Sondengewicht Barmherzige Schwestern

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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i_bins
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Sondengewicht Barmherzige Schwestern

Beitrag Fr., 22.11.2013, 16:22

Liebe Leute!
Ich bin im KH (eigene Entscheidung!) und werde spätestens nächste Woche nach Wien zu den Barmherzigen Schwestern in dir Klinik gebracht. Weiß absolut nicht was mich dort erwartet und bitte euch um eure Antworten. Wer war denn schon dort? Was passiert dort mit mir? Bin magersüchtig. Gewicht lebensbedrohlich. 29 kg bei 170cm Größe.
Hängen sie mich an die Sonde oder darf ich die künstliche Ernährung auch in Form von Trinknahrung unter Kontrolle zu mir nehmen? Bis wie viel kg ist Sondengewicht? Was passiert dort alles mit mir? Ich bitte um zahlreiche Infos, habe so viele Ängste und Befürchtungen. :'(

Liebe grüße

Mela

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gedankenkarussell
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Beitrag Fr., 22.11.2013, 20:52

Hallo liebe mela

Ich habe gerade deinen.thread gelesen,
Kann dir leider keine Auskunft geben.
Aber mich hat das gerade irg.wie berührt und ich wollte dir
Alles alles gute wünschen,dass es dir bald körperlich besser geht und dann irg.wann auch deine seele langsam genesen kann.
Ich leide selbst auch an einer ES,die sehr in Richtung MS tendiert und deshalb nehm ich dich gedanklich in den arm und schicke dir Kraft.

Liebe grüße

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Hamna
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Beitrag Fr., 22.11.2013, 21:33

Hallo Mela,

soweit ich weiß, wird nur über Sonde ernährt, wenn man nichts freiwillig zu sich nimmt oder nicht mehr ansprechbar ist bzw. nicht mehr bei Bewusstsein ist. Solange du dich also bis dahin auf den Beinen halten kannst und kooperierst, sollte eine Sondenernährung nicht notwendig sein.

Dein Gewicht ist echt dramatisch niedrig, ehrlich gesagt habe ich von einem ähnlich geringen Gewicht bisher erst einmal gelesen, ein sehr bekannter Fall. Ich wünsche dir wirklich alles alles Gute und hoffe, dass du dich wieder erholst. Treibt mir gerade echt die Tränen in die Augen.

Wie wirst du denn jetzt gerade im KH ernährt? Und können die dir dort keine Auskunft geben, wie die BHS Wien da verfährt?

Liebe Grüße!

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i_bins
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Beitrag Fr., 22.11.2013, 21:43

Nein das wissen sie hier leider auch nicht wie das dort geregelt ist. Warst du schon dort? Woher weißt du das mit der Kooperation und so? Oder vermutest du es halt?

Ich danke euch aus tiefstem Herzen für eure Beiträge! <3

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Hamna
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Beitrag Fr., 22.11.2013, 21:49

Nein, ich war nicht da, wohne in Deutschland.

Ich hatte das früher schon mal gelesen und eben nochmal ergoogelt. War aber keine Seite, die direkt mit BHS zu tun hatte. Ich schau mal, ob ich sie wiederfinde, dann verlinke ich sie dir hier.

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Hamna
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Beitrag Fr., 22.11.2013, 22:03

Hab's gefunden:

Zentren für Essstörungstherapie werden jedoch auch in einem sehr niedrigen Gewichtsbereich in aller Regel auf eine Sondenernährung verzichten können. Hier wird ein Betreutes Essen mit regelmässigen (5) Mahlzeiten mit dem Ziel der kontinuierlichen Gewichtszunahme (beispielsweise mindestens 500-700 g pro Woche) vereinbart und dies an bestimmte Konsequenzen ("Stufenplan") gebunden.
Quelle: http://web4health.info/de/answers/ed-treat-anorexia.htm

Grundsätzlich wird aber wohl immer die Entscheidung vom Einzelfall abhängen. Was wäre für dich bei einer Sondenernährung so schlimm?

Es geht bei dir ja ganz akut um Leben oder Tod, das weißt du doch! Wahrscheinlich wirst du zusätzlich so oder so Infusionen bekommen, bekommst du wahrscheinlich im Moment eh schon, und das ist doch auch gut so. Dein Magen kann doch gar nicht soviel fassen, wie dafür gerade nötig wäre. Jetzt muss einfach alles getan werden, um dich so schnell wie möglich aus diesem akut lebensbedrohlichen Zustand rauszubekommen.

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ichbins(nur)
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Beitrag Sa., 23.11.2013, 07:05

Hallo Mela,

ich kenne mich in Ö nicht aus und ich kenne auch diese Klinik nicht, doch ich war schockiert, als ich dein Gewicht gelesen habe.

Vor etwas über 20 Jahren war ich mal auf 28 Kilo runter, und da war ich etwas kleiner als du jetzt. Wenn ich das heute jemandem sage, werde ich schockiert angeschaut und dann folgt meist die Frage: "Und Sie leben noch???"

Dein Zustand ist wirklich lebensbedrohlich. Ich verstehe, dass du wegen der Klinik tausend Ängste und Befürchtungen hast, doch ich denke, die größte Gefahr besteht derzeit darin, dass du einfach an deiner Magersucht stirbst. Und ich war selbst mal viele Jahre magersüchtig, kann also auch durchaus noch nachvollziehen, wie du in die jetzige Situation geraten bist.

Was dort passieren wird, ist wohl einfach Folgendes: Du wirst zunehmen, damit du aus diesem kritischen Zustand herauskommst, und das möglichst rasch, damit deine Organe nicht ihre Funktion einstellen. Ansonsten wirst du wohl ein auf deine Magersucht abgestimmtes Therapieprogramm erhalten. Allgemein gesprochen kann das Ernährungsberatung, gemeinsames Kochen (und natürlich Essen) usw. umfassen. Aber damit kenne ich mich leider nicht aus, weil ich damals allein ausgestiegen bin und in keiner Klinik war.

Wichtig ist: ob Sonde oder nicht - lass dich darauf ein, auch wenn dir der Gedanke, zunehmen zu müssen, vermutlich nicht gefallen wird. Die Alternative besteht darin, dass du stirbst. Und das wäre dann ein wahrlich alternativloser Zustand.

Ich wünsche dir alles Gute und dass du da wieder rauskommst, dass es noch nicht zu spät ist.
[center]Wie können wir wissen, wer wir sind,
wenn wir nicht wagen,
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Forums-Gruftie
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Beitrag Sa., 23.11.2013, 20:13

Hallo Mela,

ich war vor ungefähr 14 Jahren dort stationär.
Seitdem kann sich viel geändert haben.
Ich habe in den ersten Tagen eine Sonde bekommen.
Ein Internist hat mir eine Sonde durch die Nase gelegt, was nicht schlimm war und dann habe ich kontinuirlich so ein bissl Sondennahrung zugeführt bekommen. Nach zwei oder drei Tagen war ich das wieder los und konnte selber essen.

Die Kliniken machen das aber unterschiedlich. In einer anderen Klinik haben die Patienten die Sondennahrung getrunken.
Vielleicht ist das bei den barmherzigen Schwestern mittlerweile anders.

Tipp: Wenn ich du wäre, ruf doch einfach dort an!
Sag, du kommst zu einem stationären Aufenthalt und möchtest gerne einige Informationen vorher.
Normalerweise gibt es auch ein Aufnahmegespräch, wo du solche Fragen stellen kannst.

Ich würde dir auch raten, versuch das dort oder in einer anderen Klinik. Wichtig ist, dass du in der Klinik einen Arzt/Ärztin oder Psychologen findest, dem du vertrauen kannst.
Ich war selbst auch länger untergewichtig und jetzt geht es mir wieder gut (normalgewichtig).

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kalliope
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Beitrag Sa., 23.11.2013, 21:20

Liebe Mela,

bei den BHS bist du sicherlich gut aufgehoben.
du bekommst eine Sonde gelegt, wenn dein BMI kleiner als 14 ist.

Alles Gute!
kalliope

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i_bins
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Beitrag Di., 26.11.2013, 17:41

Danke für eure Antworten. Jetzt komme ich aber doch ins AKH auf die psychatrie...
Wie ist es dort?

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