Vater aber nicht Erzeuger...

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Layalyna
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Vater aber nicht Erzeuger...

Beitrag So., 09.10.2011, 00:24

Habe mal ne frage...
Es geht um unsere Tochter...Mein jetziger Mann ist nicht der Erzeuger unsere Tochter...
Muss dazu sagen wir haben noch zwei Kinder....beide von ihm

Aber jetzt zur frage...

Mein Mann hat von geburt an unsere Tochter mit groß gezogen...
Er macht keinen unterschied zwischen den drein...
Vor vier Jahren haben wir geheiratet und alle drei haben seinen Namen bekommen,
jetzt ist sie in der zweiten klasse und macht sich ganz gut...
muss dazu sagen sie ist unser sensibelchen...
Ist von Anfang an sehr vorsichtig gewesen anderen Menschen gegenüber,
vor allen Männern ... sie mochte nur mein Mann/ihr Vater...
als Baby durfte sie niemand fremdes anfassen oder auf den arm nehmen,
nicht mal die Oma oder verwandten...sie hatte dann immer Theater gemacht und geweint(heulanfall)
was sich mit der zeit ein wenig gelegt hatte...
aber ohne uns ist sie nirgends hingegangen...ich musste immer und über all dabei sein...
Auch Kinder konnten immer nur zu uns zum spielen kommen...
das erste Jahr im Kindergarten war sehr schwer für sie.....
aber nach und nach kannte sie alle da
und es wurde besser....
nur zum spielen mussten die Kinder immer noch zu uns kommen....
soviel vertrauen hatte sie dann doch nicht...
Später hatte sie eine beste Freundin wo sie dann auch mal zum spielen hin ging...
Als sie zur schule kam hatte ich erst bedenken....aber es ging alles soweit ganz gut....
Da ihre beste Freundin aus dem Kindergarten auch in ihre klasse ging...
Aber sie ist zu fremden immer noch scheu...
Jetzt oder besser vor ein ein halb Jahren haben wir beschlossen das mein Mann sie adoptiert,
weil für den Fall aller fälle das mir mal was passieren sollte alle drei Kinder zusammen bleiben können
außerdem bekommen wir eh kein Unterhalt und der erzeugen hat kein Interesse an sie.
Er hat auch der Adoption zugestimmt...

Jetzt mein Problem:

Das Jugendamt möchte das wir ihr sagen das mein Mann nicht ihr Erzeuger ist...

Nur bin ich der Meinung das ich mein Kind besser kenne
und froh bin das alles in der schule jetzt so gut läuft.....
Das sie noch nicht soweit ist....
wir wollen ihr das schon erzählen ...aber nicht jetzt
Weil ich der Meinung bin das es sie aus der bahn hauen würde
und habe angst das sie in der schule nicht mehr mit kommt...
sie ist ja gerade erst in die zweit klasse gekommen
und kommt so gut mit....
Aber das könnte sich nach dem Gespräch schnell ändern....
und dieses Risiko möchte ich jetzt noch nicht eingehen...

Nun ist meine frage ob das Jugendamt mir vor schreiben kann das ich es ihr jetzt sage....
Wenn nicht kann mein Mann sie nicht Adoptieren...oder wie?

wenn einer was dazu sagen kann bitte...oder wo ich nachfragen kann ob das sein muss...

Danke Laya

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Tante Käthe
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Beiträge: 1293

Beitrag So., 09.10.2011, 07:03

Finde es unmöglich, dass das Jugendamt diese "Forderung" stellt. Habt ihr mal gefragt, warum das Jugendamt möchte, dass die Kleine erfährt, dass ihr Vater nicht der Erzeuger ist?
Und ich würde nach den Rechtsgrundlagen fragen, wo das steht....

Das wird sicher schwierig, Eurer Tochter irgendwann mal zu erzählen, dass es da noch etwas gibt..... Aber unter Zwang/Druck seitens des Jugendamtes..... na ich weiß nicht.....

Sprich am Besten mit einem Anwalt darüber....

Grüßle Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

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Thread-EröffnerIn
Layalyna
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Beitrag So., 09.10.2011, 15:14

Dadurch das mein Mann sie Adoptieren möchte und bald die Gerichtsverhandlung ansteht...
möchte das Jugendamt mit uns noch mal reden und uns dazu bringen ihr das noch vor der Verhandlung zu sagen...
Nur bin ich der Meinung das sie noch nicht soweit ist...

Da ich aus Erfahrung spreche und ein uneheliches Kind bin die mit einem Vater aufgewachsen ist der nicht mein Erzeuger war...muss aber dazu sagen das mein Erzeuger als Onkel immer für mich da war
Und mit 14 Jahren hat man mir es gesagt....und fand es nicht schlimm,weil ich der Meinung bin das man mit 14 soweit ist das zu verstehen....

Und das mit dem Anwalt habe ich mir auch schon gedacht das ich da mal fragen sollte ob das rechtlich ist...

danke für deine Meinung

Lieben Gruß Laya

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ILAYDA
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 2

Beitrag So., 09.10.2011, 15:30

Hallo,

also ich habe auch eine sehr jüngere Schwester, Sie ist 10 Jahre und ich 25.Wir haben unterschiedliche Väter.
wir haben und das nach langer Überlegung dazu entschlossen, ihr das so früh wie möglich zu sagen bevor sie es von anderen hört.
Wir hatten ebenso wie du auch unsere Bedenken, aber wir sind dieses Risiko eingegangen weil es uns persönlich einfach wichtiger war, dass sie trotz der Situation trotzdem auf uns bauen kann uns Sie es von uns erfährt.

Denn irgendwann wird es rauskommen.
Du denkst vielleicht dass es gut ist noch etwas abzuwarten bis zu einem bestimmten Alter, aber dann erfährt Sie es vielleicht doch früher als geplant..Je länger sie Zeit hat sich auf die Situation einzustellen desto besser für euch..In der Pupertät hat sie schon genug mit anderen Sachen zu kämpfen, erspar ihr das einfach ..
Sie wird es verstehen..Wir erwachsene haben viel zu viel angst und tun gewisse Dinge gerade deswegen falsch...
Sie sind schon viel weiter als wir eigentlich denken und spüren vieles nur haben Sie keine Gewissheit..
Es könnte gut möglich sein, dass es danach bissle probleme auftauchen werden aber da müsst ihr leider durch..
meine Schwester hat auch Sätze rausgelassen wie du bist eh nich tmeine Schwester..
ich gebs zu, es tat schon weh aber ich habe Sie verstanden.
Mittlerweile sind es 2 Jahre her und ihr geht es gut..
Hoffe ich konnt dir etwas weiterhelfen..Alles Gute für euch..

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Layalyna
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Beiträge: 7

Beitrag So., 09.10.2011, 19:45

Meine Geschwister haben auch andere Väter...
nur haben wir nie gesagt du bist nicht meine Bruder oder Schwester...
Weil wir alle die selbe Mutter haben....
Und sicher werden wir es ihr sagen....
Nur wie ich schon schrieb ist sie sehr sehr sensibel
und brauch heute noch Zuspruch bestimmte Sachen ohne uns zu tun...
nur möchte ich das sie in ruhe ihre zweite klasse absolviert ohne zwischen fälle...
weil gerade die ersten beiden Klassen sind die wichtigsten Klassen...
Weil wenn sie dann durch dieses Geständnis aus der bahn fällt,
kommt es bestimmt nicht gut und hängt dann hinterher
und könnte sich noch mehr zurück ziehen,als sie es so schon tut...
das sind meine bedenken...

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Elena
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Beitrag So., 09.10.2011, 19:58

Layalyna hat geschrieben:Das Jugendamt möchte das wir ihr sagen das mein Mann nicht ihr Erzeuger ist...


Ja, ABER, ich finde, dass es wichtig ist, dass Du den richtigen Zeitpunkt findest, es ihr zu sagen! Du kennst sie als Mutter am Besten und weißt, wann es für sie okay ist! Sowas geht nicht auf Knopfdruck! Warte einfach eine Situation, in der es sich ergibt, irgendwann stellen alle Kinder Fragen nach Vätern/Müttern, und nur dann würde ich Deine Tochter darüber aufklären.
Lass Dich da vom JA nicht die Enge treiben, scheint sich um Mitarbeiter zu handeln, die von der Situation nicht besonders viel verstehen. Zwingen können sie Dich mit absoluter Sicherheit nicht!
Denke mal, sie wollen einfach nur vorbeugen, dass Dein Kind nicht bis zum Lebensende denkt, dass Dein Mann der leibliche Vater ist. Der Absturz wäre zu arg, wenn sie durch Zufall erfahren würde, dass dies nicht der Fall ist. Aber, wie ich lese, willst Du sie ja auch aufklären, nur nicht jetzt, und das ist absolut legitim!

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candle.
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Beitrag So., 09.10.2011, 21:01

Hallo Laya!

Wie willst du denn dem Kind die Adoption erklären? Da mußt du doch was zu sagen? Ganz Unrecht hat das Jugendamt wohl nicht.

Warum habt ihr eure Tochter nicht von Anfang an so erzogen, dass es da einen anderen Papa gibt, dann wäre jetzt alles viel einfacher.

Viele Grüße!
candle
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sakura89
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Beitrag So., 09.10.2011, 21:15

ich finde es nicht gut vom jugendamt euch so eine veraussetzung zu setzen.
den ihr kennt eure kind besser und wisst was ihr gut tut oder was sie schadet. und wie du schon sagt ist sie sehr sensibel. ich bin mir da nich so sicher das sie das gut verkraftet.
und eig ist es doch egal ob das jetzt der leiblicher vater ist oder nicht wichtig ist doch das dein mann dein kind so liebt wie die andere.
das ist meine meinung.

alles gute sakura
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Tigerkind
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Beitrag Di., 11.10.2011, 09:24

sakura89 hat geschrieben:ich finde es nicht gut vom jugendamt euch so eine veraussetzung zu setzen.
den ihr kennt eure kind besser und wisst was ihr gut tut oder was sie schadet. und wie du schon sagt ist sie sehr sensibel. ich bin mir da nich so sicher das sie das gut verkraftet.
Ich sehe das genauso, außerdem würde ich Dir empfehlen Dir einen sehr guten Rechtsanwalt zu suchen.

Liebe Grüße

Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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candle.
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Beitrag Mi., 12.10.2011, 13:08

Hallo zusammen!

Das Einfachste wäre dann wohl die Adoption zu verlegen Sagt mal ganz im Ernst: Wie adoptiert man ein Kind am den Kind vorbei. Es wird doch sicher auch gefragt, ob es einverstanden ist. In mir bekannten Fällen wird es sogar mit Kind zelebriert. Es geht doch gar nicht anders das Kind aufzuklären!

Viele Grüße!
candle
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Layalyna
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Beitrag Do., 13.10.2011, 11:30

Habe mit meinem Anwalt gesprochen....
Das Jugendamt kann es mir nur anraten,aber nicht bestimmen.
auch das Gericht nicht ...das wäre eine Einmischung ist das Erziehungsrecht...
und das liegt bei mir....

Bin ich schon mal erleichtert mit diesen wissen zum Termin mit dem Jugendamt zu gehen....

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leuchtturm
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Beitrag Do., 13.10.2011, 16:53

bestimmt ist es erleichternd zu wissen, dass das Jugendamt zu nichts zwingt. Aber ich würde mir trotzdem sehr ensthaft überlegen, ob ihr die Adoption tatsächlich an deiner Tochter vorbei über die Bühne ziehen wollt. (Kann mir gar nicht vorstellen, wie das gehen soll, aber gut..)
Die Schule finde ich das dämlichste Argument überhaupt: Jedes Schuljahr ist wichtig, Jahre 3 und 4 sind wichtig für den Übertritt auf die weiterführende Schule, 5 = neue Schule= alles neu= sensibler Bereich,
Klö. 6: man fängt sich gerade an, sich einzuleben Freunde zu finden etc..
Kl. 7: Anfang der Pubertät,
8: mitten in der Pubertät und evtl. nur ein Jahr vor Schulabschluss
alle weiteren Jahre nähern sich dem Schulabschluss, Ausbildungsplatzsuche usdw usf.
Merkst du was?
Siolche Argumente kann man jedes Jahr vorbringen.
Und man wird es auch tun, solange einem die Vorstellung schwerfällt, mit der Tochter über die Familienverhältnisse zu reden.
haben sich denn da nie Gelegenehiten ergeben? Wenn es z.B. um ihren leibliche Vater ging? Um seine nicht stattfindenden Unterhaltszahlungen? Das alles soll deine Tochter nicht mitbekommen haben?

Ich persönlich würde sie so bald wie möglich einweihen. In der Pubertät wird sie eh genug mit sich zu tun haben, da kann man solch eine grundlegende Nachricht nicht auch noch gebrauchen.

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Layalyna
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Beitrag Do., 13.10.2011, 22:38

Wie ich schon sagte kennt sie ihren Erzeuger nicht....
die beiden haben sie noch nie gesehen....
Somit erübrigt sich die frage ob sie da was mitbekommen hat....
Und von Anfang an hat er kein Unterhalt gezahlt...
Und nein es hat sich noch keine andere Situation ergeben wo man hätte ansetzen können....
Klar sind alle Klassen wichtig...
Und ist auch nicht der Hauptgrund....
Nur hat sie sich gerade gefangen und fängt an so langsam Sachen ohne mich zu machen....
Freizeit gibt es viel ...nur ist sie lieber zuhause und lädt da ein...
Wenn dann.....überhaupt
Jetzt ist sie soweit das ich nach 10 mal mit gehen und da bleiben .....
alleine im Reitstall bleibt und ihren Reitunterricht macht....
Und das ist nur eine Sache....
Wenn ich Besuch bekomme den sie nicht kennt....
Bleibt sie lieber in ihrem reich und spricht auch nicht mit jedem....
nimmt sich auch viel und zu schnell zu herzen....

Allem in allem kenne ich mein Tochter besser als andere und bin der Meinung das sie noch nicht soweit ist....
sie nässt sogar nachts noch ein....(aber organisch alles ok)

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candle.
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Beitrag Do., 13.10.2011, 22:41

Nee, aber zur Adoption wird sie ja befragt werden. Du willst die Adoption wohl doch nicht wirklich? Kann das sein?

candle
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Layalyna
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Beitrag Do., 13.10.2011, 22:50

Wenn ich dies nicht wollen würde....
hätten wir vor fast zwei Jahren nicht den Antrag gestellt....
nur ist es meine Entscheidung wann und wie....
Und was will man sie fragen wovon sie nichts weiß....
Wie ich schon sagte sie kennt nix anderes als mein Mann als Vater...

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