Mit Traumaanteilen sprechen

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Salina1982
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Mit Traumaanteilen sprechen

Beitrag So., 15.08.2021, 14:40

Hallo,

Ich habe eine Frage an EUCH.
Ich bin jetzt seit einiger Zeit bei einem anderen Therapeuten. Viele von euch kennen meine Beiträge ,aus der vorherigen Therapie.
Mit dem neuen Therapie komme ich wirklich gut klar.Am Anfang war es noch schwierig aber mittlerweile läuft es.
So,er ist speziell für Trauma Patienten.
In den letzten Stunden spricht er immer von Traumaanteilen, mit denen ich kommunizieren soll.
Ein Beispiel:Ich habe einen Termin der mich in Panik versetzt.Dann soll ich mit dem Traumaanteile sprechen und ihm versuchen mitzuteilen das es keine Angst mehr haben muss.Das ich damals in Gefahr war aber heute alles anders ist.
Wir diskutieren allso seit Wochen darüber. Ich sage immer das ,man erstens nicht mit Traumaanteilen sprechen kann,denn es steht ja in dem Sinne kein Mensch vor mir.Und das zweite ist,das ICH diese Angst und Meinung habe.
Ich habe auf schlimme weise gelernt das Männer gefährlich sind.Und diese Meinung, die Gefühle habe ich bis heute.Das sind nicht nur Traumaanteile von früher ,sondern ich denke heute noch so.
Ich gehe ins Impfzentrum und habe Panik weil ich weiß das es riesen Gross ist,und man nicht so einfach da wieder raus kommt.Ich habe gelernt,das genau das gefährlich ist.
Versteht ihr was ich meine?Ich denke genauso. Wenn der Traumaanteile vor mir stehen würde ,würde ich diesen Anteil recht geben.
Ein Beispiel, jemand läuft auf Bahnschienen und wird vom Zug überrollt und überlebt.Diese Person wird nie wieder auf Bahnschienen laufen,weil die Person gelernt hat ,bahnschienen sind gefährlich.Da kann man ja auch nicht sagen das dies nur der Traumaanteile sagt.

Allso die Diskussion die wir führen sind immer dieselben. ER sagt das wären meine Traumaanteile.Und ich sage :Nein ,auch ICH heute als Erwachsene habe davor Angst.

Besteht Trauma Therapie wirklich nur darauf,das man mit Traumaanteilen spricht?
Mehr nicht?
Würde mal gerne eure Meinung dazu hören

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Montana
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Beitrag So., 15.08.2021, 15:08

Angst ist eben nicht automatisch krankhaft, sondern kann auch einfach das Ergebnis einer Lernerfahrung sein. Diese kann man auch nicht wieder rückgängig machen. Das zum Ziel zu erklären ist also unsinnig.
Was genau soll denn heute so total anders sein als damals? Das müsste man doch erkennen und benennen können. Und sollte es vielleicht doch nicht wirklich anders sein, dann kann man vielleicht etwas finden, womit man es ab sofort anders macht. Pfefferspray in der Tasche z.B., zur Steigerung des Sicherheitsgefühls.

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MisterZett
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Beitrag So., 15.08.2021, 15:25

Salina1982 hat geschrieben: So., 15.08.2021, 14:40 Besteht Trauma Therapie wirklich nur darauf,das man mit Traumaanteilen spricht?
Mehr nicht?
Würde mal gerne eure Meinung dazu hören

Liebe Salina1982!



Mein Eindruck ist, dass es dir Schwierigkeiten bedeutet und du lieber etwas anderes möchtest. Aber vielleicht ist das ja gerade der Punkt, der den Kern der Sache trifft, der Furcht ins Auge zu blicken, indem sie angesprochen wird.

Ein Beispiel, jemand läuft auf Bahnschienen und wird vom Zug überrollt und überlebt.Diese Person wird nie wieder auf Bahnschienen laufen,weil die Person gelernt hat ,bahnschienen sind gefährlich.
Bahnschienen stellten nur eine Gefahr dar, weil man sich ihnen gegenüber nicht angemessen verhalten hatte. Hätte man immer noch Angst vor ihnen, hat man den Punkt nicht getroffen, der die wirkliche Ursache ist.

Ich gehe ins Impfzentrum und habe Panik weil ich weiß das es riesen Gross ist,und man nicht so einfach da wieder raus kommt.Ich habe gelernt,das genau das gefährlich ist.
Hier ist die Problemlage ähnlich. Es lässt sich der Furcht, nicht mehr heraus zu kommen, sagen, was realistisch ist.


Der Mensch besteht aus sozusagen vielen Gesichtern, die miteinander in Kommunikation treten, etwa wie es bei den Schauspielern bei einer Theateraufführung ist. Nur ist hier der einzelne Mensch es selbst, der aus diesen Figuren besteht.
Der Punkt ist in einem selbst, es lässt sich mit dem Gegenüber, dem Trauma, sprechen und ihm erklären, den falschen Schluss gezogen zu haben. Wird vor dem Punkt ausgewichen, fehlt noch der Mut, sich ihm zu stellen; läuft man vor ihm weg, ist man nicht ehrlich zu sich selbst. Zum Mut gehört auch eine gewisse Wut, es satt zu haben. Das aber kann aktivieren.

"Auf den Punkt kommen", konzentriert den Kern erfassen und der Furcht damit gebieten.


Liebe Grüße von
MisterZett
Der Weise äußert sich vorsichtig, der Narr mit Bestimmtheit über das kommende Wetter.
Wilhelm Busch

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Montana
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Beitrag So., 15.08.2021, 15:28

Was ein Quatsch

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MisterZett
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Beitrag So., 15.08.2021, 15:34

Montana hat geschrieben: So., 15.08.2021, 15:08 Pfefferspray in der Tasche z.B., zur Steigerung des Sicherheitsgefühls.
Ich darf mir kurz eine Bemerkung erlauben: Pfefferspray gilt in Deutschland als Waffe. Wer Pfefferspray einsetzt, muss das vor dem Gesetz auch legitimieren, was alles andere als leicht ist, denn es muss ein Angriff nachgewiesen werden.

Besser wäre eine tragbare Alarmanlage (im Baumarkt erhältlich), die immer griffbereit bei sich geführt werden kann. Ich habe auch schon Handys mit eingebauter Alarmfunktion gehört.


Gruß von MisterZett
Der Weise äußert sich vorsichtig, der Narr mit Bestimmtheit über das kommende Wetter.
Wilhelm Busch

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LovisTochter
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Beitrag So., 15.08.2021, 15:44

Wäre es nicht aber erwachsen und im Hier und Heute, erkennen zu können, dass es bspw. im Impfzentrum heute nicht gefährlich ist? MMn geht es genau darum. Aufgrund alter, traumatischer Erfahrungen wird in vergleichbaren Situationen auch heute noch mit z.B. Angst reagiert. Diese Angst liegt in Altem begründet und ist heute aber nicht mehr notwendig.

Wenn es für dich nicht passt mit den traumatisierten Anteilen in Kontakt zu treten, dann wäre es vielleicht eine Möglichkeit, diese nicht als etwas eigenes sondern als Teile von Dir (so erlebst Du es ja auch), deinem Selbst, anzunehmen und quasi ins Selbstgespräch zu gehen. Dir hier und heute klar zu machen, dass das Impfzentrum nicht gefährlich ist und es nicht notwendig sein wird, dieses fluchtartig verlassen zu müssen. Klare Unterscheidungen zwischen damals und heute zu treffen.
Es gibt aber auch Menschen für die passen diese Methoden einfach nicht. Wenn der Therapeut da nicht noch mehr in petto hat könnte es eventuell schwierig werden.
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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alatan
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Beitrag So., 15.08.2021, 16:07

Eine irrationale Angst hängt in subcorticalen Hirnarealen fest. Sie wird nicht dadurch aufgelöst, indem man mit ihr auf rationaler Basis, das heißt mit Bereichen der Großhirnrinde kommuniziert. Das kann aus neurobiologischen Gründen nicht funktionieren, was ein Psychotherapeut, insbesondere einer auf Traumata spezialisierter, wissen sollte.


Waldschratin
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Beitrag So., 15.08.2021, 16:41

Salina hat geschrieben:In den letzten Stunden spricht er immer von Traumaanteilen, mit denen ich kommunizieren soll.
Ein Beispiel:Ich habe einen Termin der mich in Panik versetzt.Dann soll ich mit dem Traumaanteile sprechen und ihm versuchen mitzuteilen das es keine Angst mehr haben muss.Das ich damals in Gefahr war aber heute alles anders ist.
Ich wüsste jetzt auch nicht, was ich mir unter meinen Traumaanteilen vorstellen sollte... Dabei war ich mal multipel, also mehrere Ichs in einem Körper zu haben, die sich um die "Vorherrschaft" über den Körper rangeln, ist mir vertraut. Ein spezieller "Traumaanteil" war da nicht drunter.

Traumatisierte Innies, ja. Täterintrojekte auch.

Ansonsten ging es bei mir aber auch darum, das Damals-Erleben mit dem Jetzt-Erleben verknüpft zu bekommen, um das damals "unvollendete", im Traumaschock Steckengebliebene "gelöst" und in der Verbindung mit dem, was ich im Jetzt kann und bin, eingebettet und damit aufgearbeitet zu bekommen.
(Siehe alatans Post)

Bei mir ging es drum zu erleben, dass ich im Jetzt "eine Andere" bin, als ich es als Kind war.
Mit mehr Möglichkeiten und Fähigkeiten als damals.

Wenn ich bei deinem Beispiel mit der Panik vor einem Termin bleibe : Die Panik da sein lassen und auch als "damals sinnvoll" zu werten, aber dann den Blick auf das Jetzt zu wenden, wie ich die damalige Erfahrung aus dem Jetzt raus bewerten würde. Wie ich im Jetzt mit derselben Panik vor dem Termin umgehen kann.

Mein damaliges Kind-Erleben praktisch als Erwachsene "an die Hand nehmen" und ihm "zeigen" (Es erleben lassen mit mir Erwachsenen als "Beschützer"), dass ich jetzt und hier anders damit umgehen kann : Mich besser schützen, besser wehren, besser zurückgeben kann, wenns sein muss etc.

Wenn mir ein Thera (oder sonstwer) weismachen möchte, dass es im Jetzt nur noch harmlose, nette Menschen gibt, die alle nur mein Bestes im Sinn haben, stell ich mich hin und lache mal laut und kräftig! :->

MisterZett hat geschrieben:Der Punkt ist in einem selbst, es lässt sich mit dem Gegenüber, dem Trauma, sprechen und ihm erklären, den falschen Schluss gezogen zu haben. Wird vor dem Punkt ausgewichen, fehlt noch der Mut, sich ihm zu stellen; läuft man vor ihm weg, ist man nicht ehrlich zu sich selbst. Zum Mut gehört auch eine gewisse Wut, es satt zu haben. Das aber kann aktivieren.
So kann man vielleicht grade noch so mit etwas umgehen, was man befürchtet, dass es einem vielleicht mal passiert.

Ich - und andere hier und Salina auch - muss aber einen neuen Weg mit einer tatsächlich gemachten überwältigenden Erfahrung, die schon geschehen ist, finden.

Ich habe nie! irgend einen "falschen Schluss" gezogen, im Gegenteil! Ich war nicht misstrauisch genug, das kann man als Kind ja auch nicht.
Und es endete über viele Jahre hinweg kontinuierlich und immer und immer wieder mit schrecklichen Erlebnissen bis hin zu Nahtoderfahrungen.

Wenn dann jemand kommt wie du, der das mal eben so "wegwischt" als "Du willst nur nicht wirklich und stellst dich halt zu doof an, weil du die Buxe zu voll hast, du Feigling", dann muss ich mich - schon wieder dir gegenüber.... - massiv zusammenreißen, dass ich dir nicht noch ganz anders an die Gurgel geh...

Was du da rüberbringst, ist zwar sehr verstecktes und gut "verpacktes", dennoch aber deutlich wahrnehmbares Tätergeschwafel. Zuhauf gehört und mir schon antun müssen, und Täter werden auch leider nie aussterben, deshalb umso wichtiger, sie als das zu outen, was sie sind. Wölfe im Schafspelz.

MisterZett hat geschrieben:Ich darf mir kurz eine Bemerkung erlauben: Pfefferspray gilt in Deutschland als Waffe.
Deshalb gibts das auch frei verkäuflich in jedem Supermarkt. Steht da einfach so rum, kostet um die 10 Euro und man braucht nicht mal, wie für Alkohol und Nikotin, den Ausweis vorzeigen und 18 Jahre alt sein.

Ich hab übrigens drei davon, damit ich immer eins dabei hab und eins steht neben meinem Bett.

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Sadako
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Beitrag So., 15.08.2021, 19:26

Wäre es möglich, dass du mal genau nachfragst, was der Therapeut genau mit Traumaanteilen meint?

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chrysokoll
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Beitrag So., 15.08.2021, 19:37

Salina1982 hat geschrieben: So., 15.08.2021, 14:40
Besteht Trauma Therapie wirklich nur darauf,das man mit Traumaanteilen spricht?
Mehr nicht?
Würde mal gerne eure Meinung dazu hören
Nein, Traumatherapie besteht nicht darauf mit Anteilen zu sprechen, eigentlich besteht Traumatherapie auf gar nichts, sondern schaut wo die Patientin ist und was für sie in Frage kommt.

In dem Moment wo du etwas diskutieren, verteidigen musst oder Dinge tun sollst die du nicht kannst oder willst, läuft etwas schief.

Was dein Therapeut da macht sind ziemliche "Klassiker" der Traumatherapie.
Ego-States, Anteile.
Das macht aber nur Sinn, wenn du in dir Anteile kennst und benennen kannst und mit denen Kontakt aufnehmen kannst und möchtest.

Und: Dein Therapeut will vermutlich dass du die Unterscheidung lernst zwischen damals und heute.
Also dass es damals normal und angemessen war Angst vor solchen Dingen zu haben, aber heute nicht mehr.
Diskrimination. Aber auch das geht ja nicht einfach so, das müsste schon sehr viel klarer von ihm und mit dir erarbeitet werden.

Kannst du mit ihm sprechen wie das für dich ist, dass dich das so nicht weiter bringt derzeit?

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caduta
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Beitrag So., 15.08.2021, 20:16

@Salina
Ich würde hier chrysokoll zustimmen. Es geht aus meiner Sicht darum dass du lernst zu erkennen, dass du in verschiedene Ego States, Traumaanteile oder wie auch immer man es nennen will rutschst, beispielsweise wenn du Angst vor dem Impfzentrum hast. Diese Angst hast du als Kind gelernt und bist dabei 'traumatisch steckengeblieben'. Das heißt du hast immer noch die Angst vom Kind damals. Heute ist die Angst aber nicht mehr notwendig. Eine Erwachsene weiß, dass ein Impfzentrum nichts ist wo man Angst haben muss auch wenn es groß ist. 'Das Kind in dir' bzw. deine kindlichen Anteile haben das aber noch nicht verstanden. Du als Erwachsene musst es ihnen erkären, deshalb sagt er, dass du mit den Traumaanteilen sprechen sollst. Hat aber nichts mit Multipel oder so zu tun. Es ist eher eine Methode sich und seine Verhaltensweisen besser zu verstehen.

Ich meine mich zu erinnern, dass du dich zu Beginn der (neuen) Therapie gegen das Innere Kind gewehrt hast und er meinte, dass ihr dann etwas anderes versuchen werdet. Ich könnte mir vorstellen, dass er deshalb von Traumaanteilen spricht. Im Kern geht es aber aus meiner Sicht um das gleiche, die Integration dieser steckengebliebenen Traumaanteile mit ihren Ängsten. Die musst du aber erst einmal erkennen und akzeptieren bevor du sie bearbeiten kannst.

Mein Rat: versuch dich darauf einzulassen und nicht gleich von vorne herein alles abzuwehren ;-)

VG, caduta

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Pianolullaby
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Beitrag So., 15.08.2021, 20:23

Dann frag doch nach was er genau damit meint, und wie er sich das vorstellt, und ob er dir damit behilflch sein kannst.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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Solage
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Beitrag Di., 17.08.2021, 22:04

MisterZett hat geschrieben: So., 15.08.2021, 15:34
Montana hat geschrieben: So., 15.08.2021, 15:08 Pfefferspray in der Tasche z.B., zur Steigerung des Sicherheitsgefühls.
Ich darf mir kurz eine Bemerkung erlauben: Pfefferspray gilt in Deutschland als Waffe. Wer Pfefferspray einsetzt, muss das vor dem Gesetz auch legitimieren, was alles andere als leicht ist, denn es muss ein Angriff nachgewiesen werden.


Gruß von MisterZett
Hallo Mister Zett,

es ist differenzierter. Siehe Link:
https://anwaltauskunft.de/magazin/leben ... i-zu-haben

Wenn ich angegriffen werde, darf ich tatsächlich jede Waffe zur Gegenwehr benutzen. Gibt den Notwehr-Paragraphen.
Dabei ist es mir in der Situation des Angriffes egal, ob ich meine Gegenwehr im nachhinein juristisch nachweisen muss.

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Solage
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weiblich/female, 48
Beiträge: 2887

Beitrag Di., 17.08.2021, 22:07

Doch ist es angeraten vorsichtig zu sein, eine Waffe mitzuführen und gegebenenfalls auch einzusetzen; weil jede Waffe gegen mich selbst verwendet werden kann.
Darin sehe ich die hauptsächliche Gefahr. Das Pfefferspray, die Pistole, das Messer wird mir entwendet und gegen mich selbst gerichtet. Das ist echt gefährlich!

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münchnerkindl
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Beiträge: 9792

Beitrag Di., 17.08.2021, 23:41

Salina1982 hat geschrieben: So., 15.08.2021, 14:40 Hallo,

Allso die Diskussion die wir führen sind immer dieselben. ER sagt das wären meine Traumaanteile.Und ich sage :Nein ,auch ICH heute als Erwachsene habe davor Angst.

Besteht Trauma Therapie wirklich nur darauf,das man mit Traumaanteilen spricht?

Ich kann mit sowas auch nichts anfangen. Ist wie die Sache mit dem "inneren Kind". Da kann ich auch absolut nichts damit anfangen.

Und meine Meinung. Wenn man nicht multipel ist muss man sich das nicht künstlich herbeivisualisieren. Das ist meiner Meinung nach nicht nötig um an Traumafolgen zu arbeiten. Zu einem Therapeuten der nur eine einzige Herangehensweise drauf hat und sonst absolut nichts und der dann stur drauf beharrt würde ich nciht gehen wollen.

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