Ich bin eine Frau Mitte 40 und habe in meinem Leben schon viele Freund- und Bekanntschaften gehabt, doch leider halten die niemals lange, denn ich grenze ich mich nach einer gewissen Zeit immer wieder ab, bzw melden sich die Leute nicht mehr bei mir.
Mit Beziehungen ist auch so nur schlimmer. Ich bin jetzt seit 5 jahren mit einer kurzen Unterbrechung Singl, was mich aber nicht wundert, denn ich gehe nicht gerne alleine aus. Höchstens tagsüber überwinde ich mich und unternehme etwas alleine.
Alle Freundschaften zerbrechen immer weider, egal wie eng sie waren.
Ich bin unfähig soziale Kontakte zu pflegen. Was kann ich ändern? Kann ich es ändern? Oder ist es unabänderlich?Ich leide zunehmend an sozialer Isolation, vorallem wo mein Kind so gut wie aus dem Haus ist.
Freundschaften zerfließen mir zwischen den Händen
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Da kann man gaaanz viel machen. Das ist das gute daran. Das schlechte ist, dass man auch erstmal schauen muss, was genau einem helfen würde, und dass sich vermutlich nicht alles von heute auf morgen ändert. Aber wenn du diesen Weg einschlagen willst, gibt es viele Möglichkeiten. Vielleicht wäre auch ein Couch oder ein Therapeut hilfreich.
Hast du denn schon irgendeine Erklärung für deine Abgrenzung, Antiheldin? Um ein bestimmtes Verhalten künftig zu ändern, muss einem ja das jetzige zumindest mal ansatzweise bewusst sein. Dazu hast du aber nichts geschrieben.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Liebe Antiheldin!
Ich kenne deine Problematik leider selbst sehr gut. Mir fiel es selbst auch nicht auf - erst durch eine sehr liebe Freundin, die ich immer noch habe , wurde ich darauf aufmerksam. Ich habe keine Probleme, jemanden kennen zu lernen und habe auch immer sehr viele Menschen um mich - dadurch bemerkte ich es nicht !!
Mit Hilfe der Freundin nahm ich Kontakt zu einer Therapeutin auf und mit ihr arbeitete ich mich zu den Ursachen durch. War ein sehr schwieriger Weg, aber er hat sich gelohnt!!! Ich habe wenig Freunde, aber die sind mir sehr nah und akzeptieren auch "Pausen" sehr gut!
Unter Menschen gehen ist sehr schwer, aber such dir unbedingt Hilfe!! Kannst du mit deinem Kind darüber sprechen oder hast du eine Schwester, mit der du gut reden kannst? Vielleicht können sie dich begleiten.
Es wird wirklich besser, aber es dauert und erfordert Geduld, v.a. in den schwierigen Phasen!
Ich wünsch dir auf alle Fälle Geduld, Glück und Kraft!!!
Ich kenne deine Problematik leider selbst sehr gut. Mir fiel es selbst auch nicht auf - erst durch eine sehr liebe Freundin, die ich immer noch habe , wurde ich darauf aufmerksam. Ich habe keine Probleme, jemanden kennen zu lernen und habe auch immer sehr viele Menschen um mich - dadurch bemerkte ich es nicht !!
Mit Hilfe der Freundin nahm ich Kontakt zu einer Therapeutin auf und mit ihr arbeitete ich mich zu den Ursachen durch. War ein sehr schwieriger Weg, aber er hat sich gelohnt!!! Ich habe wenig Freunde, aber die sind mir sehr nah und akzeptieren auch "Pausen" sehr gut!
Unter Menschen gehen ist sehr schwer, aber such dir unbedingt Hilfe!! Kannst du mit deinem Kind darüber sprechen oder hast du eine Schwester, mit der du gut reden kannst? Vielleicht können sie dich begleiten.
Es wird wirklich besser, aber es dauert und erfordert Geduld, v.a. in den schwierigen Phasen!
Ich wünsch dir auf alle Fälle Geduld, Glück und Kraft!!!
- Grübeln ist wie schaukeln -- man bewegt sich, kommt aber nichts ans Ziel
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Erstmal vielen lieben Dank für eure netten Antworten!
Ich genieße es sehr mit anderen Leuten zusammen zu sein, ich bin dann lustig und charmant, und es hat den Anschein als würde ich gemocht.. Aber ich brauche dann wieder Zeit wo ich niemanden um mich haben kann. Diese Zeit dauert oft 2 - 3 Wochen, wo ich außer meinen Angehörigen niemanden sehen kann. Mit Betonung auf KANN. Ich kann mich einfach nicht dazu überwinden mit den paar Freunden die ich habe etwas zu unternehmen. Natürlich meldet sich dann irgendwann keiner mehr, und wenn ich endlich wieder dazu bereit bin meine Leute, die ich ja sehr schätze und mag, zu treffen, dann wollen sie natürlich nicht mehr, weil sie ja gar nicht mehr mit mir rechnen.
Ich verstehe mich selbst nicht. Ich fühle mich sehr wohl in Gesellschaft, aber eben nicht immer.
Ich habe das Gefühl immer nur ein wenig mitzubekommen, so als würde ich von außen zusehen.
Ich glaube wir haben/hatten ein ähnliches Problem , ansicr... Danke für Deine Tipps. Zu einem Therapeuten traue ich mich aber noch nicht.
Ich genieße es sehr mit anderen Leuten zusammen zu sein, ich bin dann lustig und charmant, und es hat den Anschein als würde ich gemocht.. Aber ich brauche dann wieder Zeit wo ich niemanden um mich haben kann. Diese Zeit dauert oft 2 - 3 Wochen, wo ich außer meinen Angehörigen niemanden sehen kann. Mit Betonung auf KANN. Ich kann mich einfach nicht dazu überwinden mit den paar Freunden die ich habe etwas zu unternehmen. Natürlich meldet sich dann irgendwann keiner mehr, und wenn ich endlich wieder dazu bereit bin meine Leute, die ich ja sehr schätze und mag, zu treffen, dann wollen sie natürlich nicht mehr, weil sie ja gar nicht mehr mit mir rechnen.
Ich verstehe mich selbst nicht. Ich fühle mich sehr wohl in Gesellschaft, aber eben nicht immer.
Ich habe das Gefühl immer nur ein wenig mitzubekommen, so als würde ich von außen zusehen.
Ich glaube wir haben/hatten ein ähnliches Problem , ansicr... Danke für Deine Tipps. Zu einem Therapeuten traue ich mich aber noch nicht.
Hallo Antiheldin,
ich kenne das auch. Da sind auch Freundschaften dran zerbrochen. Mein Therapeut hat damals gesagt, ein paar Wochen, das ist nicht lang und wer das nicht akzeptieren kann, ist kein richtiger Freund. Leider waren da woh viele keine richtigen Freunde. Aber tatsächlich fühle ich mich viel wohler mit denen, die es akzeptieren können. Und davon gibt es mittlerweile auch einige. Die haben selber genug zu tun und freuen sich, wenn Zeit für Kontakt ist und verschwenden die kostbare Zeit dann nicht mit Vorwürfen. Wer gibt denn vor, wie oft man sich in einer Freundschaft melden muss?
Grüße,
feenstaub
ich kenne das auch. Da sind auch Freundschaften dran zerbrochen. Mein Therapeut hat damals gesagt, ein paar Wochen, das ist nicht lang und wer das nicht akzeptieren kann, ist kein richtiger Freund. Leider waren da woh viele keine richtigen Freunde. Aber tatsächlich fühle ich mich viel wohler mit denen, die es akzeptieren können. Und davon gibt es mittlerweile auch einige. Die haben selber genug zu tun und freuen sich, wenn Zeit für Kontakt ist und verschwenden die kostbare Zeit dann nicht mit Vorwürfen. Wer gibt denn vor, wie oft man sich in einer Freundschaft melden muss?
Grüße,
feenstaub
Kann es sein, dass du einfach introvertiert bist? Bei mir ist es auch so, dass ich meinen Rückzucksraum brauche. Es geht vielen Menschen so. Wir wissen nur nicht so viel voneinander, weil immer einer grade zurückgezogen ist
Das kommt einen dann so vor, als sei es normal gesellig zu sein und immer Kontakt zu suchen. Ist es ja auch - wenn man extrovertiert ist.
Ich für mich selber fand folgenden Fragebogen hilfreich, um mich zu erkennen und dann auch anzunehmen in meinem Sosein:
http://16typen.net/persoenlichkeitstest/
Das kommt einen dann so vor, als sei es normal gesellig zu sein und immer Kontakt zu suchen. Ist es ja auch - wenn man extrovertiert ist.
Ich für mich selber fand folgenden Fragebogen hilfreich, um mich zu erkennen und dann auch anzunehmen in meinem Sosein:
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