Narzismuss bei Frauen
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Narzismuss bei Frauen
Stimmt das Eurer Meinung nach und wenn ja wieso ?
Sex and the City ? Feminismus ?
Veränderung der Arbeitswelt ? Frauen sind mittlerweile besser ausgebildet und hängen die Jungs/ Männer in Schule und Uni ab.
Außerdem scheinen mir Frauen viel disziplinierter und stressresistenter zu sein plus ihren emotionale Intelligenz, die in der Arbeitswelt immer wichtiger wird.
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Hallöle!
Guckst du sowas tatsächlich mit 47 Jahren? Ich staune!
candle
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candle
Now I know how the bunny runs!
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Äh.....wieso ? Was hat das mit dem Alter zu tun ?candle. hat geschrieben:Hallöle!
Guckst du sowas tatsächlich mit 47 Jahren? Ich staune!
candle
Naja, so TV Sendungen sind ja nicht gerade die Realität.
Was versprichst du dir von deiner Frage?
candle
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candle
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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@candle
Das ist keine TV Sendung. Mich interessiert diese Thema grundsätzlich weil ich in meinem Umfeld immer mehr Narzisten treffe.
Hinweis Admin: Fullquote (unnötiges Komplettzitat) entfernt - bitte lesen Sie die Netiquette (Benutzungsregeln) des Forums! Weitere Beiträge mit unnötigen Fullquotes werden ggf. ohne weiteren Hinweis entfernt. Das korrekte Zitieren können Sie im Testbereich üben, sofern noch nicht vertraut. Danke.
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Hallo Ramana Maharshi,
mit der Verwendung des Begriffes Narzissmus wäre ich vorsichtig und würde erst mal andere Begriffe "ausprobieren": Selbstverliebtheit (kein Synonym), Egoismus, Selbstbezogenheit, Geltungsdrang etc. ....
Im psychologischen bzw. psychotherapeutischen Kontext wird er z.B. so verwendet:
Narzissmus - Schotterblume
Weiblicher Narzissmus ist u.a. ein Forschungsgebiet von Bärbel Wardetzki:
hier ein Aufsatz darüber.
Wikipedia-Narzisstische Persönlichkeitsstörung
Oft steckt hinter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung ein sehr schwaches Selbstwertgefühl (siehe Artikel). Wenn Du per Suchmaschine entsprechende Begriffe eingibst, wirst Du mehr als fündig .... (Narzissmus weiblich Frauen Störung etc.).
P.S.: Ich habe mir das Video nicht angesehen.
Gruß,
Anne
mit der Verwendung des Begriffes Narzissmus wäre ich vorsichtig und würde erst mal andere Begriffe "ausprobieren": Selbstverliebtheit (kein Synonym), Egoismus, Selbstbezogenheit, Geltungsdrang etc. ....
Im psychologischen bzw. psychotherapeutischen Kontext wird er z.B. so verwendet:
Narzissmus - Schotterblume
Weiblicher Narzissmus ist u.a. ein Forschungsgebiet von Bärbel Wardetzki:
hier ein Aufsatz darüber.
Wikipedia-Narzisstische Persönlichkeitsstörung
Oft steckt hinter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung ein sehr schwaches Selbstwertgefühl (siehe Artikel). Wenn Du per Suchmaschine entsprechende Begriffe eingibst, wirst Du mehr als fündig .... (Narzissmus weiblich Frauen Störung etc.).
P.S.: Ich habe mir das Video nicht angesehen.
Gruß,
Anne
Das Video wurde hochgeladen von einem user, der sich "save the men" nennt.
Ja Frauen bringen bessere Leistungen in Schule und Uni. Aber gucken wir mal wer Prof und Vorstandsmitglieder sind....Männer. Für die gleiche Arbeit erhalten Frauen noch immer wneiger gehalt als ihre männlichen Kollegen.
Eine Frau muss noch immer besser sein als ein Mann, um auch nur annähernd die gleichen Chancen zu erhalten.
das ist das eine.
Das andere ist: Woher kommt das permanente Narzissmus/Narzisten-Bashing? Und das ja meist auf RTL2-Niveau. Statt sich die Natur und die Störung des Narzissmus mal wirklich anzugucken. Ich glaube jeder hat mehr oder midner ein Problem in dem Bereich. Ist natürlich einfacher auf andere mit dem Finger zu zeigen, als bei sich hinzugucken.
Und dadurch das beim Narzissmus viel mit dem Finger gezeigt wird, traut man sich kaum da bei sich selbst hinzugucken, Iiih, wie anrüchig.. habe ich etwas ein Problem im narzisstischen Regulationssystem? dann doch lieber eine Depression doer ein Burnout, das ist gesellschaftsfähig.
Ja Frauen bringen bessere Leistungen in Schule und Uni. Aber gucken wir mal wer Prof und Vorstandsmitglieder sind....Männer. Für die gleiche Arbeit erhalten Frauen noch immer wneiger gehalt als ihre männlichen Kollegen.
Eine Frau muss noch immer besser sein als ein Mann, um auch nur annähernd die gleichen Chancen zu erhalten.
das ist das eine.
Das andere ist: Woher kommt das permanente Narzissmus/Narzisten-Bashing? Und das ja meist auf RTL2-Niveau. Statt sich die Natur und die Störung des Narzissmus mal wirklich anzugucken. Ich glaube jeder hat mehr oder midner ein Problem in dem Bereich. Ist natürlich einfacher auf andere mit dem Finger zu zeigen, als bei sich hinzugucken.
Und dadurch das beim Narzissmus viel mit dem Finger gezeigt wird, traut man sich kaum da bei sich selbst hinzugucken, Iiih, wie anrüchig.. habe ich etwas ein Problem im narzisstischen Regulationssystem? dann doch lieber eine Depression doer ein Burnout, das ist gesellschaftsfähig.
amor fati
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 1288
Man unterscheidet ja nicht zu Unrecht die Persönlichkeitsstörungen von sogenannten Persönlichkeitszügen.montagne hat geschrieben:Das andere ist: Woher kommt das permanente Narzissmus/Narzisten-Bashing? Und das ja meist auf RTL2-Niveau. Statt sich die Natur und die Störung des Narzissmus mal wirklich anzugucken. Ich glaube jeder hat mehr oder midner ein Problem in dem Bereich.
Narzißtische Züge haben wahrscheinlich wirklich sehr sehr viele Menschen.
ich glaube sogar, daß fast jeder Mensch Züge fast jeder Persönlichkeitsausprägung in sich trägt und mal das eine, mal das andere hochfährt.
Die Diagnosen sind doch auch unscharf. Wer wollte sagen, ob -um bei deinem Beispiel zu bleiben- der Depressive oder Ausgebrannte so empfindlich auf Kritik reagiert, weil er so sensibel ist, oder weil ein verkappter Narzist in ihm steckt.
Wie ich las, werden ja anscheinden narzßtische Menschen, wenn sie gekränkt sind (also das Leben und die anderen nicht in ihrem Sinn funktionieren) oft depressiv.
montagne hat geschrieben: Ist natürlich einfacher auf andere mit dem Finger zu zeigen, als bei sich hinzugucken.
Und dadurch das beim Narzissmus viel mit dem Finger gezeigt wird, traut man sich kaum da bei sich selbst hinzugucken, Iiih, wie anrüchig.. habe ich etwas ein Problem im narzisstischen Regulationssystem? dann doch lieber eine Depression doer ein Burnout, das ist gesellschaftsfähig.
Da ist sicher etwas dran.
Persönlichkeitsstörungen sind einfach sehr "unschick". Ich glaube auch gar nicht, daß es ein spezielles Narzißten-Bashing gibt. Insgesamt wird auf alle Persönlichkeitsgestörten öfters mit dem igitt-Finger gezeigt.
Das mag aber auch daran liegen, daß es ja eines der Hauptcharakteristika von Persönlichkeitsstörungen ist, daß sie zu verschiedenen interaktionellen Problemen in Beziehungen führen und Beziehungen immer wieder scheitern oder schwierig werden lassen. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist offenbar, daß Persönlichkeitsgestörte oft das Gefühl haben, die anderen seien Schuld an seinem Dilemma und wenn sich die anderen nur anders verhalten, ist alles gut. Diese Überzeugung ist sehr hartnäckig.
Diese verzerrte Realitätswahrnehmung der echt- Persönlichkeitsgestörten (und nicht nur Züge tragenden) kann Menschen, die mit ihnen in Beziehung sind das Leben ja wirklich manchmal zur Hölle machen.
Welche Persönlichkeitszüge einen besonders ärgern, hat ja sicher auch etwas mit einem selbst zu tun.
Ich kann z.B. ganz gut mit Narzißten.
Das ist etwas Handfestes. Der Narzißt ist offen abwertend. Offen gekränkt, wenn man ihn Kritisiert. Offen unempathisch und steht auch dazu. Damit kann ich gut umgehen.
Ich kann ganz gut mit Narzißten. Für mich sind Menschen mit passiv-aggressiven Zügen/Persönlichkeiten schwierig.
Die Mutter einer guten Freundin hat mich früher, als meine Freundin noch zu Hause lebte und ich dieser Frau dauernd begegnet bin, immer rasend gemacht.
Dabei hat sie eigenlich die ganze Zeit "nichts" gesagt und "nichts" gemacht
und nur ab ein paar leidende Bemerkungen und Blicke von sich gegeben (mit Grabessstimme, wenn etwas nicht in ihrem Sinne lief: "kümmert euch nicht um mich, macht einfach, wie ihr denkt") .
Das aber auf eine Art, die ihrer gesamte Umgebung Lust gemacht hat, ihr eine zu scheuern .
Da war nichts Greifbares. Z.B. war meine Freundin immer eher ein sportlich-burschikoser Typ mit kurzen Haaren und immer in Jeans und T-Shirt, ich dagegen so ein typisches Mädchen mit langen Haaren und Röcken.
Zwischen meiner Freundin und ihrer Mutter war das ein Dauerthema. Die Mutter wollte sie auch so mädchenhaft sehen, wie ich war und hat immer wenn, ich da war meine outfits und mein mädchen-likes Auftreten in den höchsten Tönen gelobt.
Auf eine so penetrante, fiese Weise, daß man sie am liebsten an den Schultern gepackt und sie durchgeschüttelt hätte. ich habe die Aggression genauso gespürt, wie meine Freundin.
Aber immer, wenn meine Freundin dann wutschäumend ihre Mutter zur Rede gestellt hat, hat diese nur leidend sowas gesagt wie: "Ich habe doch nur gesagt, dass X diese femininen Outfits soooo gut stehen, wenn ich nichtmal mehr das sagen darf......."
Irgendwann war diese Frau dann mal in einer Klinik und kam u.a. mit der Diagnose passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung zurück.
(das hat sie damals maßlos aufgeregt und sie wollte laut meiner Freundin wohl sogar eine Zeit lang gerichtlich gegen diese Diagnose vorgehen ) und das Kind hatte seither für mich einen Namen.
Narzissmus?!
Ich schreib hier häufiger zu Worten, zu dem Verständnis von Worten, ihrem Gebrauch, manchmal ihrem Missbrauch, oft ihrer Vieldeutigkeit und auch dazu, was ich dann eher kritisch sehe, zumindest sehr differenziert.
Nicht allein bei für mich merkwürdigen Pauschalisierungen von Worten, auch bei Pauschalisierungen ganz allgemein.
Zunächst zum Wort:
Ich brauche es eher selten. Viele anderen brauchen es anscheinend auch nicht oft, ansonsten müsste ich denen, die es verwenden zu häufig vorwerfen, dass es ihnen an Rechtschreibkenntnissen mangelt. Das Wort wird schon sehr häufig falsch geschrieben.
Dass es hier jetzt vor allem als Fachbegriff aufgefasst wird? In einem Psychotherapieforum wohl nicht verwunderlich. Aber wer hier hat schon die entsprechende Ausbildung, hat das fachliche Wissen, um Narzissmus nur so zu sehen, zu verstehen?
Schon deshalb, das Wort wird sicherlich eher selten so zielgerichtet eindeutig verwandt.
Es ist nun mal nicht nur ein Fachbegriff. Und ist schon deshalb mehrdeutig
http://de.wikipedia.org/wiki/Narzissmus
Und warum wird es eigentlich so oft so schnell eher negativ verwandt? Als Vorwurf? Meist als Vorwurf gegen andere?
Ist das nicht schon im Ansatz scheinheilig? Ist es wirklich erstrebenswert, besser, kein Narzisst zu sein? Sind die, die es anderen vorhalten, selbst Menschen ohne diese Eigenschaft? Und wenn ja, ist das dann was Gutes?
So wie ich heute meine Umwelt erlebe, Selbstverwirklichung, selbstbewusstes Auftreten, Individualität, sowohl beruflich als auch privat, all das ist doch etwas, das als erstrebenswert gilt. Sich von anderen unterscheiden, sich abheben aus der Masse, auch mal für sich werben, für die eigenen Interessen, ja auch eigenes einfordern, all das doch Lebensalltag! Geht das ganz ohne Narzissmus? Ging das je ohne?
Ohne Eigenliebe, ohne einen Egoismus, der auch ein wenig Selbstdarstellung, Selbstvermarktung, ja ab und an sogar ein wenig Exhibitionismus und/oder Exzentrik ist?
Wenn überhaupt, dann lässt sich - wie ich finde - Narzissmus noch am ehesten in Eigenliebe übersetzen. Und so verstanden? Dann wird aus dem Wort im allgemeinen etwas ziemlich anderes als das, was ihn hier als Fachbegriff ausmacht.
Denn fachlich besagt Narzissmus ja eher, dass es einem Menschen im innern an ausreichend Eigenliebe, Selbstwert fehlt, dass jemand diesen Mangel nach außen versteckt, sich selbst überhöht, um seinen Mangel (im Innern) nicht offenbaren zu müssen, sich und anderen nicht zeigen zu müssen.
Resultat für mich, jenseits berufsspezifischer Wortdefinitionen: wir alle, ich natürlich auch sind Narzissten. Und wenn das Maß stimmt, wenn es auch zu uns selbst passt, dann ist das nicht nur gut und richtig sondern auch notwendig. Für mich jedenfalls nicht vorstellbar, dass ich zufrieden leben könnte, wenn ich mich nicht selbst lieben würde.
Meine männliche Selbstliebe im Vergleich zu fraulicher Selbstliebe?
Klar, die wird wohl in Teilen anders sein, nicht in allen, aber so manchen.
Schon deshalb find ich es nicht so einfach da pauschale Vergleiche zu ziehen.
Finde es persönlich auch unnötig. Wer ist der größere oder kleinere Narzisst?
Ist das nicht ein ziemlich alberner „Wettbewerb“? wozu soll diese Konkurrenz gut sein?
Was hab ich (egoistisch) davon, wenn ich wüsste, dass andere (Frauen, Männer) sich selbst mehr lieben (oder weniger) als ich mich?
Ich glaub z.B. kaum, dass für mich die Selbstliebe einer Frau überhaupt passen würde, ich glaub ja noch nicht mal, dass mir die Selbstliebe der meisten Männer passen würde.
Vielleicht ja sehr eitel, aber da bin ich schon recht eigen, zieh mir nichts an, von dem ich meine, es passt, steht mir nicht. Und ich biete meine Selbstliebe auch niemand anderem an. Die gehört mir persönlich.
Deshalb, ist sicherlich interessant, all das zu vergleichen, näher zu betrachten, aber wie bei vielen Vergleichen (Bildung, Intelligenz etc.), ich halte da wenig von Standardisierungen, von für mich unnötigen Konkurrenzen.
So lange ich meine, ich mache es für mir halbwegs richtig, passend, bin ich ganz zufrieden oder auch mal nicht, wenn ich es für mich nicht so recht hinkriege.
Auch alles andere? Ich begegnete noch nie „Frauen“ oder „Männern“, nicht als allgemeine Zusammenfassung immer nur einzeln, individuell.
Und ähnlich geht es mir mit Intelligenz, Bildung etc.
Wohl sinnvoll die auch an der ein oder anderen Stelle vergleichbar zu machen, aber individuell ist so etwas nur begrenzt von Nutzen.
Weil auch so was zum einzelnen passen muss, zu seine Fähigkeiten, auch zum gesamten Leben, braucht da - wie ich finde - jeder auch erst mal seinen eigenen Maßstab.
Etwas, mit dem er zurecht kommt, zufrieden leben kann.
LG hawi
Ich schreib hier häufiger zu Worten, zu dem Verständnis von Worten, ihrem Gebrauch, manchmal ihrem Missbrauch, oft ihrer Vieldeutigkeit und auch dazu, was ich dann eher kritisch sehe, zumindest sehr differenziert.
Nicht allein bei für mich merkwürdigen Pauschalisierungen von Worten, auch bei Pauschalisierungen ganz allgemein.
Zunächst zum Wort:
Ich brauche es eher selten. Viele anderen brauchen es anscheinend auch nicht oft, ansonsten müsste ich denen, die es verwenden zu häufig vorwerfen, dass es ihnen an Rechtschreibkenntnissen mangelt. Das Wort wird schon sehr häufig falsch geschrieben.
Dass es hier jetzt vor allem als Fachbegriff aufgefasst wird? In einem Psychotherapieforum wohl nicht verwunderlich. Aber wer hier hat schon die entsprechende Ausbildung, hat das fachliche Wissen, um Narzissmus nur so zu sehen, zu verstehen?
Schon deshalb, das Wort wird sicherlich eher selten so zielgerichtet eindeutig verwandt.
Es ist nun mal nicht nur ein Fachbegriff. Und ist schon deshalb mehrdeutig
http://de.wikipedia.org/wiki/Narzissmus
Und warum wird es eigentlich so oft so schnell eher negativ verwandt? Als Vorwurf? Meist als Vorwurf gegen andere?
Ist das nicht schon im Ansatz scheinheilig? Ist es wirklich erstrebenswert, besser, kein Narzisst zu sein? Sind die, die es anderen vorhalten, selbst Menschen ohne diese Eigenschaft? Und wenn ja, ist das dann was Gutes?
So wie ich heute meine Umwelt erlebe, Selbstverwirklichung, selbstbewusstes Auftreten, Individualität, sowohl beruflich als auch privat, all das ist doch etwas, das als erstrebenswert gilt. Sich von anderen unterscheiden, sich abheben aus der Masse, auch mal für sich werben, für die eigenen Interessen, ja auch eigenes einfordern, all das doch Lebensalltag! Geht das ganz ohne Narzissmus? Ging das je ohne?
Ohne Eigenliebe, ohne einen Egoismus, der auch ein wenig Selbstdarstellung, Selbstvermarktung, ja ab und an sogar ein wenig Exhibitionismus und/oder Exzentrik ist?
Wenn überhaupt, dann lässt sich - wie ich finde - Narzissmus noch am ehesten in Eigenliebe übersetzen. Und so verstanden? Dann wird aus dem Wort im allgemeinen etwas ziemlich anderes als das, was ihn hier als Fachbegriff ausmacht.
Denn fachlich besagt Narzissmus ja eher, dass es einem Menschen im innern an ausreichend Eigenliebe, Selbstwert fehlt, dass jemand diesen Mangel nach außen versteckt, sich selbst überhöht, um seinen Mangel (im Innern) nicht offenbaren zu müssen, sich und anderen nicht zeigen zu müssen.
Resultat für mich, jenseits berufsspezifischer Wortdefinitionen: wir alle, ich natürlich auch sind Narzissten. Und wenn das Maß stimmt, wenn es auch zu uns selbst passt, dann ist das nicht nur gut und richtig sondern auch notwendig. Für mich jedenfalls nicht vorstellbar, dass ich zufrieden leben könnte, wenn ich mich nicht selbst lieben würde.
Meine männliche Selbstliebe im Vergleich zu fraulicher Selbstliebe?
Klar, die wird wohl in Teilen anders sein, nicht in allen, aber so manchen.
Schon deshalb find ich es nicht so einfach da pauschale Vergleiche zu ziehen.
Finde es persönlich auch unnötig. Wer ist der größere oder kleinere Narzisst?
Ist das nicht ein ziemlich alberner „Wettbewerb“? wozu soll diese Konkurrenz gut sein?
Was hab ich (egoistisch) davon, wenn ich wüsste, dass andere (Frauen, Männer) sich selbst mehr lieben (oder weniger) als ich mich?
Ich glaub z.B. kaum, dass für mich die Selbstliebe einer Frau überhaupt passen würde, ich glaub ja noch nicht mal, dass mir die Selbstliebe der meisten Männer passen würde.
Vielleicht ja sehr eitel, aber da bin ich schon recht eigen, zieh mir nichts an, von dem ich meine, es passt, steht mir nicht. Und ich biete meine Selbstliebe auch niemand anderem an. Die gehört mir persönlich.
Deshalb, ist sicherlich interessant, all das zu vergleichen, näher zu betrachten, aber wie bei vielen Vergleichen (Bildung, Intelligenz etc.), ich halte da wenig von Standardisierungen, von für mich unnötigen Konkurrenzen.
So lange ich meine, ich mache es für mir halbwegs richtig, passend, bin ich ganz zufrieden oder auch mal nicht, wenn ich es für mich nicht so recht hinkriege.
Auch alles andere? Ich begegnete noch nie „Frauen“ oder „Männern“, nicht als allgemeine Zusammenfassung immer nur einzeln, individuell.
Und ähnlich geht es mir mit Intelligenz, Bildung etc.
Wohl sinnvoll die auch an der ein oder anderen Stelle vergleichbar zu machen, aber individuell ist so etwas nur begrenzt von Nutzen.
Weil auch so was zum einzelnen passen muss, zu seine Fähigkeiten, auch zum gesamten Leben, braucht da - wie ich finde - jeder auch erst mal seinen eigenen Maßstab.
Etwas, mit dem er zurecht kommt, zufrieden leben kann.
LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell
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montagne hat geschrieben:Das Video wurde hochgeladen von einem user, der sich "save the men" nennt.
Ja Frauen bringen bessere Leistungen in Schule und Uni. Aber gucken wir mal wer Prof und Vorstandsmitglieder sind....Männer. Für die gleiche Arbeit erhalten Frauen noch immer wneiger gehalt als ihre männlichen Kollegen.
Eine Frau muss noch immer besser sein als ein Mann, um auch nur annähernd die gleichen Chancen zu erhalten.
das ist das eine.
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