Mit Bauchschmerzen zur Arbeit
Mit Bauchschmerzen zur Arbeit
Hi,
bin neu hier und versuche mal mein Glück, ob mir jemand ein paar gute Tipps geben kann. Ich bin alleinerziehend (1 Tochter, 8 Jahre) und arbeite in einer Anwaltskanzlei (2 Chefinnen). Die ältere ist mittlerweile der absolute Horror! Sie hat mich auf dem Kieker. Letztens hatte sie so eine schlechte Laune und hat mich nur runtergemacht, dass ich erst mal geheult habe, als sie das Büro verlassen hat. So geht das schon eine ganze Weile. Ich traue mich gar nicht mehr, sie irgend etwas zu fragen und bin sehr verunsichert, dass ich auch ja keine Fehler mache. Ich bekomme nur blöde Antworten von ihr. Verstehe das nicht. Ich habe früher schon für sie gearbeitet, als meine Tochter noch lange nicht da war. Da war sie nicht so. Die andere ist auch zickig, aber nicht so schlimm wie die Ältere. Inzwischen habe ich schon richtig Angst vor ihr. Das kanns doch nicht sein. Andererseits habe ich eine super Arbeitskollegin und meine Arbeitszeiten harmonieren auch perfekt mit den Schulzeiten meiner Tochter. Es ist schwierig, einen gleichwertigen Job mit ca. 20 Arbeitsstunden die Woche zu finden. Was mache ich nur? Wollte mich jetzt eigentlich mal umgucken, ob ich was anderes finde. Hat jemand vielleicht Tipps oder ähnliches erlebt?
LG
radetzki
bin neu hier und versuche mal mein Glück, ob mir jemand ein paar gute Tipps geben kann. Ich bin alleinerziehend (1 Tochter, 8 Jahre) und arbeite in einer Anwaltskanzlei (2 Chefinnen). Die ältere ist mittlerweile der absolute Horror! Sie hat mich auf dem Kieker. Letztens hatte sie so eine schlechte Laune und hat mich nur runtergemacht, dass ich erst mal geheult habe, als sie das Büro verlassen hat. So geht das schon eine ganze Weile. Ich traue mich gar nicht mehr, sie irgend etwas zu fragen und bin sehr verunsichert, dass ich auch ja keine Fehler mache. Ich bekomme nur blöde Antworten von ihr. Verstehe das nicht. Ich habe früher schon für sie gearbeitet, als meine Tochter noch lange nicht da war. Da war sie nicht so. Die andere ist auch zickig, aber nicht so schlimm wie die Ältere. Inzwischen habe ich schon richtig Angst vor ihr. Das kanns doch nicht sein. Andererseits habe ich eine super Arbeitskollegin und meine Arbeitszeiten harmonieren auch perfekt mit den Schulzeiten meiner Tochter. Es ist schwierig, einen gleichwertigen Job mit ca. 20 Arbeitsstunden die Woche zu finden. Was mache ich nur? Wollte mich jetzt eigentlich mal umgucken, ob ich was anderes finde. Hat jemand vielleicht Tipps oder ähnliches erlebt?
LG
radetzki
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Ja, ähnliches erlebt!
Ich habe nur mühsam durchgehalten und bin heute froh, dass ich dort weg bin. Alle Vorteile wiegen so etwas kaum auf.
Könnte es Mobbing sein? Wie sehen es die Kolleginnen?
Gruß, Eve
Ich habe nur mühsam durchgehalten und bin heute froh, dass ich dort weg bin. Alle Vorteile wiegen so etwas kaum auf.
Könnte es Mobbing sein? Wie sehen es die Kolleginnen?
Gruß, Eve
Hallo radetzki!
Gruß!
candle
Da Du ja genau diese Unterschiede erkannt hast im Verlauf der Jahre, wäre es da eine Möglichkeit a) sich diese Dinge von ihr nicht persönlich zu nehmen oder b) vielleicht mal das Gespräch suchen oder c) vor ihren Augen weinen?radetzki hat geschrieben: Da war sie nicht so.
Gruß!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Ganz schlecht in angespannten Verhältnissen, da als Schwäche ausgelegt = angreifbar = Punchingball für den eigenen Frust.candle hat geschrieben:oder c) vor ihren Augen weinen?
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Reaktion der Bestürzung, Zurücknahme, ein sich zusammenreißen der Chefin?
Wie hier ja beschrieben, war das Klima ja mal angenehm.
Eve Du bedient hier gerade voll das Klischee von Schwäche, wenn jemand ment. Wissen wir nicht alle, dass es keine Schwäche ist?
candle
Wie hier ja beschrieben, war das Klima ja mal angenehm.
Eve Du bedient hier gerade voll das Klischee von Schwäche, wenn jemand ment. Wissen wir nicht alle, dass es keine Schwäche ist?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Leider aus eigener Erfahrung durchaus kein Klischee, sondern eben selbst erfahrene Wahrheit.candle hat geschrieben: Eve Du bedient hier gerade voll das Klischee von Schwäche, wenn jemand ment. Wissen wir nicht alle, dass es keine Schwäche ist?
Auch wenn es NICHT schwach war, zu weinen - es wurde gegen mich verwendet, als schwach ausgelegt. Im Nachhinein bedaure ich meine Tränen und genau dass, nämlich mich im entscheidenden Moment nicht stärker gezeigt zu haben. Ich hätte dann weniger das Gefühl der Niederlage zurückbehalten.
Mag ja sein, dass Weinen auch anders ankommen KANN, mir fehlt der Glaube daran in diesem Fall ebenfalls, so wie Radetzki die Damen beschreibt; erinnert mich zu sehr an meine Erfahrung.
Gruß, Eve
Hi,
erst mal Danke für die Reaktionen.
Ich habe nur eine Arbeitskollegin. Die findet das Verhalten der Chefin auch unmöglich. Sie ist aber der "Liebling". O.K., sie "schmeißt" auch fast den ganzen Laden. Ich bin ja schon mittags weg. Vielleicht ist es schon eine Art mobbing. Ich glaube, vor ihr weinen nutzt nichts. Sie ist absolut nicht kritikfähig. Sie fühlt sich immer im Recht und wenn man Kritik anbringt, kriegt sie einen roten Kopf vor Wut. Man kann also auch nicht mit ihr sprechen. Die Frau ist unmöglich. Heute war wieder ein richtiger Ätztag. Mußte sie mal wieder was fragen und bin echt schon mit Bauchdrücken in ihr Büro gegangen. Sie antwortet dann immer ziemlich genervt. Mittlerweile halt bei allem was ich sage. Manchmal würde ich mir wünschen, sie würde mich endlich kündigen. Macht alles keinen Spass mehr. Vielleicht bin ich auch zu empfindlich aber es sind jetzt schon so viele Anhäufungen von Vorfällen... Sie lästert übrigens bei mir auch über ihre Sozietätskollegin, sagt, sie würde keine Gelder einbringen und dass sie ja pünktlich den "Griffel fallen läßt" und so. Wenn die das wüßte ....
Na ja, vielleicht bekomme ich ja bald wirklich die Kündigung.
erst mal Danke für die Reaktionen.
Ich habe nur eine Arbeitskollegin. Die findet das Verhalten der Chefin auch unmöglich. Sie ist aber der "Liebling". O.K., sie "schmeißt" auch fast den ganzen Laden. Ich bin ja schon mittags weg. Vielleicht ist es schon eine Art mobbing. Ich glaube, vor ihr weinen nutzt nichts. Sie ist absolut nicht kritikfähig. Sie fühlt sich immer im Recht und wenn man Kritik anbringt, kriegt sie einen roten Kopf vor Wut. Man kann also auch nicht mit ihr sprechen. Die Frau ist unmöglich. Heute war wieder ein richtiger Ätztag. Mußte sie mal wieder was fragen und bin echt schon mit Bauchdrücken in ihr Büro gegangen. Sie antwortet dann immer ziemlich genervt. Mittlerweile halt bei allem was ich sage. Manchmal würde ich mir wünschen, sie würde mich endlich kündigen. Macht alles keinen Spass mehr. Vielleicht bin ich auch zu empfindlich aber es sind jetzt schon so viele Anhäufungen von Vorfällen... Sie lästert übrigens bei mir auch über ihre Sozietätskollegin, sagt, sie würde keine Gelder einbringen und dass sie ja pünktlich den "Griffel fallen läßt" und so. Wenn die das wüßte ....
Na ja, vielleicht bekomme ich ja bald wirklich die Kündigung.
hallo radetzki, ich würde folgendermaßen vorgehen. wenn du bei der gewerkschaft bist, dann schildere dort deine situation und bitte sie, bei deiner chefin anzurufen und bei der streitschlichtung zu helfen. wenn sie dich daraufhin kündigt, lässt du die kündigung von der gewerkschaft anfechten wegen Kündigung aus verpönten Motiven (Gewerkschaftszugehörigkeit). Wenn das Gericht in Deinem Sinne entscheidet, dann hast du narrenfreiheit im job. wenn nicht, hat es dich auch nichts gekostet. LG irene
Hallo lingaroni,
hört sich nicht schlecht an, bin jedoch nicht in der Gewerkschaft.
hört sich nicht schlecht an, bin jedoch nicht in der Gewerkschaft.
Deine Schilderung kommt mir sehr, sehr bekannt vor ... Ich fürchte, das lässt darauf schließen, dass sie Dich loswerden wollen. Bei mir war es letztlich auch so - und im Grunde das Beste, was passieren konnte. Ich wünschte nur, ich hätte mir selbst noch einige Demütigungen erspart.
Nebenbei: "Narrenfreiheit im Job" nach einer gerichtlichen Auseinandersetzung? Ich mag mir nicht vorstellen, wie dann das Arbeitsklime wäre ...
Eve
Nebenbei: "Narrenfreiheit im Job" nach einer gerichtlichen Auseinandersetzung? Ich mag mir nicht vorstellen, wie dann das Arbeitsklime wäre ...
Eve
Zuletzt geändert von Eve... am Fr., 21.11.2008, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.
Das sehe ich genauso Eve. Das Arbeitsklima wird dann wirklich total hinüber sein. Dann macht sie mich erst recht fertig.
Es tröstet mich ein kleines bißchen, dass es anderen ähnlich geht oder ging.
radetzki
Es tröstet mich ein kleines bißchen, dass es anderen ähnlich geht oder ging.
radetzki
Ja, und - Radetzki - Du siehst, dass auch das Gekündigtwerden im Endeffekt okay sein kann / wird!
Mir geht es heute 100x besser als bei den Zicken und aufgeblasenen Typen - auch im Rechtsbereich! (Sorry, musste mal sein. )
Eve
Mir geht es heute 100x besser als bei den Zicken und aufgeblasenen Typen - auch im Rechtsbereich! (Sorry, musste mal sein. )
Eve
Hallo,
also das Argument, dass nach einem Gerichtsverfahren das Arbeitsklima schlecht wäre würde ich gelten lassen, wenn das Arbeitsklima vor dem Gerichtsverfahren gut wäre. Aber ehrlich. Mehr als krank machen kann einen ein Arbeitsklima auch nach einer Gerichtsverhandlung nicht. Dazu kommt noch, dass man existenziell nichts mehr zu befürchten hat. Dass man von den Gerichten RECHT bekommen hat. Das stärkt ungemein. Da hält man das was folgt mit links aus.
Dazu muss ich sagen, dass es MIR in erster Linie darum geht, meinen Lebensunterhalt durch meinen Job finanziert zu bekommen und nicht - weils grad so lustig ist - in die Arbeitslosigkeit und in finanzielle Nachteile abgedrängt zu werden. Lieb haben tun mich eh meine Freunde.
@ Radetzki
Tja als Arbeitnehmer nicht organisiert zu sein grenzt eigentlich schon an schleichenden Selbstmord. Damit tut man sich nichts gutes.
also das Argument, dass nach einem Gerichtsverfahren das Arbeitsklima schlecht wäre würde ich gelten lassen, wenn das Arbeitsklima vor dem Gerichtsverfahren gut wäre. Aber ehrlich. Mehr als krank machen kann einen ein Arbeitsklima auch nach einer Gerichtsverhandlung nicht. Dazu kommt noch, dass man existenziell nichts mehr zu befürchten hat. Dass man von den Gerichten RECHT bekommen hat. Das stärkt ungemein. Da hält man das was folgt mit links aus.
Dazu muss ich sagen, dass es MIR in erster Linie darum geht, meinen Lebensunterhalt durch meinen Job finanziert zu bekommen und nicht - weils grad so lustig ist - in die Arbeitslosigkeit und in finanzielle Nachteile abgedrängt zu werden. Lieb haben tun mich eh meine Freunde.
@ Radetzki
Tja als Arbeitnehmer nicht organisiert zu sein grenzt eigentlich schon an schleichenden Selbstmord. Damit tut man sich nichts gutes.
Lingaroni,
ich hab das einmal erlebt, wieder zurück zu müssen in einen Job, als bereits ein Anwalt einschaltet war, zum Glück nur vorübergehend: Das war weitaus scheußlicher als vorher! Ein einziger Spießrutenlauf.
"Gestärkt" hat mich das nicht; ist vielleicht auch eine Typfrage.
ich hab das einmal erlebt, wieder zurück zu müssen in einen Job, als bereits ein Anwalt einschaltet war, zum Glück nur vorübergehend: Das war weitaus scheußlicher als vorher! Ein einziger Spießrutenlauf.
"Gestärkt" hat mich das nicht; ist vielleicht auch eine Typfrage.
Ja, ich denke, es ist schon eine Typfrage. Ich bin leider jemand, der seinen Mund nicht aufkriegt und das "Duckmäuschen" ist. Bin auch jemand, der sich ständig einen Kopf macht. Das ist fürchterlich. Ich wünschte, ich wäre anders und ich bewundere Leute, die einem Vorgesetzten auch mal richtig die Meinung sagen können. Aber wer weiß, vielleicht ist das Maß irgendwann richtig voll und dann mache ich den Mund auf. Mal sehen, wie die nächste Woche wird.
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