Habe ich eine Essstörung ?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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Skazz
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Habe ich eine Essstörung ?

Beitrag Do., 05.05.2011, 16:36

Hallo,

Ich heiße Michael, bin 18 Jahre, bin 1,76m groß und wiege momentan nur 44,5kg.

Ich wollte mal Fragen was ihr denkt ob ich eine Essstörung habe bzw ob ihr paar Tipps fürmich hättet.

Also mein Problem ist folgendes:
Mir wird bei allem was ich esse "schlecht" aber irgendwie ist es nicht die übelkeit die man jetzt hat wenn man ne Magendarm Grippe oder sowas hat und Übergeben musste ich mich ewigkeiten nichtmehr also sicher mehr als 2 Jahre nichtmehr das ist irgendwie so ein Mix aus leichter Übelkeit und so einem Druck/Ziehen im Magen ich kann es schwer erklären einfach ein sehr unangenehmes Gefühl im Magenbereich.
Also ich trau mich momentan auch kaum verschiedene Sachen zu essen nur Kartoffeln / Reis / bisschen Gemüse / Äpfel und Wasser also nicht weil ich nicht zunehmen will ich will unbedingt zunehmen aber irgedwie Trau ich mich nichtmehr zu expirementiern was ich noch Essen könnte da mir von Sachen an die ich nicht gewöhnt bin noch ein stärkeres "Schlechtes Gefühl" im Magen habe.
Ich hab mehrere Nahrungsmittel unverträglichkeiten wie Milch / Ei / Weizen / Roggen und paar andere Sachen aber das komische ist auch wenn ich genau drauf achte was ich Esse also das ich mir 100% sicher bin das ich es vertragen MÜSSTE kommt jedesmal dieses Gefühl im Magen auf sogar wenn ich nur Wasser trinke das macht mich langsam wirklich fertig.
Wenn ich enttäuscht bin oder mich aufrege über irgendetwas wird das Gefühl noch schlimmer und das blöde ist es hällt sehr lange an.

Ich war gerade 5 Wochen im Krankenhaus wo Magen usw Untersucht wurde und anscheinend soll alles in Ordnung sein in der Zeit habe ich auch per Dünndarmsonde so Soja Nahrung bekommen damit ich nicht mehr abnehme und wieder leicht mehr auf die Beine komme.
Ich versuche Momentan mich an neue Nahrungsmittel zu gewöhnen aber da es schon lange geht und nun auch vom Kopf her das Gefühl da is wenn du das isst wird dir eh schlecht ist das garnicht soleicht vorallem weiß ich auch nicht was ich Testen soll ich brauch etwas leicht verdauliches womit ich auch vieleicht sogar mein Gewicht halten kann bzw zunehmen.

Mein Arzt meinte es ist eine Magersucht aber ich kenne Magersucht nur von nicht Essen wollen um zb ein Idealgewicht zu bekommen oder zuviel zuessen und das nicht Steuern zukönnen aber von einer Magersucht mit Dauer "Übelkeit" nach geringen mängen egal von welchem Essen ist mir nicht bekannt kann sowas wirklich an der Psyche liegen ? Da die untersuchungen wie Magenspieglung, MRT, Bluttests usw nichts erbracht haben an dem es liegen könnte.

Ich hab am 7 Juni einen Platz in der Kitzbergklinik aber bis dahin ist es noch lange hin nunja 4 Wochen aber das ist sehr lange wenn man sich den ganzen Tag quält.
Und die vorraussetzung dort wie in allen Psychosomatischen Kliniken ist es ja sein Gewicht selbstständig halten zukönnen und das gelingt mir nur schwer und leider auch nur wenn ich so Esse das mir dafür den ganzen Tag schlecht ist was die Sache mit den Aktivitäten dort nicht unbedingt fördert.

Wenn ich auch bei meinem Magen leicht mit der Hand drücke ist es auch ein unangenehmes Gefühl und wenn ich zuviel gegessen habe denk ich oft das dass Essen einfach nicht aus dem Magen weiter in den Bauch will aber laut Ärzten ist ja alles in Ordnung das macht mich Psychisch wirlich fertig da ich sozusagen auch zuhause eingesperrt bin, ich will zwar raus aber unterwegs oder bei Oma oder sonstwem was essen geht auch nicht da wenn mir schlecht wird ich mich am liebsten nurnoch hinlegen will und schlafen da das die einzige Zeit ist in der ich mich Momentan nicht quäle.

Es ist auch nicht das ich nicht essen oder zunehmen will, ich wil unbedingt zunehmen und hab auch immer Hunger was ich gehört hab bei Essstörungen oder Magersucht nicht unbedingt der fall ist darum versteh ich es einfach alles nichtmehr.

Noch eine Frage... Kennt jemand irgendwelche leicht verdaulichen Rezepte die nicht unbedingt unnötig Fettig oder sonstwas sind womit ich es schafe einfach auf mehr kcal zukommen am Tag damit wenigstens dem aufenthalt in der Klinik nicht abgesagt werden muss und ich wie gesagt auch was leicht verdauliches bräuchte oder so weil mein Darm noch nicht wieder 100% fit ist nach dem langen einseitigen und wenig essen es wurde zwar in den 5 Wochen Krankenhaus leicht wieder besser aber gut ist esnoch nicht =/
Ach und irgendwie vertrage ich momentan auch keine stark schmeckende Sachen wie zb Blumenkohl oder sonstiges das halt einen starken eigen geschmack hat darum ess ich auch wie gesagt momentan eher nur Reis und Kartoffeln da der eigen geschmack nicht zustark ist und die "Übelkeit" dadurch auch später ensetzt.

Also fals irgendjemand eine Idee hat an was es liegen könnte, was ich dagegen tun könnte oder vieleicht sogar jemanden kennt oder selbst das Problem hat würde ich mich einfach über antwort freuen auch einfach um etwas darüber zuchaten oder sonstiges.

Gruß Michael

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schmetterling.1983
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Beitrag Do., 05.05.2011, 17:33

Hallo,
in der Apotheke bzw. evtl Reformhaus gibt es extra hochkalorische Flüssignahrung, die sieht aus wie ein Milchdrink oder diese momentan modernen Trinkjoghurts/...
Da hast du in einem Getränk einen großteil deines Tagesbedarfs drin. Das ist für Leute die krank im bett liegen und kaum essen können, sollte also für dich auch passen.
Alles Gute!
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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Skazz
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Beitrag Do., 05.05.2011, 17:44

Da hab ich schon danach geschaut aber das blöde ist da oft das in dem meisten Milcheiweiß oder Milchzucker oder sonstiges drin ist und meistens auch einen sehr starken geschmack haben also sozusagen extrem nach Erdbeer oder sonstigem schmecken.

Ich hab im Krankenhaus so Trink Nahrung extra bekommen 200ml Apfel Saft 300kcal aber das ist halt auch richtig süßer zucker pams und ich hab halt seit ca 2 Jahren nichts süßes mehr gegessen darum ist das alles halt auch sehr neu für mich und meinen Magen irgendwie.

Weiß jemand zufällich wie man sich am Besten wieder an "neue" Lebensmittel gewöhnen kann ?
Ich ess halt immer wenn ich was neues probiere alles was auf dem Teller ist und das ist dann meistens immer zuviel und wenns mir dann davon schlecht wird versuch ichs wieder zumeiden und somit komm ich nur schwer an neue Sachen =/

Irgendwie fühl ich mich wie zublöd zum Essen...

Gruß Michael

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 05.05.2011, 19:27

Skazz hat geschrieben:Da hab ich schon danach geschaut aber das blöde ist da oft das in dem meisten Milcheiweiß oder Milchzucker oder sonstiges drin ist
Wurde denn getestet daß du da eine überhaupt eine Unverträglichkeit hast? Auch bei anderen Lebensmitteln? Hast du irgendwelche real existierenden Lebensmittelunverträglichkeiten die auch von Ärzten festgetstellt wurden, also Sachen wie Zöliakie, Laktoseunverträglichkeit o Ä.?

Gibt es bei deinem Krankheitsbild nicht die Möglichkeit von der Krankenkasse Sitzungen zu Ernährungsberatung bei einer Diätassistentin bezahlt zu bekommen? Da würde ich mich mal erkundigen.

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Skazz
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Beitrag Fr., 06.05.2011, 06:39

Milch Allergie wurde schon glaub ich mit 8 Jahren Festgestellt bei mir.
Die Zöliakie wurde nach 2 Magenspieglungen jedes mal ausgeschlossen das ist mir bewusst aber laut einem Test wo mehrere Nahrungsmittel einzeln und auch in Gruppen getestet worden sind soll ich Weizen und Roggen auf jedenfall meiden und Glutenhaltige Sachen wie Dinkel und Hafer oder nicht Glutenhaltige Sachen wie Meis oder Reis sollte ich im wechsel essen also laut den Test ergebnissen.
Ei wurde ebenfalls in dem Test als besser meiden eingestuft genau wie Gurken oder Tomaten aber das ess ich ja seit dem Test nichtmehr darum ist es ja seltsam das die Übelkeit trotzdem nich andauert.

Ich habe auch im Magenbereich ich weiß nicht wie ichs beschreiben soll also ich war ja 5 Wochen im Krankenhaus und hab 2mal am Tag eine Trombosespritze in den Bauch bekommen wenn ich da nun nen Fett"röllchen" zwischen nehme und leicht drücke fühlt sich das unangenehm n weil das ja 70mal oder so mit ner Nadel durchlöchert wurde und noch nich ganz abgeheilt is und genau so fühlt sich das auch im Magenbereich an nur stärker.
Aber da die Ärzte meinen Magen ja untersucht haben und es anscheinend nichts gefunden wurde weiß ich einfach nicht was ich davon halten soll ob es nun wirklich irgendwie die Psyche sein soll wie alle sagen oder irgendwas mit den Magenmuskeln oder sonstiges ich weiß einfach nichtmehr was ich glaubensoll weil es kann einem doch nicht ohne Grund einfach von allem was man isst oder Trinkt soschnell schlecht werden. =/

Im Krankenhaus hatte ich einen Termin mit einer Ernährungsberaterin der aber relativ sehr sinnlos war weil diese Diätassistentin mich als ich sie angeschaut habe und sagte ich will zunehmen nur blöd angeschaut hat undnicht wusste was sie nun genau machen sollte da die meisten ja auf Dickere Leute Spezialisiert sind um denen beim Abnehmen zu helfen.

Gruß Michael

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lemon
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Beitrag Fr., 06.05.2011, 06:57

Michael, wie wärs, wenn du von den „neuen“ Lebensmitteln an die du dich wieder gewöhnen willst immer nur eine Kleinigkeit zu dir nimmst, dann ist der Magen nicht so überlastet und dich so langsam wieder ans Essen gewöhnst.

Ich kann mir vorstellen, dass dein Magen rebelliert, da er es gar nicht mehr gewohnt ist normal zu verdauen, da du ihn über eine so lange Zeit nicht so recht genutzt hast durch deine Angst vorm Essen. Bisschen Bewegung an der frischen Luft wäre bestimmt auch gut, damit der Appetit ein wenig angeregt wird. Und wie gesagt, den Magen LANGSAM wieder gewöhnen, vielleicht funktioniert das und am besten das essen wozu du wirklich Lust hast, normalerweise sagt der Körper einem schon was er braucht und bisschen Vertrauen zu deinem Körper haben, dass er bestimmt wieder gut funktionieren kann!
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 06.05.2011, 09:32

Mal eine ganz banale Frage: Kannst du kochen? Weil für mich hört sich das so an als hättest du von der Zubereitung von Nahrungsmitteln nicht wirklich einen Plan.

Ich meine gerade wenn du eine heile Verdauung hast sollte man einen Überblick haben, was gibt es alles an Lebensmitteln, welche Gartechniken gibt es usw.

Und warum verteilst du das Essen nicht über den ganzen Tag auf viele kleine Portionen, wenn du mit grösseren Mengen ein Problem hast?

Ich würde mal mit Eintopf mit Gemüse, Weizengraupen und Hünhnerfleisch anfangen und das mit dem Pürierstab pürieren. Davon dann jede Stunde eine Tasse. Oder so.

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Skazz
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Beitrag Fr., 06.05.2011, 10:35

Danke aber Kochen kann ich eigentlich nicht soschlecht die Sache is Momentan nur ich weiß nicht was ich Kochen soll.
Und wenn ich beim Kochen nicht weiter weiß kann ich auch meine Mutter bzw Oma fragen aber die sind Momentan auch überfordert da sie sich mit Nahrungsmittel allergien usw nicht auskennen.
Ich versuch das Essen schon zuverteilen aber das gelingt mir leider nicht immer da ich den ganzen Tag einen riesen Hunger habe und es kommt auch darauf an was ich esse, es müssen nichtmal unbedingt große Portionen sein manchmal schaf ich gerade mal einen Apfel und muss danach eine Pause machen weil ich merke das wenn ich nun noch etwas esse mein Magen wieder Amokläuft.

Weiß jemand welches Mehl ob Glutenhaltig oder Nicht auser halt Weizen und Roggen am besten zu verdauen währe am anfang weil ich sehr gerne mal wieder ein Brot oder Brötchen essen würde ich muss mich zwar erst wieder dran gewöhnen aber nur das ich nicht gleich mit dem schwer verdaulichsten anfangen würde, würde mir da ein Tipp sehr helfen.

Ich habe im Internet "Iberogast" Tropfen gefunden die gut für den Magen sein sollen hat die zufällich mal jemand selbst genommen oder weiß ob die helfen könnten also sie sind gegen Übelkeit und für den Magen aber ich hatte auch mal MCP Tropfen aber die haben eher mehr geschadet als geholfen darum frag ich lieber mal nach auch wenns vieleicht ne blöde Frage ist.

Gruß Michael

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 06.05.2011, 11:07

Skazz hat geschrieben:es müssen nichtmal unbedingt große Portionen sein manchmal schaf ich gerade mal einen Apfel und muss danach eine Pause machen weil ich merke das wenn ich nun noch etwas esse mein Magen wieder Amokläuft.

Äh, aber du weisst schon daß rohes Obst, und gerade so säurehaltiges wie rohe Äpfel nun wirklich alles andere als für Magenprobleme geeigent ist, oder?

Skazz hat geschrieben:Ich versuch das Essen schon zuverteilen aber das gelingt mir leider nicht immer da ich den ganzen Tag einen riesen Hunger habe
Ja, aber das ist nun ein Widerspruch in sich was du da schreibst. Du hättest keinen Riesenhunger wenn du über den Tag verteilt viele kleine Mahlzeiten essen würdest.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 06.05.2011, 11:10

Skazz hat geschrieben: Weiß jemand welches Mehl ob Glutenhaltig oder Nicht auser halt Weizen und Roggen am besten zu verdauen währe am anfang weil ich sehr gerne mal wieder ein Brot oder Brötchen essen würde ich muss mich zwar erst wieder dran gewöhnen aber nur das ich nicht gleich mit dem schwer verdaulichsten anfangen würde, würde mir da ein Tipp sehr helfen.l
Ich würde mit Zwieback anfangen "zu üben" das ist das was man isst wenn man die Speiberei hat weil es die grössten Chancen hat drin zu bleiben, vieleicht mit einer Dünnen Auflage mit vegetarischem Brotaufstrich, mit Käse und Wurst wäre ich erstmal vorsichtig.

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Skazz
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Beitrag Fr., 06.05.2011, 12:14

Ok dann versuch ichs mal mit Zwieback obwohl ich mit drin behalten eher weniger Probleme habe das seltsame ist ja mir kann noch soschlecht sein hatte auch Zeiten da hatte ich bis zu schüttelfrost usw wenn es mir richtig Übel war vom Magen her aber es kommt nie raus obwohl ich es mir manchmal gewünscht hätte da es oft an die unerträglichkeits Grenze ging aber irgendwie hab ich Angst davor und auch keine Lust irgendwie mir den Finger in den Hals zu stecken auch wenn es nach dem Übergeben vieleicht etwas besser währe.

Und das mit dem Apfel war nur ein Beispiel von einer kleinen Mengen angabe.

Was würdest du mir den Raten mit Kleine Portionen also jede Stunde oder jede 1,5 Stunden oder was meinst du damit genau weil selbst wenn ich ein Großes Frühstück esse da Morgens noch am besten ist mit dem Magen hab ich halt spätestens 20min danach wieder Hunger, aber ich versuch das gerne mal alles was helfen kann test ich sofort.

Gruß Michael

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 06.05.2011, 12:18

Ich würde an deiner Stelle einfach passendes Essen den ganzen Tag über parat haben (Also zB einen Topf gut verträglichen Gemüseeintopf) und dann halt immer mal wieder eine Tasse essen und wenn du merkst daß das okay ist halt nach einer halben Stunde oder so die nächste Tasse.

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Medea
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Beitrag Do., 26.01.2012, 08:44

Hallo, eine Freundin von mir bereitet mir große Kopfzerbrechen.
Sie arbeitet täglich 7 Stunden und isst in der Zeit gar nichts, sie meint sie hat keinen Hunger.
Sie frühstückt auch nicht, hat sie noch nie gemacht, meint sie, da wird ihr schlecht.
Sie isst nur abends, und dann ganz wenig und ungesund. ( fast Food, Fertiggerichte)
Immer wenn es ihr psychisch nicht gut geht, muss sie Erbrechen, bekommt bauchkrämpfe und muss in Krankenstand gehen. Das passiert etwa alle 2-3 Wochen für mehrere Tage.

Wenn wir in ein Café gehen bestellt sie sich Kuchen und Saft, nach einer Stunde hat sie nur genippt und der halbe Kuchen ist noch am Tisch, dann meint sie ihr ist schlecht oder verträgt das nicht. Das kommt etwa 2 mal pro Monat vor.

Das ist doch irgendwie nich normal???
Oder doch?
Ach ja, sie ist in ihrem BMI Normalgewicht, also nicht zu dünn oder zu dick.
Bin dankbar für jeden Tip.
Sie meint nämlich das alles in ordnung ist, zum Arzt will sie nicht gehen, sie kriegt alles allein in den griff.

Danke!

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schmetterling.1983
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Beitrag Do., 26.01.2012, 09:37

Hallo Medea,
mir kommt da die Idee, dass dieser Zeitraum mit der Periode zusammenhängen könnte. Ich habe da manchmal auch mit Stimmungs- und Appettitsumschwüngen zu tun. Selten, kommt aber vor und kann evtl. damit in Verbindung gebracht werden. Ich kann mir vorstellen dass das bei ihr etwas extremer der Fall sein könnte.
Gefrückstückt habe ich früher auch nie, weil ich morgens nichts essen konnte. Das war nie ein Problem, ich habe jedoch festgestellt, dass es Gewöhnungssache ist und ich mich gesünder - und somit auf Frühstück- einstellen kann. Ich glaube da gibt es viele Menschen die damit leben und die gesund sind.
Das Übergeben sehe ich als übermäßig oft, wenn Sie dies wirklich nicht mit absicht tut sollte sie sich doch überlegen ob es nicht Sinn macht eine Überprüfung zu machen. Wenn sich dort raus stellt, dass der Körper ok ist, ist es evtl. ja auch wirklich psychosomatisch.
Denkst du denn sie tut es mit absicht? Dann lohnt es sich viell. doch dies in einem passenden Moment mal anzusprechen.
LG
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern

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pow-pow
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Beitrag Fr., 14.12.2012, 23:10

Liebe Leute!

Ich beschäftige mich schon länger - auchin der Therapie - mit dem Gedanken, ob ich eine Essstörung haben könnte. Mein Essverhalten ist sicher alles andere als gesund und/oder "normal". Allerdings stellt sich mir die Frage (1) inwiefern ist das auf fehlende Disziplin zurückzuführen und (2) inwiefern kann ein vom Durchschnitt abweichendes Essverhalten als Essstörung bezeichnet werden auch wenn es nicht in das Bild der drei uns bekannten einzuordnen ist?

Es fiel meiner Mutter schwer ihr Gewicht zu halten. Sie schwankte zwischen sehr dünn/dick hin und her, wobei ihre Diäten nicht immer gesund waren (tageweise nichts essen)
Leider beschränkte sich der Kontrollzwang meiner Mutter nicht auf ihr eigenes Gewicht, weil ihr Aussehen immer wichtig war, auch bei mir. Sie kontrollierte, was ich aß, nahm mir schon mal den Teller weg, fragte „brauchst du das wirklich noch?“, „wieviel hast du heute schon gegessen?“ oder kritisierte „schau dich doch mal an!“. In Folge entwickelte ich bemerkenswerte „Umgehungs- bzw. Vermeidungstaktiken“ um ihren Kommentaren zu entgehen, die mich verunsicherten. So etwa ging ich nur in die Küche um etwas zu essen zu holen, wenn Mutter gerade im Keller/draußen war. Ich aß entweder sehr schnell (damit sie mich nur ja nicht mit Essen in der Hand erwischte) oder nahm einen Teller mit in mein Zimmer den ich dann versteckte für den Fall dass sie in mein Zimmer kam. Wenn sie das nächste Mal kurz weg war brachte ich den Teller zurück in die Küche damit sie nicht sah, dass ich etwas gegessen hatte. Ging ich nachts in die Küche passte ich darauf auf nicht das Licht einzuschalten. Über den Flurspiegel hätte sie vom Wohnzimmer aus gesehen, dass in der Küche Licht brennt. Ich machte den Kühlschrank nur sehr leise und ein winziges Stück weit auf. Oft wartete ich im Seitengang bis sie kurz in eine andere Richtung schaute und huschte schnell in die Küche. Wusste sie dass ich in der Küche war passte ich beim Zurückgehen in mein Zimmer darauf auf, dass ich in der linken Hand das Getränk hielt (Motto: habe nur etwas zu trinken!), denn vom Wohnzimmer aus sah sie nur meine linke Seite. In der rechten Hand hatte ich Essen. Hatte ich beim Zurückgehen etwas im Mund hörte ich kurz auf zu Kauen damit sie nichts sah. Ich achtete auch darauf keine Packung aufzureißen, da sie daran hätte sehen können, dass ich gegessen hatte. Eine andere Strategie war aus offenen Packungen nur so viel zu essen dass es nicht auffiel.
Solange ich zu Hause lebte war ich pummelig, aber nie wirklich übergewichtig – auch wenn ich das aufgrund der Kommentare meiner Mutter und meines geringen Selbstbewusstseins glaubte. Ich dachte immer, sie sei enttäuscht. Das passierte erst, als ich von zu Hause auszog und mein Essverhalten ausleben konnte ohne dass ich aufpassen musste, der mir im Genick saß. Ich hatte ein schlechtes Gewissen weil ich so viel zugenommen hatte und überdies Angst meine Mutter würde das bei einem Besuch merken (weil mir etwa ein Kleidungsstück nicht mehr passte). Also achtete ich darauf vor den Besuchen weniger zu essen, habe teilweise mit Diätpillen mein Gewicht gehalten. Auch das erübrigte sich aber irgendwann. Was bis heute nicht verschwunden ist ist das schlechte Gewissen wieder zu viel gegessen zu haben oder wieder in einen teuren Fetzen nicht reinzupassen. Ich muss gestehen, dass ich auch mehrere Male versucht habe mich nach dem Essen zum Brechen zu bringen. Etwa 4 oder 5 Mal, erfolglos. Es ist aber nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Du steckst dir nicht einfach den Finger in den Mund und kotzt. Du musst den Finger längere Zeit im Hals lassen. Erst wenn du eine Zeit lang gewürgt hast kommt das Brechen. Und das ist widerlich. Mit jedem Mal kann ich ein Stück weiter gehen. Aber ich habe es schon länger nicht mehr probiert … diesen Aspekt habe ich übrigens mit meinem Therapeuten noch nicht besprochen.
Vielversprechender sind da wahrscheinlich schon meine Ansätze, meine Ernährung langfristig umzustellen wenn sie auch nie lang gehalten haben.
Was mit dieser Verunsicherung hinsichtlich meines Gewichtes und meines Äußeren an sich natürlich einher geht ist ein fatales Körperbild. Dabei finde ich Übergewicht nicht per se unästhetisch. Trotzdem: dass mir das Übergewicht an mir nicht gefällt beeinflusst meine Einstellung meinem Körper gegenüber sehr negativ. Ich meide Spiegel, sehe in die andere Richtung wenn ich mal doch nicht vermeiden kann an einem vorbei zu gehen. In Umkleidekabinen verhänge ich die Spiegel mit einem Stück der anzuprobierenden Kleidung oder meiner Jacke (ich probiere einfach ein Shirt an, „lüfte“ dann den Spiegel usw…). Wenn ich nicht vermeiden kann in den Spiegel schauen zu müssen, dann konzentriere ich mich etwa nur auf meine Haare, oder ein bestimmtes Kleidungsstück (das ich gerade anprobiere) oder sehe nur kurz hin.

Tschuldigung für die Flut, aber sonst ist es einfach schwer einschätzbar, wovon ich rede.

Was haltet ihr davon?

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