Guten Abend
Ich wollte hier im Forum ein Problem - oder eher eine Sachlage - besprechen, welches mich interessiert bzw. auch etwas bedrückt.
Ich gerate öfters mit den allgemein geltenden Geschlechterrollen in unserer Gesellschaft in Konflikte. In diesem Thread möchte ich vor allem ein Thema besprechen: Die Position des Mannes. Ich habe unglaubliche Probleme, mich mit dieser Geschlechterrolle zu identifizieren. Das fällt mir in sehr vielen Bereichen auf.
Einer dieser Bereiche ist die Rolle des Mannes bei der Partnerwahl. Immer wieder hört oder liest man Aussagen wie:
- Der Mann muss den ersten Schritt machen
- Der Mann muss die Führung übernehmen
- Wenn der Mann sich nicht meldet, hat er kein Interesse
- Männer wollen Frauen erobern
- Der Mann muss Interesse an der Frau zeigen
All das liegt mir schwer im Magen. Es leuchtet mir ein, dass viele Frauen diese Klischees nicht unbedingt unterstützen und von sich behaupten, nicht darauf zu achten. Doch ganz ehrlich gesagt: Sie sind tief in unserer Gesellschaft verankert.
Es gilt als "normal", dass Männer bei der Partnersuche dutzende von Frauen abklappern und sie ansprechen müssen, in der Hoffnung, dass eine dabei ist, welche ihn akzeptiert. Zumindest ist das das Bild, was ich oft sehe. Persönlich empfinde ich diese Position mehr als demütigend und ich könnte mir niemals vorstellen auf diese Art und Weise den Grundstein für eine Beziehung zu legen, welche sich auf Augenhöhe abspielt.
Mir ist klar, dass dieses Modell nicht für den Start aller Beziehungen gilt und sich manche Menschen auch aus anfänglichem gegenseitigen Interesse kennenlernen. Doch es ist für mich unerklärlich, wie man sich als Mann in so eine Rolle begeben kann. Für mich hat das quasi schon masochistische Tendenzen: Sich in eine unwürdige Rolle zu begeben und sich einzuschmeicheln und bewerten zu lassen, in der Hoffnung, gut anzukommen.
Ich würde gerne von anderen Leuten hören - sowohl von Frauen als auch von Männern -, wie sie diese Rolle wahrnehmen. Was ist der Anreiz? Wieso begibt man sich freiwillig in diese Rolle? Wie nehmt ihr Männer euch dabei wahr? Und wie sieht die weibliche Perspektive darauf aus?
Die Rolle des Mannes
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- Helferlein
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- Beiträge: 49
Hallo Disintegration,
das finde ich ein interessantes Thema!
Und Deine Überlegungen dazu als 19jähriger sehr reif (sollte Dein hier angegebenes Alter stimmen!).
Wie Du schreibst, legen viele junge Frauen und Männer heute darauf wert, sich eigentlich nicht mehr in diesem Schema zu bewegen - bei genauerem Hinsehen stecken sie aber so tief drin, wie Du es vermutest. Dennoch brechen immer wieder junge Frauen das auf - glücklicherweise. Also wird es insgesamt eine Weile dauern, bis sich das tiefgreifend ändert.
Grundsätzlich rührt dieses Rollenverhalten natürlich noch aus der Zeit männlicher wirtschaftlicher Dominanz und weiblicher Anhängigkeit. Sexuell gesehen vielleicht aus dem größeren Appetenzverhalten von Männern gegenüber Frauen. Heute hat es wohl auch mit dem Bildungsgrad zu tun, wie weit dieses beständige Auf-die-Suche-gehen den Antrieb bildet. Hier im Forum liest man inzwischen fast zu gleichen Teilen von Männern sowohl als auch von Frauen, die die sexuelle Unlust ihrer jeweiligen Partner beklagen, will sagen: die sexuelle Unlust und Verweigerung ist nicht länger nur ein weibliches Phänomen, weshalb die Schieflage darin sich auch so langsam ausgleichen dürfte.
In Deinem Alter fand ich, oder besser gesagt, finde ich heute dieses Rollenverhalten aber doch wenig ausgeprägt, weshalb es mich ein wenig wunderte, dass so ein Thema von einem so jungen Mann kommt. Wärest Du 20 Jahre älter, würde man das eher vermuten. Lernt man sich in Deinem Alter denn nicht noch bei den verschiedensten Gelegenheiten "einfach so", quasi absichtslos kennen? Und kann man so diesen Rollenzwang umgehen?
Geht man (später) über absichtsvolle Kanäle der Partnerfindung, also z.B. online-Dating, auf die Suche, spielen diese Rollen dann tatsächlich wieder eine größere Rolle.
Ich kenne beides: Ich lehne die Rollen eigentlich ab, merke aber, dass ich mich selbst nicht vollständig davon befreien kann. Also muss es (vorerst) reichen, darüber zu reflektieren.
Gruß
H.
das finde ich ein interessantes Thema!
Und Deine Überlegungen dazu als 19jähriger sehr reif (sollte Dein hier angegebenes Alter stimmen!).
Wie Du schreibst, legen viele junge Frauen und Männer heute darauf wert, sich eigentlich nicht mehr in diesem Schema zu bewegen - bei genauerem Hinsehen stecken sie aber so tief drin, wie Du es vermutest. Dennoch brechen immer wieder junge Frauen das auf - glücklicherweise. Also wird es insgesamt eine Weile dauern, bis sich das tiefgreifend ändert.
Grundsätzlich rührt dieses Rollenverhalten natürlich noch aus der Zeit männlicher wirtschaftlicher Dominanz und weiblicher Anhängigkeit. Sexuell gesehen vielleicht aus dem größeren Appetenzverhalten von Männern gegenüber Frauen. Heute hat es wohl auch mit dem Bildungsgrad zu tun, wie weit dieses beständige Auf-die-Suche-gehen den Antrieb bildet. Hier im Forum liest man inzwischen fast zu gleichen Teilen von Männern sowohl als auch von Frauen, die die sexuelle Unlust ihrer jeweiligen Partner beklagen, will sagen: die sexuelle Unlust und Verweigerung ist nicht länger nur ein weibliches Phänomen, weshalb die Schieflage darin sich auch so langsam ausgleichen dürfte.
In Deinem Alter fand ich, oder besser gesagt, finde ich heute dieses Rollenverhalten aber doch wenig ausgeprägt, weshalb es mich ein wenig wunderte, dass so ein Thema von einem so jungen Mann kommt. Wärest Du 20 Jahre älter, würde man das eher vermuten. Lernt man sich in Deinem Alter denn nicht noch bei den verschiedensten Gelegenheiten "einfach so", quasi absichtslos kennen? Und kann man so diesen Rollenzwang umgehen?
Geht man (später) über absichtsvolle Kanäle der Partnerfindung, also z.B. online-Dating, auf die Suche, spielen diese Rollen dann tatsächlich wieder eine größere Rolle.
Ich kenne beides: Ich lehne die Rollen eigentlich ab, merke aber, dass ich mich selbst nicht vollständig davon befreien kann. Also muss es (vorerst) reichen, darüber zu reflektieren.
Gruß
H.
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Hallo Herzeleide,
Vielen Dank für deine Antwort.
Es besteht ja auch allgemein unter Männern immer die Furcht, dass sie in die berüchtigte "Freundschaftsschiene" abrutschen, wenn sie nicht schnell genug aktiv werden und Interesse bekunden. Das wäre ja auch bei zwanglosem und unabsichtlichem Kennenlernen der Fall. Diese Furcht verstehe ich auch nicht so ganz. In meinem Weltbild steht die Freundschaft quasi als Vorstufe zur Beziehung. Oder wie sollte man das Bedürfnis verspüren, mit jemandem zusammen zu sein, wenn man sich nicht mal eine Freundschaft mit dieser Person aufbauen kann? Und direkt zu Beginn des Kennenlernens die Beziehung einzugehen scheint mir ebenso wenig erstrebenswert, denn zu diesem Zeitpunkt kennt man das Gegenüber doch noch überhaupt nicht.
Es bildet sich sogar ein gewisser Neid auf die Frauen. Man stellt sich natürlich schnell vor, dass man sich als Frau nun einfach zurücklehnen kann, Leute kennenlernt, welche sich freiwillig auf einen zubewegen und sich dann die passendsten Exemplare raussuchen darf. Das wäre dann die andere Seite dieser Rollenteilung. Dass das nicht so ganz der Realität entspricht ist mir allerdings schon klar. Wahrscheinlich haben es Frauen sogar noch schwerer, einen ernsthaften Partner zu finden, gerade wegen dem geschilderten Verhalten der Männer. Trotzdem bekommt man manchmal als Mann das Gefühl übermittelt, dass man eigentlich nicht begehrenswert, sogar unwürdig ist.
Vielen Dank für deine Antwort.
Dem kann ich so grundsätzlich zustimmen. Ich persönlich habe auch noch nie eine Person näher kennengelernt, indem ich sie aus einseitigem Interesse angesprochen habe. Überhaupt wäre das im Alltag vollkommen unpassend. Es stimmt auch, dass in meiner Generation wahrscheinlich ein geringerer Anteil der Männer und Frauen nach diesem Schema vorgehen oder sich davon beeinflussen lassen. Trotzdem liest man immer wieder von irgendwelchen Pick-Up Seminaren und Ähnlichem, wodurch Männer mehr Frauen "aufreissen" wollen. Und diese Angebote zielen, denke ich, schon eher auf die Altersklasse der 20-30-Jährigen ab, oder nicht?In Deinem Alter fand ich, oder besser gesagt, finde ich heute dieses Rollenverhalten aber doch wenig ausgeprägt, weshalb es mich ein wenig wunderte, dass so ein Thema von einem so jungen Mann kommt. Wärest Du 20 Jahre älter, würde man das eher vermuten. Lernt man sich in Deinem Alter denn nicht noch bei den verschiedensten Gelegenheiten "einfach so", quasi absichtslos kennen? Und kann man so diesen Rollenzwang umgehen?
Es besteht ja auch allgemein unter Männern immer die Furcht, dass sie in die berüchtigte "Freundschaftsschiene" abrutschen, wenn sie nicht schnell genug aktiv werden und Interesse bekunden. Das wäre ja auch bei zwanglosem und unabsichtlichem Kennenlernen der Fall. Diese Furcht verstehe ich auch nicht so ganz. In meinem Weltbild steht die Freundschaft quasi als Vorstufe zur Beziehung. Oder wie sollte man das Bedürfnis verspüren, mit jemandem zusammen zu sein, wenn man sich nicht mal eine Freundschaft mit dieser Person aufbauen kann? Und direkt zu Beginn des Kennenlernens die Beziehung einzugehen scheint mir ebenso wenig erstrebenswert, denn zu diesem Zeitpunkt kennt man das Gegenüber doch noch überhaupt nicht.
Vielleicht ist meine Ansicht auch etwas getrübt, da ich mich, aufgrund relativ starker sozialer Ängste, relativ schwer tue, was den Kontaktaufbau zu anderen Menschen - sowohl Freundschaften als auch Beziehungen - betrifft. Dadurch war ich auch öfters im Internet unterwegs und in diesem Gefielden scheint dieses Rollenverhalten noch sehr stark vertreten zu sein. Daher habe ich diese Möglichkeit des Kontaktes dann ziemlich schnell ruhen lassen.Geht man (später) über absichtsvolle Kanäle der Partnerfindung, also z.B. online-Dating, auf die Suche, spielen diese Rollen dann tatsächlich wieder eine größere Rolle.
Es bildet sich sogar ein gewisser Neid auf die Frauen. Man stellt sich natürlich schnell vor, dass man sich als Frau nun einfach zurücklehnen kann, Leute kennenlernt, welche sich freiwillig auf einen zubewegen und sich dann die passendsten Exemplare raussuchen darf. Das wäre dann die andere Seite dieser Rollenteilung. Dass das nicht so ganz der Realität entspricht ist mir allerdings schon klar. Wahrscheinlich haben es Frauen sogar noch schwerer, einen ernsthaften Partner zu finden, gerade wegen dem geschilderten Verhalten der Männer. Trotzdem bekommt man manchmal als Mann das Gefühl übermittelt, dass man eigentlich nicht begehrenswert, sogar unwürdig ist.
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- Helferlein
- , 51
- Beiträge: 49
Hallo Disintegration (ob dieser Nick für Dich "Programm" ist??),
der Konflikt um das Rollenverhalten bei der Partnerwahl scheint mir ähnlich wie der um die moderne Kindererziehung.
Deine Generation ist geprägt von "aufgeklärten, modernen" Menschen, die auf alte Rollenklischees allermeist keinen Wert mehr legen möchten, die gerlernt haben, ihre Gefühle und die anderer Menschen ernst zu nehmen und also so in der Kindererziehung wie auch in Fragen des Verhaltens bei der Partnersuche in Konflikt kommen. Einerseits möchte man "locker" sein, andererseits merkt man, dass es not tut, sich zu entscheiden, Punkte zu setzen - und trotzdem möchte man alles mit einbeziehen, die dazugehörigen eigenen Gefühle nicht missachten. Das ist schwer!
Bei den "Pick-up-Seminaren" und vice versa bei "The rules" auf Frauenseite, siehst Du dann, dass die allgemeine gesellschaftliche Verwirrung über die Rollen dann teils auch in ein rigoroses "Zurück!" zum Machosein führt, zurück zum Fräulein-Sein ohne eigene Aktivität, zurück in die alten Rollen, wo es doch alles so schön klar ist und man nicht in dem ewigen unklaren Brei schwimmt, wer man denn nun sei und was man denn als moderner junger Mann oder als moderne junge Frau tun sollte.
Vergiss diese Sachen, wenn Du Dich ihnen sowieso nicht zugeneigt fühlst. Ist auch egal, für was für ein Alter. "Pick up" dient meines Erachtens sowieso nur zum "Aufreißen", nicht für die Anbahnung langfristiger Beziehungen.
Was Du fühlst, dass zuerst Freundschaft sein sollte, aus der Liebe werden kann, ist doch sehr schön! Als ich in Deinem Alter war, hätte ich so eine Haltung als ein absolut anziehendes Kriterium an einem jungen Mann wahrgenommen! Insofern denke ich, dass Du Dich wahrscheinlich schlicht nicht so in Kreisen bewegst, wo Du auf gleichgesinnte junge Frauen treffen könntest und der Umgang zwanglos wäre. Falls Du Student bist oder es wirst : Ausblidung: Das ist doch immer die größte "Chance", gesellschaftliche Aktivitäten, sportliche usw.
Der "Neid" auf die Frauen betrifft nur ihre Rolle, glaub mir. Inzwischen sind mindestens ebenso viele Männer wie Frauen single und auf der Suche. Mit etwas weniger Hang zum Mainstream, etwas weniger "gefragtem" Aussehen oder - wie bei Dir - zurückhaltenden bis ängstlichen Tendenzen gerät man schnell an den Rand und in das Gefühl hinein, man müsse sich den Rollen beugen. Das ist aber nicht so. Du musst nur durch diesen Konflikt hindurch - auch wenn das schmerzhaft ist und länger dauert. Ich fürchte, das gehört zum Erwachsenwerden
der Konflikt um das Rollenverhalten bei der Partnerwahl scheint mir ähnlich wie der um die moderne Kindererziehung.
Deine Generation ist geprägt von "aufgeklärten, modernen" Menschen, die auf alte Rollenklischees allermeist keinen Wert mehr legen möchten, die gerlernt haben, ihre Gefühle und die anderer Menschen ernst zu nehmen und also so in der Kindererziehung wie auch in Fragen des Verhaltens bei der Partnersuche in Konflikt kommen. Einerseits möchte man "locker" sein, andererseits merkt man, dass es not tut, sich zu entscheiden, Punkte zu setzen - und trotzdem möchte man alles mit einbeziehen, die dazugehörigen eigenen Gefühle nicht missachten. Das ist schwer!
Bei den "Pick-up-Seminaren" und vice versa bei "The rules" auf Frauenseite, siehst Du dann, dass die allgemeine gesellschaftliche Verwirrung über die Rollen dann teils auch in ein rigoroses "Zurück!" zum Machosein führt, zurück zum Fräulein-Sein ohne eigene Aktivität, zurück in die alten Rollen, wo es doch alles so schön klar ist und man nicht in dem ewigen unklaren Brei schwimmt, wer man denn nun sei und was man denn als moderner junger Mann oder als moderne junge Frau tun sollte.
Vergiss diese Sachen, wenn Du Dich ihnen sowieso nicht zugeneigt fühlst. Ist auch egal, für was für ein Alter. "Pick up" dient meines Erachtens sowieso nur zum "Aufreißen", nicht für die Anbahnung langfristiger Beziehungen.
Was Du fühlst, dass zuerst Freundschaft sein sollte, aus der Liebe werden kann, ist doch sehr schön! Als ich in Deinem Alter war, hätte ich so eine Haltung als ein absolut anziehendes Kriterium an einem jungen Mann wahrgenommen! Insofern denke ich, dass Du Dich wahrscheinlich schlicht nicht so in Kreisen bewegst, wo Du auf gleichgesinnte junge Frauen treffen könntest und der Umgang zwanglos wäre. Falls Du Student bist oder es wirst : Ausblidung: Das ist doch immer die größte "Chance", gesellschaftliche Aktivitäten, sportliche usw.
Der "Neid" auf die Frauen betrifft nur ihre Rolle, glaub mir. Inzwischen sind mindestens ebenso viele Männer wie Frauen single und auf der Suche. Mit etwas weniger Hang zum Mainstream, etwas weniger "gefragtem" Aussehen oder - wie bei Dir - zurückhaltenden bis ängstlichen Tendenzen gerät man schnell an den Rand und in das Gefühl hinein, man müsse sich den Rollen beugen. Das ist aber nicht so. Du musst nur durch diesen Konflikt hindurch - auch wenn das schmerzhaft ist und länger dauert. Ich fürchte, das gehört zum Erwachsenwerden
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- sporadischer Gast
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Hallo miteinander,
ich finde, dass das ebenfalls ein sehr interessantes Thema ist, was aber generall sehr viele junge Menschen betrifft, und gerade in deinem Alter, da sich dort die Weichen stellen.
Wenn du dich absolut politisch-korrekt verhältst und auf die Initiative der Frauen wartest, wirst du bis zu deinem Lebensende alleine sein! Aber wahrscheinlich wird das jetzt als sexistisch oder frauenverachtend gewertet, wie es im Allgemeinen so ist, dass man an der Gleichstellungspolitik der Regierungen keine Kritik mehr zeigen darf ohne auseinander genommen zu werden.
Außerdem bei dem Verhalten von Klischees oder gesellschaftlicher Verankerung zu sprechen, ist eine Prämisse, die nicht bewiesen ist. Komischerweise können wir bestimmte gleiche Muster von Männern und Frauen innerhalb der letzten 10 000 Jahre weltweit erkennen, wobei überall extrem unterschiedliche Kulturkreise und Gesellschaften existiert haben. Es führt aber zu ähnlichen Verhaltensweisen.
ich finde, dass das ebenfalls ein sehr interessantes Thema ist, was aber generall sehr viele junge Menschen betrifft, und gerade in deinem Alter, da sich dort die Weichen stellen.
Du hast mit deiner Beobachtung vollkommen recht, und alle Empirik deutet darauf hin, dass der Mann den ersten Schritt machen muss und die Führung übernehmen muss. Allerdings muss der Mann beim Interesse zeigen auch seine Unabhängigkeit bewahren und darf auf keinen Fall irgendwie bedürftig oder unterwürfig wirken. Frauen stehen auf Selbstbewusstsein, das ist das größte Kapital, dass du als Mann besitzen kannst! Den Faktor Selbstbewusstsein kannst du kaum mit irgendwelchen objektiven Fähigkeiten kompensieren. Um zu diesen Erkenntnissen gelangen habe ich 10 Jahre gebraucht.Einer dieser Bereiche ist die Rolle des Mannes bei der Partnerwahl. Immer wieder hört oder liest man Aussagen wie:
- Der Mann muss den ersten Schritt machen
- Der Mann muss die Führung übernehmen
- Wenn der Mann sich nicht meldet, hat er kein Interesse
- Männer wollen Frauen erobern
- Der Mann muss Interesse an der Frau zeigen
All das liegt mir schwer im Magen. Es leuchtet mir ein, dass viele Frauen diese Klischees nicht unbedingt unterstützen und von sich behaupten, nicht darauf zu achten. Doch ganz ehrlich gesagt: Sie sind tief in unserer Gesellschaft verankert.
Wenn du dich absolut politisch-korrekt verhältst und auf die Initiative der Frauen wartest, wirst du bis zu deinem Lebensende alleine sein! Aber wahrscheinlich wird das jetzt als sexistisch oder frauenverachtend gewertet, wie es im Allgemeinen so ist, dass man an der Gleichstellungspolitik der Regierungen keine Kritik mehr zeigen darf ohne auseinander genommen zu werden.
Außerdem bei dem Verhalten von Klischees oder gesellschaftlicher Verankerung zu sprechen, ist eine Prämisse, die nicht bewiesen ist. Komischerweise können wir bestimmte gleiche Muster von Männern und Frauen innerhalb der letzten 10 000 Jahre weltweit erkennen, wobei überall extrem unterschiedliche Kulturkreise und Gesellschaften existiert haben. Es führt aber zu ähnlichen Verhaltensweisen.
Das ist wieder die klassische Opferhaltung der Frau, zu der mir immer wieder die Worte fehlen.Grundsätzlich rührt dieses Rollenverhalten natürlich noch aus der Zeit männlicher wirtschaftlicher Dominanz und weiblicher Anhängigkeit. Sexuell gesehen vielleicht aus dem größeren Appetenzverhalten von Männern gegenüber Frauen. Heute hat es wohl auch mit dem Bildungsgrad zu tun, wie weit dieses beständige Auf-die-Suche-gehen den Antrieb bildet.
Und hier wird das männliches Verhalten wieder verallgemeinerd als Machosein negativ abgwertet, aber das ja schon der Standard. Wir haben so viele Machos in der Gesellschaft, weil die jungen Männer (und auch Frauen) keine Orientierungspunkte mehr besitzen. Ihr fehlendes Identitäts- und Selbstwertgefühl versuchen sie dann durch Protzen, irgendwelchen Vorbildern aus Filmen (wie Muskelprotze etc.) zu vertuschen.Bei den "Pick-up-Seminaren" und vice versa bei "The rules" auf Frauenseite, siehst Du dann, dass die allgemeine gesellschaftliche Verwirrung über die Rollen dann teils auch in ein rigoroses "Zurück!" zum Machosein führt, zurück zum Fräulein-Sein ohne eigene Aktivität, zurück in die alten Rollen, wo es doch alles so schön klar ist und man nicht in dem ewigen unklaren Brei schwimmt, wer man denn nun sei und was man denn als moderner junger Mann oder als moderne junge Frau tun sollte.
@Disintegration, falls du mittlerweile noch keine Frau gefunden hast, habe ich eine Erklärung für dich, die zugleich ein Rat ist:
Nicht alles ist gesellschaftlich bedingt, es gibt auch anlagebedingte Geschlechtsunterschiede, und diese fast schon ritualhaften demütigenden Verhaltensweisen kann man auch in jeder Tierdoku sehr gut beobachten - kein "Gleichstellungsgesetz" wird Naturgesetze außer Kraft setzen. Aber, und das ist das Schöne für dich: Die Natur erzeugt auch Diversität, und gerade beim Menschen werden in jeder Generation viele Menschen gezeugt, die eher so "ticken" wie du, also das Werben und Beeindrucken eher abstoßend finden und ein direktes, offenes Kennenlernen vorziehen. Ich behaupte nicht, daß die Gesellschaft keinen Einfluß hätte, aber zu glauben, mit Argumenten das, was dich stört, wegdiskutieren zu können, wird enttäuschend für dich werden. Daher such dir lieber von vornherein eine Frau, die auch ohne "Präsentation" deine Partnerin sein möchte, die paßt dann auch in ihrer Einstellung sicher besser zu dir als eine, für die du dich "beweisen" mußt.
Nicht alles ist gesellschaftlich bedingt, es gibt auch anlagebedingte Geschlechtsunterschiede, und diese fast schon ritualhaften demütigenden Verhaltensweisen kann man auch in jeder Tierdoku sehr gut beobachten - kein "Gleichstellungsgesetz" wird Naturgesetze außer Kraft setzen. Aber, und das ist das Schöne für dich: Die Natur erzeugt auch Diversität, und gerade beim Menschen werden in jeder Generation viele Menschen gezeugt, die eher so "ticken" wie du, also das Werben und Beeindrucken eher abstoßend finden und ein direktes, offenes Kennenlernen vorziehen. Ich behaupte nicht, daß die Gesellschaft keinen Einfluß hätte, aber zu glauben, mit Argumenten das, was dich stört, wegdiskutieren zu können, wird enttäuschend für dich werden. Daher such dir lieber von vornherein eine Frau, die auch ohne "Präsentation" deine Partnerin sein möchte, die paßt dann auch in ihrer Einstellung sicher besser zu dir als eine, für die du dich "beweisen" mußt.
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