3 Jahre Analyse haben einiges bewegt!
3 Jahre Analyse haben einiges bewegt!
Nach 3 Jahren PA geht es mir so:
Ich fühle mich, als hätte mir jemand die Käseglocke vom Kopf genommen. Ich bin IN der Welt, nehme am Leben Teil, packe Dinge an - und was für Dinge! – und merke, dass ich Unglaubliches erreichen kann. Unfassbar, wie ich die letzten 30 Jahre verbracht habe, mit so viel Schmerz, so vielen Ängsten und so dermaßen eingeschränkt in meinen Handlungsräumen und Denkweisen.
Heute habe ich eine viel klarere Sicht. Ich habe gelernt schlechte Gefühle auszuhalten, habe ein Grundvertrauen in die Welt und in mich entwickelt, dass mich auch in schwierigen Situationen trägt. Ich komme mehr und mehr bei mir an, lerne mich und meine Macken kennen, weiß warum bestimmte Gefühle in mir auftauchen und habe keine Angst mehr vor ihnen. Ich stolpere nun nicht länger durchs Leben mit der ständigen Gewissheit doch nicht dazuzugehören, sondern ich bin buchstäblich IM Leben und genieße es in vollen Zügen, in guten, wie in schlechten Zeiten .
Auch äußerlich hat sich dadurch viel getan. Ich habe einen neuen Freundeskreis und bin dabei stabile Beziehungen aufzubauen. Seit einiger Zeit spiele ich mit Begeisterung Theater und mache Musik. Ich habe mir materielle Dinge gegönnt, von denen ich nie dachte, dass ich sie mir in psychischer Hinsicht leisten kann. Auch beruflich habe ich mehr erreicht, als ich zu hoffen wagte. Und es geht ja noch weiter, also das Leben, dass ich so sehr lieben gelernt habe!
Für all das danke ich meinem Therapeuten, für seine Geduld, seine berührenden Worte, auch wenn es manchmal wehtut und dafür dass er mich annimmt und mich erfahren lässt, dass ich liebenswert bin.
Meine PA ist noch nicht beendet, aber ich denke schon darüber nach, wie es wohl sein wird, meinen Therapeuten nicht mehr an meiner Seite zu haben. Interessant finde ich, dass dieser Gedanke nun im Laufe der PA unterschiedliche Gefühle bei mir auslöste. Noch vor einem halben Jahr war es ein großer Wunsch in mir, die Therapie nie zu beenden. Mittlerweile ist der Gedanke annehmbar geworden. Auch wenn es verlustreich sein wird, meinen Therapeuten nicht mehr zu sehen, wird es doch aushaltbar sein.
Soweit bis jetzt...Sera
Ich fühle mich, als hätte mir jemand die Käseglocke vom Kopf genommen. Ich bin IN der Welt, nehme am Leben Teil, packe Dinge an - und was für Dinge! – und merke, dass ich Unglaubliches erreichen kann. Unfassbar, wie ich die letzten 30 Jahre verbracht habe, mit so viel Schmerz, so vielen Ängsten und so dermaßen eingeschränkt in meinen Handlungsräumen und Denkweisen.
Heute habe ich eine viel klarere Sicht. Ich habe gelernt schlechte Gefühle auszuhalten, habe ein Grundvertrauen in die Welt und in mich entwickelt, dass mich auch in schwierigen Situationen trägt. Ich komme mehr und mehr bei mir an, lerne mich und meine Macken kennen, weiß warum bestimmte Gefühle in mir auftauchen und habe keine Angst mehr vor ihnen. Ich stolpere nun nicht länger durchs Leben mit der ständigen Gewissheit doch nicht dazuzugehören, sondern ich bin buchstäblich IM Leben und genieße es in vollen Zügen, in guten, wie in schlechten Zeiten .
Auch äußerlich hat sich dadurch viel getan. Ich habe einen neuen Freundeskreis und bin dabei stabile Beziehungen aufzubauen. Seit einiger Zeit spiele ich mit Begeisterung Theater und mache Musik. Ich habe mir materielle Dinge gegönnt, von denen ich nie dachte, dass ich sie mir in psychischer Hinsicht leisten kann. Auch beruflich habe ich mehr erreicht, als ich zu hoffen wagte. Und es geht ja noch weiter, also das Leben, dass ich so sehr lieben gelernt habe!
Für all das danke ich meinem Therapeuten, für seine Geduld, seine berührenden Worte, auch wenn es manchmal wehtut und dafür dass er mich annimmt und mich erfahren lässt, dass ich liebenswert bin.
Meine PA ist noch nicht beendet, aber ich denke schon darüber nach, wie es wohl sein wird, meinen Therapeuten nicht mehr an meiner Seite zu haben. Interessant finde ich, dass dieser Gedanke nun im Laufe der PA unterschiedliche Gefühle bei mir auslöste. Noch vor einem halben Jahr war es ein großer Wunsch in mir, die Therapie nie zu beenden. Mittlerweile ist der Gedanke annehmbar geworden. Auch wenn es verlustreich sein wird, meinen Therapeuten nicht mehr zu sehen, wird es doch aushaltbar sein.
Soweit bis jetzt...Sera
Per obscuritate ad lucem - Durch die Dunkelheit ans Licht
- Werbung
Hallo Sera,
ich möchte dir für deinen Bericht danken ... es ist schön zu lesen, dass es Grund zur Hoffnung gibt und das es sich lohnt, diese wirklich anstrengende und harte Analyse weiter zu machen. Ich selber mache auch eine Analyse und ich muss sagen, dass ich mich immer wieder dabei erwische daran zu zweifeln, ob alles so ok ist wie es ist. Um so schöner wenn man lesen kann, dass die ganze Mühe doch fruchten kann.
Alles, was du in Bezug auf deine letzten 30 Jahre beschreibst kann ich nachempfinden und um so mehr wünsche ich mir, dass ich vielleicht irgendwann auch darüber berichten kann wie gut es mir geht und das das Leben einfacher und vor allem verständlicher geworden ist, ja, dass ich mich verstehe und das ich meine Gefühle, egal ob "gut" oder "schlecht" so annehmen kann wie sie eben sind und das ich sie auch sehen, fühlen, spüren kann.
Darf ich fragen, in welcher Stunde deiner Psychoanalyse du dich jetzt befindest und mit welcher Frequenz du sie machst? Kannst du sagen, ab wann du das Gefühl hattest es wird besser?
Ganz liebe und hoffnungsvolle Grüße
Dorita
ich möchte dir für deinen Bericht danken ... es ist schön zu lesen, dass es Grund zur Hoffnung gibt und das es sich lohnt, diese wirklich anstrengende und harte Analyse weiter zu machen. Ich selber mache auch eine Analyse und ich muss sagen, dass ich mich immer wieder dabei erwische daran zu zweifeln, ob alles so ok ist wie es ist. Um so schöner wenn man lesen kann, dass die ganze Mühe doch fruchten kann.
Alles, was du in Bezug auf deine letzten 30 Jahre beschreibst kann ich nachempfinden und um so mehr wünsche ich mir, dass ich vielleicht irgendwann auch darüber berichten kann wie gut es mir geht und das das Leben einfacher und vor allem verständlicher geworden ist, ja, dass ich mich verstehe und das ich meine Gefühle, egal ob "gut" oder "schlecht" so annehmen kann wie sie eben sind und das ich sie auch sehen, fühlen, spüren kann.
Darf ich fragen, in welcher Stunde deiner Psychoanalyse du dich jetzt befindest und mit welcher Frequenz du sie machst? Kannst du sagen, ab wann du das Gefühl hattest es wird besser?
Ganz liebe und hoffnungsvolle Grüße
Dorita
"Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss, wie andere Menschen"
Astrid Lindgren
Astrid Lindgren
Hallo Dorita,
ich kann dir nicht genau sagen, in welcher Stunde ich mich befinde. Im ersten 1/2 Jahr waren meine Termine sehr sporadisch, da wohl nix frei war. Dann war ich 1/2 Jahr ungefähr wöchentlich 1mal bei ihm. Mit Jahreswechsel wurden es dann 3 Termine wöchentlich auf der Couch. Also seit 2 Jahren gehe ich 3mal die Woche hin.
Von Anfang an ging es mir besser, aber natürlich hatte sich nach 1 Stunde noch nichts verändert. Ich war in großer Not, als ich zu ihm kam und war einfach froh, zu wissen wo ich hinkann.
Seit ungefähr einem 3/4 Jahr hat die Entwicklung Geschwindigkeit aufgenommen. Aber sie verläuft nicht linear. Immer wieder gibt es Einbrüche oder Stagnation. Damit komme ich aber zurecht, nicht zuletzt durch die Hilfe meines Thera. Ich habe das Gefühl weich zu landen, wenns mal wieder runter geht. Und ich erlebe mich als handlungsfähig, das ist wirklich toll!
Ich wünsche dir, dass es dir auch bald besser geht und die Zweifel weniger werden!!
Im Übrigen hab ich auch gezweifelt. Nämlich immer dann, wenns mal wieder stagnierte oder ich einen Absturz hatte. Dann hab ich versucht die Behandlung zu zerpflücken. Das ist mir jedoch nie gelungen, weil ich immer wieder bei all den positiven Veränderungen gelandet bin, die die PA bereits in mir bewirkt hatte. (Das ist auch neu, dass ich das Positive in meinem Leben sehe)
Liebe Grüße,
Sera
ich kann dir nicht genau sagen, in welcher Stunde ich mich befinde. Im ersten 1/2 Jahr waren meine Termine sehr sporadisch, da wohl nix frei war. Dann war ich 1/2 Jahr ungefähr wöchentlich 1mal bei ihm. Mit Jahreswechsel wurden es dann 3 Termine wöchentlich auf der Couch. Also seit 2 Jahren gehe ich 3mal die Woche hin.
Von Anfang an ging es mir besser, aber natürlich hatte sich nach 1 Stunde noch nichts verändert. Ich war in großer Not, als ich zu ihm kam und war einfach froh, zu wissen wo ich hinkann.
Seit ungefähr einem 3/4 Jahr hat die Entwicklung Geschwindigkeit aufgenommen. Aber sie verläuft nicht linear. Immer wieder gibt es Einbrüche oder Stagnation. Damit komme ich aber zurecht, nicht zuletzt durch die Hilfe meines Thera. Ich habe das Gefühl weich zu landen, wenns mal wieder runter geht. Und ich erlebe mich als handlungsfähig, das ist wirklich toll!
Ich wünsche dir, dass es dir auch bald besser geht und die Zweifel weniger werden!!
Im Übrigen hab ich auch gezweifelt. Nämlich immer dann, wenns mal wieder stagnierte oder ich einen Absturz hatte. Dann hab ich versucht die Behandlung zu zerpflücken. Das ist mir jedoch nie gelungen, weil ich immer wieder bei all den positiven Veränderungen gelandet bin, die die PA bereits in mir bewirkt hatte. (Das ist auch neu, dass ich das Positive in meinem Leben sehe)
Liebe Grüße,
Sera
Per obscuritate ad lucem - Durch die Dunkelheit ans Licht
Liebe SeraSera hat geschrieben:Und ich erlebe mich als handlungsfähig, das ist wirklich toll!
Danke für Deine Erfolgsbeiträge, die mir gerade Mut machen. Es ist ja nicht so, dass ich nicht große Fortschritte gemacht hätte - ja, die habe ich - aber ich bin voll berentet und wirklich immer noch sehr eingeschränkt in meiner Handlungsfähigkeit, worunter ich sehr leide. Bei vielen hier im Forum habe ich den Eindruck, dass sie irgendwie doch in ihren Mustern haften bleiben, eher nur subjektive Fortschritte stattfinden, aber keine konkreten Veränderungen der Grundproblematik, auch nicht nach Jahren. Deshalb tröstet mich Dein Satz:
Das gibt mir Hoffnung. Mein Therapeut schrieb mir in einer E-Mail, ich sei gut unterwegs, was meine Fortschritte beträfe. Die ersten Schritte seien längst getan, weitere werden folgen.Unfassbar, wie ich die letzten 30 Jahre verbracht habe, mit so viel Schmerz, so vielen Ängsten und so dermaßen eingeschränkt in meinen Handlungsräumen und Denkweisen.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
- Werbung
Liebe Elana,
freut mich, dass dir meine Beiträge Mut machen. Ist ja schon einige Zeit her, dass ich den Beitrag begonnen habe. Ich kann aber sagen, mir geht es nach wie vor sehr gut. Gerade Weihnachten/neues Jahr etc. das waren immer sehr schwierige Zeiten. Es ist nicht alles wunderbar, aber ich habe meinen Anteil daran, dass es gut wird. Ich treffe Entscheidungen, wage mich in neue Situationen, riskiere etwas und werde für meinen Mut belohnt. Selbst Misserfolge, oder einfach nur "schlechte" Tage lassen sich aushalten. Und Mensch, irgendwie freut mich das fast, wenn ein Tag mich an die Grenzen bringt, weil ich fühle, dass ich lebe. Ich bin verliebt in das Leben! Und wünsche jedem, dass er diese Efahrung auch machen kann und, sich so von der Welle der Gefühle und des Lebens tragen lassen kann.
Liebe Grüße,
Sera
freut mich, dass dir meine Beiträge Mut machen. Ist ja schon einige Zeit her, dass ich den Beitrag begonnen habe. Ich kann aber sagen, mir geht es nach wie vor sehr gut. Gerade Weihnachten/neues Jahr etc. das waren immer sehr schwierige Zeiten. Es ist nicht alles wunderbar, aber ich habe meinen Anteil daran, dass es gut wird. Ich treffe Entscheidungen, wage mich in neue Situationen, riskiere etwas und werde für meinen Mut belohnt. Selbst Misserfolge, oder einfach nur "schlechte" Tage lassen sich aushalten. Und Mensch, irgendwie freut mich das fast, wenn ein Tag mich an die Grenzen bringt, weil ich fühle, dass ich lebe. Ich bin verliebt in das Leben! Und wünsche jedem, dass er diese Efahrung auch machen kann und, sich so von der Welle der Gefühle und des Lebens tragen lassen kann.
Liebe Grüße,
Sera
Per obscuritate ad lucem - Durch die Dunkelheit ans Licht
Liebe SeraSera hat geschrieben:Ich treffe Entscheidungen, wage mich in neue Situationen, riskiere etwas und werde für meinen Mut belohnt. Selbst Misserfolge, oder einfach nur "schlechte" Tage lassen sich aushalten. Und Mensch, irgendwie freut mich das fast, wenn ein Tag mich an die Grenzen bringt, weil ich fühle, dass ich lebe.
Ich habe praktisch alle Beiträge in der Erfolgsberichte-Rubrik gelesen, um die gemeinsame Linie zu erkennen und das Ziel einer erfolgreichen Therapie nachzuvollziehen. Individuation. Selbstfindung. Selbstwerdung. Es ist schön zu lesen, dass Dir das Leben nicht mehr Angst macht, Du es als Herausforderung siehst und nicht mehr als Bedrohung. Das ist wirklich ein großer Fortschritt.
Ich fühle mich auch sehr motiviert und betrachte gewisse neugesetzte Ziele als Herausforderung, aber daneben fliegen auch viele beängstigende Schatten, die nach mir greifen. Mein Thera wertet es aber schon als gutes Zeichen, dass ich nun ein neues Ziel habe. Ich sehe Licht am Ende des Tunnels. Du scheinst schon ganz im Licht zu sein, das finde ich wundervoll!
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Ich greife dieses Thema noch einmal auf, weil ich diesen so positiven Erfahrungsbericht auch noch einmal ins Licht rücken wollte.
Ich befinde mich in einer Therapiepause und mein vorheriger Therapeut hat mir empfohlen in einer Analyse meine tiefer liegenden Probleme weiter aufzuarbeiten.
Immer wenn man etwas Neues beginnt, fährt die Angst mit. Das war und ist immer noch mein Problem. Nun beißt sich die Katze in den Schwanz. Um meine Ängste endgültig zu besiegen, muss ich bis in die Tiefe - das Unbewusste - das Unbekannte.
Was hole ich da hoch? Will ich das alles wissen? Kann ich das, was ich dann weiß überhaupt verkraften? Ich es nicht vielleicht doch besser, den Mantel des Vergessens darüber zu lassen.
Irgendwie bin ich aber auch neugierig. Was wird dieses Wissen mit mir machen? Sera schreibt so positiv. Das macht Mut.
Wie haben das andere erlebt? Wie viel Risiko ist in so einer Behandlung? In den anderen Berichten steht so viel von Abhängigkeit und solchen Dingen. Ist das Risiko in einer Analyse größer als in anderen Therapien?
Ich habe bis jetzt so gute Erfahrungen gemacht. In meiner alten Therapie habe ich mich so geborgen gefühlt. Er war Tiefenpsychologe, kann leider keine Analyse. Ich bin so am hadern mit mir.......
Ich befinde mich in einer Therapiepause und mein vorheriger Therapeut hat mir empfohlen in einer Analyse meine tiefer liegenden Probleme weiter aufzuarbeiten.
Immer wenn man etwas Neues beginnt, fährt die Angst mit. Das war und ist immer noch mein Problem. Nun beißt sich die Katze in den Schwanz. Um meine Ängste endgültig zu besiegen, muss ich bis in die Tiefe - das Unbewusste - das Unbekannte.
Was hole ich da hoch? Will ich das alles wissen? Kann ich das, was ich dann weiß überhaupt verkraften? Ich es nicht vielleicht doch besser, den Mantel des Vergessens darüber zu lassen.
Irgendwie bin ich aber auch neugierig. Was wird dieses Wissen mit mir machen? Sera schreibt so positiv. Das macht Mut.
Wie haben das andere erlebt? Wie viel Risiko ist in so einer Behandlung? In den anderen Berichten steht so viel von Abhängigkeit und solchen Dingen. Ist das Risiko in einer Analyse größer als in anderen Therapien?
Ich habe bis jetzt so gute Erfahrungen gemacht. In meiner alten Therapie habe ich mich so geborgen gefühlt. Er war Tiefenpsychologe, kann leider keine Analyse. Ich bin so am hadern mit mir.......
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Ach, man kann sich auch in einer Analyse geborgen fühlen - nur anders. Idealerweise (was ist schon ideal?) sollte es in einer Analyse möglich sein, an schmerzhafte Dinge ranzukommen, ohne allzu sehr destabilisiert zu werden. Eine gewisse Frustrationstoleranz sollte also schon vorhanden sein. Ich würde dir raten, es auszuprobieren! Auch wenn meine erste Analyse letztlich ein ungutes Ende nahm, war es dennoch eine intensive Erfahrung, die ich vorher noch nie gemacht hatte. Es gibt vermutlich so viele Analyse-Verläufe, wie es Analysen gibt: intensive und weniger intensive, schmerzhafte und weniger schmerzhafte, heitere und weniger heitere, beruhigende und beunruhigende, aufwühlende und weniger aufwühlende, liebevolle und weniger liebevolle. Und das alles in allen erdenklichen Kombinationen. Irgendwie ist es wie eine lange Reise zu Fuß oder auf dem Rad. Es ist so viel anstrengernder, als gefahren zu werden, aber es ist ein Erlebnis, das du ganz sicher nicht vergisst und das dich für immer begleiten wird.
Liebes leberblümchen,
vielen Dank für deinen Zuspruch!
leberblümchen : "Irgendwie ist es wie eine lange Reise zu Fuß oder auf dem Rad. Es ist so viel anstrengender, als gefahren zu werden, aber es ist ein Erlebnis, das du ganz sicher nicht vergisst und das dich für immer begleiten wird."
Tut gut das zu lesen. Du hast meine Neugierde geweckt und meine Angst ein wenig beruhigt.
Ich glaube es ist besonders wichtig, jemanden zu finden, bei dem man sich wohl fühlt und alles sagen kann.
Ich habe mal gehört die Therapeuten wären vom Typ her unnahbarer in der Therapie als bei anderen Methoden. Stimmt das?
vielen Dank für deinen Zuspruch!
leberblümchen : "Irgendwie ist es wie eine lange Reise zu Fuß oder auf dem Rad. Es ist so viel anstrengender, als gefahren zu werden, aber es ist ein Erlebnis, das du ganz sicher nicht vergisst und das dich für immer begleiten wird."
Tut gut das zu lesen. Du hast meine Neugierde geweckt und meine Angst ein wenig beruhigt.
Ich glaube es ist besonders wichtig, jemanden zu finden, bei dem man sich wohl fühlt und alles sagen kann.
Ich habe mal gehört die Therapeuten wären vom Typ her unnahbarer in der Therapie als bei anderen Methoden. Stimmt das?
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Meine persönliche Erfahrung ist (ich kenne aber nur Analytiker), dass gerade am Anfang sehr viel Wert darauf gelegt wird, eine vertrauensvolle Beziehung herzustellen. Ich fand die Atmosphäre immer sehr warm.
Das hört sich gut an. Wahrscheinlich ist es so wie immer - Typ - abhängig.
Wie lange dauert denn so eine Analyse im Normalfall und muss man unbedingt dabei liegen?
Wie lange dauert denn so eine Analyse im Normalfall und muss man unbedingt dabei liegen?
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Es gibt keine Normalfälle - das ist das Schöne. Es gibt Sitzen und Liegen, kurz und lang, zweistündig und dreistündig usw. Das richtet sich danach, wie du am besten arbeiten kannst. Das Liegen macht einigen Patienten Angst; die sitzen dann.
...alles kann, nichts muss!
Hört sich nach einem riesengroßen Spielraum an und ganz viel Platz für mich. Schön ist das.
Hört sich nach einem riesengroßen Spielraum an und ganz viel Platz für mich. Schön ist das.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2978
Hallo,
Es gibt abgeleitete Verfahren, die eine Frequenz von 1-2x die Woche sind und man nicht liegt. TFP ist zB eine, die dauert auch kürzer .Bei mir wird auch nicht sinnlos in der Kindheit und im Dreck gesucht. Daher finde ich es seltsam, mit der Analyse nach tieferliegenden Problemen suchen zu wollen.
Unnahbar würde ich nicht sagen. Ich war auch eine Analysegegnerin, v.a. aufgrund von Freud himself. Mittlerweile würde ich es auf jeden Fall empfehlen, vorausgesetzt, der Therapeut ist gut ausgebildet und freundlich. Das sich zurücknehmen hat viele Vorteile. Es geht nur um dich, du musst dich nicht um die Befindlichkeit des Therapeuten kümmern und der geht dir auch nicht am Senkel, weil ihm deine Frisur nicht passt.
Aber alles steht und fällt mit einem guten Therapeuten.
Es gibt abgeleitete Verfahren, die eine Frequenz von 1-2x die Woche sind und man nicht liegt. TFP ist zB eine, die dauert auch kürzer .Bei mir wird auch nicht sinnlos in der Kindheit und im Dreck gesucht. Daher finde ich es seltsam, mit der Analyse nach tieferliegenden Problemen suchen zu wollen.
Unnahbar würde ich nicht sagen. Ich war auch eine Analysegegnerin, v.a. aufgrund von Freud himself. Mittlerweile würde ich es auf jeden Fall empfehlen, vorausgesetzt, der Therapeut ist gut ausgebildet und freundlich. Das sich zurücknehmen hat viele Vorteile. Es geht nur um dich, du musst dich nicht um die Befindlichkeit des Therapeuten kümmern und der geht dir auch nicht am Senkel, weil ihm deine Frisur nicht passt.
Aber alles steht und fällt mit einem guten Therapeuten.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Ja, und es ist wirklich ein Arbeiten an sich selbst; also nicht nur schön Der Vorteil ist aber - so erlebe ich das in meiner jetzigen Therapie -, dass du sein kannst, wie du bist. Er sagt mir immer: "Sie müssen hier nicht nett sein. Sie müssen sich hier nichts verdienen" - das ist schön.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 182 Antworten
- 6928 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Ayla
-
- 35 Antworten
- 3357 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von R3VO
-
- 38 Antworten
- 7878 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Lockenkopf
-
- 6 Antworten
- 1658 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Jenny Doe
-
- 11 Antworten
- 5196 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Ekel