Ein Sommergedicht... :)

Manchen Menschen fällt es leichter, über ihre Gefühle und Gedanken zu schreiben oder zu malen, als sie auszusprechen. Hier ist Platz dafür: Bilder, Gedichte, Erfahrungsberichte und andere Texte (bitte nur eigene).
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Ein Sommergedicht... :)

Beitrag Fr., 17.02.2012, 21:03

Hi Leute,
bin neu hier im Forum und finde es schön, ein solches gefunden zu haben, in dem man mit seinen Ängsten, Sorgen und der Krankheit an sich nicht allein ist. Diese schizoaffektive Störung hat in meinem Leben schon viel kaputt gemacht, aber mir auch neue Wege gezeigt, z.B. hierher! In diesem Thread möchte ich nach und nach meine geschrieben Gedichte und Songtexte mit euch teilen. Anregungen, Verbesserungsvorschläge oder Kritik ist willkommen. Beginnen möchte ich hiermit - vom Frühsommer 2009...

Die Sommerfrische zieht durch das Land
Draußen singt und lacht die ganze Welt
Mit der Melancholie an meiner Hand
öffnet sich nur selten das dunkle Zelt

Die Wintertage sind längst schon gezählt
Seine süße Romantik - sie ist nun vorbei
Der Wind in den Linden leise erzählt
Über die Reise durch das Land so weit

Wolkenschatten ziehen drohend vorüber
Regen gab's schon lang nicht mehr
Ein fragiler Hauch von weißem Flieder
Doch mein Herz ist noch immer leer

Eine kleine Freude - nicht mehr will ich
Und schließe die Augen für einen Moment
Ich atme tief durch und denke an gar nichts
Tausend Gedanken, nichts ist kohärent

Ich strande an Inseln, alle unentdeckt
Merk nicht, wie der Schlaf mich übermannt
Doch plötzlich ein Donnern mich unsanft aufschreckt
Und dann noch der Regen und naß wird das Land

Ich verlass den Balkon - genieße das Kühl
Das plätschern beruhigt mich - ich lehn mich zurück
Nein - ich bin nicht Rainman - vielleicht etwas instabil
und nur auf der Suche nach Liebe und Glück

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„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

Dieter Hildebrandt

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Beitrag So., 19.02.2012, 19:45

und weiter geht's

alone we come
alone we go

for different aims we run
what we wanted so

don't expect too much
from a life full of pain

never got your touch
always loved in vain

//

all your prophecy came true
this ill will we never knew
with a heavy heart
we confront all things not meant to lose

//

this night I'll fall
this night I'll drift

always trying to recall
life is a gift

two different views
at the same old lie

i love you
until I die
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

Dieter Hildebrandt

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Beitrag Fr., 24.02.2012, 22:50

Frühlingsgedanken

Mich stört es nicht, dass etwas fehlt
aller Schnee und Matsch ist weggetaut
hab mich durch die dunkle Zeit gequält
doch das hier hat mich wieder aufgebaut

Vogelmelodien, ein neues Parfüm in der Luft
Momente, die stillstehen sollten
von diesem Neubeginn haben wir alle gewusst
weil wir alle nur dasselbe wollten

Frühlingsgefühle, rein wie der Wunsch
sich endlich wieder neu zu verlieben
in alter Manier in das neue Bunt
als wären wir alle jung geblieben

Bin zwar still und wirklich ohne ein Wort
weiß ich diese Zeit zu genießen
bin nicht mehr zuhause, allein an dem Ort,
wo meine Tränen fließen

Ich will jedes Detail spüren tief in mir drin
und sei es auch der Schmerz
jede neue Erfahrung wär ja nur ein Gewinn
für mein gebrochenes Herz

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Dieter Hildebrandt

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Beitrag Sa., 25.02.2012, 19:35

Tabletten eingeschmissen
Wartend auf die Müdigkeit
vielleicht beruhigt sich das Gewissen
für eine kurze Zeit

kann nicht mehr fühlen, nicht klar denken
irgendwas ist faul in mir
will dir noch dieses Lächeln schenken,
dann bin ich fort von hier

Nicht jeder Tag ist wie der andere
heut ist mir irgendwie alles gleich
Denkstrukturen, die ich durchwandre
merk, wie langsam alles weicht

ja ich weiß, etwas wird sich ändern
vielleicht nicht heut vielleicht nicht jetzt
für den Moment bin ich am kentern
für den Moment bin ich zerfetzt

Die Augen werden immer schwerer
schwer zu sagen, was passiert
wäre das Leben etwas fairer
wär ich nicht zu feig dafür

Doch davon will ich nix mehr wissen
hab keine Lust mehr auf die Leere
drauf gekackt, drauf geschissen
hätte, würde, könnte, wäre...

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Beitrag Mo., 27.02.2012, 00:34

Bis der Wind sich dreht

Gespenstische Ruhe in meiner Seele
nur ruhige Gedanken, die man versteht
vorbei mit all dem chaotischen Elend
vorbei, vorbei, bis der Wind sich dreht

Liebliche Bilder von damals in mir
ein Film, der nicht zuende geht
noch ist sie offen, die rettende Tür
noch, bevor der Wind sich dreht

Einsame Wege, im Sommer, im Feld
nur eine sanfte Brise, die mich umweht
alles in Ordnung, hier in meiner Welt
alles in Ordnung, bis der Wind sich dreht

Dein süßes Lächeln, deine ehrliche Art
nicht ein Zwist, der im Raume steht
so behielt ich dich, so wie du warst
denn ich wusste, dass der Wind sich dreht

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Beitrag So., 11.03.2012, 18:51

"Gebrochen"

Aufgeben kann jeder
doch kämpfen ist schwer
für die letzten 100 Meter
reichte es nicht mehr

Der Wille gebrochen
nichts, was ihn mehr heilt
das letzte Wort scheint gesprochen
das Ziel schon verpeilt

Im nächsten Leben, beruhige ich mich
wär ich vielleicht für diesen Schritt bereit
doch ein nächstes Leben - gibt es nicht
was mich von versäumtem Tun befreit

Im Treibsand der Gefühle
kann man leicht untergehen
und anderer Menschen Kühle
gibt mir zu verstehen:

Du gehörst nicht dazu, nicht zu uns
und wenn wirs auch nicht sagen,
wir lassen dich es spüren, irgendwie
also, Psycho, noch Fragen?

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Beitrag So., 18.03.2012, 19:53

Teufelskreis

Viele Freunde müssen leiden
Depressionen, die im Innern bleiben
Tabletten nehmen zu festen Zeiten
doch helfen tun sie nicht, bei weitem

Sie sitzen rum, nichtsagend klagend
selbst Zweifel an der Basis nagen
immer nur die selben Fragen
an Schönes nicht zu denken wagen

Dauermanien wollen mich zerreißen
böse Worte, die mir entgleiten
die Welle, auf der meine Gedanken reiten
rast vorbei wie ein Filmstreifen

Immer gut drauf, doch zu agressiv
irgendwas geht sicher schief
hellwacher Geist, der eben noch schlief
Gedanken sind wirr, ja destruktiv

Hab Angst vor der Amplitude
nach dem Sturm kommt dann die Ruhe
Beständigkeit, die ich immer suchte
ohne Fassade, ohne Getue

Irgendwann ists wieder vorbei
Schluss mit Jux und Dollerei
alles wird mir wieder einerlei
Nach dem Suizid, wär ich dann frei?

Viele Wochen muss ich leiden
Depressionen, die im Innern bleiben
Tabletten nehmen zu festen Zeiten
doch helfen tun sie nicht, bei weitem
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

Dieter Hildebrandt

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sunflower
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Beitrag So., 18.03.2012, 22:40

Danke!
Das du deine Gedanken und Gefühle in diesen traurigen, berührenden und auch wunderschönen Gedichten mitteilen und auch mit uns teilen magst.
Alles Gute für dich und schön das du so einen Weg für dich gefunden hast.
Liebe Grüße sun
Eines Tages...Manchmal klammern wir uns solange an das, was ist, bis wir endlich den Mut finden, uns vom Wind der Phantasie und der Kühnheit davontragen zu lassen zu dem, was sein könnte. (Jochen Mariss)

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Beitrag Mo., 19.03.2012, 17:53

Halo sun!
Danke für deine aufmunternden Worte! Hat irgendwie gepasst - ich hab für kurze Zeit wie eine sunflower gestrahlt! Ja, Gedichte sind für mich eine gute Möglichkeit, meine Gefühle auszudrücken. Songtexte schreib ich derzeit eher weniger, seitdem sich meine Nachbarn über das ewige Gitarrengeschrammel in der Nacht aufgeregt haben. Ich wollte hier auch nur nochmal loswerden, dass mir viele andere Gedichte von dieser Ecke hier auch sehr gefallen. Ich finde es einfach toll, hier gleichzeitig Lyrik lesen, schreiben, genießen und leben zu können.

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Beitrag Di., 27.03.2012, 21:20

diesen song hab ich vor ungefähr 3,4 Jahren geschrieben - wie die meisten meiner songs auf englisch...
Foolish

to stay realistic
life's not altruistic
no one will pray for you
until you have paid all your dues

you hide in the attic
please stop to be pathetic
come on make a first step
come on pay your love debts

//

It's a little bit foolish to say
that tomorrow cares are taken away
it's a little bit foolish to live
life just to get with nothing to give
there's not only black and white
just jump off from this dangerous tide
a lot of hope is kept for you
just close your eyes let your dreams come true

//

everyday's an experiment
never give it out of hand
many people let down down
you get up when love gets found

constellations can be weird
but never be guided by fear
a wrong direction could be taken
a dead-end of your heart breaking
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

Dieter Hildebrandt

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Beitrag Do., 05.04.2012, 22:36

heute möchte ich zwei Gedichte vorstellen:

vergebens

Vergeben und Vergessen
nach den Worten, die verletzten
ist ein ziemlich schwerer Akt
doch ich habe es gepackt

wieder mal nachgegeben
ich denk mir: "so ist das eben"
Ellenbogen eingepackt
nun liegen meine Wunden nackt

noch kann ich so weiterleben
und den Schmerz ad acta legen
bis zum nächsten großen Streit
den man sich wieder verzeiht

All die Dinge, die mich stressen
böse Worte, so vermessen
ja, das alles heilte die Zeit
wären wir nur dazu bereit

//

Sonnenaufgang

Diesen Himmel kann kein Maler erfassen
Seine Weite ist zauberhaft, erhaben
Hier will ich meine Seele loslassen
Mich inspirieren lassen von den Farben

Das Blau der Nacht vergeht
Und lässt die Morgenröte kurz gewähren
Bevor der Nebenschleier vergeht
Will ich den Augenblick verzehren

Die schwarzen Silhouetten der Bäume
Leben auf im glühenden Licht
Sie gewähren gar Platz für Träume
Und Ideen aus einer anderen Sicht

Die reine Schönheit der Natur
Braucht weder Eitelkeit nach Charme
So denk ich an dich nur
Bald wird mein Herz wieder warm

Starr, nur noch ein Wimpernschlag
Dann ist das Schauspiel Vergangenheit
Sonnenaufgänge wie ich sie mag
Eingefangen von Raum und Zeit
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

Dieter Hildebrandt

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Beitrag Di., 10.04.2012, 20:16

Folgendes Gedicht ist ein Rückblick auf meine bisher stärkste Manie 2007/2008.

//

Des Winters Kälte macht mich eisern
Ich gegen alle - rette ich die Welt
Das bisschen Leben werd ich schon meistern
Die Gedanken dunkel, die Lichter grell

Nur Missverständnisse und Streit
Dabei such ich jetzt nach echtem Frieden
Was mich von meiner Angst befreit
Ist dieses kleine Quäntchen Liebe

Bin müde von den langen Nächten
Vielen Augen schauten auf mich herab
Meine allerbesten Freunde ächten
Mich und brechen Kontakte ab

Ändert sich die Welt oder ich mich?
Ordnung ist manchmal auch Chaos
Lässt meine Familie mich im Stich?
Jedes Wort ein tödliches Geschoss

Ich denke schnell und immer richtig
Doch nichts denke ich je zuende
Was früher heilig ist jetzt unwichtig
Wann kommt endlich die rettende Wende?
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

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Beitrag Do., 26.04.2012, 21:25

Ein kleiner Song, geschrieben für eine kühle Frühlingsnacht. Diesmal mit Akkordbegleitung.

Moonlight in your eyes

Asus2 Fmaj7 (4x)
there's moonlight in your eyes
oh your beauty multiplies
in the liberty of the night
life stops telling lies
Cmaj7 Dadd9sus4 Asus2 (2x)
Asus2 Fmaj7 (4x)
I hold your body close to mine
as we walk as the whole city sighs
and even if we leave the lights of town
you give the warmth that's all around
Cmaj7 Dadd9sus4 Asus2 (4x)
incertainty
is killing me
do you really
love love love love love love love me?
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“

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Beitrag Mo., 07.05.2012, 18:08

Es heißt so schön: Der Weg ist das Ziel
hat man den Weg gefunden in seinem Stil
soll man ihn möglichst grob beschreiten
mit allen Unannehmlichkeiten

Die Flora schenkt uns tausend Wunder
die Fauna macht das treiben bunter
ich habe dieses Leben angenommen
bin trotzdem nirgends angekommen

Der Frühlingsduft beschwingt, macht leichter
und mich um eine Maxime reicher
niemehr will ich denken an Suizid
wenn draußen alles grünt und blüht

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Dieter Hildebrandt

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Beitrag Mo., 07.05.2012, 21:51

Nachtgedanken I

Das Fenster steht angekippt. Es regnet. Die Tropfen dreschen den Blütenstaub der Bäume herunter und füllen die feuchte Luft einmal mehr mit einem unglaublich angenehmen Parfüm. Man müsste es einfangen und für die grauen Wintertage konservieren um genau diesen Augenblick wieder aufleben zu lassen. Einfach dranriechen und von der Vergangenheit zehren. Draußen ist es schon dunkel geworden. Die Vögel verstummt. Doch wenn ich meine Augen schließe, mache ich die Nacht zum Tag. Ich denke zurück an meine letzten Besuche im Botanischen Garten. Das satte Grün und die grelle aber nicht unangenehme Sonne sind wie ein Gedankenblitz, der zu einer Diashow wird. Das Mammutblatt mit seinen majestätischen Blättern direkt neben dem Teich, die systematisch geordneten Beete in einer Struktur, die ich gerne in meinem Leben gehabt hätte. Vorbei am Ginkgo, am Heilpflanzengarten, wo ich nachschaue, was die Mummel macht. Zwei seiner Verwandten habe ich schon gesehen. Ich suche im Alpinum noch das Igelpolster und freue mich, dass ich es endlich mal blühend sehe. Plötzlich ist mein Erinnerungschatz aufgebraucht und ich falle unsanft in die Nacht zurück - dunkel, kühl, regnerisch. Aber trotzdem hoffnungsvoll, weil - wenn ich will - die Reise jederzeit nochmal machen kann - in meinen Gedanken.

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Dieter Hildebrandt

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