Angst nach der Stunde/Therapiepause
Angst nach der Stunde/Therapiepause
Hallo Zusammen,
ich hab jetzt hier auch mal eine Frage. Ich bin seit 2 Jahren wegen wiederkehrender Depressionen und ein paar anderen Sachen in Therapie (Verhaltenstherapie/Schematherapie). Habe in der Zeit viel gelernt und mir wurden die Augen geöffnet was viel Dinge in meiner Familie angeht.
Nun hatten wir ne riesige familiäre Vollkatastrophe (steht alles im Blog, falls es jm. interessiert) und seit dem gehts mit meiner Verfassung immer weiter bergab.
Ich habe ständig Angst. Das hatte ich vorher schon, aber momentan ist das so extrem, dass ich echt körperliche Symptome habe. Das bewirkt auch, dass ich in der Therapie kaum sprechen kann. Ich will so viel sagen und fragen und schaffen es einfach nicht.
Das zweite Problem ist, dass es mir nach den Stunden immer extrem schlecht geht. Die Angst wird übermächtig groß. Wir reißen Wunden auf und dann bin ich damit alleine.
Wir haben darüber geredet und Lösungen gesucht.
Ich hab ihr bereits einmal ne Mail geschrieben, weil das alles nicht sagen konnte. Da ging’s um das Absaufen in den alten Gefühlen. KeineAhnung, dieses eine mal war’s ok, da hab ich vorher per Mail gefragt. ob ich ihr nochmal was schreiben kann, weiß ich nicht. Fällt mir auch schwer zu fragen.
Dass es mir nach den Stunden schlecht geht, gefällt ihr natürlich überhaupt nicht. Das Thema hatten wir vor einem Jahr ungefähr schon mal so. Vorletzte Stunde haben wir beschlossen alles etwas langsamer anzugehen. Weniger Aktionismus und schauen, was die Bedürfnisse meines inneren Kindes sind.
Letzte Stunde haben wir das dann gemacht und herausgefunden, warum mir das sprechen so schwer fällt.
Alles schön und gut, aber es geht mir wirklich nach jeder Stunde schlecht. Bis zur nächsten Stunde 2 Wochen später habe ich mich gerade wieder aufgerappelt und dann kommt der nächste „Schlag“ und die Angst wird wieder übergroß.
Momentan graust es mir schon vor der nächsten Stunde und ich bekomme „Angst vor der Angst“.
Ich überlege eine Therapiepause zu machen und mir mal mit Medikamenten etwas Ruhe zu verschaffen. Habe bis vor einem Jahr ein Antidepressivum genommen. Würde mich da bzgl der Angst aber natürlich vom Arzt beraten lassen.
Was haltet ihr von der Idee? Ich sage der Therapeutin natürlich, wenn es mir schlecht geht nach der Stunde. Aber irgendwie denke ich, sie weiß so langsam auch nicht mehr, wie sie mir helfen kann. Habt ihr noch eine Idee oder Erfahrungen was dieses Thema angeht?
Hoffe ich hab das einigermaßen verständlich geschrieben, ist schwer sich da kurz zu fassen.
Lg, Saly
ich hab jetzt hier auch mal eine Frage. Ich bin seit 2 Jahren wegen wiederkehrender Depressionen und ein paar anderen Sachen in Therapie (Verhaltenstherapie/Schematherapie). Habe in der Zeit viel gelernt und mir wurden die Augen geöffnet was viel Dinge in meiner Familie angeht.
Nun hatten wir ne riesige familiäre Vollkatastrophe (steht alles im Blog, falls es jm. interessiert) und seit dem gehts mit meiner Verfassung immer weiter bergab.
Ich habe ständig Angst. Das hatte ich vorher schon, aber momentan ist das so extrem, dass ich echt körperliche Symptome habe. Das bewirkt auch, dass ich in der Therapie kaum sprechen kann. Ich will so viel sagen und fragen und schaffen es einfach nicht.
Das zweite Problem ist, dass es mir nach den Stunden immer extrem schlecht geht. Die Angst wird übermächtig groß. Wir reißen Wunden auf und dann bin ich damit alleine.
Wir haben darüber geredet und Lösungen gesucht.
Ich hab ihr bereits einmal ne Mail geschrieben, weil das alles nicht sagen konnte. Da ging’s um das Absaufen in den alten Gefühlen. KeineAhnung, dieses eine mal war’s ok, da hab ich vorher per Mail gefragt. ob ich ihr nochmal was schreiben kann, weiß ich nicht. Fällt mir auch schwer zu fragen.
Dass es mir nach den Stunden schlecht geht, gefällt ihr natürlich überhaupt nicht. Das Thema hatten wir vor einem Jahr ungefähr schon mal so. Vorletzte Stunde haben wir beschlossen alles etwas langsamer anzugehen. Weniger Aktionismus und schauen, was die Bedürfnisse meines inneren Kindes sind.
Letzte Stunde haben wir das dann gemacht und herausgefunden, warum mir das sprechen so schwer fällt.
Alles schön und gut, aber es geht mir wirklich nach jeder Stunde schlecht. Bis zur nächsten Stunde 2 Wochen später habe ich mich gerade wieder aufgerappelt und dann kommt der nächste „Schlag“ und die Angst wird wieder übergroß.
Momentan graust es mir schon vor der nächsten Stunde und ich bekomme „Angst vor der Angst“.
Ich überlege eine Therapiepause zu machen und mir mal mit Medikamenten etwas Ruhe zu verschaffen. Habe bis vor einem Jahr ein Antidepressivum genommen. Würde mich da bzgl der Angst aber natürlich vom Arzt beraten lassen.
Was haltet ihr von der Idee? Ich sage der Therapeutin natürlich, wenn es mir schlecht geht nach der Stunde. Aber irgendwie denke ich, sie weiß so langsam auch nicht mehr, wie sie mir helfen kann. Habt ihr noch eine Idee oder Erfahrungen was dieses Thema angeht?
Hoffe ich hab das einigermaßen verständlich geschrieben, ist schwer sich da kurz zu fassen.
Lg, Saly
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Bist du seit zwei Jahren bei der selben Therapeutin ? Falls ja, und bisher wenig Besserung eingetreten ist, oder dein Zustand sich sogar verschlechtert hat, finde ich deine Idee mit der Pause gar nicht schlecht um etwas zur Ruhe zu kommen.
Bei mir war es ähnlich, Therapeutin wusste auch nicht mehr wirklich weiter. Habe dann auf die Pause verzichtet und direkt beendet und bin danach 2 Monate später zu einer anderen gewechselt die eine ganz andere Herangehensweisen hat, was mir gut tut. Zwar gibt es immer noch viele Dinge woran ich arbeiten muss, aber ich muss zusätzlich zu meiner Verzweiflung nicht auch noch ihre aushalten.
Bei mir war es ähnlich, Therapeutin wusste auch nicht mehr wirklich weiter. Habe dann auf die Pause verzichtet und direkt beendet und bin danach 2 Monate später zu einer anderen gewechselt die eine ganz andere Herangehensweisen hat, was mir gut tut. Zwar gibt es immer noch viele Dinge woran ich arbeiten muss, aber ich muss zusätzlich zu meiner Verzweiflung nicht auch noch ihre aushalten.
Die Abstände sind mit zwei Wochen viel zu lang. Klar stehst du da nach jeder Stunde mit aufgerissenen Wunden alleine da. Es besteht ja gar keine Chance, an ein Thema nochmal anzuknüpfen. Nach zwei Wochen ist "der Zug abgefahren", die gedankliche Beschäftigung mit dem Thema der letzten Stunde vorbei. Mit welchem persönlichen Ausgang der Geschichte auch immer. In deinem Fall: du hast deine Wunden geleckt, dein Alleinsein mit dem Thema betrauert und ordentlich Samen gestreut damit Gras drüber wächst. Schließlich sind zwei Wochen lang. Die nächste Stunde ist wieder ein Neuanfang mit der Gewissheit, dass der Ablauf sich wiederholt.
Das funktioniert nicht auf Dauer, und das ist kein persönlicher Fehler von dir und wird auch mit einer noch längeren Pause zwischendrin nicht besser.
Das funktioniert nicht auf Dauer, und das ist kein persönlicher Fehler von dir und wird auch mit einer noch längeren Pause zwischendrin nicht besser.
Montana, das klingt erstmal logisch, nur glaube ich aus eigener Erfahrung nicht, dass die Taktung da eine große Rolle spielt. Aber ein Versuch wäre es natürlich wert.
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Bei mir schon, eine gewaltige sogar. Mir fehlt die Objektkonstanz, d.h. jede längere Pause erzeugt Angst. Weil ich kein positives inneres Bild vom Therapeuten behalte. Der Effekt ist genau das, was Saly beschreibt: Angst, nicht sprechen können, innere Distanzierung bis zum Wunsch am besten erstmal nicht mehr hinzugehen. Der Therapeut wird zum Fremden, obwohl ich während einer Stunde durchaus erkennen kann, dass ich ihn nicht fürchten muss. Mit einer Woche dazwischen kann ich inzwischen einigermaßen das Bild halten, aber mit zwei Wochen würde sich wieder und wieder eine "erste Therapiestunde" abspielen.
Aber sie schreibt auch Dass sie zur Ruhe kommen will und die thera immer ihre frisch geleckten Wunden wieder aufreisst und das alles nur verschlimmert und sie thera eben auch ratlos ist. Das erinnert mich an damals.
Genau das passiert aber nicht, wenn ein Kontakt bestehen bleibt der eine haltende und stützende Funktion hat. Der muss nicht real ausgelebt werden; aber gefühlsmäßig muss er vorhanden sein. Wer das kann, der kann auf Abstände von zwei Wochen gehen. Üblich ist das erst am Ende einer erfolgreichen Therapie.
Ich finde es auch merkwürdig, vom bewährten Therapiesetting abzuweichen und sich dann hinzustellen und zu sagen: "Ja, komisch, dass das nicht gut funktioniert. Kann ich mir gar nicht erklären." Die Therapeutin muss sowas doch in Betracht ziehen. Von Patienten darf man das nicht erwarten. Wenn man sich jedesmal nach der Stunde schlecht fühlt, dann liegt es nahe, weniger solcher Situationen haben zu wollen.
Ich finde es auch merkwürdig, vom bewährten Therapiesetting abzuweichen und sich dann hinzustellen und zu sagen: "Ja, komisch, dass das nicht gut funktioniert. Kann ich mir gar nicht erklären." Die Therapeutin muss sowas doch in Betracht ziehen. Von Patienten darf man das nicht erwarten. Wenn man sich jedesmal nach der Stunde schlecht fühlt, dann liegt es nahe, weniger solcher Situationen haben zu wollen.
Man kann sich aber auch nach jeder Stunde schlecht fühlen aus Trauer, weil die Stunde vorbei ist, man wieder nichts rausgekriegt hat,die Therapeutin vermisst, die einem aber sagt, sie weiß selber nicht weiter. Und dann macht es das meines Erachtens nicht besser, wenn man die Abstände verkürzt.
Es geht aber um Saly und was sie schreibt klingt nicht danach, dass es ihr schlecht geht weil sie die Therapeutin vermisst. Mir scheint es um die Therapieinhalte zu gehen mit denen sie jedesmal zwei Wochen allein dasitzt.
Du hast recht Montana. Ich war zu sehr in meinem eigenen Trip.
Vielleicht sagt sie ja selbst mal was dazu.
Vielleicht sagt sie ja selbst mal was dazu.
Ich habe mit längeren Pausen sehr gute Erfahrungen gemacht.
Sie boten für beide Seiten die Gelegenheit sich zu sortieren, für eine Beruhigung zu sorgen und oft auch dafür das eine Weiterentwicklung und ein ausprobieren möglich war.
Manchmal war es nur ein immer wieder neues hereinstechen in alte Wunden, die im Grunde nur noch Schmerz erzeugt haben aber keine Behandlung oder Besserung erlaubt haben. Ich denke manchmal muss auch erst mal eine Schmerzreduzierung eintreten, bevor man sinnvoll weitermachen kann.
Den Wunsch nach einer Pause, und das Gefühl genau diese Pause jetzt zu brauchen, kann ich gut nachvollziehen.
Sie boten für beide Seiten die Gelegenheit sich zu sortieren, für eine Beruhigung zu sorgen und oft auch dafür das eine Weiterentwicklung und ein ausprobieren möglich war.
Manchmal war es nur ein immer wieder neues hereinstechen in alte Wunden, die im Grunde nur noch Schmerz erzeugt haben aber keine Behandlung oder Besserung erlaubt haben. Ich denke manchmal muss auch erst mal eine Schmerzreduzierung eintreten, bevor man sinnvoll weitermachen kann.
Den Wunsch nach einer Pause, und das Gefühl genau diese Pause jetzt zu brauchen, kann ich gut nachvollziehen.
After all this time ? Always.
Liebe DieBeste und Montana,
Danke für Eure Ideen. Ja ich bin seit 2 Jahre bei der gleichen Therapeutin. Es ist durchaus vieles besser geworden, aber gefühlt sind (u.a. durch äußere Umstände) mindestens genau so viele Punkte dazugekommen. Also Themen und Probleme, die vorher bestimmt auch schon da waren und noch nicht zu Tage getreten sind. Ich habe wirklich viel gelernt in der Zeit. Aber momentan prasselt enorm viel auf mich ein und das hat mich in so eine Art erneute Krise geführt.
Das mit den Abständen macht schon Sinn. Montana, so wie du das beschreibst kommt das schon hin. Ich habe mich dann gerade wieder gefangen kurz bevor die nächste Stunde ansteht. Zu Beginn hatten wir einen wöchentlichen Rhythmus. Und in der akuten Krise auch. Aber wenn wir über die nächsten Termine reden, gibt sie mir immer erst einen in 2 Wochen. In der Krise hat sie mich dann einmal gefragt, ob mit ein Termin nächste Woche lieber wäre. Klar, war mir das lieber, das hat sie auch sehr gut verstanden. Ich weiß nicht, ob ihre Zeiten es nicht anders hergeben oder woran das liegt.
Wöchentliche Stunden würden mir wahrscheinlich momentan schon helfen, denn ich habe auch das Gefühl jedes mal von neuem Mut fassen zu müssen, um zu reden. Als wäre ich das erste mal dort. Andererseits, so wie es mich momentan jedes mal aus der Bahn wirft, weiß ich nicht, ob ich wöchentliche Stunden und diesen Dauerzustand mit "aufgerissenen Wunden" aushalten könnte. Denn dieses Gefühl hatte ich auch als ich jetzt einige male wöchentliche Stunden hatte. Da war ich aber noch in der akuten Krise. Keine Ahnung, da gings mir so oder so schlecht. Unabhängig von der Therapie.
Wir hatten letzte Stunde auch das Thema, das ich das Gefühl habe, mir rennt die Zeit (die Stunden) davon und ich muss noch soviel besprechen. Daraufhin meinte sie, dass es eben selbst wenn wir nächstes Jahr wegziehen (was im Raum steht, bis dahin wären aber auch die Stunden verbraucht), es eben manchmal nicht mit einer Therapie getan ist. Ich also weiter machen sollte. Das wiederum hat mich völlig durcheinander gemacht, aber das ist ein anderes Thema.
Und zuletzt zum Thema, warum es mir nach den Stunden schlecht geht. Also es ist nicht so, dass ich die Therapeutin vermisse oder das Gefühl habe, dass nicht rausgekommen ist. Im Gegenteil, ich habe Angst vor dem, was da raus kommt und wie es mich wieder aus der Bahn wirft. Ich versacke danach in alten Gefühlen: Angst davor, dass etwas schlimmes passiert. Gar nicht mal in Bezug auf die Therapie, sondern generell. Das ist das größte Problem. Und ich werde von meinen Gefühlen übermannt: raste wegen Kleinigkeiten aus oder fühle mich dauerhaft von allem überfordert. Verkrieche mich am liebsten tagelang und hänge in alten Gefühlen fest. Es fühlt sich an als würde man mein inneres Kind in einen Löwenkäfig werfen und sagen "guck halt, wie du klar kommst". Ich fühle mich schutzlos und ausgeliefert.
Danke für Eure Ideen. Ja ich bin seit 2 Jahre bei der gleichen Therapeutin. Es ist durchaus vieles besser geworden, aber gefühlt sind (u.a. durch äußere Umstände) mindestens genau so viele Punkte dazugekommen. Also Themen und Probleme, die vorher bestimmt auch schon da waren und noch nicht zu Tage getreten sind. Ich habe wirklich viel gelernt in der Zeit. Aber momentan prasselt enorm viel auf mich ein und das hat mich in so eine Art erneute Krise geführt.
Das mit den Abständen macht schon Sinn. Montana, so wie du das beschreibst kommt das schon hin. Ich habe mich dann gerade wieder gefangen kurz bevor die nächste Stunde ansteht. Zu Beginn hatten wir einen wöchentlichen Rhythmus. Und in der akuten Krise auch. Aber wenn wir über die nächsten Termine reden, gibt sie mir immer erst einen in 2 Wochen. In der Krise hat sie mich dann einmal gefragt, ob mit ein Termin nächste Woche lieber wäre. Klar, war mir das lieber, das hat sie auch sehr gut verstanden. Ich weiß nicht, ob ihre Zeiten es nicht anders hergeben oder woran das liegt.
Wöchentliche Stunden würden mir wahrscheinlich momentan schon helfen, denn ich habe auch das Gefühl jedes mal von neuem Mut fassen zu müssen, um zu reden. Als wäre ich das erste mal dort. Andererseits, so wie es mich momentan jedes mal aus der Bahn wirft, weiß ich nicht, ob ich wöchentliche Stunden und diesen Dauerzustand mit "aufgerissenen Wunden" aushalten könnte. Denn dieses Gefühl hatte ich auch als ich jetzt einige male wöchentliche Stunden hatte. Da war ich aber noch in der akuten Krise. Keine Ahnung, da gings mir so oder so schlecht. Unabhängig von der Therapie.
Wir hatten letzte Stunde auch das Thema, das ich das Gefühl habe, mir rennt die Zeit (die Stunden) davon und ich muss noch soviel besprechen. Daraufhin meinte sie, dass es eben selbst wenn wir nächstes Jahr wegziehen (was im Raum steht, bis dahin wären aber auch die Stunden verbraucht), es eben manchmal nicht mit einer Therapie getan ist. Ich also weiter machen sollte. Das wiederum hat mich völlig durcheinander gemacht, aber das ist ein anderes Thema.
Und zuletzt zum Thema, warum es mir nach den Stunden schlecht geht. Also es ist nicht so, dass ich die Therapeutin vermisse oder das Gefühl habe, dass nicht rausgekommen ist. Im Gegenteil, ich habe Angst vor dem, was da raus kommt und wie es mich wieder aus der Bahn wirft. Ich versacke danach in alten Gefühlen: Angst davor, dass etwas schlimmes passiert. Gar nicht mal in Bezug auf die Therapie, sondern generell. Das ist das größte Problem. Und ich werde von meinen Gefühlen übermannt: raste wegen Kleinigkeiten aus oder fühle mich dauerhaft von allem überfordert. Verkrieche mich am liebsten tagelang und hänge in alten Gefühlen fest. Es fühlt sich an als würde man mein inneres Kind in einen Löwenkäfig werfen und sagen "guck halt, wie du klar kommst". Ich fühle mich schutzlos und ausgeliefert.
@Kaja, ja momentan hab ich das Gefühl wir stochern nur in Wunden herum und kein einzelnes Thema kommt mal zu einem Abschluss. Und irgendwie sind alle Themen schmerzhaft. Sortieren ist für mich selbst ohne Hilfe momentan echt schwer, weil ich ein furchtbares Durcheinander in meinem Kopf habe. Was aber an der aktuellen familiären Situation liegt. Daher würde ich das schon gerne aufarbeiten, aber nicht wenn es mich jedes mal so aus der Bahn wirft.
Dann wäre es doch mal interessant, den Grund für die seltenen Termine zu erfragen. Vielleicht gibt es gar keinen und sie würde dir durchaus wöchentliche Termine geben, wenn du das mal ansprechen würdest. Es könnte sogar irgendein Missverständnis vorliegen, das sie glauben lässt, du möchtest keinesfalls öfter kommen.
Wöchentliche Termine sind eigentlich üblich und kein spektakulärer Sonderwunsch.
Und ich könnte mir halt schon vorstellen, dass kürzere Abstände insgesamt zu weniger Belastung führen. Schon deshalb, weil die nächste Stunde jeweils gedanklich "in der Nähe" ist. Es ist einfacher möglich, belastende Dinge zeitweise "wegzupacken", wenn der Zeitpunkt zum wieder auspacken nah ist. Der Deckel muss nicht fest verschlossen und versiegelt werden, damit er nicht zur Unzeit aufplöppt, denn dafür gibt es eine feste Zeit und die kommt rechtzeitig.
Wöchentliche Termine sind eigentlich üblich und kein spektakulärer Sonderwunsch.
Und ich könnte mir halt schon vorstellen, dass kürzere Abstände insgesamt zu weniger Belastung führen. Schon deshalb, weil die nächste Stunde jeweils gedanklich "in der Nähe" ist. Es ist einfacher möglich, belastende Dinge zeitweise "wegzupacken", wenn der Zeitpunkt zum wieder auspacken nah ist. Der Deckel muss nicht fest verschlossen und versiegelt werden, damit er nicht zur Unzeit aufplöppt, denn dafür gibt es eine feste Zeit und die kommt rechtzeitig.
In der VT ist es wohl nicht so üblich, aber fragen kostet nichts.
Auch eine Pause finde ich eine gute Lösung.
Wozu ich nichts sagen kann sind Medikamente. Ich habe mit Medikamenten noch nie eine absolute Verbesserung gespürt.
LG candle
Now I know how the bunny runs!
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