Blackpowers Gedichtesammlung

[blackpower]

Daheim

Daheim ist meine sichere Burg, meine Heimat,
meine Zuflucht....von der Welt da draussen,
denn manchmal muss ich hin und wieder fliehen, mich dem Ganzen entziehen,
um mich auszuruhen oder inne zuhalten.

Daheim, hier kann ich sein so wie ich will und möchte,
habe es behaglich hier,
die Räume sind schön hell gestrichen,
mit alleilei Dekokram, einem großem Sofa, so zum Sitzen oder Liegen,
hier tut jedes Tier ein Plätzchen abkriegen,
bei meinem Schatz und mir....

Daheim, vor meinem Fenster stehen Kakteen dicht an dicht
und blühen sie wieder, so ist es eine wahre Pracht,
fühlen sie sich in der vollen Sonne am Wohlsten aber vorsicht, falls einer fällt,
denn die Stacheln hast Du überall, auch in den Socken, drum halte Abstand Du.

Daheim, da steht mein Himmelbett, mit dicken weichen Kissen,
und lädt zum Schlafen, Träumen, Phantasieren ein und mehr,
doch das gehört hier nicht her....

Daheim, die Küche klein und fein,
dort riecht es oft nach leckerem Essen oder Kuchen,
hier solltest Du mal versuchen,
denn hier kocht der Mann ganz frisch,
da wird probiert, geschnitten, gegart, gebacken.
Das Chaos danach ist mein....

Daheim, das kleine geflieste Bad,
eine Wohlfühloase und alles was es braucht,
mehr nicht....

Der kleine Flur tut verbinden all die kleinen Räume hier.
Hier fühle ich mich wohl und möchte gerne bleiben,
ohne groß zu übertreiben.
Es ist mein Zuhaus, ich mag es hier.

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Nachmittag

Draussen ist es grau und trübe,
die Luft noch warm und schwül,
die Natur durchtränkt vom Gewitterschauer
nach der letzten Nacht....

Die Regenfässer ringsherum sind voll,
so freuts den Gärtner und seine Blumen.
Die Amsel ganz geschwind,
... nimmt schnell ein Bad in einer Pfütze,
hui welch ein Vergnügen, ihr dabei zu zusehen,
wie sie ihre Federn spreizt und geniesst.

Die Schnecken kleben überall,
in den Blumen und Blättern,
auch das Haus bleibt nicht verschont,
doch sie müssen sich vestecken,
dann bald ist die Amsel wieder da...

Die Pollen sind nun endlich gelöscht,
die Luft ist wie gewaschen,
ich freue mich und atme tief durch,
so gut ich es kann.
Morgen wird es wieder besser sein...

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Gedanken danach

Hast Du gedacht, ich lasse mir all das bieten,
Deine passiv aggressive Wahl der Wörter
und dann ein andermal,
ganz süßlich leicht wie Engelszungen,
ganz charmant und zugewandt...

Vergiss es, ich kenne dieses Spiel zu gut,
glaube mir, ich bin nicht bereit dazu, denn
mit dem Leben spielt man nicht.
Ich lasse mich nicht täuschen,
von Deinen leeren Worten, die nur Ilussionen sind.

Weiß ich doch, Du heuchelst nur,
von Einsicht keine Spur,
sei es drum, ich bin jetzt frei,
kann wieder leben.

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die Katze

Ihr Fell bunt gefleckt mit viel Weis,
ihr Körper anmutig voller Stolz, ihr Fell dicht,
weich, warm und glänzend,
sitzt dort im Garten auf dem Stein.
So wie an jeden Tag.
Ich mag sie, ihr Schnurren, ihre Art,
sie weiß, was sie will und fordert es auch ein.

Ihre schönen grünen Augen,
die sehen Alles, selbst dann,
wenn sie geschlossen scheinen,
ihr Blick zur Türe hingerichtet,
ob da jemand kommt, sie streichelt
und sie füttert.
Mit ihr spielt und sich beschäftigt dann.

Sie pflegt ihr Fell,
immer wieder, hat sich sauber geputzt,
das Fell gerichtet.
Doch da, die Amsel fliegt vorbei...
Jetzt springt sie auf, schleicht der Amsel nach
auf weichen Pfoten, hindurch den Zaun,
weg ist sie nun, ich kann sie nicht entdecken,
doch ich weiß sie kommt wieder...

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mein Herz

wie sollte ich es beschreiben - mein Herz..?
Mein Herz so ganz anders als Deins,
nicht unbedingt schön und nicht gleichmässig geformt,
durchzogen mit Narben, Kerben, vielen Rissen,
die verheilt oder neu aufgebrochen, teils blutend,
es hatte so manche Lebensprüfung zu bestehen.

Es schlägt ruhig in seinem Takt,
Tag um Tag, von Stunde zu Stunde,
von Minute zu Minute,
von Sekunde zu Sekunde,
ohne Unterlaß, es erhält mich am Leben
und macht mir Mut, trotzallem.

Geht es mir gut ist kraftvoll bestimmt sein Schlag,
freue ich mich, so springt es förmlich in meiner Brust,
in Liebe schlägt es leise und zart, so wie des Vogel Flügelschlag.
Und manchmal schlägt es mir bis zum Halse,
denke ich daran, was zu vor einmal war,
all der Schmerz, die Angst und die Wut.

Mutig kämpfte ich gegen die Schatten der Vergangenheit,
bin dabei fast gestorben, nur eine Hülle ohne Nichts,
nur mein Herz hielt mich am Leben und geleitete mich.

So fand ich zurück in mein Leben, das fortan so ganz anders war.
Musste lernen, was mir wirklich wichtig ist.
Ich kann mich freuen, geniessen, lieben und leben,
so wie ich es mag.
Nur mein Herz allein, mein Glaube an mich, zeigten mir den Weg zurück.

Zusammen sind wir nun Eins, mein Herz und ich.
Es schlägt jetzt leichter und befreiter als zuvor.
Wir begrüßen wir jeden Tag, nehmen an,
was da ist und kommen mag,
und heissen es willkommen.

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Wonnemonat Mai ist fast vorbei,
hat den Frühling uns gebracht,
mit frischen Grün, Blütenmeer und Blumen,
mit Vogelsang und Klang,
den Schmetterlingen, den Schwalben,
Bienen, Hummeln und allem was da kreucht und fleucht,
im Schoss von Mutter Natur.

Hörst Du schon den Sommer leise klopfen,
draussen am Himmelstor..?
Mach Dich bereit, geh hin und lass ihn ein,
kann nur noch schöner werden.

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Still und starr verharrt der Reiher dort am Ufer,
unbewegt sein Blick auf's Wasser geht,
beharrlich verfolgt er sein Ziel,
um dann mit gezielten Stoss kopfüber ins Wasser,
zu packen den Fisch...

Ein kurzes Intermezzo nur,
dann hat der Reiher uns entdeckt,
scheu ergreift er nun die Flucht,
zwei Flügelschläge reichen,
er fliegt davon, wir sehen ihm nach....

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Das Forum hier,
eine Versammlung bunter Leute in Ihrer Art,
alle mit Ihrer Lebensgeschichte, mit allem was war und ist,
das ist schon mal klar, irgendwie auch wunderbar.

Ein jeder möchte gern schreiben, was ihn bewegt, was er macht
aber gib Acht, Vorsicht ist geboten, wenn die Zeichen stehen auf Sturm.
Wie im normalen Leben auch, gibt es auch mal Zank und Streit,
da wir alle sind verschieden.

Anstatt sich lange anzuzicken, wie wäre es mit:"Tut mir leid"
oder "Entschuldigung" aber nein, es wird gestritten bis die Fetzen fliegen.
Wie wäre es mit Verständnis, Nachsicht und der gleichen
oder symbolisch sich die Hände einander zureichen.
Ich kann die Streitenden verstehen, Beide!
Mehr schreibe ich dazu nicht....

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Da liegt er nieder mein Schnuffelhund,
sein Fuß ganz dick aufgeschwollen,
nein ein Bienchen war es nicht,
n'en Fremdkörper - Stachel,
tief drinnen in der Pfote sitzt
und schmerzt...

Es blutet mir mein Herz,
wenn er leiden muss....

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Es ist jetzt gut so wie es ist,
ich ziehe mich zurück von hier,
ich schreibe meine Gedichte,
was braucht es mehr,
sie geben das wieder,
was ich denke und fühle.

Ich lebe meins, mehr nicht,
tut mir leid, mehr schaff ich nicht....
Die Zeit war kurz mit Höhen und Tiefen,
habe hier Leute gefunden, die ich mag
und in mein Herz schliessen können.
Es ist Zeit zu gehen, ich danke Euch.

[blackpower]

Für alle, die nicht mehr unter uns weilen.... Nichts und niemand ist vergessen.

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Der Platz unterm alten Apfelbaum,
lädt ein, um dort zu verweilen...,
zu seinen Fuß steht eine alte Bank.

Der gute alte Apfelbaum,
trägt neues frisches Grün so zart,
die Krone voller Blüten,
- duftend - fein -.

Emsig und ganz flink,
bestäuben Bienen und Hummel all die Blüten,
es summt, klingt ringsumher.
Es ist ein wahre Freude
und sorgt so für reiche Ernte.

Danke Mutter Natur.

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Kühler Morgen

Es hat geregnet diese Nacht, es ist kühl,
aus dem Wald der Nebel steigt,
es ist still. so still,
die Wiese ist nass, da drüben im hohen Gras,
sehe ich einen Feldhasen, der unbekümmert sich die
Löffel putzt, ganz nass sein Fell von der Wiese.
Er richtet sich auf einmal auf und kurz darauf,
springt er auf, mit großen Sprüngen,
in wilder Flucht davon....

Ein Glück für mich, denn meine beiden Nasen hier,
haben ihn nicht gesehen und nicht gewittert,
denn so am Wegesrand, sind viele neue Gerüche hier.
Der neueste Hundeklatsch sozusagen,
ist hier in Duft zusammengetragen.
Ich lasse die beiden gewähren...

Die Vögel so ganz andes sind als sonst,
nur ein verhaltenes vereinzeltes Gezwitscher,
da vom Baum,
der Regen tropft von den Blättern herab,
wäscht ab den Staub und die Pollen der letzten Tage.
Es atmet sich frei.....

Der kleine Bach murmelt leise vor sich hin
und schlängelt sich seicht ins Tal hinab,
über steinige Klippen tief eingefurcht.
Alles ist friedlich und doch voller Leben.
Ich geniesse es und freue mich,
das ich bin...

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Was ist Leben..?

Nach alldem was war
und mein Weg zurück in mein Leben,
habe ich lernen müssen,
was wirklich wichtig ist.

Nämlich ich selbst,
allem was mich ausmacht,
mit all meinen Bedürfnissen,
Gefühlen und Wünschen,
die ich mir erlauben kann und darf.

Ich kann mich mit mir selbst beschäftigen,
mir selbst genügen, ohne anderen
oder mir Schaden zuzufügen.
Das erlaube ich mir und auch so zu leben
wie ich es kann und mag.

Ich mag es beschaulich, leise
und bescheiden, es muss mich nicht jeder leiden.
Ich komme auch ohne andere klar.
Ich weiß was ich will und was nicht,
habe meinen Standpunkt dazu.

Der muss und braucht nicht jedem zu gefallen,
Streiten liegt mir nicht, wozu,
habe alles was ich brauche, werde geliebt,
respektiert, ich lebe mein Leben,
muss nicht ständig geben, an Menschen,
die mich nicht verstehen.

Ich erlaube mir zu leben, zu geniessen mit all
meinen Sinnen, die da sind.
Bin gewillt Neues zu erlernen,
was mich weiterbringt.
Ich erlaube mir, so zu sein wie ich bin.

Ich habe nur dieses eine Leben,
ich mache für mich das Beste draus.
Ja, ich liebe mein Leben,
das vielleicht anders ist als Deins.
Ich kann es akzeptieren, so wie es ist.

[blackpower]

Schweige still mein Herz, schweig still,
weil ich es jetzt so will,
kann so nicht weiter machen
wie bisher...
Ich brauche Abstand zu den Dingen,
die da sind und mich beschäftigen...

Es ist Zeit für mich, Zeit zum Leben,
kann nur mir selber vergeben,
bin nicht fehlerfrei und ohne Makel,
aber durch und durch Mensch.

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