Hallo Leute!
Ich befinde mich grade im Probemonat als Sachbearbeiterin.
Nach über 25 Jahren in einer Produktion habe ich aufgrund gesundheitlicher Probleme im 2. Bildungsweg eine Bürolehre nachgeholt. Zwei Mal tätigte ich danach einen Fehlgriff was die Firma betrifft (Mobbing). Jetzt hätte ich die Chance auf einen sehr gut bezahlten Job, aber: ich bin beim Einlernen völlig überfordert und stehe regelrecht auf der Leitung, auch wenn ich sonst nicht dumm bin - aber jetzt glaub ich es zu sein.
Ich bräuchte mehr Zeit und die Möglichkeit, alles Schritt für Schritt mitzuschreiben. Das geht kaum, es geht mir zu schnell, meine Schmierzettel entziffere ich später selbst nicht mehr. Es ist so viel, das Programm so umfangreich und ich behirne einfach nichts, ich komm mir vor, wie der dümmste Mensch auf Erden. Dabei ist meine Kollegin geduldig, aber ich verstehe nur Bahnhof.
Ich muss dazu sagen, dass ich ein sehr großes Problem mit Selbstwert/Selbstvertrauen habe inkl Depression und Angst/Panik/PTBS.
Ich befürchte, ich werde es hinschmeißen müssen, um mir nicht noch mehr Blöße zu geben. Ich habe bereits jetzt am Abend Übelkeit, wenn ich nur an morgen denke. Ich würde am liebsten einfach nicht mehr hin.
Ich weiß auch, was Durchhalten und Durchbeißen heißt, aber ich erkenne, dass ich fürs Büro einfach nicht geschaffen bin. Aber ein "Ausflug" in die Altenpflege ging auch daneben (Psyche, körperlich zu viel).
Ich bin mit so viel Angst in diesen Job, habe diese aber bereits am 1. Tag in den Griff bekommen. Dass es daran scheitern würde, dass ich schlicht zu dumm bin, hätte ich nicht gedacht. Mir fehlt das logische Verständnis, aber auch das Handling für das Programm ist schwierig. Es wird herumgeklickt und ich kann dem nicht folgen. Blockade im Hirn, nichts geht mehr. Dieser Rückschlag gibt mir nach den letzten schlimmen Jahren wohl endgültig den Rest, ich bin so oder so am Ende meines Lateins. Ich will aber auch keinen Job im 2. Arbeitsmarkt, auch wg des Verdienstes nicht. Und dort wäre ich wieder unterfordert, wie bei händischer Tätigkeit wie in der Fabrik. Aber ich werde mir wohl eingestehen müssen, dass es für mehr nicht mehr reicht. Es macht mich schon so unglücklich, einfach nicht den Job zu finden, der zu mir passt und zu dem ich passe. Das Leben ist kein Wunschkonzert, ich weiß. Ich wollte es mir besser machen, habe an Körper und Psyche hart gearbeitet. Ich habe schon so lange durchgehalten, aber es soll wohl nicht sein. Aber was dann?
Zu blöd für neuen Job, inkl. Angst und Frust
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Vielleicht bist du gar nicht "zu blöd"? Sondern das ist nur gerade ganz schön viel auf einmal? Und das wäre für fast jeden eine Herausforderung?
Ich bin gerade (mit Anfang 50) dabei mich beruflich neu zu orientieren, mache eine Ausbildung und bin alle 4-6 Wochen auf neuen Stationen. Auf bei jeder Ausbildungsstation komme ich aufs Neue ins Schwimmen. Kriege Anflüge von Panik, fühle mich überfordert. Gleichzeitig mache ich die Erfahrung, dass sich dieses Überforderungsgefühl nach ein paar Wochen legt, weil dann die Abläufe nicht mehr ganz so neu sind und ich mich besser orientieren kann. Dass ich nachfragen kann und bisher hat man mir eigentlich immer die Sachen auch noch ein 2. oder 3. Mal erklärt, ohne dass es ein Problem war.
Du könntest deine Kollegin fragen, ob sie etwas langsamer erklären kann, damit du besser mitschreiben kannst.
Du könntest sie fragen, ob sie mit dir dieses oder jenes nochmal wiederholen kann.
Und wenn du mit ihr zwischendurch auch ein paar persönliche Dinge redest, dann kann das auch zur Beruhigung beitragen. Muss nix Weltbewegendes sein, wo sie wohnt, wie lange sie schon bei der Firma ist, ob ihr die Arbeit Spaß macht, sowas in der Art.
Keiner (außer dir selbst) erwartet dass du aus dem Stand alles beherrschst.
Und ich glaube, am wichtigsten ist es, dass du aufhörst, dich selbst verbal dafür zu runterzumachen, dass du gerade am Kämpfen bist. Denn das ist der sicherste Weg, um noch mehr Panik zu bekommen und dann kannst du noch weniger Inhalte aufnehmen und verarbeiten und das wird dann ein endloser Teufelskreis.
Stattdessen könntest du versuchen, mitfühlend und liebevoll mit dir selbst umzugehen. Sprich mit dir so, wie du mit deiner besten Freundin in so einer Situation reden würdest. Versuche dir selbst ein wenig Mut zu zusprechen. Mach einen Schritt nach dem anderen. Denk daran, zwischendurch immer wieder mal tief durchzuatmen, den Körper ein wenig aufzulockern und mach die Pausen, die dir zustehen, denn die braucht dein Gehirn auch.
Vielleicht kannst du versuchen, am Ende des Arbeitstages 2-3 Dinge zu finden, auf die du stolz sein kannst oder die gut gelaufen sind. Schreib sie dir auf, damit du sie nicht vergisst und dich auch abends und am nächsten Morgen dran erinnerst, was gut gelaufen ist. Auch das hilft, dass die innere Unruhe weniger wird.
Und vor allem: Du wirfst von dir aus gar nichts hin. Wenn mit dir nicht zufrieden sind, dann sollen die mit dir das Gespräch suchen. Und selbst dann ist nicht gesagt, dass die dich loswerden wollen. Eine Stelle neu zu besetzen kostet Zeit, Geld und Aufwand. Das wollen die nicht in den Sand setzen und haben daher auch ein eigenes Interesse, dich gut zu unterstützen, dass du deine Aufgaben gut bewältigen kannst.
PS hast du einen Therapeuten/Therapeutin, die dich in dieser Einarbeitungszeit mit unterstützen können?
Ich bin gerade (mit Anfang 50) dabei mich beruflich neu zu orientieren, mache eine Ausbildung und bin alle 4-6 Wochen auf neuen Stationen. Auf bei jeder Ausbildungsstation komme ich aufs Neue ins Schwimmen. Kriege Anflüge von Panik, fühle mich überfordert. Gleichzeitig mache ich die Erfahrung, dass sich dieses Überforderungsgefühl nach ein paar Wochen legt, weil dann die Abläufe nicht mehr ganz so neu sind und ich mich besser orientieren kann. Dass ich nachfragen kann und bisher hat man mir eigentlich immer die Sachen auch noch ein 2. oder 3. Mal erklärt, ohne dass es ein Problem war.
Du könntest deine Kollegin fragen, ob sie etwas langsamer erklären kann, damit du besser mitschreiben kannst.
Du könntest sie fragen, ob sie mit dir dieses oder jenes nochmal wiederholen kann.
Und wenn du mit ihr zwischendurch auch ein paar persönliche Dinge redest, dann kann das auch zur Beruhigung beitragen. Muss nix Weltbewegendes sein, wo sie wohnt, wie lange sie schon bei der Firma ist, ob ihr die Arbeit Spaß macht, sowas in der Art.
Keiner (außer dir selbst) erwartet dass du aus dem Stand alles beherrschst.
Und ich glaube, am wichtigsten ist es, dass du aufhörst, dich selbst verbal dafür zu runterzumachen, dass du gerade am Kämpfen bist. Denn das ist der sicherste Weg, um noch mehr Panik zu bekommen und dann kannst du noch weniger Inhalte aufnehmen und verarbeiten und das wird dann ein endloser Teufelskreis.
Stattdessen könntest du versuchen, mitfühlend und liebevoll mit dir selbst umzugehen. Sprich mit dir so, wie du mit deiner besten Freundin in so einer Situation reden würdest. Versuche dir selbst ein wenig Mut zu zusprechen. Mach einen Schritt nach dem anderen. Denk daran, zwischendurch immer wieder mal tief durchzuatmen, den Körper ein wenig aufzulockern und mach die Pausen, die dir zustehen, denn die braucht dein Gehirn auch.
Vielleicht kannst du versuchen, am Ende des Arbeitstages 2-3 Dinge zu finden, auf die du stolz sein kannst oder die gut gelaufen sind. Schreib sie dir auf, damit du sie nicht vergisst und dich auch abends und am nächsten Morgen dran erinnerst, was gut gelaufen ist. Auch das hilft, dass die innere Unruhe weniger wird.
Und vor allem: Du wirfst von dir aus gar nichts hin. Wenn mit dir nicht zufrieden sind, dann sollen die mit dir das Gespräch suchen. Und selbst dann ist nicht gesagt, dass die dich loswerden wollen. Eine Stelle neu zu besetzen kostet Zeit, Geld und Aufwand. Das wollen die nicht in den Sand setzen und haben daher auch ein eigenes Interesse, dich gut zu unterstützen, dass du deine Aufgaben gut bewältigen kannst.
PS hast du einen Therapeuten/Therapeutin, die dich in dieser Einarbeitungszeit mit unterstützen können?
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
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Erstmal DANKE für deine netten Worte!
Es ist schwierig, etwas Positives zu sich selbst zu sagen, wenn man sich ablehnt und einen die innere Stimme nur niedermacht/entwertet.
Ich würde so gerne mit Schwung und vor allem Freude in den Arbeitstag starten, aber ich habe nur Angst und das reflexartige "Ich kann das nicht, ich bin zu dumm" ist mein ständiger Begleiter, der nie die Klappe hält. Liebevoll zu mir? Sicher nicht. So geduldig, nachsichtig und großherzig ich bei anderen bin - ich selbst bin Dreck.
Und ja, das ist ein großes Thema in der Thera. Nur - ich bekomm jetzt wahrscheinlich keine kostenlosen Stunden mehr, aber auch mit nur Selbstbehalt ist es zu teuer.
Was die Psyche betrifft, bin ich kurz vorm Aufgeben. Ich bin auch ü50, wie alt will ich noch werden, um mal gefestigt und positiv durchs Leben zu gehen? Aber das wäre eine eigene Geschichte. Aber die ist es, warum ich so verkorkst bin, warum ich zwar in vielen Bereichen klug bin, aber dennoch bei Dingen, wie sie jetzt im Job gefordert werden, nichts auf die Reihe kriege. Ich habe seit Kurzem den Verdacht, in Richtung Asperger zu gehen, ich bin zwar nicht ausgetestet, aber es trifft so viel zu und würde zB die Art, die ich brauche, um etwas Neues zu lernen (eben langsam und Steb by Step-Notizen) erklären. Aber welcher Dienstgeber nimmt sich die Zeit, das tun sie so schon nicht. Mit Thera habe ich darüber nicht geredet.
Der Einschulerin hab ich gesagt, dass es mir zu schnell geht, aber ich hör immer nur, ach das wird schon. Das hilft mir nicht, ich kann mir gefühlt 40x Herumgeklicke nicht merken. Und jetzt nach 8 Arbeitstagen habe ich die totale Blockade. Jeder Tag wird schlimmer. Heute hatte ich einen Kloß im Hals und wäre fast einfach gegangen (also weggelaufen). Nur raus aus der Situiation. So wird das nix mehr. LG
Es ist schwierig, etwas Positives zu sich selbst zu sagen, wenn man sich ablehnt und einen die innere Stimme nur niedermacht/entwertet.
Ich würde so gerne mit Schwung und vor allem Freude in den Arbeitstag starten, aber ich habe nur Angst und das reflexartige "Ich kann das nicht, ich bin zu dumm" ist mein ständiger Begleiter, der nie die Klappe hält. Liebevoll zu mir? Sicher nicht. So geduldig, nachsichtig und großherzig ich bei anderen bin - ich selbst bin Dreck.
Und ja, das ist ein großes Thema in der Thera. Nur - ich bekomm jetzt wahrscheinlich keine kostenlosen Stunden mehr, aber auch mit nur Selbstbehalt ist es zu teuer.
Was die Psyche betrifft, bin ich kurz vorm Aufgeben. Ich bin auch ü50, wie alt will ich noch werden, um mal gefestigt und positiv durchs Leben zu gehen? Aber das wäre eine eigene Geschichte. Aber die ist es, warum ich so verkorkst bin, warum ich zwar in vielen Bereichen klug bin, aber dennoch bei Dingen, wie sie jetzt im Job gefordert werden, nichts auf die Reihe kriege. Ich habe seit Kurzem den Verdacht, in Richtung Asperger zu gehen, ich bin zwar nicht ausgetestet, aber es trifft so viel zu und würde zB die Art, die ich brauche, um etwas Neues zu lernen (eben langsam und Steb by Step-Notizen) erklären. Aber welcher Dienstgeber nimmt sich die Zeit, das tun sie so schon nicht. Mit Thera habe ich darüber nicht geredet.
Der Einschulerin hab ich gesagt, dass es mir zu schnell geht, aber ich hör immer nur, ach das wird schon. Das hilft mir nicht, ich kann mir gefühlt 40x Herumgeklicke nicht merken. Und jetzt nach 8 Arbeitstagen habe ich die totale Blockade. Jeder Tag wird schlimmer. Heute hatte ich einen Kloß im Hals und wäre fast einfach gegangen (also weggelaufen). Nur raus aus der Situiation. So wird das nix mehr. LG
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- sporadischer Gast
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Meist kann man sich Sachen leichter merken, wenn man sie selber tut!
Könntest du deine Einarbeiterin bitten, selber die Maus zu übernehmen und sie leitet sich an, wo du was klicken musst?
Könntest du deine Einarbeiterin bitten, selber die Maus zu übernehmen und sie leitet sich an, wo du was klicken musst?
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Also ich habe seit fast 1 Jahr einen neuen Job und erst jetzt verstehe ich die ganzen Zusammenhänge und habe nicht mehr das Gefühl, ich sei der dümmste Mensch auf diesem Planeten. Ich hatte schon einige Jobs und gerade wenn man irgendwo völlig neu ist, finde ich das normal. Also das man am Anfang erst mal alles verstehen muss.Crash-Kurs hat geschrieben: ↑Di., 15.11.2022, 19:33 Ich bräuchte mehr Zeit und die Möglichkeit, alles Schritt für Schritt mitzuschreiben. Das geht kaum, es geht mir zu schnell, meine Schmierzettel entziffere ich später selbst nicht mehr. Es ist so viel, das Programm so umfangreich und ich behirne einfach nichts, ich komm mir vor, wie der dümmste Mensch auf Erden.
Vor allem, setzt du dich ja noch unnötig selbst unter Stress und Druck indem du dich innerlich beschimpfst, Ängste aufbaust usw.... Klar, wie sollst du dich da auchngut konzentrieren?
Also erst mal muss man in solchen Situation offen reden. Wenn es dir zuviel ist, fordere kleinere Einheiten und dazwischen Pausen, wo du deine Schmierzettel noch mal in Schönnaufschreiben und alles dabei gleich besser verinnerlichen kannst (kurz danach erinnert man sich nämlich noch was das Gekrakel heißt). Das ist nun wirklich nichtnzuviel verlangt, Ich denke mir halt immer, kündigen geht ja immer .
Aber vorher einfach seine Bedürfnisse ganz konkret mitteilen sollte man schon, damit die anderen ein Chance haben. Und wenn man das nur als "Spiel" oder als Übung für den nächsten Job siehst.
Spätestens wenn du in Rente gehst wird sich niemand mehr daran erinnern, dass du am am Anfang diese Probleme hattest. Es ist doch egal. Wir leben auf einem Planeten und fliegen durchs Weltall.
Und es ist gutes Training fürs Hirn. Das will ja auch gefordert werden.
Also ja, manchmal nimmt man das Leben einfach viel zu ernst.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Ich gehöre auch diesem Lernfeld an. Ein sehr guter Tip! Und ich habs auch so gehalten bei MA, die ich eingeschult habe.Schaukelstuhl hat geschrieben: ↑Di., 15.11.2022, 21:04 Meist kann man sich Sachen leichter merken, wenn man sie selber tut!
Könntest du deine Einarbeiterin bitten, selber die Maus zu übernehmen und sie leitet sich an, wo du was klicken musst?
Mir ergeht es selbst bei Autofahrten so. Ich merke mir den Weg erst dann, wenn ich selbst das Auto gelenkt habe. Als Beifahrerin merkt ich mir nix oder anderes. Auf jeden Fall nicht den Weg.
Und Fakt ist auch, dass im Gegensatz zu früher, kaum Zeit für eine gute Einschulung zur Verfügung gestellt wird. Waren es z.b. damals, bei meinem Jobwechsel, 4 Wochen, so verkürzte sich die Zeit, wo ich meine neuen MA einschulen musste, auf 2 Wochen. Und von 'alten' KogegInnen wurde mir bei meiner Einschulung gesagt, man braucht mindestens ein halbes Jahr, um alle Vorgänge und Strukturen in der Firma zu verstehen. Nun, ein halbes Jahr habe ich nicht gebraucht, weil ich ursprünglich in Firmen dieser Art gearbeitet hab und mir die Strukturen bekannt waren. Und doch war es eine enorme Herausforderung für mich, nach Jahren der Abwesenheit, mit 50+, wieder zu wechseln, in eine Struktur, die mir bekannt und doch anders ist.
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
Ich habe in den letzte 18 Monaten fünf Sachbearbeiter:innen eingearbeitet und Nummer sechs steht bald an.
Deshalb kenne ich es auch von dieser Seite aus.
Das man am Anfang überfordert ist und das Gefühl hat, dass gar nichts mehr an Wissen hängen bleibt, ist erst mal nicht ungewöhnlich. Neben den fachlichen Inhalten wird man am Anfang ja auch mit neuen sozialen Beziehungen, Abläufen oder der Orientierung bzgl. Aufbau und Organisation des Arbeitgebers konfrontiert.
Erst mal solltest du rausfinden was du für ein Lerntyp bist und dir selbst die passende Strategie zulegen.
Notizen z.B. nicht auf zig Zettel, sondern gesammelt in ein kleines Heft. Im Nachgang für sich selbst Anleitungen zum Ablauf des Arbeitsprozesses machen, auch Schritt für Schritt. Nachbearbeitung ist sinnvoll und verfestigt Wissen. So kann man bei Bedarf auch immer mal wieder nachlesen.
Sprich mit der einarbeitenden Person darüber was dir persönlich hilft, z.B. selbst ausprobieren und von der Kollegin dabei unterstützen lassen. Sag an wenn es zu viel wird, manchmal ist man in der Einarbeitung so im Thema, dass man nicht merkt das der neue Mitarbeitende nicht mehr mit kommt.
Wenn es Unterlagen oder Arbeitsanweisungen zum Programm gibt, dann vorher mal durchlesen. Hilft schon wenn man Begriffe wenigsten schon mal gelesen hat, bevor man dann praktisch damit konfrontiert wird.
Vor allem würde ich aber mal die Erwartungshaltung abklären. Was wird von dir konkret in welchem Zeitraum erwartet. Das ist oft nämlich deutlich weniger als man als neuer Mitarbeitender so denkt. Bei uns hat man nach 6 Monaten die Basics drauf und kann nach einem Jahr voll selbstständig arbeiten. Ein guter und sicherer Sachbearbeiter ist man nach ca 2 Jahren. Das sage ich immer an, damit niemand denkt er soll es nach 14 Tagen können und um eine realistische Sicht zu erzeugen.
Deshalb kenne ich es auch von dieser Seite aus.
Das man am Anfang überfordert ist und das Gefühl hat, dass gar nichts mehr an Wissen hängen bleibt, ist erst mal nicht ungewöhnlich. Neben den fachlichen Inhalten wird man am Anfang ja auch mit neuen sozialen Beziehungen, Abläufen oder der Orientierung bzgl. Aufbau und Organisation des Arbeitgebers konfrontiert.
Erst mal solltest du rausfinden was du für ein Lerntyp bist und dir selbst die passende Strategie zulegen.
Notizen z.B. nicht auf zig Zettel, sondern gesammelt in ein kleines Heft. Im Nachgang für sich selbst Anleitungen zum Ablauf des Arbeitsprozesses machen, auch Schritt für Schritt. Nachbearbeitung ist sinnvoll und verfestigt Wissen. So kann man bei Bedarf auch immer mal wieder nachlesen.
Sprich mit der einarbeitenden Person darüber was dir persönlich hilft, z.B. selbst ausprobieren und von der Kollegin dabei unterstützen lassen. Sag an wenn es zu viel wird, manchmal ist man in der Einarbeitung so im Thema, dass man nicht merkt das der neue Mitarbeitende nicht mehr mit kommt.
Wenn es Unterlagen oder Arbeitsanweisungen zum Programm gibt, dann vorher mal durchlesen. Hilft schon wenn man Begriffe wenigsten schon mal gelesen hat, bevor man dann praktisch damit konfrontiert wird.
Vor allem würde ich aber mal die Erwartungshaltung abklären. Was wird von dir konkret in welchem Zeitraum erwartet. Das ist oft nämlich deutlich weniger als man als neuer Mitarbeitender so denkt. Bei uns hat man nach 6 Monaten die Basics drauf und kann nach einem Jahr voll selbstständig arbeiten. Ein guter und sicherer Sachbearbeiter ist man nach ca 2 Jahren. Das sage ich immer an, damit niemand denkt er soll es nach 14 Tagen können und um eine realistische Sicht zu erzeugen.
After all this time ? Always.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 3975
Ich finde es völlig normal dass man sich sowas nicht merken kann.Crash-Kurs hat geschrieben: ↑Di., 15.11.2022, 20:17 Der Einschulerin hab ich gesagt, dass es mir zu schnell geht, aber ich hör immer nur, ach das wird schon. Das hilft mir nicht, ich kann mir gefühlt 40x Herumgeklicke nicht merken. Und jetzt nach 8 Arbeitstagen habe ich die totale Blockade. Jeder Tag wird schlimmer. Heute hatte ich einen Kloß im Hals und wäre fast einfach gegangen (also weggelaufen). Nur raus aus der Situiation. So wird das nix mehr. LG
Es gibt auch Menschen die sehr schlecht erklären können oder einfach nur ganz schnell vormachen wie sie das machen, einfach weil es für sie selbstverständlich ist.
Nicht jeder der gut in seinem Job ist kann auch erklären was er tut - und dann gibt es ja auch noch ganz unterschiedliche Lerntypen.
Es waren ja schon gute Vorschläge dabei.
Sprich an bis wann was von dir erwartet wird.
Sag deutlich dass du dir das so einfach nicht merken kannst. Schau dass du die Dinge SELBER machen/klicken kannst.
Notiere dir das genau, fordere die Zeit ein !
He Crash-Kurs,
Sry, nur eine Winzigkeit, die mir gleich beim ersten Lesen Deines OPs aufgefallen ist:
>>Zwei Mal tätigte ich danach einen Fehlgriff was die Firma betrifft (Mobbing).<<
Ich find ja, dass war dann kein Fehlgriff von Dir; das konntest Du im Voraus wohl nicht wissen - und Mobbing ist ausserdem ja nicht ein Fehlgriff des/der Betroffenen (oder Opfers).
Alles Gute wuensche ich Dir,
gutes WE allerseits,
S.
Sry, nur eine Winzigkeit, die mir gleich beim ersten Lesen Deines OPs aufgefallen ist:
>>Zwei Mal tätigte ich danach einen Fehlgriff was die Firma betrifft (Mobbing).<<
Ich find ja, dass war dann kein Fehlgriff von Dir; das konntest Du im Voraus wohl nicht wissen - und Mobbing ist ausserdem ja nicht ein Fehlgriff des/der Betroffenen (oder Opfers).
Alles Gute wuensche ich Dir,
gutes WE allerseits,
S.
Au weia, das kenne ich auch alles nur zu gut. Was mir immer ganz konkret am meistens Sicherheit gegeben hat, war nicht auf die "brauchst nicht mitschreiben, das kommt eh noch öfters und dann merkst du's dir-Fraktion" zu hören.
Ordentlich, so langsam wie nötig in einem Notizbuch mitschreiben. Wenn dabei Fragen auftauchen, gleich nachfragen. Durch das Mitschreiben bremst du dein Gegenüber auch gleich ein wenig ab, falls zu schnell. Geschwindigkeit rausnehmen. Und wenn ich dann gemerkt habe, dass ich diesen und jenen Schritt alleine kann, weil sehr gut aufgeschrieben, ist die Selbstsicherheit gestiegen. Entschleunigung!!!
Bisher war es bei jedem einzelnen Programm so, dass ich im Nachhinein dachte: "Watt, und dat hat mich damals so gestresst?"
Du darfst nachfragen und dich "zumuten".
Ordentlich, so langsam wie nötig in einem Notizbuch mitschreiben. Wenn dabei Fragen auftauchen, gleich nachfragen. Durch das Mitschreiben bremst du dein Gegenüber auch gleich ein wenig ab, falls zu schnell. Geschwindigkeit rausnehmen. Und wenn ich dann gemerkt habe, dass ich diesen und jenen Schritt alleine kann, weil sehr gut aufgeschrieben, ist die Selbstsicherheit gestiegen. Entschleunigung!!!
Bisher war es bei jedem einzelnen Programm so, dass ich im Nachhinein dachte: "Watt, und dat hat mich damals so gestresst?"
Du darfst nachfragen und dich "zumuten".
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