Bipolare Störung - welche Therapie?

[decordoba]

Die Bipolare Störung

Das ist eine psychische Störung. Der Patient wechselt zwischen Depression und Manie.

Bei einem psychisch völlig gesunden Menschen wird der Tag-Nacht-Rhythmus perfekt durch die beiden Botenstoffe Serotonin und Melatonin geregelt. Am Tag ist die Wirkung von Serotonin vorherrschend, das Melatonin führt zur Müdigkeit, Entspannung und Schlaf.

Weiters greift noch das Dopamin in diese Wechselwirkung ein. Dieses gilt auch als Glückshormon, wie das Serotonin.

Ein depressiver Mensch hat zu wenig Serotonin im Gehirn.

Deswegen kommen Medikamente zum Einsatz, die in den Serotonin-Haushalt eingreifen. Es gibt noch weitere Medikamente (Psychopharmaka), die in den Dopamin-Haushalt eingreifen. Einige davon werden als harte Drogen gehandelt – etwa das Methamphetamin (heute verboten), Ritalin.

In der Manie sind die Hormone Serotonin und Dopamin im Überschuss im Gehirn vorhanden.

Patienten können in der Manie nicht mehr schlafen – nur wenige Stunden. Sie wachen bald auf, weil sie völlig überdreht sind. Sie haben wirre Gedanken, können diese nicht mehr ordnen, die Planung über einen geordneten Zeitablauf wird chaotisch. Sie wissen nicht mehr, was sie zuerst tun müssen. Manche Patienten begeistern sich in der Manie für bestimmte Dinge, die sie spontan erreichen/haben wollen. Das kann zu einem Kaufrausch führen, zur Leichtsinnigkeit im Umgang mit anderen Personen. Heutzutage – im Internet-Zeitalter – sind solche Leute ständig in Gefahr, von der Mafia abgezockt zu werden, weil sie so leichtgläubig, unvorsichtig und einfältig sind.

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Ein Rückblick:

* Die volle Ausprägung der Störung wurde früher als manisch-depressive Erkrankung bezeichnet.

* Früher sagte man zu dieser Störung: der Patient ist zykloid , zykloide Psychose (hat starke Stimmungsschwankungen).

* Vor vielen Jahren habe ich das erste mal davon in der AHS gehört. Der Lehrer war ein Psychologe, der seine Ausbildung in der Nazi-Zeit erfahren hatte. Er hatte uns im Psychologie-Unterricht folgendes erklärt:

* Eine Person mit Stimmungsschwankungen ist zyklothym. Das sind die Dicken und die Sensiblen – die Mimosen. Leute - die leicht angerührt sind – wegen einer falschen Bemerkung – wegen jedem Scha..!“

Der Lehrer war sehr gut. Er konnte die Schüler so gut ansprechen, dass ich mir diese Szene bis heute gemerkt habe (das war vor 45 Jahren).

Meine Frage: Welche Therapie oder Selbstmedikation ist geeignet, diese psychische Störung bestmöglich zu bewältigen?


https://bachforthebrain.files.wordpress ... atonin.jpg

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[Hiob]

Wenn du die Definition dieser Erkrankung und die Funktionsweise des Gehirnes so biochemisch akzeptierst, wärest du denn dann Lösungsmethoden gegenüber offen, die diese "mechanische Sichtweise" ablehnen oder sie eher als Auswirkung, denn als Ursache sehen?

Fragt
Hiob

[decordoba]

Zitat Hiob:

Wenn du die Definition dieser Erkrankung und die Funktionsweise des Gehirnes so biochemisch akzeptierst, wärest du denn dann Lösungsmethoden gegenüber offen, die diese "mechanische Sichtweise" ablehnen?

Natürlich bin ich offen in jeder Hinsicht, wenn ich schon die Frage so gestellt habe.

Ich glaube selber auch, dass es nicht zweckmäßig ist, diese Medikamente ab dem Zeitpunkt der Diagnose bis zum Lebensende des Patienten zu verabreichen bzw. zu nehmen.

Es würde micht interessieren: Welchen Lösungsansatz oder Therapie würdest du empfehlen?

Da gibt es sicher mehrere Therapie-Ansätze.

[decordoba]

Ich möchte nicht - schon wieder - das Thema wechseln

Aber mir ist noch ein Aspket eingefallen:

Wie ich schon im Starteintrag angemerkt habe, greifen bei Manie und Depression zumindest 3 Botenstoffe in den Prozess im Gehirn ein, das sind: Serotonin, Melatonin, Dopamin,... Es bestehen Wecheslwirkungen dieser Hormone/Botenstoffe untereinander.

Im Bezug auf Serotonin sind die Psychologen, sogar die Hausärzte geneigt, ein passendes Medikament zu verordnen (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer und andere). Melatonin bekommt man im Versandhandel, und es wird als harmlos eingestuft. Jedoch beim Dopamin streuben sich die Ärzte - die wirksamen Medikamente und Drogen zu verordnen.

Warum?

Damit kann man großen Schaden anrichten. Einige Wirkstoffe haben ein hohes Suchtpotential - Amphetamine.

Nun ist es oft so, dass Patienten mit Bipolarer Störung noch weitere psychische oder neurologische Störungen haben, an denen sie leiden. Nachdem die Ärzte die heisse Kartoffel nicht anfassen wollen, besorgen sie sich selber diese Drogen von den Dealern.

In der Folge stehen die Konsumenten dieser Drogen mit einem Fuß im Kriminal und mit dem anderen Fuß im Grab. Auf dem Schwarzmarkt sind die Drogen oft verunreinigt, verfälscht. Da weiß der Konsument nicht, was er da einnimmt, das kann letal für ihn enden. In vielen Fällen gerät er in die Drogensucht, was fatale Auswirkungen hat.

anschauliche Beispiele:
https://www.google.at/search?q=amphetam ... amin+opfer

Fazit:
Die Einnahme von L-Dopa oder Dopamin-wirksamer Substanzen ist zu vermeiden! Das schafft nur neue Probleme und ruiniert den Patienten!

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