemand mit der Erklärung, wo denn die Interessen Angehöriger blieben: Die wissen Bescheid, dass ich keine Lust mehr habe. Und nicht, dass irgendjemand hier sich deswegen groß darum bemühen würde, mich vom Gegenteil zu überzeugen oder auch nur in irgendeiner Hinsicht an meinen Befindlichkeiten oder Interessen interessiert. Nein, warum denn auch... Inzwischen bin ich zudem ja auch noch volljährig, was mein familiäres Umfeld scheinbar dahingehend missverstehen möchte als man in diesem Kontext dann alles Unliebsame alleine machen sollte; betreffe es Konversationen, die man nur ungern führt oder Tätigkeiten, die etwas mehr als eine Minute dauern. Es ist nicht so, dass die mich jetzt zutiefst stören würde, aber mich davon überzeugen, noch länger hier zu verweilen, tut es auch nicht. Es gibt nichts, was mich hier hält.
Beschäftigung habe ich derzeit auch keine, nachdem ich nach den Herbstferien - zumindest vorerst (sollte ich mich doch noch zum Weiterleben entschließen) - die Schule geschmissen habe, ambulant habe ich mir bereits therapeutisch Unterstützung gesucht, bevor irgendjemand mir einen derartigen Rat geben sollte. Ich weiß auch nicht mehr, was mich noch davon überzeugen könnte, mich nicht darum zu bemühen, die folgenden Jahre ein paar Meter unter dem Erdboden zu verbringen...
Genausowenig, wie ich weiß, warum ich euch die Ohren volljammere.
Sorry, LG noway
ich habe keine Lust mehr auf meine mir leidige Existenz. Nicht dass irgendjemand das Folgende als Suizidankündigung oder dergleichen missdeutet: Ich will nur einfach nicht mehr!
Einfach ist leichter gesagt als es mit der Realität in Kongruenz zu bringen ist. Wie kommt man denn bitte als Nichtmediziner an Medikamente heran, die einem ein Ableben auf angenehme Art und Weise ermöglichen? Nur sehr schwer - wenn überhaupt. So kommt es wohl, dass ich seit Jahren mit dem Wunsch, am folgenden Tag aufgrund physischer Umstände nicht mehr aufwachen zu müssen, vor mich her vegetiere, mich allerdings einen jeden Tag auf ein Neues ärgere, dass meine mir am wichtigsten Wünsche wohl wahrscheinlich erst in 70 Jahren in Erfüllung gehen - zumindest besser als nie ...
Aber warum noch 70 Jahre weiterleben, wenn mir meine Existenz zutiefst unliebsam ist? Komme mir jetzt bitte niemand mit der Erklärung, wo denn die Interessen Angehöriger blieben: Die wissen Bescheid, dass ich keine Lust mehr habe. Und nicht, dass irgendjemand hier sich deswegen groß darum bemühen würde, mich vom Gegenteil zu überzeugen oder auch nur in irgendeiner Hinsicht an meinen Befindlichkeiten oder Interessen interessiert. Nein, warum denn auch... Inzwischen bin ich zudem ja auch noch volljährig, was mein familiäres Umfeld scheinbar dahingehend missverstehen möchte als man in diesem Kontext dann alles Unliebsame alleine machen sollte; betreffe es Konversationen, die man nur ungern führt oder Tätigkeiten, die etwas mehr als eine Minute dauern. Es ist nicht so, dass die mich jetzt zutiefst stören würde, aber mich davon überzeugen, noch länger hier zu verweilen, tut es auch nicht. Es gibt nichts, was mich hier hält.
Beschäftigung habe ich derzeit auch keine, nachdem ich nach den Herbstferien - zumindest vorerst (sollte ich mich doch noch zum Weiterleben entschließen) - die Schule geschmissen habe, ambulant habe ich mir bereits therapeutisch Unterstützung gesucht, bevor irgendjemand mir einen derartigen Rat geben sollte. Ich weiß auch nicht mehr, was mich noch davon überzeugen könnte, mich nicht darum zu bemühen, die folgenden Jahre ein paar Meter unter dem Erdboden zu verbringen...
Genausowenig, wie ich weiß, warum ich euch die Ohren volljammere.
Sorry, LG noway
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Hallo noway...
Darf man fragen, wieso du Selbstmordgedanken hegst und wodurch das entstand?
Dein Text klingt wirklich bitter...
Darf man fragen, wieso du Selbstmordgedanken hegst und wodurch das entstand?
Dein Text klingt wirklich bitter...
Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei und würd er in Ketten geboren. - Schiller
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Klar darfst du fragen. Allerdings kann ich deine Fragen auch bei längerem Nachdenken, da ich mir diese auch selbst schon desöfteren gestellt habe, nur unzureichend beantworten. Ich weiß, um ehrlich zu sein, nicht wirklich, wie es dazu kam, dass ich nicht mehr leben möchte. Fakt ist nur, dass ich halb wahnsinnig werde, dass ich noch immer hier bin. Es vergeht schon seit über einem Jahr kein Tag, an dem ich mir nicht irgendwelche Gedanken mache, wie ich mich am sanftesten um die Ecke bringe. Aber nur die Intensität änderte sich zu diesem Zeitpunkt aufgrund von Unzufriedenheit und Stress. An Selbstmord habe ich schon zuvor desöfteren mal gedacht. Letztlich gibt es jedoch kein konkret greifbares Problem, das dazu führt, dass ich mir ständig derartige Gedanken mache. Ich will nicht mehr und soll nur noch. Aber es ist anstrengend, immer nur das zu tun, was man soll. Wenn ich wüsste, warum ich mein Leben derart satt habe, dann könnte ich demja entgegensteuern, aber ich komme beim besten Willen nicht drauf. Und das treibt mich einfach zunehmend in den Wahnsinn. Es tut mir auch Leid, dass ich nicht weiß, warum ich nicht mehr will. Und in demselben Maße ärgere ich mich auch darüber. Ich habe einfach keine Ahnung
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Weißt du was ich zwischen deinen Zeilen lese?noway hat geschrieben:Inzwischen bin ich zudem ja auch noch volljährig, was mein familiäres Umfeld scheinbar dahingehend missverstehen möchte als man in diesem Kontext dann alles Unliebsame alleine machen sollte;
Ich musste früher viele Entbehrungen und Enttäuschungen ertragen und jetzt habe ich die Schnauze voll mein Leben selbst in die Hand zu nehmen - irgendwer soll mich retten. Ich hab genug gelitten und jetzt mag ich nicht mehr, das sollten doch alle begreifen und mich endlich retten.
Irgendwer soll was für mich tun, das steht mir doch zu, ich mach das selbst nicht und spätestens wenn ich sterbe werden sie begreifen sie hätten mich retten müssen.
Und selbst dieser "Retter" soll das für dich auf eine "angenehme Art und Weise" erledigen.noway hat geschrieben:Wie kommt man denn bitte als Nichtmediziner an Medikamente heran, die einem ein Ableben auf angenehme Art und Weise ermöglichen?
Meiner Meinung dein Lebensmut wird dann wieder kommen, wenn du akzeptierst dass dir in der Vergangenheit vieles schuldig geblieben ist, dass das Leben oft verdammt ungerecht ist und du dich dennoch selbst retten musst, du nicht mehr darauf wartest dass das wer anders für dich tut.
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Also ich würde sagen mach doch erstmal alles was möglich ist um zu mehr Freude am Leben zu kommen.
Also Dinge die gegen diese Depression helfen. Therapie, Psychopharmaka, psychosomatische Klinik. Gib dem doch mal eine Chance daß es ja die Möglichkeit gibt an deinem Zustand was zu verändern OHNE dich umzubringen.
Weil das was du jetzt vorhast ist wie ein Auto zu verschrotten nur weil der Keilriemen gerissen ist. Ich bin jedenfalls ziemlich sicher daß es für dich Wege aus der Depression gibt, also raff dich mal auf und such dir einen guten Psychiater.
Depressionen sind genauso eine Krankheit wie Asthma oder ein Beinbruch und kein unwandelbares Schicksal.
Also Dinge die gegen diese Depression helfen. Therapie, Psychopharmaka, psychosomatische Klinik. Gib dem doch mal eine Chance daß es ja die Möglichkeit gibt an deinem Zustand was zu verändern OHNE dich umzubringen.
Weil das was du jetzt vorhast ist wie ein Auto zu verschrotten nur weil der Keilriemen gerissen ist. Ich bin jedenfalls ziemlich sicher daß es für dich Wege aus der Depression gibt, also raff dich mal auf und such dir einen guten Psychiater.
Depressionen sind genauso eine Krankheit wie Asthma oder ein Beinbruch und kein unwandelbares Schicksal.
Mit 19 Jahren - in Worten: Neunzehn! - ist das wahrhaftig eine erschütternde Behauptung!ich habe keine Lust mehr auf meine mir leidige Existenz.... aufgrund von Unzufriedenheit und Stress.
"Unzufriedenheit und Stress" scheint mir eine gute Erklärung.
Wie willst Du wissen, ob Du so einfach "verschwinden" kannst durch Selbstmord? Eventuell sieht danach alles ganz anders aus, als wir gemeinhin denken, und Du erlebst (!) eine neue, nicht weniger schwierige Aufgabe, als die, dieses Leben zu meistern?
Solch ein Fluchtweg ist genau dieses: In Gedanken kann ich "abhauen" und erfahre dadurch eine Erleichterung. Ob das definitv eine Lösung ist, wage ich zu bezweifeln, muss jedenfalls dahingestellt bleiben.
Du glaubst gar nicht, wie sich Dein Leben noch verwandeln kann zum Postiven hin! Guck mal in 1, 2 Jahren zurück, dann wirst Du wohl staunen. Voraussetzung dürfte sein, Du tust etwas dafür.
Zuletzt geändert von Eve... am Do., 29.01.2009, 15:46, insgesamt 2-mal geändert.
Danke für eure Antworten.
Ja, es mag teilweise so sein, dass ich jegliche Eigenverantwortung zu delegieren suche. Ich weiß, dass es an mir ist, mich zurechtzufinden und die Verantwortung zu übernehmen. Aber ich schaffe es derzeit einfach nicht, weil ich keine Ahnung habe, ob ich denn will. Es ist nicht der Fall, dass ich sterben möchte, aber ich will mich meiner Probleme irgendwie entledigen. Sicherlich gibt es da andere Wege, allerdings sind diese noch komplizierter und teilweise nötige Kompetenzen fehlen mir vollends. Ich achte mich nicht, ich bin mit meiner Umgebung unzufrieden. Ich bin nicht gewillt, mich hier zurechtzufinden und in demselben Atemzug klage ich darüber, dass ich eigentlich auch nicht sterben will, was eine helfende Hand dazu verleitet sich umgehend wieder in der Hosentasche zu verkriechen, was letztlich dazu führt, dass ich in meiner Unfriedenheit mit mir und der Welt bestärkt werde. Ein elender Teufelskreis, den zu durchbrechen, ich mich aus dem eigenen Weg entfernen müsste, wozu ich jedoch auch nicht bereit bin. Ich finde es zu kompliziert, weiterzuleben, aber sterben will ich auch nicht...
Ich bezweifle irgendwie, dass ich so richtig depressiv bin. In ambulanter Behandlung bin ich bereits. Es ist nicht der fehlende Antrieb, sondern vielmehr meine eigene Inkompetenz und Orientierungslosigkeit, die mich daran hindert, das alles etwas konstruktiver anzugehen. Und das Problem ist, dass ich meine Einstellung umkrempeln müsste, mich auf mein Leben einlassen - für mich irgendwie unvorstellbar...
Ich weiß, dass ich noch etwas jung bin und ich bin mir auch bewusst, dass sich da einiges noch wandeln kann und über das nach dem Tod, weiß ich auch nicht Bescheid, aber dennoch empfinde ich nun einmal so. Wenn ich etwas ändern wollen würde, so müsste ich etwas dafür tun, dass ich mich hier wieder wohler fühler, aber will ich das? Ich weiß einfach nicht, was ich will...
Ja, es mag teilweise so sein, dass ich jegliche Eigenverantwortung zu delegieren suche. Ich weiß, dass es an mir ist, mich zurechtzufinden und die Verantwortung zu übernehmen. Aber ich schaffe es derzeit einfach nicht, weil ich keine Ahnung habe, ob ich denn will. Es ist nicht der Fall, dass ich sterben möchte, aber ich will mich meiner Probleme irgendwie entledigen. Sicherlich gibt es da andere Wege, allerdings sind diese noch komplizierter und teilweise nötige Kompetenzen fehlen mir vollends. Ich achte mich nicht, ich bin mit meiner Umgebung unzufrieden. Ich bin nicht gewillt, mich hier zurechtzufinden und in demselben Atemzug klage ich darüber, dass ich eigentlich auch nicht sterben will, was eine helfende Hand dazu verleitet sich umgehend wieder in der Hosentasche zu verkriechen, was letztlich dazu führt, dass ich in meiner Unfriedenheit mit mir und der Welt bestärkt werde. Ein elender Teufelskreis, den zu durchbrechen, ich mich aus dem eigenen Weg entfernen müsste, wozu ich jedoch auch nicht bereit bin. Ich finde es zu kompliziert, weiterzuleben, aber sterben will ich auch nicht...
Ich bezweifle irgendwie, dass ich so richtig depressiv bin. In ambulanter Behandlung bin ich bereits. Es ist nicht der fehlende Antrieb, sondern vielmehr meine eigene Inkompetenz und Orientierungslosigkeit, die mich daran hindert, das alles etwas konstruktiver anzugehen. Und das Problem ist, dass ich meine Einstellung umkrempeln müsste, mich auf mein Leben einlassen - für mich irgendwie unvorstellbar...
Ich weiß, dass ich noch etwas jung bin und ich bin mir auch bewusst, dass sich da einiges noch wandeln kann und über das nach dem Tod, weiß ich auch nicht Bescheid, aber dennoch empfinde ich nun einmal so. Wenn ich etwas ändern wollen würde, so müsste ich etwas dafür tun, dass ich mich hier wieder wohler fühler, aber will ich das? Ich weiß einfach nicht, was ich will...
Mein Rat: Gestatte Dir doch mal einen postiven "Film" bezüglich Deines zukünftigen Lebens; da musst Du auch nicht mehr Energie hineinstecken als in Deine jetzigen Flucht-Phantasien.
Habe ich schon oftmals versucht. Nicht, dass es mir kläglich misslungen wäre. Dennoch kommen einem, wenn man nicht gänzlich illusorisch veranlagt ist, dann ja doch auch einige nicht zu leugnende negative Aspekte in einer solchen Zukunftsfantasie unter. Ich suche nun einmal förmlich nach Gründen dafür, warum ich nicht mehr weiterleben sollte und schaffe es einfach nicht, mich auf meine Existenz einzulassen, gleichzeitig stelle ich mich zu dumm an, und muss mit bescheuerten Medikamenten letztendlich dann Sorge tragen, nach einem Suizidversuch meine weiteren mir gegönnten Lebensjahre apallisch zuzubringen, was mich dann irgendwie doch wieder vor irgendwelchen nicht ausreichend gut durchdachten Handlungen Abstand nehmen lässt. Aber diese selbt verschuldete Unzufriedenfriedenheit schnürt mir zunehmend meine Kehle zu (leider nur im übertragenen Sinne).
Noway, hier spricht eine, die sich selbst schon in ein einer solch scheinbaren Ausweglosigkeit vorgefunden hat, Suizidversuch inklusive. (Da Du es ansprichst: Beinah hätte der mich als "Gemüse" weiterexisitieren lassen = Hirnschaden und Koma durch Atemstillstand; bin gerade nochmal davongekommen) Aber ich war ein bisschen älter als Du.
Glaub mir - ich schaue heute mit Mitgefühl und Verständnis auf die junge Frau zurück, die ich damals war. Verzweiflung war gar kein Ausdruck. Ich kann Dich sogar verstehen.
Und doch war das "Leben danach" äußerst lebenswert, und ich bin sogar sehr glücklich heute. Leicht war es nicht, aber es hat gelohnt.
Glaub mir - ich schaue heute mit Mitgefühl und Verständnis auf die junge Frau zurück, die ich damals war. Verzweiflung war gar kein Ausdruck. Ich kann Dich sogar verstehen.
Und doch war das "Leben danach" äußerst lebenswert, und ich bin sogar sehr glücklich heute. Leicht war es nicht, aber es hat gelohnt.
Hallo noway,
Gruß
Anastasius
Wieso selbst verschuldet?noway hat geschrieben:Aber diese selbt verschuldete Unzufriedenfriedenheit . . .
Schönes Bild: Du stehst dir selbst im Weg. Aus dem Weg entfernen, damit es Freiräume gibt.noway hat geschrieben:Ein elender Teufelskreis, den zu durchbrechen, ich mich aus dem eigenen Weg entfernen müsste, wozu ich jedoch auch nicht bereit bin.
Gruß
Anastasius
Hallo Eve,
wie hast du es denn damals geschafft, diese negative Sicht der Dinge hinter dir zu lassen? Ich denke nicht, dass es mir unmöglich ist, mich auf das Leben einzulassen, aber es gibt sooooo vieles, was mich daran hindert und nur so wenig, weshalb ich ein Weiterkämpfen für sinnvoll erachte. Ich schaffe es derzeit einfach nicht, mich darauf einzulassen und verrenne mich zunehmend -nicht zuletzt aufgrund von zuviel Zeit- in irgendwelchen immer abstruseren, allerdings rein theoretisch ziemlich perfekten SMfantasien. Nur ich stehe mir damit selbst im Weg, da diese perfektionierten Methoden nur schwerlich in die Tat umsetzbar sind und meine Unzufriedenheit mit den normalen gg null strebt. Ich höre zwar alle sagen, dass dies der falsche Weg ist, aber woher will man wissen welcher Weg der richtige ist? Ich bin irgendwie am Ende, aber so schlimm, dass ich mal meine Hand nach Hilfe ausstrecken würde und sie nicht gleich wieder zurückziehen, scheint es dann allerdings doch noch nicht zu sein - wenn es überhaupt so weit kommen könnte. Ich glaube, ich würde es stets präferieren, lieber selbst die Fäden in der Hand zu halten, auch dann wenn ich jegliche Eigenverantwortung delegiert habe
Hallo Anastasius,
diese Unzufriedenheit geht insofern auf mein Konto als ich mir ja schließlich selbst im Weg stehe und ich einfach nicht in der Lage bin, mich auf dieses Leben einzulassen. Ich könnte es vermutlich, aber ich weiß nicht, ob das auch in meinem Interesse läge. Deshalb lasse ich es prophylaktisch lieber gleich bleiben, um gleichzeitig festzustellen, dass es mir so aber auch nicht gefällt. Ich kriege einfach nichts hin.
wie hast du es denn damals geschafft, diese negative Sicht der Dinge hinter dir zu lassen? Ich denke nicht, dass es mir unmöglich ist, mich auf das Leben einzulassen, aber es gibt sooooo vieles, was mich daran hindert und nur so wenig, weshalb ich ein Weiterkämpfen für sinnvoll erachte. Ich schaffe es derzeit einfach nicht, mich darauf einzulassen und verrenne mich zunehmend -nicht zuletzt aufgrund von zuviel Zeit- in irgendwelchen immer abstruseren, allerdings rein theoretisch ziemlich perfekten SMfantasien. Nur ich stehe mir damit selbst im Weg, da diese perfektionierten Methoden nur schwerlich in die Tat umsetzbar sind und meine Unzufriedenheit mit den normalen gg null strebt. Ich höre zwar alle sagen, dass dies der falsche Weg ist, aber woher will man wissen welcher Weg der richtige ist? Ich bin irgendwie am Ende, aber so schlimm, dass ich mal meine Hand nach Hilfe ausstrecken würde und sie nicht gleich wieder zurückziehen, scheint es dann allerdings doch noch nicht zu sein - wenn es überhaupt so weit kommen könnte. Ich glaube, ich würde es stets präferieren, lieber selbst die Fäden in der Hand zu halten, auch dann wenn ich jegliche Eigenverantwortung delegiert habe
Hallo Anastasius,
diese Unzufriedenheit geht insofern auf mein Konto als ich mir ja schließlich selbst im Weg stehe und ich einfach nicht in der Lage bin, mich auf dieses Leben einzulassen. Ich könnte es vermutlich, aber ich weiß nicht, ob das auch in meinem Interesse läge. Deshalb lasse ich es prophylaktisch lieber gleich bleiben, um gleichzeitig festzustellen, dass es mir so aber auch nicht gefällt. Ich kriege einfach nichts hin.
@ noway,
Gruß
Anastasius
Ich weiß nicht, ob ich dich da recht verstanden habe? Da schreibst du dir ein wenig zu viel zu. Du bist nicht allein auf der Welt, und es gibt genügend andere, die Anlass zur Unzufriedenheit geben könnnen.noway hat geschrieben:diese Unzufriedenheit geht insofern auf mein Konto als ich mir ja schließlich selbst im Weg stehe und ich einfach nicht in der Lage bin, mich auf dieses Leben einzulassen.
Gruß
Anastasius
Das ist eigentlich nicht in wenigen Sätzen zu beantworten. Eines baute auf dem anderen auf und bedingte sich zum Teil gegenseitig.Hallo Eve,
wie hast du es denn damals geschafft, diese negative Sicht der Dinge hinter dir zu lassen
Der Beginn war aber wohl, meine völlige Kapitulation zu aktzeptieren, sowie die Bereitschaft, mir helfen zu lassen. Ich denke, an dieser Schwelle stehst auch Du.
Dann, das Leben eine ganze Weile als Aufgabe zu begreifen, statt als etwas, das mir bestimmte Dinge und Gefühle schuldig war. Ich gab mir Zeit, verbot mir fürs erste weitere Suizidphantasien, wollte mir gesunde Vorstellungen machen.
Ganz allmählich entstand eine andere, innere Haltung zum Dasein.
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