Was macht Ihr um die Depression auszuhalten?

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Stacheldraht
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Was macht Ihr um die Depression auszuhalten?

Beitrag Mi., 04.04.2012, 18:07

Der Threadtitel sollte eigentlich lauten "Was macht Ihr, wenn die Depression Euch fest im Griff hat um diese auszuhalten?", aber das ist zu lang als Threadtitel.

Mein Problem ist derzeit folgendes:
Ich bin schon länger medikamentös wegen meiner (wiederkehrenden) Depression in Behandlung. Seit Februar mache ich nun auch eine Therapie. Einerseits wühlt die viel bei mir auf, andererseits reibt mir mein Thera aber auch unter die Nase, dass ich durchaus Fortschritte mache. Auch wenn es für die meisten banal klingt, dass ich mich darüber freue, dass ich inzwischen wieder bei Tageslicht einkaufen gehe und es schaffe täglich meine Wohnung zu lüften. Für mich ist das ein enormer Fortschritt. Oh man, eigentlich total peinlich, wenn ich bedenke, was ich mal alles in einen Tag hineingesteckt habe...

Nun hatte ich vorletzte Nacht einen wirklich üblen Albtraum. Morgens bin ich so halbwach geworden und hab gemerkt, dass da was doch nicht stimmt, da ich ja schon lange nicht mehr in meiner ersten Wohnung wohne. Diesen Teil habe ich dann quasi in meinem Traum berichtigt, so dass ich nun im Traum wusste, dass ich gar nicht in der Wohnung sein dürfte und schon hörte ich dann auch einen Schlüssel in der Wohnungstür...
Ich war dann sogar einen Moment richtig wach und mir fiel eine Technik ein, die mir mein Thera in anderem Zusammenhang beigebracht hat, um wieder das Gefühl von Sicherheit aufzubauen. Nur es ging einfach nicht. Ich kann meine Gedanken einfach nicht in die Richtung lenken, in der sie mich weniger quälen. Kurz darauf bin ich wieder eingeschlafen und der Albtraum ging nahtlos weiter. Als ich dann irgendwann nicht mehr weiterschlafen konnte, war ich wieder mitten in dem fiesen Depristrudel und seitdem lässt der mich auch nicht mehr los.
Ich versuch diese Übung zu machen, die mir mein Thera beigebracht hat, aber mein Geist ist wie ersteinert und ich bekomm einfach nicht die richtigen Bilder in meinen Kopf, um irgendwie aus diesem verschlingenden Grau heraus zu kommen.
Ich habe vorhin auch versucht mir alles mögliche Positive vor Augen zu führen, was ich trotz dieser niederdrückenden Gewalt heute geschafft habe, aber heute spüre ich zu sehr die Gewichte die mich mit Macht runterziehen, mich fertig machen, mich klein machen, mir jegliche Kraft rauben.

Hat irgendwer von Euch eine Idee, was man machen kann, wenn die Depressionen einem gerade jegliche Kraft rauben? Ach ja, mein Thera ist diese Woche in Urlaub. Ich darf ihn zwar anrufen, wenn es zu schlimm ist, aber was soll das nutzen? Ich will ihm nicht den Urlaub versauen und finde solche Angebote sollte man nur ausnutzen, wenn man ansonsten vom nächsten Hochhaus springen würde und glücklicherweise würde mir dazu sowieso die Kraft fehlen.

Ich glaube ja daran, dass es dank Therapie irgendwann wieder aufwärts geht, aber wie geht man damit um, wenn im Moment einfach alles einen nur noch niederdrückt?
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Oldboy

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Tristezza
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Beitrag Mi., 04.04.2012, 18:19

Stacheldraht hat geschrieben:Ach ja, mein Thera ist diese Woche in Urlaub. Ich darf ihn zwar anrufen, wenn es zu schlimm ist, aber was soll das nutzen? Ich will ihm nicht den Urlaub versauen und finde solche Angebote sollte man nur ausnutzen, wenn man ansonsten vom nächsten Hochhaus springen würde
Also das halte ich für ein Gerücht. Ich finde es reicht, wenn du die Depression kaum mehr aushalten kannst. Deine Formulierung "ausnutzen" sagt ja schon viel über deine Einstellung zu dem Angebot deines Theras aus. Du nutzt ihn nicht aus, wenn du das Angebot nutzt, wenn es dir wirklich schlecht geht.
Es kann ja sein, dass dir dein "Hilferuf" hier im Forum etwas bringt - wenn nicht, würde ich ihn anrufen, bevor die Feiertage kommen und er evtl. schlecht erreichbar oder gerade am "Feiern" ist. Mein persönlicher Tipp wäre, dass du versuchst dich durch Aktivitäten und Begegnungen mit anderen Menschen abzulenken, falls das möglich ist. Denn es geht bei dir offenbar vor allem um das Ausschalten schlimmer Gedanken?

Liebe Grüße
Tristezza

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Stacheldraht
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Beitrag Mi., 04.04.2012, 18:41

Hm, ja, das ist wohl mit eines meiner Probleme, dass ich das Gefühl habe den Menschen ja eh nur eine Last zu sein und andererseits immer noch diesen Zwang habe, alles alleine schaffen zu wollen und eigentlich niemanden zu brauchen, nur ja niemandem zur Last fallen oder Ansprüche stellen. Mit welchem Recht denn? Von daher habe ich mich über sein Angebot gefreut, da ich es halt sehr nett fand, aber sofort kam die Stimme in meinem Kopf auf, nein, Du darfst ihm nicht seine freie Zeit versauen, so wie Du ihn vollheulst, hat er seine Auszeit eh mehr als verdient.

Ich weiß nicht, es sind gar nicht so sehr Gedanken,...
Die versuch ich, wenn es so schlimm ist wie jetzt eh von mir fernzuhalten, weshalb hier entweder der Fernseher läuft, ich Hörbücher höre oder zusehe mich irgendwie anders abzulenken. Es ist einfach dies überwältigende Gefühl zu Boden gedrückt zu werden, dass jeden einzelnen Gedanken mit seinem grauen Gift durchtränkt. Ich weiß gerade nicht, wie ich das erklären soll... :(
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Méabh
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Beitrag Mi., 04.04.2012, 18:50

Herrje, Stacheldraht,

wie gut ich das kenne, das ist so schlimm und schrecklich und schwer auszuhalten!

(Und mich ärgert dann auch manchmal, wenn mir jemand sagt: Lenk dich halt ab, dann ist alles okay. Ja, wenn das mal so ginge... )

Was mir manchmal hilft, Momente durchzustehen, das ist, dass ich alles ganz reduziere auf "jetzt". Dass ich alles ganz klein (im Sinne von übersichtlich, beruhigend) mache, indem ich mir deutlich sage: "Ich gehe einfach weiter - Schritt für Schritt." Was für mich dabei am Wichtigsten ist, ist das "Schritt für Schritt" - dass ich im Moment nie mehr schaffen und ertragen muss als eben ein einziges kleines Schrittchen. Und dann erst kommt das nächste - und wenn´s eine Pause ist.

Das mit dem Gift, das alles durchtränkt, das ist wirklich schlimm; weil man sich so "sich selbst ausgeliefert" vorkommt. Da fällt mir im Moment nichts ein, außer (so blöd es klingt) tief atmen und durchstehen.

Manchmal liege ich still, atme tief, konzentriere mich nur darauf, und wenn ich es schaffe, sage ich mir: "Ich atme Gutes."
Und wenn gar nichts geht, dann ist dann noch der Gedanke daran, dass es irgendwann wieder aufhört.

Manchmal helfen mir auch "Zwiegespräche", wenn ich - wie du - nicht wage, mich anderen zuzumuten. Dann "bin" ich quasi eine kleine und eine große Méabh und die Kleine darf jammern, und die Große versucht, Halt zu geben.
Oder ich nehme ein "liebebedürftiges" Stofftier, mein Kindheitshäschen, und versuche, es zu trösten.

*seufz*
Méabh

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Elfchen
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Beitrag Mi., 04.04.2012, 18:57

liebe méabh , du machst es genau gleich wie ich. man nennt es auch achtsamkeit. immer im moment leben, im jetzt. mehr ist nicht nötig. danke, für diesen beitrag!

dir, liebe stacheldraht, alles liebe und gute! und ja, nimm dir nicht zuviel vor, wirklich ein schrittchen ums andere. und nie die achtsamkeit vergessen!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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Stacheldraht
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Beitrag Mi., 04.04.2012, 19:35

Achtsamkeit ist ein schönes Wort. Aber ich glaube, dass muss ich wohl erst noch lernen. Die einzigen Stimmen, die momentan zu mir durchdringen sind die, die mich noch weiter runterziehen, aber eigentlich höre ich nicht mal die. Im Grunde ist es mehr dies rein körperliche Empfinden des Niedergedrücktwerdens, demgegenüber ich mich so machtlos und viel zu müde fühle. Aber vielleicht bleibt einem wirklich nichts anderes über als das einfach auszuhalten und drauf zu hoffen, dass der nächste Tag vielleicht besser wird.
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Tristezza
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Beitrag Mi., 04.04.2012, 19:38

Sorry, Stacheldraht, für die "Standardfrage": Nimmst du eigentlich ein Antidepressivum? Das kann einem schon viel von diesem schweren Gefühl nehmen.

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Stacheldraht
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Beitrag Mi., 04.04.2012, 23:47

Doch, ich nehme eins und es gibt mir meistens auch eine halbwegs feste Basis um nicht völlig unterzugehen. Aber wirklich besser wird meine Stimmung dadurch nicht. Aber ich denke, für eine wirkliche Änderung der Lage muss die Therapie voranschreiten. Hoffe ich zumindest. Denn nachdem mein Hausarzt neulich meinte, dass die Dosis, die ich von meinem Psychiater bekomme ja durchaus bereits eine von den höheren ist, möchte ich die nun eigentlich auch nicht noch weiter steigern.
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münchnerkindl
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Beitrag Do., 05.04.2012, 00:07

Hm, evtl ein anderes Antidepressivum ausprobieren, wenn dieses nicht adäquat antidepressiv wirkt?

Meine Depressionen sind ja eher reaktiver Natur, bei mir hilft nur die Auslöser vermeiden.


Aber mit dem "ich muss alles alleine schaffen" alleine setzt du dich so unter Druck daß es kein Wunder ist daß du depressiv bist. Hast du irgendwelche sozialen Kontakte die du aktivieren könntest einfach um gute Gesellschaft zu haben und auch mal reden zu können und eben Hilfe zu bekommen?

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Stacheldraht
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Beitrag Do., 05.04.2012, 00:30

Normalerweise wirkt es ja an sich ganz vernünftig und diese derben Ausreißer nach unten sind ja bereits seltener geworden. Aber trotzdem gibt es halt nach wie vor immer mal wieder diese ganz schlimmen Tage und ich schätze mal, dass es diesmal halt auch mit reinspielt, dass diese Woche die Therapie ausfällt.

Mit dem unter Druck setzen hast Du recht. Das kann ich ziemlich gut und ist auch mit einer der Punkte, den ich in der Therapie noch angehen muss. Genauso wie das Problem des Einkapselns. Fakt ist, dass ich zwar eine Familie habe, die mich aber eher runterzieht als aufbaut, so dass auch mein Therapeut schon meinte, dass es besser ist, wenn ich da eher Abstand halte. Bis auf einen Menschen habe ich alle anderen aus meinem Leben vergrault und mit der sehe ich mich auch nur alle ein, zwei Monate mal. Liegt auch daran, dass es ihr auch nicht so gut geht und wir uns nicht noch gegenseitig runterziehen wollen.

Ich weiß ja, das soziale Kontakte wichtig sind und angeblich gut für die Gesundheit und so. Nichtsdestotrotz ist es bei mir aber auch so, dass diese mich einfach extrem anstrengen. Wenn ich einen Tag mal eine Verabredung hatte, dann mag ich die nächsten Tage nicht mal für's Einkaufen vor die Tür gehen. Ich kann das gar nicht genau beschreiben, aber ich brauch dann einfach wieder meine Ruhe...
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Stacheldraht
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Beitrag Do., 05.04.2012, 11:47

Ich habe dann gestern vor'm Schlafen gehen noch einen Horrorfilm geschaut, so dass ich mich oft erschrocken und mich ziemlich gegruselt habe. Seltsamerweise kann ich nach sowas dann wenigstens einschlafen, da Horrorfilme bei mir oft so ein gewisses "Zu hause"-Gefühl auslösen. Das ständige Gefühl von Bedrohung, ständige Angst ist halt das Gefühl, das meine Kindheit bestimmt hat. Das ist doch völlig pervers, wenn ich meine Depression wenigstens für eine kurze Weile in den Griff bringe, in dem ich andere, eigentlich negative Gefühle auslöse.
Aber da ich mir erstmal nicht anders zu helfen weiß, werde ich nachher wieder einen Film schauen, in der Hoffnung, dass mich das wenigstens für zwei Stunden wieder weg von diesem Erdrücktsein durch die Depression komme. Auch wenn ich mich nunmal wieder frage, wie bekloppt ich eigentlich bin, dass ich lieber Angst habe als konstruktiv mit meiner Depression umzugehen...
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münchnerkindl
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Beitrag Do., 05.04.2012, 13:04

Stacheldraht hat geschrieben: Bis auf einen Menschen habe ich alle anderen aus meinem Leben vergrault und mit der sehe ich mich auch nur alle ein, zwei Monate mal. Liegt auch daran, dass es ihr auch nicht so gut geht und wir uns nicht noch gegenseitig runterziehen wollen..

Versuch es doch mal mit einer ehrenamtlichen Aktivität um unter nette Leute zu kommen. Das ist auch gut fürs Selbstwertgefühl.

Ich helfe zB gelegentlich beim Landesbund für Vogelschutz und einem buddhistischen Verein mit.

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Stacheldraht
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Beitrag Do., 05.04.2012, 13:41

Hm, ja, vielleicht ist die Idee gar nicht so schlecht. Wobei mir nun spoantan nur einfällt entweder in der Bibliothek zu helfen oder im Tierheim. Im Grunde beides nichts, wo man mit Menschen zu tun hat...
Andererseits scheue ich im Moment auch sehr einen weitergehenden Kontakt zu anderen Menschen, obwohl ich mich zugleich auch einsam fühle, mich in dieser Einsamkeit aber auch eingerichtet habe. Aber nunja, langfristig kümmere ich mich inzwischen ja darum überhaupt wieder Beziehungen aufbauen zu können. Was mir fehlt sind halt Sofortmaßnahmen, wenn die Depression wie die letzten Tage mal wieder übermächtig wird.
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candle.
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Beitrag Do., 05.04.2012, 13:53

Hallo Stacheldraht!
Stacheldraht hat geschrieben: Auch wenn ich mich nunmal wieder frage, wie bekloppt ich eigentlich bin, dass ich lieber Angst habe als konstruktiv mit meiner Depression umzugehen...
Es ist vielleicht nicht optimal, aber wenn es irgendwo auch gut tut oder besser Angst auszuhalten ist als das leere Gefühl, dann ist es doch OK. Es gibt wesentlich schlimmere Dinge, die du tun könntest.

Ehrlich, wenn das jetzt die Lösung ist, dann mache es so und mache dir nicht wieder Druck, dass es falsch sein könnte.

Im Moment ist meine Depression von starker Müdigkeit geprägt und ich werde mich gleich einfach hinlegen. Ich drangsaliere mich nicht mehr, dass ich die Zeit anders nutzen müßte. Es ist wie es ist und es tut mir jetzt eben gut.

Zangsmaßnahmen bringen nichts. Auch einen Freundeskreis kann man sich neu aufbauen, wenn es einem ieder gut geht.

Viele Grüße!
candle
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Stacheldraht
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Beitrag Do., 05.04.2012, 14:20

Danke, candle!

Das mit der Müdigkeit kenn ich gut. Bin vorhin nachdem Aufstehen nach kurzer Zeit auch wieder zurück ins Bett gegangen und das hat mir dann auch gut getan.

Vielleicht ist es ja auch die Eigenart der Depression, die einem selbst das, was kurzfristig hilft, madig machen will? Ich finde es nur so traurig, dass ich seit mehreren Monaten an EINEM Buch lese, das ich früher an einem Tag durchgelesen hätte. Früher war ichein Bücherfresser, heute bin ich froh, wenn ich zwei Absätze am Stück lesen kann. Wie soll man sich da nicht wie ein Totalversager fühlen? Inzwischen scheitere ich nicht mal mehr an meinen perfektionistischen Maßstäben, sondern an ganz geringen...
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Oldboy

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