Hassliebe gegen eigene Mutter
Hassliebe gegen eigene Mutter
Hallo,
ich bräuchte bei folgender Situation Rat;
Meine Mutter hat mich mit 20 Jahren - gewollt - bekommen, hat sich jedoch mit meinem leiblichen Vater zerstritten (welcher danach ins Ausland abhaute). Daraufhin hat sie, 3 Jahre später, einen 20 Jahre älteren Mann - meinen Stiefvater - geheiratet. Dieser war Filialleiter bei der Bank und hatte dementsprechend viel Geld. Sie lebte als klassische Hausfrau und kümmerte sich nur um Kinder /Haushalt. Noch im Heiratsjahr, wurde meine Halbschwester geboren.
Heute bin ich 27, meine Mutter 47, meine Schwester 24 und mein Stiefvater seit 5 Jahren tot. Er starb an Leberzirrhose, infolge von starken Depressionen und Alkoholkonsum, im Alter von 63 Jahren. Er merkte nach seiner Pension, dass er außer seine Arbeit nichts hatte, sog Pensionsshock, weil er auch das klassische Modell des Versorgers lebte, dh er hat jeden Tag bis zum umfallen gearbeitet und brachte das Geld nach Hause. Zu hause hat er sich nur mehr vor den Fernseher gehockt und ist dann schlafen gegangen. Am Wochenende ebenfalls, ganzen Tag nur gegammelt um wieder fit für die Arbeit zu sein.
Ich hatte zu ihm nie ein richtig gutes Verhältnis, eher freundschaftlich, wenn überhaupt. Ihn hat mich und meine Schwester kaum interessiert. Ich hatte ständig das Gefühl er wollte nur Familie haben, damit er das abhaken kann, weil es sich halt einfach gehört zu heiraten und eine Familie zu gründen.
Meine Mutter hat sich, was ich früher noch nicht wusste mir aber heute ziemlich sicher bin, verkauft, dh einfach einen halbwegs "reichen" Mann genommen damit sie bzw die Kinder gut versorgt sind. Ich denke sie hat ihn nie wirklich geliebt. Ich hatte das mal kurz angeschnitten und sie meinte nur; "Dein Stiefvater ist mir damals 2 Jahre lang hinterhergerannt, hat mir ständig Geschenke etc gemacht. Auch für dich hat er tolle Sachen gekauft. Damals war es sehr schwer für eine unverheiratete Frau mit Kind."
Einerseits bin ich ihr dankbar, weil ich ohne sie nie eine so gute Ausbildung genossen hätte (habe heute ein abgeschlossenes Studium mit super Job) andererseits hat sie auch sehr viel kaputt gemacht. Sie hat ihr ganzes Leben lang nichts gelernt oder gearbeitet, weiß praktisch nichts von der Welt. Man könnte fast sagen, eine "Gold Digger" Frau. Ich habe es schon damals gehasst, als sie zu Elternabenden in die Schule kam, weil sie wirklich ne lange Leitung hat und auch kaum ein Selbstbewusstsein hat. Hinzu kommt, dass ich bzw wir mit dem Rest unserer Familie, wegen ihr, keinen Kontakt mehr haben. Sie hat immer gesagt, die anderen seien "nicht normal und Schuld daran". Heute weiß ich, dass meine Mutter diejenige ist, die nicht normal ist! Das heftigste war ein Erbschaftsstreit, wo es um eine geerbte Wohnung ging, zwischen meinem Onkel und meiner Mutter. Sie war wiedermal voll aufs Geld fixiert, während mein Onkel die Wohnung für meine Cousine wollte. Dabei war das nur ne lapprige Ein Zimmer Wohnung - naja seit dem kein Kontakt mehr! Aber wieder sind die anderen alle böse und Schuld. Heute sitzt sie alleine in ihrem Haus, das sie sich von dem Geld meines Stiefvaters baute, und lebt von Witwenpension, also darf nicht mal arbeiten gehen (als ob sie das wollen würde).
Sie ist das Gegenteil von mir, ich sitze jeden Tag in der Arbeit und sehe wie hart es ist erfolgreich zu sein. Ich kann mich noch erinnern wie meine Mutter früher als "Hausfrau" irgendwann um 8 oder 9 aufstand, gemütlich Frühstück machte und dann den halben Tag Talkshows schaute. Mehr hat sie in ihrem Leben nicht gemacht!
Nun, das ganze ist schon lange her, ich lebe seit ca 8 Jahren alleine in meiner Wohnung und deshalb interessiert sie mich nicht mehr wirklich. Ich gehe sie alle paar Monate mal, weil sie ja trotzdem meine Mutter ist, besuchen.
Ich bin mit meiner Freundin seit einiger Zeit zusammen und es läuft sehr gut. Sie sprach das Thema Kinder, Haus, Heirat, etc an. Prinzipiell hab ich ja nichts dagegen, ich mag Kinder sehr und auch die Vorstellung zu heiraten, aber ich kann einfach nicht ausblenden wie scheiße es zwischen meinen Eltern gelaufen ist. Es kommt alles von damals wieder hoch, ich hab panische Angst wie mein Stiefvater zu enden. Ich hab selber kaum Kraft nach einem langen Arbeitstag, wenn ich mir da vorstelle noch für Frau und Kinder da zu sein - wie soll das denn bitte gehen? Das ist die Scheidung doch praktisch vorprogrammiert. Dann verliere ich am Ende meine Frau, meine Kinder und wahrscheinlich ne menge Geld, für das ich bis zum umfallen arbeiten muss. Ich habe meiner Freundin nur ausweichend geantwortet, werde es ihr dieses Wochenende sagen, wenn ich auch noch nicht weiß, wie.
Ah ja und meine Eltern haben sich nach geschätzt 10 ? Jahren, entliebt und sind beide Fremd gegangen. Ich und meine Schwester haben es gewusst, sie beide jedoch nicht. Er ging in diverse Nachtclubs, meine Mutter hatte ihre Affäre. Wir haben uns natürlich nicht getraut etwas zu sagen...
ich bräuchte bei folgender Situation Rat;
Meine Mutter hat mich mit 20 Jahren - gewollt - bekommen, hat sich jedoch mit meinem leiblichen Vater zerstritten (welcher danach ins Ausland abhaute). Daraufhin hat sie, 3 Jahre später, einen 20 Jahre älteren Mann - meinen Stiefvater - geheiratet. Dieser war Filialleiter bei der Bank und hatte dementsprechend viel Geld. Sie lebte als klassische Hausfrau und kümmerte sich nur um Kinder /Haushalt. Noch im Heiratsjahr, wurde meine Halbschwester geboren.
Heute bin ich 27, meine Mutter 47, meine Schwester 24 und mein Stiefvater seit 5 Jahren tot. Er starb an Leberzirrhose, infolge von starken Depressionen und Alkoholkonsum, im Alter von 63 Jahren. Er merkte nach seiner Pension, dass er außer seine Arbeit nichts hatte, sog Pensionsshock, weil er auch das klassische Modell des Versorgers lebte, dh er hat jeden Tag bis zum umfallen gearbeitet und brachte das Geld nach Hause. Zu hause hat er sich nur mehr vor den Fernseher gehockt und ist dann schlafen gegangen. Am Wochenende ebenfalls, ganzen Tag nur gegammelt um wieder fit für die Arbeit zu sein.
Ich hatte zu ihm nie ein richtig gutes Verhältnis, eher freundschaftlich, wenn überhaupt. Ihn hat mich und meine Schwester kaum interessiert. Ich hatte ständig das Gefühl er wollte nur Familie haben, damit er das abhaken kann, weil es sich halt einfach gehört zu heiraten und eine Familie zu gründen.
Meine Mutter hat sich, was ich früher noch nicht wusste mir aber heute ziemlich sicher bin, verkauft, dh einfach einen halbwegs "reichen" Mann genommen damit sie bzw die Kinder gut versorgt sind. Ich denke sie hat ihn nie wirklich geliebt. Ich hatte das mal kurz angeschnitten und sie meinte nur; "Dein Stiefvater ist mir damals 2 Jahre lang hinterhergerannt, hat mir ständig Geschenke etc gemacht. Auch für dich hat er tolle Sachen gekauft. Damals war es sehr schwer für eine unverheiratete Frau mit Kind."
Einerseits bin ich ihr dankbar, weil ich ohne sie nie eine so gute Ausbildung genossen hätte (habe heute ein abgeschlossenes Studium mit super Job) andererseits hat sie auch sehr viel kaputt gemacht. Sie hat ihr ganzes Leben lang nichts gelernt oder gearbeitet, weiß praktisch nichts von der Welt. Man könnte fast sagen, eine "Gold Digger" Frau. Ich habe es schon damals gehasst, als sie zu Elternabenden in die Schule kam, weil sie wirklich ne lange Leitung hat und auch kaum ein Selbstbewusstsein hat. Hinzu kommt, dass ich bzw wir mit dem Rest unserer Familie, wegen ihr, keinen Kontakt mehr haben. Sie hat immer gesagt, die anderen seien "nicht normal und Schuld daran". Heute weiß ich, dass meine Mutter diejenige ist, die nicht normal ist! Das heftigste war ein Erbschaftsstreit, wo es um eine geerbte Wohnung ging, zwischen meinem Onkel und meiner Mutter. Sie war wiedermal voll aufs Geld fixiert, während mein Onkel die Wohnung für meine Cousine wollte. Dabei war das nur ne lapprige Ein Zimmer Wohnung - naja seit dem kein Kontakt mehr! Aber wieder sind die anderen alle böse und Schuld. Heute sitzt sie alleine in ihrem Haus, das sie sich von dem Geld meines Stiefvaters baute, und lebt von Witwenpension, also darf nicht mal arbeiten gehen (als ob sie das wollen würde).
Sie ist das Gegenteil von mir, ich sitze jeden Tag in der Arbeit und sehe wie hart es ist erfolgreich zu sein. Ich kann mich noch erinnern wie meine Mutter früher als "Hausfrau" irgendwann um 8 oder 9 aufstand, gemütlich Frühstück machte und dann den halben Tag Talkshows schaute. Mehr hat sie in ihrem Leben nicht gemacht!
Nun, das ganze ist schon lange her, ich lebe seit ca 8 Jahren alleine in meiner Wohnung und deshalb interessiert sie mich nicht mehr wirklich. Ich gehe sie alle paar Monate mal, weil sie ja trotzdem meine Mutter ist, besuchen.
Ich bin mit meiner Freundin seit einiger Zeit zusammen und es läuft sehr gut. Sie sprach das Thema Kinder, Haus, Heirat, etc an. Prinzipiell hab ich ja nichts dagegen, ich mag Kinder sehr und auch die Vorstellung zu heiraten, aber ich kann einfach nicht ausblenden wie scheiße es zwischen meinen Eltern gelaufen ist. Es kommt alles von damals wieder hoch, ich hab panische Angst wie mein Stiefvater zu enden. Ich hab selber kaum Kraft nach einem langen Arbeitstag, wenn ich mir da vorstelle noch für Frau und Kinder da zu sein - wie soll das denn bitte gehen? Das ist die Scheidung doch praktisch vorprogrammiert. Dann verliere ich am Ende meine Frau, meine Kinder und wahrscheinlich ne menge Geld, für das ich bis zum umfallen arbeiten muss. Ich habe meiner Freundin nur ausweichend geantwortet, werde es ihr dieses Wochenende sagen, wenn ich auch noch nicht weiß, wie.
Ah ja und meine Eltern haben sich nach geschätzt 10 ? Jahren, entliebt und sind beide Fremd gegangen. Ich und meine Schwester haben es gewusst, sie beide jedoch nicht. Er ging in diverse Nachtclubs, meine Mutter hatte ihre Affäre. Wir haben uns natürlich nicht getraut etwas zu sagen...
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- [nicht mehr wegzudenken]
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"Sie hat ihr ganzes Leben lang nichts gelernt oder gearbeitet, weiß praktisch nichts von der Welt. "
wow, wie vernichtend schreibst du über einen Menschen, der viel in Kauf genommen hat und du meinst zu wissen und zu urteilen, als wärest du ein besserer Mensch als deine Mutter. Wow, so was vernichtendes...
was ist überhaupt dein Problem?
Lass sie ihr leben leben und lebe du deines, hör auf über sie zu richten oder zu urteilen, du hast eine erfolgreiche Karriere hinter dir und vor dir, sei dankbar und lass das vergangene Ruhen. Lerne demütig zu sein, du klingst für mich wie ein verzogener Bengel.
wow, wie vernichtend schreibst du über einen Menschen, der viel in Kauf genommen hat und du meinst zu wissen und zu urteilen, als wärest du ein besserer Mensch als deine Mutter. Wow, so was vernichtendes...
was ist überhaupt dein Problem?
Lass sie ihr leben leben und lebe du deines, hör auf über sie zu richten oder zu urteilen, du hast eine erfolgreiche Karriere hinter dir und vor dir, sei dankbar und lass das vergangene Ruhen. Lerne demütig zu sein, du klingst für mich wie ein verzogener Bengel.
..:..
Das war die Frage:
Die Frage ist dann nur noch: Liebst du deine Freundin auch?
Was die Arbeit angeht: da liegt es an dir, wieviel Zeit du in die Arbeit investiert. Es ist nicht mehr so wie früher, dass der Mann nur alleine arbeiten muss und die Frau gar nicht. Ihr könnt euch das auch aufteilen. Auch wenn später Kinder da sein sollten, könnt ihr euch gemeinsam um die Kinder kümmern. Du weißt ja, wie das schlechte Gegenbeispiel aussieht, du musst es nur anders machen.
Also ich sehe das so: die Voraussetzungen bei dir und deiner Freundin sind ja völlig andere als bei deiner Mutter und deinem Stiefvater. Ich gehe davon aus, dass sie dich wirklich liebt, während deine Mutter deinen Stiefvater offenbar nie richtig geliebt hat und ihn nur heiratete, damit sie und du gut versorgt seid.Tenken90 hat geschrieben: ↑Di., 29.08.2017, 05:52Es kommt alles von damals wieder hoch, ich hab panische Angst wie mein Stiefvater zu enden. Ich hab selber kaum Kraft nach einem langen Arbeitstag, wenn ich mir da vorstelle noch für Frau und Kinder da zu sein - wie soll das denn bitte gehen? Das ist die Scheidung doch praktisch vorprogrammiert. Dann verliere ich am Ende meine Frau, meine Kinder und wahrscheinlich ne menge Geld, für das ich bis zum umfallen arbeiten muss.
Die Frage ist dann nur noch: Liebst du deine Freundin auch?
Was die Arbeit angeht: da liegt es an dir, wieviel Zeit du in die Arbeit investiert. Es ist nicht mehr so wie früher, dass der Mann nur alleine arbeiten muss und die Frau gar nicht. Ihr könnt euch das auch aufteilen. Auch wenn später Kinder da sein sollten, könnt ihr euch gemeinsam um die Kinder kümmern. Du weißt ja, wie das schlechte Gegenbeispiel aussieht, du musst es nur anders machen.
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@alatan
Und was hat TE von solch einer hirnlosen Äußerung?
da muss ich sinarella recht geben!
Ohne deine Mutter wärst du heute wahrscheinlich ein Nichts! Sie hat sich für dich aufgeopfert!
Damit du eine Ausbildung machen kannst...Studium was auch immer! Hast du ein gestörtes Verhältnis zu Frauen?
Sei ihr dankbar für dein Leben, hätte sie dich wirklich nicht gewollt, hätte sie nicht ihr Leben für dich aufgegeben!
Auch wenn sie einen anderen Mann an ihrer Seite hat, aber eine Mutter wird ihren Sohn immer lieben...auch wenn du denkst. sie hätte dich nicht gewollt!
Bin ich froh dass ich eine Tochter habe, die es versteht, dass man nicht unbedingt eine Villa haben muss um auf dieser Welt zu überleben!
Sie wird auch irgendwann ihr Abitur schaffen, und hoffentlich nicht zurück denken, wie doof ihre Eltern damals waren, daß sie ihr ganzes Geld in ihre Ausbildung gesteckt haben!
Anstatt in Clubs zu gehen und es zu versaufen!
Ohne deine Mutter wärst du heute wahrscheinlich ein Nichts! Sie hat sich für dich aufgeopfert!
Damit du eine Ausbildung machen kannst...Studium was auch immer! Hast du ein gestörtes Verhältnis zu Frauen?
Sei ihr dankbar für dein Leben, hätte sie dich wirklich nicht gewollt, hätte sie nicht ihr Leben für dich aufgegeben!
Auch wenn sie einen anderen Mann an ihrer Seite hat, aber eine Mutter wird ihren Sohn immer lieben...auch wenn du denkst. sie hätte dich nicht gewollt!
Bin ich froh dass ich eine Tochter habe, die es versteht, dass man nicht unbedingt eine Villa haben muss um auf dieser Welt zu überleben!
Sie wird auch irgendwann ihr Abitur schaffen, und hoffentlich nicht zurück denken, wie doof ihre Eltern damals waren, daß sie ihr ganzes Geld in ihre Ausbildung gesteckt haben!
Anstatt in Clubs zu gehen und es zu versaufen!
Ich finde die Beiträge vor mir hart, andererseits lese ich dich so, dass du deiner Mutter Materialsimus vorwirfst und gleichzeitig über dein hart verdientes Geld fabulierst, was dir im Falle einer Trennung flöten gehen würde. Das ist mir ziemlich aufgefallen. Ich glaube, die meisten Menschen wünschen sich insgeheim andere Eltern. Du wirst da keine Ausnahme darstellen, aber du kannst deiner Mutter nicht dein derzeitiges Problem in die Schuhe schieben. Wenn du eher nicht Häuslebauen und Kinderkriegen willst, dann ist das deine Entscheidung und du musst mit den Konsequenzen leben. Falls dich das wirklich fertig macht, dann such lieber einen Psychotherapeuten auf, der dir hilft, Eigenverantwortung zu übernehmen. Es ist ziemlich in Mode gekommen, für alles den Eltern die Schuld zu geben. Freud sei dank. So läuft das im Leben aber nicht. Das lebt man, wenn man erwachsen ist, alleine. Dir viel Glück!
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Ich möchte dazu nur eins sagen - Dankbarkeit lässt sich nicht erzwingen. Dafür, dass der TE hier das erste Mal was schreibt, finde ich einige Antworten ziemlich krass. Aber gut, meine Meinung. Aber auch Verständnis lässt sich nicht erzwingen.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
hey,
Kaonashi hat es eh schon geschrieben- heutzutage ist es wirklich anders- deine freundin und du, ihr könnt beide arbeiten gehen, damit du alleine nicht so viel arbeiten musst und ebenso zeit mit deinen kindern verbringen kannst.
aber ganz ehrlich, versuch dich auch in die rolle deiner mutter reinzuversetzen: mit wenig selbstbewusstsein lebt es sich nicht gut. immer auf der langen leitung zu stehen, oberflächlich zu sein und für mann und kinder zu leben, ist kein lustiges leben. du stellst es dir schön vor, jeden tag zwischen acht und neun aufzustehen und fernzusehen- ok- aber frag mal alle arbeitslosen- es ist nicht schön.
ich denke, wirklich schön ist: menschen um sich zu haben, die einen lieben, sich selbst lieben zu können, eine arbeit zu haben in der man wertgeschätzt wird und wo man gern hingeht und das gefühl zu haben, ein sinnvolles leben zu führen.
nach allem, was du schreibst und wie auch immer du deine mutter verurteilst- so schön kann ihr leben nicht gewesen sein. sich an einen mann zu verkaufen, ist ebenso nicht toll. stell dir doch vor, du wärst allein mit einem kind und ohne job und müsstest dir eine frau suchen, die dich mit kind und ohne geld nimmt und die reich genug ist, euch beide zu versorgen. hört sich das nach selbstbestimmung und einem freien leben für dich an??
also, um dir zuletzt einen rat zu geben: entscheid für dich, ob du kinder haben willst und versuch dich von deinen vorstellungen über das leben, die dir dein stiefvater mitgegeben hat, zu lösen. nur so kannst du dir selbstbestimmt und selbstständig ein eigenes leben aufbauen
liebe grüße, meli
Kaonashi hat es eh schon geschrieben- heutzutage ist es wirklich anders- deine freundin und du, ihr könnt beide arbeiten gehen, damit du alleine nicht so viel arbeiten musst und ebenso zeit mit deinen kindern verbringen kannst.
aber ganz ehrlich, versuch dich auch in die rolle deiner mutter reinzuversetzen: mit wenig selbstbewusstsein lebt es sich nicht gut. immer auf der langen leitung zu stehen, oberflächlich zu sein und für mann und kinder zu leben, ist kein lustiges leben. du stellst es dir schön vor, jeden tag zwischen acht und neun aufzustehen und fernzusehen- ok- aber frag mal alle arbeitslosen- es ist nicht schön.
ich denke, wirklich schön ist: menschen um sich zu haben, die einen lieben, sich selbst lieben zu können, eine arbeit zu haben in der man wertgeschätzt wird und wo man gern hingeht und das gefühl zu haben, ein sinnvolles leben zu führen.
nach allem, was du schreibst und wie auch immer du deine mutter verurteilst- so schön kann ihr leben nicht gewesen sein. sich an einen mann zu verkaufen, ist ebenso nicht toll. stell dir doch vor, du wärst allein mit einem kind und ohne job und müsstest dir eine frau suchen, die dich mit kind und ohne geld nimmt und die reich genug ist, euch beide zu versorgen. hört sich das nach selbstbestimmung und einem freien leben für dich an??
also, um dir zuletzt einen rat zu geben: entscheid für dich, ob du kinder haben willst und versuch dich von deinen vorstellungen über das leben, die dir dein stiefvater mitgegeben hat, zu lösen. nur so kannst du dir selbstbestimmt und selbstständig ein eigenes leben aufbauen
liebe grüße, meli
P.S. ah ja und was aber denk ich auch ganz wichtig ist: lass dir keinen druck machen diesbezüglich falls du dir nicht sicher bist, sag deiner freundin dass du zeit brauchst um das zu überlegen. ich schätze mal, ihr seid beide noch jung und habt genug zeit die muss sie dir lassen. mein freund weiß auch dass ich gern kinder hätte und auch gern heiraten würde. wir sind aber schon neun jahre zusammen und haben weder kinder oder noch sind wir verheiratet bisher. und die beziehung ist trotzdem stabil. wartet ab, bis es für euch beide passt. ihr könnt euch ja immer wieder deshalb unterhalten.
und ein weiterer tipp wäre, zuerst zusammen zu wohnen bevor ihr weitere schritte wagt. falls ihr das nicht schon tut
und ein weiterer tipp wäre, zuerst zusammen zu wohnen bevor ihr weitere schritte wagt. falls ihr das nicht schon tut
Vielleicht wäre eine Psychotherapie hilfreich. Hast Du darüber schon einmal nachgedacht?Tenken90 hat geschrieben:Ich bin mit meiner Freundin seit einiger Zeit zusammen und es läuft sehr gut. Sie sprach das Thema Kinder, Haus, Heirat, etc an. Prinzipiell hab ich ja nichts dagegen, ich mag Kinder sehr und auch die Vorstellung zu heiraten, aber ich kann einfach nicht ausblenden wie sch*** es zwischen meinen Eltern gelaufen ist. Es kommt alles von damals wieder hoch, ich hab panische Angst wie mein Stiefvater zu enden.
So lange Deine Arbeitssituation so aussieht, solltest Du das Thema Heirat, Haus und insbesondere Kinder erstmal aufschieben.Tenken90 hat geschrieben:Ich hab selber kaum Kraft nach einem langen Arbeitstag, wenn ich mir da vorstelle noch für Frau und Kinder da zu sein - wie soll das denn bitte gehen?
Sag ihr, was Sache ist – dass Du (aus guten Gründen) Bedenken hast, skeptisch bist. Ist ja nichts schlechtes, sich vorzunehmen, die Fehler der Eltern nicht zu wiederholen, man muss auch daran denken, welches Vorbild man einmal für die eigenen Kinder abgibt.Tenken90 hat geschrieben:Ich habe meiner Freundin nur ausweichend geantwortet, werde es ihr dieses Wochenende sagen, wenn ich auch noch nicht weiß, wie.
Noch eine Frage: Wie ist denn Deine Freundin so drauf hinsichtlich Arbeit, Einkommen, Karriere, Ehe, Hausbau, Kinder?
Sinarellas hat geschrieben:(…) sei dankbar (…)
Dazu fällt mir noch ein:pink moon hat geschrieben:Sei ihr dankbar für dein Leben (…)
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dankbarkeit)Wikipedia.org hat geschrieben:Dankbarkeit ist nicht dasselbe wie das Gefühl der Dankesschuld. Beide Gefühle stellen sich zwar nach empfangener Hilfe ein, aber das Gefühl der Dankesschuld tritt auf, wenn die Person erkennt, dass sie verpflichtet ist/wird, die Hilfe in irgendeiner Weise zu vergüten. Die beiden Gefühle führen zu verschiedenen Resultaten: Dankesschuld (ein negatives Gefühl) kann dazu führen, dass der Empfänger der Hilfe den Helfer in Hinkunft meidet, während Dankbarkeit (ein positives Gefühl) den Empfänger dazu motivieren kann, seinen Wohltäter aufzusuchen, wodurch sich die Beziehung zwischen den beiden verbessert.
Jede Forderung, "dankbar" zu sein, kann aus Prinzip nur Dankesschuld und damit ausschließlich Negatives zur Folge haben. Jede Forderung, "dankbar" zu sein, negiert das Prinzip des Schenkens.
Ich kann nicht sagen welchen Charakter deine Mutter hat, dazu müsste mal sie schon persönlich kennen.
Gebe aber nur mal zu bedenken: Dein Stiefvater hat deine Mutter 2 Jahre umworben. Spricht also nicht für jemanden, der sich gleich an den erstbesten reichen Mann "verkauft",
Sie ist bestimmt nicht Schuld daran, dass dein Stiefvater sich "zu Tode gearbeitet hat", oder dass er Depressionen hatte. Wenn jemand zum Workaholic wird und unter Depressionen leidet, liegen die Ursachen dafür in ihm selbst und nicht so sehr in äußeren Umständen. Er hat sicher schon sehr viel eigene unverarbeitete Probleme in die Beziehung mitgebracht, die die Beziehung mit deiner Mutter eben auch nicht "kurieren" konnte. In dem Zusammenhang wäre es auch interessant, warum er eine 20 Jahre jüngere Frau gewollt oder sogar gebraucht hat.
Mir scheint du bist zu sehr auf deine Mutter fixiert und ignorierst andere Protagonisten deiner Familienkonstellation.
Was ist zum Beispiel mit deinem leiblichen Vater? Der hat sich ins Ausland abgesetzt, obwohl er einen Sohn hat um den er sich kümmern, oder für den er sich wenigsten interessieren sollte ? Kannst du dir vorstellen, dass dieser Umstand ganz spurlos an Dir vorüber gegangen ist?
Ich glaube das nicht. Auch abwesende Väter haben einen enormen Einfluss auf die psychische Entwicklung.
Mir scheint es allerdings, als hättest du deine Mutter, als alleinigen "Sündenbock in der Familie" ausgemacht.
Ist aber auch nur mein Eindruck und kann mich irren.
Gebe aber nur mal zu bedenken: Dein Stiefvater hat deine Mutter 2 Jahre umworben. Spricht also nicht für jemanden, der sich gleich an den erstbesten reichen Mann "verkauft",
Sie ist bestimmt nicht Schuld daran, dass dein Stiefvater sich "zu Tode gearbeitet hat", oder dass er Depressionen hatte. Wenn jemand zum Workaholic wird und unter Depressionen leidet, liegen die Ursachen dafür in ihm selbst und nicht so sehr in äußeren Umständen. Er hat sicher schon sehr viel eigene unverarbeitete Probleme in die Beziehung mitgebracht, die die Beziehung mit deiner Mutter eben auch nicht "kurieren" konnte. In dem Zusammenhang wäre es auch interessant, warum er eine 20 Jahre jüngere Frau gewollt oder sogar gebraucht hat.
Mir scheint du bist zu sehr auf deine Mutter fixiert und ignorierst andere Protagonisten deiner Familienkonstellation.
Was ist zum Beispiel mit deinem leiblichen Vater? Der hat sich ins Ausland abgesetzt, obwohl er einen Sohn hat um den er sich kümmern, oder für den er sich wenigsten interessieren sollte ? Kannst du dir vorstellen, dass dieser Umstand ganz spurlos an Dir vorüber gegangen ist?
Ich glaube das nicht. Auch abwesende Väter haben einen enormen Einfluss auf die psychische Entwicklung.
Mir scheint es allerdings, als hättest du deine Mutter, als alleinigen "Sündenbock in der Familie" ausgemacht.
Ist aber auch nur mein Eindruck und kann mich irren.
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