Guten Abend oder eher Guten Morgen?
Meine Frage befindet sich ja bereits im Betreff.
Ich mache zur Zeit ambulant eine VT und konnte mich jetzt mit dem Gedanken anfreunden eine psychosomatische Reha zu beantragen (Ich habe noch keinen Antrag gestellt, aber möchte es direkt im Januar in Angriff nehmen).
Nun zu meinen Fragen:
- Was passiert mit der laufenden Therapie? Klar wird sie während eines Aufenthalts in der Klinik unterbrochen. Kann ich die Stunden danach ohne weiteres wieder aufnehmen oder 'verfallen' sie durch den Klinikaufenthalt?
- Ich befinde mich in der Verlängerung der Psychotherapie, habe meines Wissens noch 29 Stunden oder so ähnlich, dann sind die 60 Std aufgebraucht, natürlich erhoffe ich mir durch eine Reha intensiver an meinen zig Themen zu arbeiten, aber habe Sorge, dass danach - sofern die Stunden dann noch verfügbar sind, diese evtl nicht reichen. Ich habe gelesen, dass ich nach den 60 Std VT nochmal 20 beantragen kann, da bei 80 absolut Schluss ist. Wie sind da eure Erfahrungen?
Könnte ein Klinikaufenthalt es mir in der Zukunft erschweren diese restlichen 20 Std zu beantragen und genehmigt zu bekommen? In meiner Fantasie male ich mir nämlich schon aus, dass die KK sagt "Nee Sternchen, Sorry, du hattest noch eine Reha in der Klinik, irgendwann muss auch mal gut sein"
- Wie empfehlenswert ist eurer Meinung nach während einer laufenden Therapie ein Klinikaufenthalt? Dort gibt es ja wieder andere Therapeuten, die mit einem in der Materie arbeiten - ist das nicht kontraproduktiv für die laufende Therapie? Diese Frage geistert mir immer wieder durch den Kopf.
Schon mal vielen Dank für die Antworten,
Liebe Grüße,
Sternchen
Psychosomatische Reha trotz ambulanter Psychotherapie?
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
- , 33
- Beiträge: 190
Psychosomatische Reha trotz ambulanter Psychotherapie?
Sieht so aus als ob ich mich verliere-.. schon wieder.
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Hast du denn deine Fragen noch gar nicht mit deinem/deiner Thera besprochen?
Warum willst du eine Reha machen? Was erhoffst du dir davon? Meistens kommt die Empfehlung dazu ja vom Therapeuten oder der Therapeutin (wenn nicht die Krankenkasse oder die Arbeitsagentur dazu auffordert).
Auch ich frage mich, was dein Therapeut dazu sagt?
Der wäre für mich die erste Anlaufstation für solche Fragen, der sollte sich damit auskennen.
Dir sollte auch klar sein, dass das ein ziemlich langer Prozess ist von der Beantragung bis zu dem Zeitpunkt wo du in die Reha fährst. Bei mir hat das ein gutes Jahr gedauert.
Erstmal muss dein Antrag bewilligt werden, möglicherweise musst du in Widerspruch gehen, wenn der Antrag nicht sofort bewilligt wird. Möglicherweise musst du auch nochmal dafür kämpfen, dass du in deine Wunschklinik fahren darfst. Und dann wartest du, bis die Klinik einen Platz für dich hat, das dauert jetzt zu Corona-Zeiten nochmal deutlich länger, weil die meisten Kliniken nicht voll belegt sein können.
Auch ich frage mich, was dein Therapeut dazu sagt?
Der wäre für mich die erste Anlaufstation für solche Fragen, der sollte sich damit auskennen.
Dir sollte auch klar sein, dass das ein ziemlich langer Prozess ist von der Beantragung bis zu dem Zeitpunkt wo du in die Reha fährst. Bei mir hat das ein gutes Jahr gedauert.
Erstmal muss dein Antrag bewilligt werden, möglicherweise musst du in Widerspruch gehen, wenn der Antrag nicht sofort bewilligt wird. Möglicherweise musst du auch nochmal dafür kämpfen, dass du in deine Wunschklinik fahren darfst. Und dann wartest du, bis die Klinik einen Platz für dich hat, das dauert jetzt zu Corona-Zeiten nochmal deutlich länger, weil die meisten Kliniken nicht voll belegt sein können.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
-
- Forums-Gruftie
- , 49
- Beiträge: 769
Eine Reha läuft ja in der Regel über die DRV als Kostenträger. Es sei denn, Du bist berentet oder Studentin, dann ist die KK wieder die Kostenträgerin.
Dementsprechend, also wenn die DRV für die Finanzierung zuständig ist, hat die Reha gar nichts mit den Leistungen Deiner KK zu tun. Aber auch wenn die KK die Kosten tragen muss, dann hat ein Klinikaufenthalt keinen Einfluß auf die weitere Bewilligung von Stunden für die mbulante Psychotherapie. Zumindest habe ich selbst das noch nie so erlebt, noch von jemand anderem gehört. Da scheint den KKs klar zu sein, dass die meisten psychischen Erkrankungen nicht nach einem Klinikaufenthalt von (idR) max. 12 Wochen soweit gelindert werden als das danach keine amb. Therapie mehr von Nöten ist.
Gibt es einen Grund, warum es eine Reha und kein "normaler" Klinikaufenthalt sein soll?
Ich frage, weil eine Reha ja grundsätzlich eine andere Zielsetzung (Wiederherstellung/Erhaltung der Arbeitsfähigkeit) als eine Klinik ((Wieder-)herstellung von Gesundheit) hat.
Für eine Klinik brauchst Du auch nix zu beantragen. da reicht eine Einweisung vom Arzt. Eine Reha muss in der Tat bei der DRV beantragt werden, kan also auch abgelehnt werden etc.
Dementsprechend, also wenn die DRV für die Finanzierung zuständig ist, hat die Reha gar nichts mit den Leistungen Deiner KK zu tun. Aber auch wenn die KK die Kosten tragen muss, dann hat ein Klinikaufenthalt keinen Einfluß auf die weitere Bewilligung von Stunden für die mbulante Psychotherapie. Zumindest habe ich selbst das noch nie so erlebt, noch von jemand anderem gehört. Da scheint den KKs klar zu sein, dass die meisten psychischen Erkrankungen nicht nach einem Klinikaufenthalt von (idR) max. 12 Wochen soweit gelindert werden als das danach keine amb. Therapie mehr von Nöten ist.
Gibt es einen Grund, warum es eine Reha und kein "normaler" Klinikaufenthalt sein soll?
Ich frage, weil eine Reha ja grundsätzlich eine andere Zielsetzung (Wiederherstellung/Erhaltung der Arbeitsfähigkeit) als eine Klinik ((Wieder-)herstellung von Gesundheit) hat.
Für eine Klinik brauchst Du auch nix zu beantragen. da reicht eine Einweisung vom Arzt. Eine Reha muss in der Tat bei der DRV beantragt werden, kan also auch abgelehnt werden etc.
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)
- Werbung
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
- , 33
- Beiträge: 190
Guten Morgen allerseits
Ja, ich sprach dieses Thema bei meinem Therapeuten an, jedoch gegen Ende der Stunde, so dass nicht mehr die Zeit war, um da nochmal ausführlich in die Tiefe zu gehen. Und wenn ich ehrlich bin ging es dann bei mir unter es in der nächsten Sitzung aufzugreifen- nicht, weil es für mich nicht wichtig war, sondern weil andere Themen für mich eher präsent waren bzw höhere Priorität in dem Moment.
Ich muss dazusagen, dass ich mich noch nicht so lange mit dem Gedanken anfreunden konnte eine Reha zu machen. Da hat die Angst eine ganz große Rolle gespielt bei mir. Spielt sie immernoch, aber abgeschwächter. Mein Therapeut sprach schon vor einigen Monaten an, dass er sich vorstellen könnte, mir würde es gut tun "aus dem Leben herauszukommen, das mich umgibt und festhält", quasi ein Cutt und alles herunterfahren um zur Ruhe zu kommen, also er hatte das befürwortet. Aber wie schon gesagt, ich war da noch nicht soweit mich aktiv mit dem Gedanken auseinanderzusetzen.
Der letzte Austausch, den wir darüber hatten war, dass ich einen Antrag bei der RV stellen müsste und er dann quasi einen Bericht zufügt.
Ja, ich sprach dieses Thema bei meinem Therapeuten an, jedoch gegen Ende der Stunde, so dass nicht mehr die Zeit war, um da nochmal ausführlich in die Tiefe zu gehen. Und wenn ich ehrlich bin ging es dann bei mir unter es in der nächsten Sitzung aufzugreifen- nicht, weil es für mich nicht wichtig war, sondern weil andere Themen für mich eher präsent waren bzw höhere Priorität in dem Moment.
Ich muss dazusagen, dass ich mich noch nicht so lange mit dem Gedanken anfreunden konnte eine Reha zu machen. Da hat die Angst eine ganz große Rolle gespielt bei mir. Spielt sie immernoch, aber abgeschwächter. Mein Therapeut sprach schon vor einigen Monaten an, dass er sich vorstellen könnte, mir würde es gut tun "aus dem Leben herauszukommen, das mich umgibt und festhält", quasi ein Cutt und alles herunterfahren um zur Ruhe zu kommen, also er hatte das befürwortet. Aber wie schon gesagt, ich war da noch nicht soweit mich aktiv mit dem Gedanken auseinanderzusetzen.
Der letzte Austausch, den wir darüber hatten war, dass ich einen Antrag bei der RV stellen müsste und er dann quasi einen Bericht zufügt.
Sieht so aus als ob ich mich verliere-.. schon wieder.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 9 Antworten
- 2987 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Mrs.X
-
- 23 Antworten
- 1650 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Oceansky007
-
- 7 Antworten
- 1778 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Jenny Doe
-
- 1 Antworten
- 1056 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Malia
-
- 4 Antworten
- 2647 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Betty Sue