HassLiebe

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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lexy
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HassLiebe

Beitrag Mi., 13.02.2008, 12:31

Hallo ihr,
Bin schon seit Monaten stille Mitleserin in diesem Forum. Nun überlege ich seit Tagen ob ich hier posten soll oder nicht - denn was hätte es für einen Sinn? Damit würde sich doch nichts ändern! - Aber trotzdme habe ich das Bedürfnis mich mitzuteilen.
Wo soll ich anfangen?! Kurzfassung: Mit 11 Jahren machte ich meine 1. Diät (und Gott, ich war NIE dick - eher schlank!) , mit ca 15 Jahren nahm ich ganz toll ab. Ich hatte bulimische Phasen , oft kotze ich 3 mal am Tag, dann wieder nur 3 mal pro Woche. Das ging eine Zeit so. Irgendwann hörte es aber auf. Ich war nie zufrieden mit meinem Körper. Aber wer ist das schon?Nur gab es Phasen, mit denen konnte ich besser umgehen und es gab Phasen wo Diät mein Leben beherrschte!
Nun zum eigentlichen Thema:

Obwohl ich ein perfektes Leben habe , sehr guter Job, Freunde, Familie, Partner, Träume...geht es mir schlecht! Und ich schäme mich, es zuzugeben, dass es mir nicht nur schlecht geht, sondern auch richtig besch***! Seit Wochen kreisen meine Gedanken nur mehr um Essen! Ich habe ein paar Kilos zugenommen. Ich hasse mich! Ich fresse jeden Tag - ununterbrochen! Ich bin nicht mehr fähig meine sozialen Konatke zu pflegen. Ich will allein sein. essen.schlafen. fernsehen!
Ich isoliere mich immer mehr! Ich muss mich regelrecht zwingen, mal etwas vernüfntiges zu machen . Manchmal klappt es, aber sobald es vorbei ist, erleide ich wieder einem Fressanfall. Ich kann nicht mehr ! Mein Bauch wird immer größer und größer. Er schmerzt so sehr! Ich kann mich danach kaum noch bewegen! Ich weiss, dass es NICHT normal ist, wie ich mein Leben im Moment lebe! Ich habe Stimmungsschwankungen, ich sage Verabredungen ab, bin wütend wenn ich nicht essen kann! Manchmal gibt es aber Tage, wo ich "normal,wenig" esse - diese Tage verbringe ich mit meinem Partner - mir geht es danach so gut...ich weiss dass ich mich OHNE essen besser fühle, doch ich habe keinerlei Kontrolle mehr..!Was ist los mit mir?Was ist das?Ich will doch einfach nur DÜNN sein!

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katharina
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Beitrag Mi., 13.02.2008, 14:35

Hi .
Du bist (das weißt du bestimmt) essgestört .
Du musst dir Hilfe suchen , sonst machst du dein Leben kaputt!
Du brichst die Kontakte ab und dadurch isst du wieder mehr , weils dir sch*** geht und danach kotz du auch mehr . Das ist ein totaler Teufelskreis .....
Such dir Hilfe bei Therapeuten oder rede mit einer gutin Freundin oder mit deinem Freund . Dann musst du das alles nicht alleine durchziehen .
Ich würde dir echt dazu raten .... Ich weiß , jetz kommen Kommentare wie : was weißt du schon , du bist erst 14/15 , aber ich rate es dir wirklich
liebe grüße



katharina

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lemon
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Beitrag Mi., 13.02.2008, 14:44

So wie Katharina schon sagt, würde ich dir auch raten, dass du dich jemandem anvertraust. Das ist wohl der erste Schritt. Weiß dein Partner, dass du Essstörungen hast? Oder hast du es immer heimlich mit dir selbst ausgetragen? Hast du schon mal mit irgend jemandem darüber gesprochen? Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist, sich jemandem anzuvertrauen und es sich selbst einzugestehn, dass man es alleine nicht bzw. nur schwer schafft.
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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 13.02.2008, 15:01

lexy hat geschrieben: Ich war nie zufrieden mit meinem Körper. Aber wer ist das schon?
Wer ist das schon? Ich zum Beispiel. Gut, es könnten drei, vier Kilo weniger sein zur Bikinifigur aber deshalb geht bei mir die Welt definitiv nicht unter. Ich esse nebenher übrigens gerade ein bischen Schokolade... und habe da NULL Problem damit.

Auch wenn die ganzen Medien einen Schlankheitskult suggerieren, ich denke nach wie vor hat ein grösserer Teil der Bevölkerung mit dem einen oder anderen Pölsterchen kein Problem das ernsthaft die Lebensqualität beeinträchtigt.

Ich kenne sogar mollige Leute die sagen, der Essensgenuss ist ihnen wichtiger als die Figur.

Ich denke das ist Deine verzerrte Wahrnehmung daß makelloses Dünnsein so einen riesigen Stellenwert hat. Letztlich ist es viel wichtiger daß der Körper gesund und leistungsfähig ist als ob er haargenau einem bestimmten äusseren und total überflächlichen Schönheitsideal entspricht...

Liebe Grüsse,

Petra

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lemon
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Beitrag Mi., 13.02.2008, 15:32

Ich gehe mal davon aus Petra, dass du keine Essstörung hast.
Ich gebe dir Recht und genau so wie du denkt ein normaler, gesunder Mensch, der keine Essstörungen hat. Ich bewundere dich und vom Kopf her weiß ich es auch, doch fühlen kann ichs noch nicht, könnte sein, dass es lexy wohl auch so geht, sonst hätte sies hier nicht reingeschrieben. Es fehlt mit der Zeit das Hunger bzw. Sattgefühl und das will erst schrittweise wieder neu gelernt werden.
liebe Grüße
lemon
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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 13.02.2008, 15:51

Na, mir ging es um die Frage "Wer ist schon zufriende mit seinem Körper".
Das hört sich für mich so an als ob Lexi tatsächlich denkt, das das ein integraler, natürlicher Teil des Menschseins für alle Menschen ist. Das ist es aber nicht.

Und nein, ich hab eine Menge psychische Probleme, eine ES aber gottseidank nicht... (ich glaube ich bin zu faul und gefrässig dafür )

Weil ja die Umwelt auch suggeriert daß die Traumfigur eine Art Lebensinhalt ist... (um Diätprodukte, Mode, Autos und was nicht noch zu verhökern). Das was in den Medien suggeriert wird ist echt die Pest Ich hab ja keinen Fernseher und les auch keine zu dem Thema relevanten Blätter, aber wenn man sich Fernsehen und Frauenblätter antut wird man mit dem Schlankheitsmüll ja förmlich überschüttet.. Mir langen schon die Plakate in der Stadt mit den steril-dürren halbnackten Konsumlockvögeln überall ... Grauslig und menschenverachtend das ganze..

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lexy
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Beitrag Do., 14.02.2008, 07:45

Hallo ihr,
Danke für eure Antworten.
Ich weiss, dass ich nicht normal bin, aber ich bin nicht essgestört! warum ? Ich versuche manchmal zu Kotzen, nur leider klappt es nicht immer! Manchmal funktioniert es, manchmal lass ich es gleich, weil ich weiss, dass es meistens eh nie klappt! Nehme dafür AFM! Und außerdem ist für mich ein essgestörter Mensch Magersüchtig, Bulimiekrank oder hat die Fettsucht! Irgendwie kann ich mich hier nirgends einordnen. Manchmal denk ich mir (so blöd es sich auch anhört)LEIDER seh ich nicht aus wie eine Magersüchtige und LEIDER klappt das kotzen nicht! Ich bin wohl genährt. Mein BMI liegt im oberen Norm Bereich. Könnte gut einige Kilos loswerden. ... LEIDER seh ich nicht wie eine essgestörte aus. Wisst ihr wie ich es meine? WEnn ich jemandne sagen würde, " Hey, ich glaub ich bin essgestört" Würd der mir den Vogel zeigen - eben weil ich gut gebaut bin!....
Nein mein Freund weiss es nicht. Ich will auch nicht , dass er es weiss. Nein, das will ich nicht. Wäre mir viel zu peinlich, zuzugeben, dass ich Tausende von Kcal innerhalb einer STunde essen kann..nönö...!
Habe mit keinem so wirklich darüber geredet . Ich weiss zwar , dass ich für mich ein Problem hab (welches immer größer zu werden scheint), ABER irgendwie glaub ich , dass es noch nicht "groß genug" ist um zu sagen ich hätte eine Esstörrung! Wisst ihr was ich meine?Versteht mich bitte nicht falsch!

Es gibt Tage, da läuft es besser und ich fühle mich "gut". Dann gibt es Tage an denen ich alles rund um mich herum belüge. Nur damit ich essen kann... Ich kann echt nicht mehr! Gestern, ich hatte KEINEN Hunger oder Gusta, was war - Ich habe natürlich gefressen wie ein Schwein!

Wie gehts euch?
Alles Liebe

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lemon
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Beitrag Do., 14.02.2008, 08:24

Hallo lexy,
ich sehe das anders als du, einem "Essgestörten" sieht man es meist nicht an; doch möchte ichs dir auch nicht einreden, dass du es bist, wenn du es selbst anders betrachtest. Jeder hat eben seine eigene Sicht. Da du hier schreibst, denke ich schon, dass du dich auseinandersetzen willst und gerne konfrontiert wirst. Schon allein der Wunsch magersüchtig zu sein oder gut kotzen zu können, finde ich, sagt schon so einiges aus, oder denkst du etwa nicht? Dass du dich schämst darüber zu sprechen, das verstehe ich. Ist ja schließlich auch möglich, dass es sich mit der Zeit von selbst gibt, so wie du dir das wohl erhoffst und alles wieder gut wird. Das wünsche ich dir auch. Doch falls es nicht so ist, du noch unglücklicher wirst und der Leidensdruck zu groß, die Macht der Essensgedanken dich übermannt und kein Platz für das wahre Leben mehr ist, dann kannst du dich ja immer noch an eine Beratungsstelle wenden, die gibt es in jeder Stadt, meist beim Gesundheitsamt und keiner würde es erfahren, oder du erzählst es deinem Arzt oder machst eben eine Therapie. Meist geht eine Essstörung nicht alleine einher, es sind meist noch andere Problem (Depression usw.), die hier begleitet werden. Hör doch mal tief in dich rein, wie es dir wirklich geht? Alles Gute,
lieben Gruß
lemon
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lexy
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Beitrag Do., 14.02.2008, 08:51

Ab wann spricht man denn wirklich von einer Essstörung und ab wann von einer "schlechten Phase"?Ab wann trennt man?
Bezüglich Depressionen - JAIN! Ab wann spricht man von Depressionen, wann sind es nur Stimmungsschwankungen? Ich kann nur sagen, dass meine Laune sich von einem Moment auf den Anderen komplett ändern kann. In manchen Momenten könnte ich einfach so losheulen ohne einen wirklich Grund, manchmal braucht mich nur wer ein bisschen schroff ansprechen und ich würde am liebsten nur noch weinen. Dann wieder bin ich übelst gut gelaunt und habe alles und jeden so gern und grinse und singe durch die Welt.
Was kann man machen, damit man das Leben, sich selbst wieder besser im Griff hat?
Wie bekommt man wieder Kontrolle?Wie macht ihr es?

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thorn
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Beitrag Do., 14.02.2008, 10:24

Hey lexy,

ich würde laienhaft von Essstörung immer dann sprechen, wenn das Essverhalten gestört ist. Und das schließt nicht nur die "klassischen" Essstörungen ein, die du ja auch aufgezählt hast. Klar, jeder isst mal aus Frust, Wut oder Langeweile, aber wenn das "chronisch" wird - und bei dir klingt es für mich ziemlich schlimm - würde ich das durchaus eine Essstörung nennen.

Wie bist du schon mit 11 Jahren auf das Thema Diät gekommen? Gab's dafür irgendeinen bestimmten Auslöser? Oder hat dir das jemand vorgelebt oder dir zu verstehen gegeben, dass du nur dünn etwas wert bist?
lexy hat geschrieben:Und ich schäme mich, es zuzugeben, dass es mir nicht nur schlecht geht, sondern auch richtig besch***!
Warum schämst du dich dafür?

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lemon
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Beitrag Do., 14.02.2008, 12:25

Hallo lexy,
ich selbst bin essgestört. Bei mir ist es schon auch so, dass ich oft sehr lustig bin und alles ist klar bei mir, der Alltag funktioniert und ich fühle mich glücklich und frei, weil es auch mal wieder einige Tage mit dem Essen klappt; daran mache ich es hauptsächlich fest, denn wenns mit dem Essen funktioniert, funktioniert bei mir meist alles andere auch. Doch das ist ein Trugschluss, was man mit der Zeit bemerkt. Depressiv bin ich auch, trotzdem, dass ich oft lachen kann, Medikament nehme ich keins. Hiermit wollte ich dir nur ein klein wenig von mir erzählen, damit du weißt, dass ich dich gut verstehen kann.
Meine Sicht von mir selbst ist, dass ich essgestört bin und auf Dauer nicht die Kontrolle darüber habe. So mache ich demnächst wieder eine Therapie. Ich habe dieses Problem schon sehr lange, doch lagen etliche Jahre dazwischen, wo ich symptomfrei war und nun, nach einer großen Krise ging es wieder los. Einen Antrag für eine Klinik habe ich auch schon gestellt, wobei es nicht so einfach ist für mich, sind dann doch meine beiden Töchter in dieser Zeit weitgehendst auf sich alleine gestellt, natürlich mit Hilfe von Freunden.
Als ich mich damals mitgeteilt habe und es meiner Freundin erzählte von meinen Problemen war ich wirklich sehr erstaunt, wie gut sie damit umgehen konnte, mein Partner übrigens auch, sonst wäre es wohl nicht der richtige für mich, denn diese Geschichte gehört zu mir.
Nun habe ich dir ein wenig erzählt,
liebsten Gruß
lemon
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anarchistin
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Beitrag Do., 14.02.2008, 12:52

hy lexy. hast du hier schon mal den borderline persönlichkeitsstörung - test gemacht? mach den doch bitte mal. ess-gestört ist meiner meinung nach jeder der mit dem essen nciht normal umgeht. so wie du schreibst das du zb kotzt oder es öfter mal "nur"versuchst. das ist nicht normal. es ist auch nicht normal ess-gestört aussehen zu wollen. ich denk da steckt der wunsch dahinter "wenn ich so dünn und schlecht aussehe dann sehen die leute endlich wie mies es mir geht". ist wohl so eine art: mir hört keiner zu, keiner sieht meinen schmerz, also ZEIGE ich ihn euch. das ist wohl auch der grund warum einige sich ihre arme aufritzen. den schmerz "herzeigbar" machen. weiters muss ich sagen das viele leute die ess-gestört sind das nicht wirklich wahrhaben wollen. sie wollen ihrer meinung nach einfach nur gut aussehen, dünn sein. meist steckt da aber der wunsch dahinter: nicht mehr da zu sein, schmerz zeigen zu können, eine art von macht zu haben, etwas kontrollieren zu können und beachtet zu werden.

wünsch dir nur das beste- anarchistin
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lexy
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Beitrag Do., 14.02.2008, 13:27

@Lemon: Welche Krise hat dich wieder zur ES gebracht(wenn ich fragen darf)?
@Anarchistin: Wie von mir bereits vermutet, ergab auch der Test,dass ich unter keiner Borderline STörung leide.

Warum ich mit 11 Jahren die erste Diät machte? Weil ich dünn sein wollte. Bei mir gibts nur das dünn sein wollen als zentrales Thema! Deshalb verstehe ich auch nicht, warum ich trotzdem soviel esse und immer fetter werde?Eigentlich müsst es doch genau umgekehrt sein?!

Weiß euer Umfeld über eure ES Bescheid?Wie haltet ihr das ganze seit Jahren aus?

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anarchistin
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Beitrag Do., 14.02.2008, 14:35

hy lexy, ich verstehe deine bemühungen dünn sein zu wollen. allerdings setzt du dich damit so unter druck das du vor lauter frust erst recht zu essen anfängst.

hast du dir schon mal gedanken drüber gemacht warum du dünner sein willst? wie dünn wäre das dann (kg)? denkst du nicht das ein paar dieser dinge auch zutreffn könntn:

meist steckt da aber der wunsch dahinter: nicht mehr da zu sein, schmerz zeigen zu können, eine art von macht zu haben, etwas kontrollieren zu können und beachtet zu werden.
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!

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lemon
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Beitrag Do., 14.02.2008, 16:39

Hi lexy,
bei mir ist letztes Jahr so einiges passiert, meine Firma ging insolvent, bin immer noch arbeitslos, Geldschwierigkeiten, Probleme in meiner Beziehung und noch so ein paar Kleinigkeiten...es wuchs mir alles über den Kopf, ich wußte nicht mehr ein noch aus und habe aus lauter Frust, sozusagen, zum Druck ablassen, wieder zum Kotzen angefangen. Weil mir das zu "niedrig" ist, mit dem Hungern weitergemacht, da es mich vorübergehnd von meinen Problemen "scheinbar" abgelenkt hat, ich hatte das Gefühl der "Macht" über mich und nicht mitgekriegt, dass die ES schon längst wieder die Macht über mich hatte; so war das bei mir.

Wie ist das bei dir?

In meiner Familie weiß es nur meine Schwester, meine Mutter ahnt es vielleicht, da ich schon ein wenig im Untergewicht bin, spricht jedoch nicht darüber. Mein Partner weiß es und ging gut damit um, doch manchmal geht es ihm eben auch auf die Nerven, wobei er sehr liebevoll und verständnisvoll ist, wir hatten letztes Jahr andere Probleme, die aufgrund unserer Geldsorgen entstanden sind. Meine besten Freundinnen wissen auch Bescheid, natürlich erzähle ich nicht so ganz genau, wann ich kotze oder nicht, das denke ich, versteht ein NORMALER dann sowieso nicht.
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