Neuroleptika bekommen, jetzt zittern/krampfen ununterbrochen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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wheelchairgirl23
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Neuroleptika bekommen, jetzt zittern/krampfen ununterbrochen

Beitrag Do., 18.07.2024, 16:39

Hallo. Ich hatte vor einigen Monaten einen sehr starken psychischen Absturz. Ich war eine Weile in der geschlossenen Station der Psychiatrie.
Dort gab man mir Melperon und Quetiapin.


Ich reagiere Paradox, also mit Panik, Halluzinationen, etc. auf Tavor. Mir wurde fälschlicherweise eine gegeben, und so nahm die Paradoxe Wirkung ihren Lauf. Ich bekam Haldol gespritzt.

Mir wurde gesagt, ich solle in den ersten Tagen aufpassen, ob ich Fieber bekäme, oder Krämpfe.

Das Ding ist, ich ich war dann nue noch 4 Tage in der Klinik, und so fingen sie schlimmen Krämpfe erst zu Hause richtig an.

Und ich habe Epilepsie, obwohl die meisten Ärzte sagen es sei psychisch. Es wurde in einer Speziellen Epilepsie Station einer Klinik
Frontallappenepilepsie diagnostiziert.

Alle Ärzte in meiner Umgebung finden nicht raus, was ich habe. Ich sitze im Rollstuhl, habe eine neurogenen Blasendruchstörung, Seh-Sprach und hörstörungen und narkolepsie. ME/CFS.

Aber die Ärzte meinen, daß alles ist psychisch. Dass ich mich nur auf eine Psychotherapie einlassen müsste.

Deshalb helfen sie mir jetzt auch nicht.

Was kann man tun? Wohin wenden? Diese Zuckungen sind unerträglich und hören schon seit Wochen nicht mehr richtig auf. Sie werden nur immer schlimmer. Es ist als ob meine rechte Schulter zu meinem Becken gezogen wird und anders rum. Meine Muskeln sind steinhart.

P.S. Meine Psychologen, Therapeuten und Neuropsychiater hätten in manchen Zeiten die Ärzte wohl gern eine Schellen der Vernunft gegeben. Sie haben mich/schicken mich auch immer wieder zum Arzt.

Ich bin seit meinem achten Lebensjahr in Therapie, durch mittlerweile 4 Therapeuten und eine Psychiatrien, die mich seit 12 Jahren kennt.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 18.07.2024, 17:09

Dann setz das ab. Zwingt dich niemand ein Medikament zu nehmen das ganz klar starke Nebenwirkungen macht!

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Sinarellas
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Beitrag Do., 18.07.2024, 17:31

Klingt wirr, welche Ärzte eigentlich ?
..:..

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Candykills
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Beiträge: 5001

Beitrag Do., 18.07.2024, 19:07

Wann bekamst du das Haldol gespritzt bzw wie lange ist das her? Wie ich verstehe hast du es seit dem nicht mehr genommen?
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Jenny Doe
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Beiträge: 4951

Beitrag Fr., 19.07.2024, 05:34

Hallo wheelchairgirl23
Was kann man tun? Wohin wenden?
Sind die Diagnosen Epilepsie, Narkolepsie und ME/CFS differentialdiagnostisch abgeklärt? Du schreibst, dass Epilepsie in auf einer Epilepsie Station festgestellt wurde. Was ist mit den anderen beiden Diagnosen? Wer hat sie gestellt?
Ich frage deshalb, weil alle drei Diagnosen aufgrund der Symptomüberlappung voneinander abgegrenzt werden müssen. Das können in der Regel nur Fachambulanzen leisten. Wenn eine entsprechende Differentialdiagnostik noch nicht erfolgt ist, dann würde ich Dir raten eine Narkolepsie-Fachambulanz aufzusuchen und in deiner Umgebung nach einem Arzt zu suchen, der sich mit ME/CFS auskennt.

Ich selber habe Narkolepsie mit Kataplexie seit meiner Kindheit und ME/CFS nach einer Infektionskette. Ich kenne die Problematik in die Psycho-Schublade abgeschoben zu werden mehr als zu Genüge.

Zu Zuckungen kommt es bei mir, wenn ich mich gegen Kataplexien wehre; wenn ich versuche die Lähmung mit aller Gewalt zu beenden. Und auch im Rahmen der ME/CFS können Zuckungen auftreten.

Zudem haben sich Neuroleptika bei einer Narkolepsie-Erkankung als ungünstig erwiesen.

Ich würde dir deshalb raten dich an entsprechende Fachambulanzen zu wenden. Dort wird nicht nur vernünftig differenziert und diagnostiziert, du wirst auch medikamentös eingestellt, dir werden Verhaltensregeln vermitteln und die Symptome erklärt.
Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wie das Leben leben können, das uns erwartet (Joseph Campbell). Manche Leute glauben, Durchhalten macht uns stark. Doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen (Hermann Hesse).

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alatan
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
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Beiträge: 989

Beitrag Di., 23.07.2024, 20:03

Die Muskelsymptome klingen wie anhaltende Nebenwirkungen nach Einnahme hochpotenter Neuroleptika, wie Haloperidol es ist - also extrapyramidalmotorische Störungen( (EPMS), dagegen gibt es wirksame Mittel.

Bei einer Temporallappenepilespsie treten oft auch sehr "bunte" organisch verursachte psychische Störungen auf, die nicht einfach zu behandeln sind, am besten durch neurologisch erfahrene Psychiater.

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