Hallo in die Runde,
ich bin neu hier und kämpf momentan mit schweren Depressionen. Dabei bin ich natürlich auch dabei einiges aufzuarbeiten. Ich bin froh hier einen „Safe Space“ gefunden zu haben, in dem man sich austauschen kann.
Eine Frage hab ich, die mich seit einer meiner letzten Sitzungen nicht mehr loslässt. Mein Partner hatte früher ein Thema, wo er den Nicht-Erhalt se***** Leistung mit Liebesentzug, Streit, Ignoranz, … gekontert hat. Das ging über Jahre so und hat mein Verhalten zu Se* natürlich maßgeblich beeinflusst, was auch heute noch oft zu Enttäuschung und Streit führt, auch wenn sich das eigentliche Verhalten zum Glück maßgeblich gebessert hat.
Zum einen fällt es mir schwer darüber zu sprechen, weil es ja um meine aktuelle Beziehung geht und andererseits frage ich mich, ob ich das nicht einfach überdramatisiere und mich in etwas hineinsteigere …
Mich würde interessieren wie ihr das seht und ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat?
(Hinweis Admin: "Trigger-Warnung" im Titel entfernt. [warum?])
Psychischer / sexueller Missbrauch oder Übertreibung?
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Verstehe ich das richtig? Du hast keine Lust mehr auf Sex gehabt und er hat dich daraufhin mit Liebesentzug etc. bestraft? Und das ist jetzt aber nicht mehr der Fall?
In dem Fall würde ich sagen, nein, das ist kein sexueller Missbrauch, denn er hat dich ja nicht zum Sex genötigt oder gezwungen. Psychischer Missbrauch? Ja, eventuell, Liebesentzug macht etwas mit dem Partner auf Dauer.
Die Frage ist, warum wolltest du denn keinen Sex damals? Was hat sich geändert, dass ihr heute wieder ein entspannteres Verhältnis habt? Und warum führt dann die Vergangenheit immer wieder zu Streit? Was genau beschäftigt dich daran heute noch? Und was hält dich in dieser Partnerschaft?
In dem Fall würde ich sagen, nein, das ist kein sexueller Missbrauch, denn er hat dich ja nicht zum Sex genötigt oder gezwungen. Psychischer Missbrauch? Ja, eventuell, Liebesentzug macht etwas mit dem Partner auf Dauer.
Die Frage ist, warum wolltest du denn keinen Sex damals? Was hat sich geändert, dass ihr heute wieder ein entspannteres Verhältnis habt? Und warum führt dann die Vergangenheit immer wieder zu Streit? Was genau beschäftigt dich daran heute noch? Und was hält dich in dieser Partnerschaft?
Hi,
übertreiben tust du nicht. Aber sexueller Missbrauch ist es auch nicht, solange er dich nicht direkt nötigt etwas zu tun was du nicht magst. Wobei ich auch verstehe, dass diese Verhaltensweisen einen indirekt nötigen können.
Wichtig: Dich weiter offen mitteilen, gut das es jetzt besser ist, aber wichtig halt auch zu sagen, wies dir früher damit ging.
Viele Grüße
übertreiben tust du nicht. Aber sexueller Missbrauch ist es auch nicht, solange er dich nicht direkt nötigt etwas zu tun was du nicht magst. Wobei ich auch verstehe, dass diese Verhaltensweisen einen indirekt nötigen können.
Wichtig: Dich weiter offen mitteilen, gut das es jetzt besser ist, aber wichtig halt auch zu sagen, wies dir früher damit ging.
Viele Grüße
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- Forums-Gruftie
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Hallo,
sexueller Missbrauch ist es nicht. Am ehesten noch ein Selbstmissbrauch, wenn du dich aufgrund seiner kindischen, manipulativen Eskapaden dazu genötigt fühlst Sex über dich „ergehen“ zu lassen.
Diese Art des Liebesentzugs und Angepisst / Eingeschnappt sein, wenn es keinen Sex gibt, ist mir auch bekannt. Ich denke auch früher, sahen sich da viele Männer im Recht. Frauen sahen das mgws. auch noch eher als Normalzustand an. Ist ja „ihre“ Partnerin, „eheliche Pflicht“ etc. Hier findet zum Glück gerade ein wichtiger, gesellschaftlicher Wandel statt. Wie du es in der Retrospektive für dich definieren willst, darfst du entscheiden.
Für mich war der Punkt wichtig, dass ich ab Zeitpunkt X nicht mehr selbst meine Grenzen übergehe. Sondern Personen aussortiere, die diese nicht respektieren. Dadurch wurde für mich auch die Vergangenheit weniger relevant.
Alles Gute
sexueller Missbrauch ist es nicht. Am ehesten noch ein Selbstmissbrauch, wenn du dich aufgrund seiner kindischen, manipulativen Eskapaden dazu genötigt fühlst Sex über dich „ergehen“ zu lassen.
Diese Art des Liebesentzugs und Angepisst / Eingeschnappt sein, wenn es keinen Sex gibt, ist mir auch bekannt. Ich denke auch früher, sahen sich da viele Männer im Recht. Frauen sahen das mgws. auch noch eher als Normalzustand an. Ist ja „ihre“ Partnerin, „eheliche Pflicht“ etc. Hier findet zum Glück gerade ein wichtiger, gesellschaftlicher Wandel statt. Wie du es in der Retrospektive für dich definieren willst, darfst du entscheiden.
Für mich war der Punkt wichtig, dass ich ab Zeitpunkt X nicht mehr selbst meine Grenzen übergehe. Sondern Personen aussortiere, die diese nicht respektieren. Dadurch wurde für mich auch die Vergangenheit weniger relevant.
Alles Gute
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- [nicht mehr wegzudenken]
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"ob ich das nicht einfach überdramatisiere und mich in etwas hineinsteigere "
ich bin mir nicht mal sicher, ob es ein Überdramatisieren dabei geben kann, sicher man kann sich in einer Idee irgendwie verfangen und nicht mehr ganz einen Schritt zurückgehen, aber die Art die dein Partner damit sein eigenes Bedürfnis über deinem gestellt hat ist aus meiner Sicht gewaltvoll. Daher ja, das war Gewalt und das tut mir leid, dass du das erleben musstest. Ich kann erahnen wie diffus sich das ganze anfühlen muss...
ich bin mir nicht mal sicher, ob es ein Überdramatisieren dabei geben kann, sicher man kann sich in einer Idee irgendwie verfangen und nicht mehr ganz einen Schritt zurückgehen, aber die Art die dein Partner damit sein eigenes Bedürfnis über deinem gestellt hat ist aus meiner Sicht gewaltvoll. Daher ja, das war Gewalt und das tut mir leid, dass du das erleben musstest. Ich kann erahnen wie diffus sich das ganze anfühlen muss...
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