Es ist diese seltsame Stille nach einer schweren Krankheit. Die Ärzte haben ihren Teil getan, die Klinik liegt hinter einem, aber zu Hause wartet die eigentliche Herausforderung. Dann ist sie da – die polnische Pflegekraft, die leise in den Alltag tritt, ohne viel Aufhebens zu machen. Sie übernimmt, wo wir nicht mehr können.
Ob nach einem Herzinfarkt, einer Krebsbehandlung oder einem schweren Unfall – ihre Arbeit fängt da an, wo die Heilung erst beginnt. Medikamente, Verbände, leichte Übungen, aber auch einfach mal zuhören. Sie sind die unsichtbaren Begleiter auf dem Weg zurück ins Leben. Doch wer kümmert sich um sie, während sie Tag und Nacht für andere da sind?
Vielleicht ist es an der Zeit, den leisen Heldinnen unseres Alltags etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Denn ohne sie wäre diese Stille nach der Krankheit nur schwer zu ertragen.
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Nach der Krankheit kommt die Stille: Pflegekräfte
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Die polnische Pflegerin übernimmt die Aufgabe der Familie, übt diese jedoch ohne verwandtschaftliche Beziehung und damit verbundene Probleme aus. Sie ist da, lieb und engagiert, sie bekommt ihr Geld und sie geht wieder. Irgendwann kommt sie garnicht mehr. Eine Mutter, Enkel oder eine Tochter, einen Bruder oder einen Vater kann man nicht so leicht "wegmachen". Und mit ihnen hat man eine Vergangenheit, Erwartungen, Enttäuschungen, ... Abneigungen und Idealisierungen.
Institutionelle Helfer haben gewisse Vorteile, die das Zusammenleben sogar erleichtern können. Es kann jedoch auch das Gegenteil der Fall sein, indem sie bloße seelenlose Dienstleister sind, die ihren Job tun und einen selber immer weiter von der Eigenverantwortung entfernen. In einer Gesellschaft, in der die Familie aktiv zerstört wird und die vorinspirierte Individualität gefeiert, könnte der Psychotherapeut, der Onkel Doktor, der Hausmeister, der Fitnesscoach oder die polnische Pflegekraft immernoch besser sein, als die gelebte Lebensrealität.
Weg von allem natürlich gewachsenen, hin zu einer künstlichen Welt.
Die Pflegekraft ist bereits eine Form der Entmenschlichung. Worte sollen nach der Vorstellug der modernen Gesellschaftsdesigner Realität erschaffen. Tun sie das bereits?
Eigentlich ist sie eine Pflegerin. Die sich vielleicht über deine spürbare Dankbarkeit mehr freut, als sie sich über die sicher zahlreicheren standesbedingten Kränkungen ärgert.
Institutionelle Helfer haben gewisse Vorteile, die das Zusammenleben sogar erleichtern können. Es kann jedoch auch das Gegenteil der Fall sein, indem sie bloße seelenlose Dienstleister sind, die ihren Job tun und einen selber immer weiter von der Eigenverantwortung entfernen. In einer Gesellschaft, in der die Familie aktiv zerstört wird und die vorinspirierte Individualität gefeiert, könnte der Psychotherapeut, der Onkel Doktor, der Hausmeister, der Fitnesscoach oder die polnische Pflegekraft immernoch besser sein, als die gelebte Lebensrealität.
Weg von allem natürlich gewachsenen, hin zu einer künstlichen Welt.
Die Pflegekraft ist bereits eine Form der Entmenschlichung. Worte sollen nach der Vorstellug der modernen Gesellschaftsdesigner Realität erschaffen. Tun sie das bereits?
Eigentlich ist sie eine Pflegerin. Die sich vielleicht über deine spürbare Dankbarkeit mehr freut, als sie sich über die sicher zahlreicheren standesbedingten Kränkungen ärgert.
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ch verstehe, dass du in deinem Beitrag auf die Rolle von Pflegekräften, insbesondere polnischen Pflegerinnen, eingehst und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Familie versus professionelle Betreuung suchst. Du sprichst wichtige Punkte an, aber ich denke, die Thematik könnte noch differenzierter betrachtet werden.
Ja, Pflegekräfte übernehmen Aufgaben, die traditionell von der Familie erfüllt wurden, und das kann tatsächlich Vor- und Nachteile haben. Die professionelle Distanz kann helfen, emotionale Konflikte zu vermeiden, die in Familien oft vorhanden sind. Doch ich sehe nicht unbedingt eine "Entmenschlichung" darin, wenn jemand seine Arbeit tut und dafür entlohnt wird. Viele Pflegerinnen sind sehr engagiert, bringen Mitgefühl mit, und leisten trotz fehlender familiärer Bindung einen enormen Beitrag zur Betreuung von Angehörigen. Die Wertschätzung ihrer Arbeit sollte nicht nur von der Familie, sondern auch gesellschaftlich stärker betont werden.
In einer zunehmend individualistischen Gesellschaft werden wir uns bewusst, dass es viele Wege gibt, Unterstützung zu erfahren. Familienmitglieder sind nicht immer in der Lage, die nötige Pflege zu leisten – sei es aus zeitlichen, emotionalen oder körperlichen Gründen. Hier greifen dann polnische Pflegekräfte ein, und das ist nichts Schlechtes, sondern eine notwendige Entwicklung.
Natürlich bleibt die Herausforderung, diese professionelle Hilfe menschlich zu gestalten. Es gibt Beispiele, wo Pflegekräfte wie seelenlose Dienstleister behandelt werden – das ist problematisch. Aber es gibt auch viele, die weit über das hinausgehen, was von ihnen verlangt wird, und dadurch eine tiefe Bindung zu den Menschen aufbauen, die sie pflegen.
Letztlich glaube ich, dass wir uns nicht an einem Entweder-oder festhalten sollten. Es kann sehr wohl eine Balance zwischen familiärer und professioneller Pflege gefunden werden. Wichtig ist, dass alle Beteiligten, egal ob Familie oder Pfleger, als Menschen mit Bedürfnissen und Gefühlen betrachtet werden – und dass Pflege in unserer Gesellschaft die Anerkennung bekommt, die sie verdient.
Ja, Pflegekräfte übernehmen Aufgaben, die traditionell von der Familie erfüllt wurden, und das kann tatsächlich Vor- und Nachteile haben. Die professionelle Distanz kann helfen, emotionale Konflikte zu vermeiden, die in Familien oft vorhanden sind. Doch ich sehe nicht unbedingt eine "Entmenschlichung" darin, wenn jemand seine Arbeit tut und dafür entlohnt wird. Viele Pflegerinnen sind sehr engagiert, bringen Mitgefühl mit, und leisten trotz fehlender familiärer Bindung einen enormen Beitrag zur Betreuung von Angehörigen. Die Wertschätzung ihrer Arbeit sollte nicht nur von der Familie, sondern auch gesellschaftlich stärker betont werden.
In einer zunehmend individualistischen Gesellschaft werden wir uns bewusst, dass es viele Wege gibt, Unterstützung zu erfahren. Familienmitglieder sind nicht immer in der Lage, die nötige Pflege zu leisten – sei es aus zeitlichen, emotionalen oder körperlichen Gründen. Hier greifen dann polnische Pflegekräfte ein, und das ist nichts Schlechtes, sondern eine notwendige Entwicklung.
Natürlich bleibt die Herausforderung, diese professionelle Hilfe menschlich zu gestalten. Es gibt Beispiele, wo Pflegekräfte wie seelenlose Dienstleister behandelt werden – das ist problematisch. Aber es gibt auch viele, die weit über das hinausgehen, was von ihnen verlangt wird, und dadurch eine tiefe Bindung zu den Menschen aufbauen, die sie pflegen.
Letztlich glaube ich, dass wir uns nicht an einem Entweder-oder festhalten sollten. Es kann sehr wohl eine Balance zwischen familiärer und professioneller Pflege gefunden werden. Wichtig ist, dass alle Beteiligten, egal ob Familie oder Pfleger, als Menschen mit Bedürfnissen und Gefühlen betrachtet werden – und dass Pflege in unserer Gesellschaft die Anerkennung bekommt, die sie verdient.
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