Den Kopf frei machen.
Den Kopf frei machen.
Dieser Thread könnte fast auch unter "Zwänge" stehen.
Ich habe das Problem, dass ich mich manchmal regelrecht in eine Ecke, einen Tunnel denke. Es scheint dann sonst nichts mehr zu geben, alles reduziert sich immer weiter. Was bei psychologischen Problemen sogar gut sein kann, da man dadurch bald zum wesentlichen Kern kommt, schadet mir, wenn es um die Kreative Entwicklung geht... und zwar massiv.
Es ist folgendermaßen: Ich habe eine zündende Idee. Entflammt kann in diesen Minuten alles entstehen, in jede Richtung. Doch nichts lebt von der Idee alleine. Sobald es daran geht, sie umzusetzen habe ich das Gefühl, mir fehlen drei Viertel meines Gehirns (ich spüre das fast physisch als eine art mentale Taubheit). Ich denke eindimensional, mir gelingt es nicht, auszubrechen aus den Gedankengefängnissen. Es ist ein bisschen so, als hätte ich wohl die ganze Welt zu Verfügung, ich versuche aber mit genau den immer drei Steinen etwas aufzustellen, und verfluche, dass das nicht funktioniert. Oft zerdenke ich die Idee total, mache sie völlig kaputt. Ich beginne sie zu hassen. Mich zu hassen. Ich will nie wieder etwas tun, etwas machen. Ich merke wie eine Art Trotz und Hass in mir hoch kommt. Dann schlafe ich sehr viel, sehr lange und mag nicht mehr aufwachen, da dann wieder diese einschränkenden, betonierenden, eindimensionalen Gedanken da sind, die mir das Gefühl geben, zu 75 % gelähmt zu sein.
Ich denke (da ist es schon wieder) es muss eine Methode geben, wie man den Kopf richtig frei macht. Auch die Datenbahnen zu einer Idee. Weil es nutzt mir nichts, zwar abzuschalten, das geht prinzipiell schon... aber, sobald ich die Idee her hole, wieder total verkrampft und beschränkt zu sein. Manchmal denke ich, es müsste einen Weg geben, wie man eine Idee ausarbeitet, OHNE zu denken. Also eine Kreative Methode die mein Gehirn zunächst weitgehend ausser Acht lässt. Das klingt eigenartig, ich weiß.
Manchmal, wenn ich dann mit jemandem über die Idee rede, da kommen Aspekte, auf die ich niemals gekommen bin, obwohl sie so nah liegen. Das tut dann richtig weh, zu erkennen, wie eingeschränkt ich denke. Aber auch diese neuen Ideen werden sofort reduziert.
Es scheint fast, als bekäme ich auf einer für mich nicht wahrnehmbaren Ebene Angst, und ziehe mich zurück. Zumindest die Auswirkungen, die Konsequenzen, kenne ich von anderen Gebieten. Also soziale Ängste etwa. Nur fühle ich eben keinerlei Angst, insofern ist das nur eine Überlegung, woher, warum das so ist.
Vielleicht kennt jemand (Kreativ)techniken, die es ermöglichen, den Tunnelblick aufzuweichen und wieder Zugang zur völligen bewussten Denkfähigkeit zu erlangen. Quasi... den Mut zur vollen Kapazität. Manchmal denke ich, etwas in mir schaltet sofort auf Notstrom, sobald ich mich für etwas einsetzen, für etwas brennen will, aus Angst, auszubrennen. Oder aber, das wäre fatal, das Burnout hat da wirklich einen Schaden angerichtet. Denn früher war das nicht so. Das würde ich aber auch nicht akzeptieren wollen.
Manchmal fürchte ich, nur noch Drogen könnten das ermöglichen. Gehirn abschalten und die Ideen ausbauen lassen, quasi, ohne die blöden Beschränkungen, Gehirnschranken durch die Erfahrungen im Leben.
Ich kann nicht leben, solange das so ist, nur warten, nur Zeit absitzen und mich verdammen dafür, dass ich sinnlos existiere weil ich keine konstruktiven Gedanken mehr habe.
Interessanterweise aber habe ich derartige Probleme nicht vor spontanen Problemstellungen... das st dann ähnlich wie beim "anzünden". Aber wenn ich das nicht SOFORT umsetze (und vieles lässt sich nicht ad hoc umsetzen) dann wars das... vielleicht für immer. Weil sich nach und nach der Tunnelblick einstellt.
Kennt das jemand? Hat jemand Ideen oder Techniken, wie man den Kopf so richtig... frei macht...? Eigentlich so eine Herz-Kopf sache... richtig... offen werden... bereit alles aufzunehmen und aufzugreifen was innen und aussen passiert, und dabei wirklich bereit für alle Richtungen, alle Ströme sein. Nicht so wie jetzt das Gefühl zu haben, alles ist bereits betoniert.
Ich habe das Problem, dass ich mich manchmal regelrecht in eine Ecke, einen Tunnel denke. Es scheint dann sonst nichts mehr zu geben, alles reduziert sich immer weiter. Was bei psychologischen Problemen sogar gut sein kann, da man dadurch bald zum wesentlichen Kern kommt, schadet mir, wenn es um die Kreative Entwicklung geht... und zwar massiv.
Es ist folgendermaßen: Ich habe eine zündende Idee. Entflammt kann in diesen Minuten alles entstehen, in jede Richtung. Doch nichts lebt von der Idee alleine. Sobald es daran geht, sie umzusetzen habe ich das Gefühl, mir fehlen drei Viertel meines Gehirns (ich spüre das fast physisch als eine art mentale Taubheit). Ich denke eindimensional, mir gelingt es nicht, auszubrechen aus den Gedankengefängnissen. Es ist ein bisschen so, als hätte ich wohl die ganze Welt zu Verfügung, ich versuche aber mit genau den immer drei Steinen etwas aufzustellen, und verfluche, dass das nicht funktioniert. Oft zerdenke ich die Idee total, mache sie völlig kaputt. Ich beginne sie zu hassen. Mich zu hassen. Ich will nie wieder etwas tun, etwas machen. Ich merke wie eine Art Trotz und Hass in mir hoch kommt. Dann schlafe ich sehr viel, sehr lange und mag nicht mehr aufwachen, da dann wieder diese einschränkenden, betonierenden, eindimensionalen Gedanken da sind, die mir das Gefühl geben, zu 75 % gelähmt zu sein.
Ich denke (da ist es schon wieder) es muss eine Methode geben, wie man den Kopf richtig frei macht. Auch die Datenbahnen zu einer Idee. Weil es nutzt mir nichts, zwar abzuschalten, das geht prinzipiell schon... aber, sobald ich die Idee her hole, wieder total verkrampft und beschränkt zu sein. Manchmal denke ich, es müsste einen Weg geben, wie man eine Idee ausarbeitet, OHNE zu denken. Also eine Kreative Methode die mein Gehirn zunächst weitgehend ausser Acht lässt. Das klingt eigenartig, ich weiß.
Manchmal, wenn ich dann mit jemandem über die Idee rede, da kommen Aspekte, auf die ich niemals gekommen bin, obwohl sie so nah liegen. Das tut dann richtig weh, zu erkennen, wie eingeschränkt ich denke. Aber auch diese neuen Ideen werden sofort reduziert.
Es scheint fast, als bekäme ich auf einer für mich nicht wahrnehmbaren Ebene Angst, und ziehe mich zurück. Zumindest die Auswirkungen, die Konsequenzen, kenne ich von anderen Gebieten. Also soziale Ängste etwa. Nur fühle ich eben keinerlei Angst, insofern ist das nur eine Überlegung, woher, warum das so ist.
Vielleicht kennt jemand (Kreativ)techniken, die es ermöglichen, den Tunnelblick aufzuweichen und wieder Zugang zur völligen bewussten Denkfähigkeit zu erlangen. Quasi... den Mut zur vollen Kapazität. Manchmal denke ich, etwas in mir schaltet sofort auf Notstrom, sobald ich mich für etwas einsetzen, für etwas brennen will, aus Angst, auszubrennen. Oder aber, das wäre fatal, das Burnout hat da wirklich einen Schaden angerichtet. Denn früher war das nicht so. Das würde ich aber auch nicht akzeptieren wollen.
Manchmal fürchte ich, nur noch Drogen könnten das ermöglichen. Gehirn abschalten und die Ideen ausbauen lassen, quasi, ohne die blöden Beschränkungen, Gehirnschranken durch die Erfahrungen im Leben.
Ich kann nicht leben, solange das so ist, nur warten, nur Zeit absitzen und mich verdammen dafür, dass ich sinnlos existiere weil ich keine konstruktiven Gedanken mehr habe.
Interessanterweise aber habe ich derartige Probleme nicht vor spontanen Problemstellungen... das st dann ähnlich wie beim "anzünden". Aber wenn ich das nicht SOFORT umsetze (und vieles lässt sich nicht ad hoc umsetzen) dann wars das... vielleicht für immer. Weil sich nach und nach der Tunnelblick einstellt.
Kennt das jemand? Hat jemand Ideen oder Techniken, wie man den Kopf so richtig... frei macht...? Eigentlich so eine Herz-Kopf sache... richtig... offen werden... bereit alles aufzunehmen und aufzugreifen was innen und aussen passiert, und dabei wirklich bereit für alle Richtungen, alle Ströme sein. Nicht so wie jetzt das Gefühl zu haben, alles ist bereits betoniert.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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Hallo Arta
die kreativen Kräfte kommen schon wieder. Ich glaub das war das BO, bei mir jedenfalls. Ich weiß, von was ich rede. Bei mir kommt es langsam zurück das Kreative, und es muss ganz spielerisch passieren. Nichts erzwingen, wenn ich nicht fotografiern, dann nicht. Wenn ich nicht malen, lassen. Usw. Geht bei mir nur spielerisch, ist der kleinste Zwang vorhanden, streikt die ganze Maschine...
Was mir bei der Umsetzung am meisten hilft, ist das Reduzieren der Technik, also mit einfachen Mitteln arbeiten. Nur mal mit dem Handy fotografieren, einen Text mit der Hand wohin kritzel, Minimalinterventionen könnte das heissen... Sobald ich lang was aufbauen muss, und was kaufen muss, und Leute brauche, hab ich schnell Probleme und werfe auch schnell das Handtuch. Das Minimum ist die Lösung für mich.
Ich wünsch dir so sehr, dass du deine Quellen wieder findest. Ich sammle mich auch grad so Stück für Stück auf.
Lg s
die kreativen Kräfte kommen schon wieder. Ich glaub das war das BO, bei mir jedenfalls. Ich weiß, von was ich rede. Bei mir kommt es langsam zurück das Kreative, und es muss ganz spielerisch passieren. Nichts erzwingen, wenn ich nicht fotografiern, dann nicht. Wenn ich nicht malen, lassen. Usw. Geht bei mir nur spielerisch, ist der kleinste Zwang vorhanden, streikt die ganze Maschine...
Was mir bei der Umsetzung am meisten hilft, ist das Reduzieren der Technik, also mit einfachen Mitteln arbeiten. Nur mal mit dem Handy fotografieren, einen Text mit der Hand wohin kritzel, Minimalinterventionen könnte das heissen... Sobald ich lang was aufbauen muss, und was kaufen muss, und Leute brauche, hab ich schnell Probleme und werfe auch schnell das Handtuch. Das Minimum ist die Lösung für mich.
ja eben, du verlierst die Kraft auf dem Weg sozusagen, schneller umsetzen, weniger nachdenken und das gemachte wenn möglich akzeptieren, auch wenn es weit davon entfert ist, perfekt zu sein.Arta hat geschrieben:Oft zerdenke ich die Idee total, mache sie völlig kaputt. Ich beginne sie zu hassen. Mich zu hassen.
spielerisch...herumprobieren.Arta hat geschrieben:Ich denke (da ist es schon wieder) es muss eine Methode geben, wie man den Kopf richtig frei macht.
Drogen setzen das Anspruch-Niveau kurze Zeit herab, schau dir das Meisterwerk nüchtern an, und du bist schon wieder nicht so begeistert.Arta hat geschrieben:Manchmal fürchte ich, nur noch Drogen könnten das ermöglichen. Gehirn abschalten und die Ideen ausbauen lassen, quasi, ohne die blöden Beschränkungen, Gehirnschranken durch die Erfahrungen im Leben.
Ich wünsch dir so sehr, dass du deine Quellen wieder findest. Ich sammle mich auch grad so Stück für Stück auf.
Lg s
Oha, ein alter Bekannter.
Immerhin schreibe ich Gedankenblitze schon (wieder) auf.
Die Sache ist ja noch nicht einmal, dass ich keine Ideen hätte. Beispielsweise wollte ich einige Portraits schießen. Meine große kreative Meisterleistung dahingehend: die Batterien aufladen. Es hakelt schon ganz am Anfang. Indem ich beispielsweise ein Selbstportrait machen will. Man sollte meinen, ich wäre eh immer da. Aber ich müsste einen passenden Hintergrund haben, eine ordentliche Lichtsituation. Ich bin blockiert von einer Idee, nur die eine kann es sein, und anstatt dass mir die Sache Spaß macht, lähmt sich mich völlig. Die Idee reduziert sich immer weiter, bis zu einem unmachbaren Kern. Bis es völlig undurchführbar ist, schon im Kopf. Die Monate ziehen ins Land und ich habe nicht ein einziges Foto. Nicht eines. Und fürchte, dabei bleibt es.
Mit dem Schreiben ist es nicht anders. Da kommt eine Idee. Ich schreibe sie natürlich gleich auf, alles in meinem Kopf sprießt. Fühlt sich auch wirklich gut und richtig an. Aber eine Romanidee kann man nur aufschreiben, nicht gleich den ganzen Roman schreiben. Und sobald auch nur eine Stunde Zeit ist, darüber nachzudenken... wie ich das angehen werde... zack. Tunnelblick. Die Idee wird zum Zwang. Zu einem reduzierenden, stagnierenden, betonierten Zwang. Es gelingt mir gedanklich schlichtweg nicht, irgend eine Mauer einzureissen. Das wird mitunter wirklich zum Terror und baut einen unglaublichen Druck auf. Denn... natürlich... habe ich auch Angst: Wenn ich nicht endlich mal mit was anfange, dann wird das nie was. Dann sterbe ich ohne auch nur eine meiner Ideen umgesetzt zu haben. Insofern ja: Ich habe so viele Jahre (an den Beruf) vergeudet, Kraft und Energie verschi**en, wenn ich da noch länger rumeiere, mache ich mich nur noch lächerlich. Vor allem vor mir selber wede ich unglaubwürdig. Ich vertraue mir selber immer weniger, dass ich das mit der Kreativität doch noch gebacken kriege.
Mir ist bewusst, dass da dieser mächtige Druck da ist. Aber wie baut man den ab? Mir gelingt es nicht. Durchaus auch, weil ich dann herumlaufe und mich unter Druck setze damit, mich nicht mehr unter Druck zu setzen. Beispiel, den Kopf frei machen wird dann schon zur Tortur, weil ich mich so in die Mangel nehme, doch endlich abzuschalten, frei zu werden im Kopf... dass nix geht.
Mal nix denken. Das wäre echt schön.
Hab mir dann schon gedacht, ich zerschnipsel Zeitschriften... Bilder, Worte, was auch immer, und lege sie auf, setze sie wild zusammen und schau so was passiert. Und noch ehe ich das umsetze, denke ich, dass ich ja doch wieder nur nach einer bestimmten Marix die Schnipsel überhaupt schon auswählen würde... vorzensurierte Bilder und Worte... und ich wäre erst wieder bei den drei Steinen. Ich müsste vielleicht sogar blind ausschneiden, um mein Hirn irgendwie vor meinen eigenen Gedanken zu schützen.
Irgendwie wird alles so schnell Zwnaghaft. Ich bin wohl so richtig Neurotisch. Ich denke mir, wenn ich wenigstens konstruktiv zu einer Idee grübeln würde... die mich weiter bringt, in die Sache vertieft, durchaus auch perfektioniert... aber das ist es nicht. Es sind eher subtrahierende Gedanken. Vielleicht ein bisschen so wie wenn man einen Baum zurechstutzt. Anstatt ihn so zu beschneiden, dass er wieder Luft, Licht und Platz zum wachsen hat, zersäble ich ihn so extrem, dass ein malträtierter Stamm übrig bleibt, aus dem nicht eine Knospe mehr wachsen wird. Ich würde aber eben gerne das Gegenteil machen. Aus einem Samen einen Baum, und jeder Gedanke sollte eher Äste erschaffen, Knospen, Blätter und zuletzt Früchte. Ich mach in meinem Denken aber eher immer alles tot. Zerstöre es noch ehe es wachsen kann.
Mittlerweile geb ich mich halt nicht mehr damit zufrieden, dass ich mir nur vorstellen kann, wieder Kreativ zu sein. Jetzt will ich es dann auch endlich mal ganz konkret sein. Bahh... wie wird man diesen elenden Druck los? Manchmal habe ich das Gefühl ich agiere, als hätte ich nur noch drei Monate zu leben.
Immerhin schreibe ich Gedankenblitze schon (wieder) auf.
Die Sache ist ja noch nicht einmal, dass ich keine Ideen hätte. Beispielsweise wollte ich einige Portraits schießen. Meine große kreative Meisterleistung dahingehend: die Batterien aufladen. Es hakelt schon ganz am Anfang. Indem ich beispielsweise ein Selbstportrait machen will. Man sollte meinen, ich wäre eh immer da. Aber ich müsste einen passenden Hintergrund haben, eine ordentliche Lichtsituation. Ich bin blockiert von einer Idee, nur die eine kann es sein, und anstatt dass mir die Sache Spaß macht, lähmt sich mich völlig. Die Idee reduziert sich immer weiter, bis zu einem unmachbaren Kern. Bis es völlig undurchführbar ist, schon im Kopf. Die Monate ziehen ins Land und ich habe nicht ein einziges Foto. Nicht eines. Und fürchte, dabei bleibt es.
Mit dem Schreiben ist es nicht anders. Da kommt eine Idee. Ich schreibe sie natürlich gleich auf, alles in meinem Kopf sprießt. Fühlt sich auch wirklich gut und richtig an. Aber eine Romanidee kann man nur aufschreiben, nicht gleich den ganzen Roman schreiben. Und sobald auch nur eine Stunde Zeit ist, darüber nachzudenken... wie ich das angehen werde... zack. Tunnelblick. Die Idee wird zum Zwang. Zu einem reduzierenden, stagnierenden, betonierten Zwang. Es gelingt mir gedanklich schlichtweg nicht, irgend eine Mauer einzureissen. Das wird mitunter wirklich zum Terror und baut einen unglaublichen Druck auf. Denn... natürlich... habe ich auch Angst: Wenn ich nicht endlich mal mit was anfange, dann wird das nie was. Dann sterbe ich ohne auch nur eine meiner Ideen umgesetzt zu haben. Insofern ja: Ich habe so viele Jahre (an den Beruf) vergeudet, Kraft und Energie verschi**en, wenn ich da noch länger rumeiere, mache ich mich nur noch lächerlich. Vor allem vor mir selber wede ich unglaubwürdig. Ich vertraue mir selber immer weniger, dass ich das mit der Kreativität doch noch gebacken kriege.
Mir ist bewusst, dass da dieser mächtige Druck da ist. Aber wie baut man den ab? Mir gelingt es nicht. Durchaus auch, weil ich dann herumlaufe und mich unter Druck setze damit, mich nicht mehr unter Druck zu setzen. Beispiel, den Kopf frei machen wird dann schon zur Tortur, weil ich mich so in die Mangel nehme, doch endlich abzuschalten, frei zu werden im Kopf... dass nix geht.
Mal nix denken. Das wäre echt schön.
Hab mir dann schon gedacht, ich zerschnipsel Zeitschriften... Bilder, Worte, was auch immer, und lege sie auf, setze sie wild zusammen und schau so was passiert. Und noch ehe ich das umsetze, denke ich, dass ich ja doch wieder nur nach einer bestimmten Marix die Schnipsel überhaupt schon auswählen würde... vorzensurierte Bilder und Worte... und ich wäre erst wieder bei den drei Steinen. Ich müsste vielleicht sogar blind ausschneiden, um mein Hirn irgendwie vor meinen eigenen Gedanken zu schützen.
Irgendwie wird alles so schnell Zwnaghaft. Ich bin wohl so richtig Neurotisch. Ich denke mir, wenn ich wenigstens konstruktiv zu einer Idee grübeln würde... die mich weiter bringt, in die Sache vertieft, durchaus auch perfektioniert... aber das ist es nicht. Es sind eher subtrahierende Gedanken. Vielleicht ein bisschen so wie wenn man einen Baum zurechstutzt. Anstatt ihn so zu beschneiden, dass er wieder Luft, Licht und Platz zum wachsen hat, zersäble ich ihn so extrem, dass ein malträtierter Stamm übrig bleibt, aus dem nicht eine Knospe mehr wachsen wird. Ich würde aber eben gerne das Gegenteil machen. Aus einem Samen einen Baum, und jeder Gedanke sollte eher Äste erschaffen, Knospen, Blätter und zuletzt Früchte. Ich mach in meinem Denken aber eher immer alles tot. Zerstöre es noch ehe es wachsen kann.
Mittlerweile geb ich mich halt nicht mehr damit zufrieden, dass ich mir nur vorstellen kann, wieder Kreativ zu sein. Jetzt will ich es dann auch endlich mal ganz konkret sein. Bahh... wie wird man diesen elenden Druck los? Manchmal habe ich das Gefühl ich agiere, als hätte ich nur noch drei Monate zu leben.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
ich nochmal, du kannst so wunderbar schreiben. Der Text ist mir jetzt unter die Haut gegangen. Ich kenne diese Gefühle, ich glaub jeder kennt sie. Kennst du zufällig den Film von Fellini, Achteinhalb, es geht darin um einen Regisseur, der nicht mehr kann und während der Dreharbeiten in eine Kuranstalt flüchtet.
ich glaube, du bist zurecht gestutzt worden, in den diversen unmenschlichen Jobs. Die Energie, die weg ist, ist weg. Kannst du dich noch an meinen Endlos-Thread "Verlorene Lebenszeit" oder so ähnlich erinnern, da ging es mir genau um das Thema. Das wird aber besser, je länger die Zeit wird, in der du selbstbestimmt handeln kannst und auch mal ein richtig schlechtes Foto machen kannst.
Mir hat die Zeit so geschadet, in der ich fremdbestimmt war.
So jetzt hau ich mich in die Heia,.... Bis demnächst.
na und? Das ist ja deine Matrix und anders all die anderen, dein Bild ist anders und damit wertvoll.Arta hat geschrieben:dass ich ja doch wieder nur nach einer bestimmten Marix die Schnipsel überhaupt schon auswählen würde...
ich glaube, du bist zurecht gestutzt worden, in den diversen unmenschlichen Jobs. Die Energie, die weg ist, ist weg. Kannst du dich noch an meinen Endlos-Thread "Verlorene Lebenszeit" oder so ähnlich erinnern, da ging es mir genau um das Thema. Das wird aber besser, je länger die Zeit wird, in der du selbstbestimmt handeln kannst und auch mal ein richtig schlechtes Foto machen kannst.
Mir hat die Zeit so geschadet, in der ich fremdbestimmt war.
So jetzt hau ich mich in die Heia,.... Bis demnächst.
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Den Film kenne ich nicht, steht aber nun auf meiner Liste. Irgendwie bin ich ja regelrecht besessen von Filmen (und Büchern) über Kunstschaffende, meist Schriftsteller, die sich ihren Blokaden stellen. Mein Freund lacht jedes mal, wenn ich schon wieder mit einem Film "über einen Schriftsteller, der, um seine Schreibblockade zu überwinden,..." daher komme.
Hab jetzt mal für 24 Stunden das Thema völlig sein lassen. War richtig entspannend. Nun ging es daran, unverkrampft ranzugehn. Gestern las ich eine Textstelle in einem Buch, es war nur ein Halbsatz... aber auf einmal erinnerte ich mich an meine erste total verzauberte, bezaubernde Schreibsache. Das war ein Schulaufsatz damals, in dem ich lediglich meinen Schulweg beschrieb, aber so detailliert, mit aller Stimmung, fast als wäre ich in einem düsteren Paralleluniversum gefangen. Das zu schreiben war sehr anstrengend, aber wahnsinnig befriedigend... und die Leute waren einfach nur überwältigt von der Wucht. Ich musste den gefühlte hundert mal vor lesen. Damals war so dieser Funken da, wo ich dachte: DAS genau DAS will ich in meinem Leben machen. Und tat das dann auch jede freie Minute. Ich machte mir nie gedanken über den Plot, oder Charaktere oder sowas, sondern brauchte nur eine Stimmung, und dann sank ich in den Text hinein und komponierte regelrecht. Ich erinnere mich an einen "Stranurlaub" mit meinen Eltern, an dem ich den ganzen Tag nichts weiter tat, als Walkman hören und schreiben... hab ein ganzes Buch in diesen drei Tagen ausgeschrieben, und die Geschichte und alles ist mir weit mehr in Erinnerung, als die Umgebung dort.
Jedenfalls fiel mir das wieder ein, und ich merkte, dass ich aktuell das Wesentliche übersehe. In meinem Wahn, ein... ja... wohl ein "Meisterwerk" zu schaffen, verbohre ich mich so in technische Parameter, dass ich das Gefühl vergesse, mich gar nicht richtig einlassen kann.
Insofern, ja, muss ich den Kopf davon frei machen, dass ich "strukturiert" an die Sache herangehen muss. Ich mein, ich bin ja nicht blöd, der totale Stuß wird ja nicht raus kommen. Und selbst wenn, was findet man im Buchhandel für Mist der oft sogar millionenfach gedruckt wird. Ich versuch mich also jetzt an das "Gefühl" zu erinnern, und mich daran zu halten. So wie auch bei diesem Schulaufsatz. Selbst die banalste Beschreibung kann dadurch spannend werden. Also Kopf aus schalten und aus der Brust heraus schreiben.
Interessanterweise träumte ich, nachdem ich hier schrieb, dass Gottesanbeterinnen fotografiert hatte, die ich in meiner Wohnung fand. Eigentlich was total banales, aber es macht im Traum Spaß. Als ich aufwachte war ich motiviert genug und habe für diese Woche einen Fototermin ausgemacht, in dem ich alle meine Leute vor die Linse bringe. Eigentlich ist es eine Feier, aber da ist Platz für ein "kleines Studio" und wo, wenn nicht auf einer Feier, findet man Leute. In meiner Wohnung tu ich mir da doch schwerer. Vielleicht setze ich doch noch meine Ideen um. Auch wenns nicht perfekt ist, und nicht so wie ich das genau im Kopf habe. Ich arbeite halt mit den Umständen und versuche damit kalr zu kommen, dass das alles auch nicht gut sein kann. Eigentlich wäre schon ein wichtiger Bann gebrochen, es einfach zu tun.
Aber gut. Das ist jetzt noch Theorie. Wie ich mich kenne, schaffe ich es neurotisch schnell, mich wieder in die Mausefalle zu setzen, weil das Käsestück der Perfektion so verlockend ist. Irgendwie schlimm, wenn man unter dem Druck steht, etwas "gut" machen zu wollen, und sich nicht erlauben will, auch mal was "einfach so" zu tun, mit der Gefahr, dass es nichts wird das man stolz herzeigen kann. Ja... Ich muss zugeben, ich stehe unter dem Druck, mit der Kunst auch beweisen zu wollen, dass ich ein so unnötiger Mensch (oder Schmarotzer) dann auch nicht bin. Quasi: Ich mag nicht funktionieren, und bin angeschlagen, aber ich kann der Welt dennoch etwas bieten und rechtfertige damit meine Existenz.
Ja. Sowas kann ordentlich das Gehirn verstopfen.
Das mit den Schnipsel werde ich auch noch versuchen. Wobei hier die Herangehensweise der "Perfektion vor der Aktion" der Motor war, was ich jetzt versuche wieder auszuschalten. Schnipsel verwende ich jetzt nur, wenn ich an einem Punkt bin und nicht weiter weiß... oder nicht Schnipsel, blind in meinen Zeitschriftenstapel greifen, mit geschlossenen Augen eine Seite auf schlagen und das verwursten was mir als erstes ins Auge springt.
Ein Versuch ist es wert. Mal sehen. Eventuell steck ich morgen schon wieder fest... oder verdamme mich beim Fotoshooting,... oder bei der Bearbeitung danach... weil wiedermal alles nicht so ist wie in meinem Kopf... was aber wiederum ja gut wäre, denn das was im Kopf ist mag ich ja nicht... laut Threadtitel versuche ich je genau das, was da drin ist, rauszuschmeissen. Also wärs sogar ganz erfrischend, wenns NICHT so wird wie geplant.
Puh. Das macht mir eine ziemliche Angst.
Hab jetzt mal für 24 Stunden das Thema völlig sein lassen. War richtig entspannend. Nun ging es daran, unverkrampft ranzugehn. Gestern las ich eine Textstelle in einem Buch, es war nur ein Halbsatz... aber auf einmal erinnerte ich mich an meine erste total verzauberte, bezaubernde Schreibsache. Das war ein Schulaufsatz damals, in dem ich lediglich meinen Schulweg beschrieb, aber so detailliert, mit aller Stimmung, fast als wäre ich in einem düsteren Paralleluniversum gefangen. Das zu schreiben war sehr anstrengend, aber wahnsinnig befriedigend... und die Leute waren einfach nur überwältigt von der Wucht. Ich musste den gefühlte hundert mal vor lesen. Damals war so dieser Funken da, wo ich dachte: DAS genau DAS will ich in meinem Leben machen. Und tat das dann auch jede freie Minute. Ich machte mir nie gedanken über den Plot, oder Charaktere oder sowas, sondern brauchte nur eine Stimmung, und dann sank ich in den Text hinein und komponierte regelrecht. Ich erinnere mich an einen "Stranurlaub" mit meinen Eltern, an dem ich den ganzen Tag nichts weiter tat, als Walkman hören und schreiben... hab ein ganzes Buch in diesen drei Tagen ausgeschrieben, und die Geschichte und alles ist mir weit mehr in Erinnerung, als die Umgebung dort.
Jedenfalls fiel mir das wieder ein, und ich merkte, dass ich aktuell das Wesentliche übersehe. In meinem Wahn, ein... ja... wohl ein "Meisterwerk" zu schaffen, verbohre ich mich so in technische Parameter, dass ich das Gefühl vergesse, mich gar nicht richtig einlassen kann.
Insofern, ja, muss ich den Kopf davon frei machen, dass ich "strukturiert" an die Sache herangehen muss. Ich mein, ich bin ja nicht blöd, der totale Stuß wird ja nicht raus kommen. Und selbst wenn, was findet man im Buchhandel für Mist der oft sogar millionenfach gedruckt wird. Ich versuch mich also jetzt an das "Gefühl" zu erinnern, und mich daran zu halten. So wie auch bei diesem Schulaufsatz. Selbst die banalste Beschreibung kann dadurch spannend werden. Also Kopf aus schalten und aus der Brust heraus schreiben.
Interessanterweise träumte ich, nachdem ich hier schrieb, dass Gottesanbeterinnen fotografiert hatte, die ich in meiner Wohnung fand. Eigentlich was total banales, aber es macht im Traum Spaß. Als ich aufwachte war ich motiviert genug und habe für diese Woche einen Fototermin ausgemacht, in dem ich alle meine Leute vor die Linse bringe. Eigentlich ist es eine Feier, aber da ist Platz für ein "kleines Studio" und wo, wenn nicht auf einer Feier, findet man Leute. In meiner Wohnung tu ich mir da doch schwerer. Vielleicht setze ich doch noch meine Ideen um. Auch wenns nicht perfekt ist, und nicht so wie ich das genau im Kopf habe. Ich arbeite halt mit den Umständen und versuche damit kalr zu kommen, dass das alles auch nicht gut sein kann. Eigentlich wäre schon ein wichtiger Bann gebrochen, es einfach zu tun.
Aber gut. Das ist jetzt noch Theorie. Wie ich mich kenne, schaffe ich es neurotisch schnell, mich wieder in die Mausefalle zu setzen, weil das Käsestück der Perfektion so verlockend ist. Irgendwie schlimm, wenn man unter dem Druck steht, etwas "gut" machen zu wollen, und sich nicht erlauben will, auch mal was "einfach so" zu tun, mit der Gefahr, dass es nichts wird das man stolz herzeigen kann. Ja... Ich muss zugeben, ich stehe unter dem Druck, mit der Kunst auch beweisen zu wollen, dass ich ein so unnötiger Mensch (oder Schmarotzer) dann auch nicht bin. Quasi: Ich mag nicht funktionieren, und bin angeschlagen, aber ich kann der Welt dennoch etwas bieten und rechtfertige damit meine Existenz.
Ja. Sowas kann ordentlich das Gehirn verstopfen.
Das mit den Schnipsel werde ich auch noch versuchen. Wobei hier die Herangehensweise der "Perfektion vor der Aktion" der Motor war, was ich jetzt versuche wieder auszuschalten. Schnipsel verwende ich jetzt nur, wenn ich an einem Punkt bin und nicht weiter weiß... oder nicht Schnipsel, blind in meinen Zeitschriftenstapel greifen, mit geschlossenen Augen eine Seite auf schlagen und das verwursten was mir als erstes ins Auge springt.
Ein Versuch ist es wert. Mal sehen. Eventuell steck ich morgen schon wieder fest... oder verdamme mich beim Fotoshooting,... oder bei der Bearbeitung danach... weil wiedermal alles nicht so ist wie in meinem Kopf... was aber wiederum ja gut wäre, denn das was im Kopf ist mag ich ja nicht... laut Threadtitel versuche ich je genau das, was da drin ist, rauszuschmeissen. Also wärs sogar ganz erfrischend, wenns NICHT so wird wie geplant.
Puh. Das macht mir eine ziemliche Angst.
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Hi Arta,
für mich klingt das was Du beschreibst nach einer klassischen Denkstörung: Klick!
Sowas lässt sich meines Wissens nach recht gut behandeln.
edit: Um mich zu "leeren" meditiere ich und greife auf Entspannungstechniken zurück.
Und hier noch ein Video:
[video][/video]
....
für mich klingt das was Du beschreibst nach einer klassischen Denkstörung: Klick!
Sowas lässt sich meines Wissens nach recht gut behandeln.
edit: Um mich zu "leeren" meditiere ich und greife auf Entspannungstechniken zurück.
Und hier noch ein Video:
[video][/video]
....
Zuletzt geändert von Proserpina am Mi., 07.12.2011, 00:50, insgesamt 1-mal geändert.
@Arte: ich warne dich, ich finde den Film grandios, düster, aber das ist Italien, Fellini, 1963, oberavantgardistisch, aber zum Glück mit Mastroianni!
lg s
PS: den Fototermin, den du geplant hast, finde ich klasse...darf man dann auch wat sehen? Also nix mit wiedererkennbaren Personen und so.
lg s
PS: den Fototermin, den du geplant hast, finde ich klasse...darf man dann auch wat sehen? Also nix mit wiedererkennbaren Personen und so.
@Proserpina:
Da fand ich mich in einigen Störungen wieder. Also vier davon treffen doch sehr auf mich zu. Einige Andere haben dann eher ihre Ursachen in sozialen Phobien. Und wie behandelt man diese? Ich meine, ich versuche aktuell verschiedene Wege, davon abzukommen. Auch durch massive Ablenkung durch andere (kreative) Themen... dann tuts nicht ganz so weh.
Da fand ich mich in einigen Störungen wieder. Also vier davon treffen doch sehr auf mich zu. Einige Andere haben dann eher ihre Ursachen in sozialen Phobien. Und wie behandelt man diese? Ich meine, ich versuche aktuell verschiedene Wege, davon abzukommen. Auch durch massive Ablenkung durch andere (kreative) Themen... dann tuts nicht ganz so weh.
Mal sehen. Ist meine Familie. Um was zu Veröffentlichen brauche ich ein Einverständnis... Aber wer weiss, vielleicht fällt was ab, wo keiner drauf ist.sofa-held hat geschrieben:PS: den Fototermin, den du geplant hast, finde ich klasse...darf man dann auch wat sehen? Also nix mit wiedererkennbaren Personen und so.
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Arta,-
bevor da überhaupt was behandelt werden kann, muss erst einmal untersucht werden, woher diese Denkstörungen überhaupt kommen, das kann nämlich angefangen von Muskelverspannungen, über Amalgan (allergische Reaktion), bis hin zur Depression und Schizophrenie alles sein.
Hier vielleicht nochmal ein Link: Klick!
Ich linke Dir das, weil ich zeitweilig auch unter Problemen dieser Art litt und das Ganze mit Massagen und regelmäßigem Krafttrainig (und Dehnen der Muskeln) gut in den Griff bekommen habe. Als das Damoklesschwert Schizophrenie über mir schwebte, da habe ich wirklich alles probiert und siehe da, es war doch nicht so wild *auf Holz klopft* ....
Also nur nicht panisch werden und in aller Ruhe abklären lassen. Dann könntest Du noch Autogenes Training und Progressive Muskelrelaxation versuchen, das ist auch sehr gut um sich runterzuholen. Einfach mal Freundin Google fragen.
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bevor da überhaupt was behandelt werden kann, muss erst einmal untersucht werden, woher diese Denkstörungen überhaupt kommen, das kann nämlich angefangen von Muskelverspannungen, über Amalgan (allergische Reaktion), bis hin zur Depression und Schizophrenie alles sein.
Hier vielleicht nochmal ein Link: Klick!
Ich linke Dir das, weil ich zeitweilig auch unter Problemen dieser Art litt und das Ganze mit Massagen und regelmäßigem Krafttrainig (und Dehnen der Muskeln) gut in den Griff bekommen habe. Als das Damoklesschwert Schizophrenie über mir schwebte, da habe ich wirklich alles probiert und siehe da, es war doch nicht so wild *auf Holz klopft* ....
Also nur nicht panisch werden und in aller Ruhe abklären lassen. Dann könntest Du noch Autogenes Training und Progressive Muskelrelaxation versuchen, das ist auch sehr gut um sich runterzuholen. Einfach mal Freundin Google fragen.
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Oh, Sensomotorik. Hatten wir auf Reha und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Wollte das daheim weiter machen, aber wie es so ist... verlief sich das wieder. Schizophrenie schließe ich bei mir völlig aus, aber Depressionen sind Teil meines Lebens. Das heisst wohl, körperlich wieder aktiver werden. Ich hab ja eine Zeit auch jongliert. Das war sehr entspannend, vor allem wenn ich eben so in den Gedankenstress kam. Mich um drei bis vier Bälle kümmern lenkt da dann schon sehr ab... Irgendwie vergesse ich immer, dass ich eigentlich eh schon ganz gute Lösungsstrategien habe. Wirklich. Vergesse sie völlig... ein Anstupser und mir fällt vieles wieder ein.
Ich meine, sicher das BO hat sehr dazu beigetragen, irgendwie im Denken angeschlagen zu sein. Früher dachte ich grundsätzlich Lösungsorientiert. Aber im BO fing ich an, ausschließlich Probleme zu sehen, und NUR Probleme, da zog sich das ganze Denkfeld zusammen, Tunnelblick eben. Jetzt heisst es wohl wieder, das Lösungsorientierte, öffnende Denken zu trainieren... hatte mich ja wirklich völlig zusammengezogen. Es fühlt sich frisch an, zumindest daran zu denken, "offen und Lösungsorieniert" zu denken. Jetzt muss ich mich nur noch daran erinnern. Und ich muss das "muss" vergessen. Mehr so: Ich darf nun offen und Lösungsorientiert denken.
Ich meine, sicher das BO hat sehr dazu beigetragen, irgendwie im Denken angeschlagen zu sein. Früher dachte ich grundsätzlich Lösungsorientiert. Aber im BO fing ich an, ausschließlich Probleme zu sehen, und NUR Probleme, da zog sich das ganze Denkfeld zusammen, Tunnelblick eben. Jetzt heisst es wohl wieder, das Lösungsorientierte, öffnende Denken zu trainieren... hatte mich ja wirklich völlig zusammengezogen. Es fühlt sich frisch an, zumindest daran zu denken, "offen und Lösungsorieniert" zu denken. Jetzt muss ich mich nur noch daran erinnern. Und ich muss das "muss" vergessen. Mehr so: Ich darf nun offen und Lösungsorientiert denken.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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*eigentlich bin ich schon im Bett und melde mich morgen dann nochmal ausführlicher*
Weißt Du, für mich liest sich das so, als hätte das BO Dich stark in Deiner Selbstsicherheit erschüttert und das Bewusstsein für Deine Kraft und Deine Möglichkeiten getrübt. Diesen Fokus kann man gezielt trainieren, das tue ich auch. Und wie Du es sagst, oft braucht es nur einen kleinen Trigger von außen und schwupps, fallen einem die eigenen guten Instrumente wieder ein. Dafür ist so ein Forum ja gut.
So, ich muss echt ins Bett.
*wink*
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Weißt Du, für mich liest sich das so, als hätte das BO Dich stark in Deiner Selbstsicherheit erschüttert und das Bewusstsein für Deine Kraft und Deine Möglichkeiten getrübt. Diesen Fokus kann man gezielt trainieren, das tue ich auch. Und wie Du es sagst, oft braucht es nur einen kleinen Trigger von außen und schwupps, fallen einem die eigenen guten Instrumente wieder ein. Dafür ist so ein Forum ja gut.
So, ich muss echt ins Bett.
*wink*
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banale zwischenfrage: was meint ihr mit BO?
ich bin da auch in einer sackgasse, wenn nicht in einem tiefen loch. alles, was bei mir kreativ war, wurde im keim erstickt.
manchmal nützt es doch, wenn man einfach mal tut. oder?
ohne angst vor dem "resultat", ohne druck und ohne leistungszwang. was meint ihr?
ich bin da auch in einer sackgasse, wenn nicht in einem tiefen loch. alles, was bei mir kreativ war, wurde im keim erstickt.
manchmal nützt es doch, wenn man einfach mal tut. oder?
ohne angst vor dem "resultat", ohne druck und ohne leistungszwang. was meint ihr?
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
ich glaube bzw. ich hab die erfahrung gemacht, dass zuviel WOLLEN die kreativität erstickt. wollen ist schon viel zuviel struktur.
ja elfchen, genauso... ohne zwang, ohne leistung, ohne sollen, ohne wollen, "nur" spielen.
es jmd. zeigen zu wollen (vorher) bringt mich zum beispiel schnell weg von mir.
ja elfchen, genauso... ohne zwang, ohne leistung, ohne sollen, ohne wollen, "nur" spielen.
es jmd. zeigen zu wollen (vorher) bringt mich zum beispiel schnell weg von mir.
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
BO: Burn Out oder Bore Out. (Ausbrennen wegen Überforderung oder eben Unterforderung, meist im Job, geht aber auch so)
Wieso...und wohin bringt es Dich? Was müsste sein, um dass Du mehr bei Dir bleibst? (Generelles Interessensfrage in Bezug auf solche Situationen)carö hat geschrieben:es jmd. zeigen zu wollen (vorher) bringt mich zum beispiel schnell weg von mir.
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