Hallo,
ich habe mir überlegt, dass wahrscheinlich bei vielen, wenn nicht den meisten, psychischen Störungen verborgenen Kindheitstraumata eine ursächliche Rolle spielen. Damit meine ich nicht unbedingt große Traumata wie sexuellen Missbrauche, sondern auch jahrelange Abwertungen, Entwertungen, Verhauen werden, wenn die Elternbeziehung für den Ar*** war, wenn das Kind vernachlässigt wurde, etc.
Das wird leider viel zu selten erkannt und behandelt, man sieht dann im Erwachsenenalter nur noch die Störung und sagt "Depression", "Borderline", "Psychose" und so weiter. Dann behandelt man das, anstatt eine wirksame Traumatherapie zu geben.
Was haltet ihr von dem Gedanken? Ich halte sehr viel davon, weil ich mir sonst nicht erklären kann, warum so viele Leute heute so komisch und kaputt sind. Übrigens las ich, dass nach dem zweiten Weltkrieg natürlich ganz viele unserer Eltern/Großeltern traumatisiert waren, und solche Trauma werden automatisch auf die sehr empfänglichen Nachfolgegenerationen vererbt. Klingt sehr plausibel.
Bei einer Stichwortsuche im Forum mit "Trauma" fand ich nur sehr wenig Einträge, was zeigt, dass es scheinbar auch im Forum nur selten diskutiert wird. Vielleicht irre ich mich auch, kenne ja nicht das ganze Forum auswendig.
Ich jedenfalls kann mir meine Störungen nicht anders erklären, als dass ich von klein auf eine unsichere Mutter-Kind Bindung erlebt habe.
Verborgene Taumata als Grund für psychische Störungen?
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Verborgene Taumata als Grund für psychische Störungen?
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
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Hallo little Buddha,
ja natürlich.
Witzigerweise habe ich aber den Eindruck, dass dieser Umstand (psychische Störungen durch traumatrische Kindheitserlebnissse generiert) im Forum quasi ständig präsent ist und kaum je wirklich in Frage gestellt wird.
Kann aber auch sehr gut selektives Lesen meinerseits sein, denn offenbar erlebst du das ja vollkommen anders.
Welche Therapieform führt denn grundsätzlich psychische Störungen deines Wissens nach nicht auf Kindheitserfahrungen zurück?
LG
mitsuko
ja natürlich.
Witzigerweise habe ich aber den Eindruck, dass dieser Umstand (psychische Störungen durch traumatrische Kindheitserlebnissse generiert) im Forum quasi ständig präsent ist und kaum je wirklich in Frage gestellt wird.
Kann aber auch sehr gut selektives Lesen meinerseits sein, denn offenbar erlebst du das ja vollkommen anders.
Welche Therapieform führt denn grundsätzlich psychische Störungen deines Wissens nach nicht auf Kindheitserfahrungen zurück?
LG
mitsuko
Ich bin fest davon überzeugt das die Kindheit sehr prägend und einen großteil der psychische Probleme verursachen kann. Der Zusammenhang geht im Erwachsenenalter leider verloren, das Kind hat, um überleben zu können und nicht die Liebe der Eltern zu verlieren die Probleme verdrängen müssen.
Besonders wenn die Eltern narzistisch bedürftig sind, stellt sich das Kind unbewußt darauf ein (oft der Grund warum viele Leute glauben jeden alles recht zu machen, den Bezug zum eigenen Körper und den Wünschen, also zu sich selbst verloren haben).
Auch heute noch gibt es wenige die über ihre Kindheit erzählen, die meisten Bigraphien fangen erst im Jungendalter an. Wenns dich interessiert empfehle ich dir Bücher von C.G Jung, Alice Miller und Ringel die gehen sehr auf dieses Thema ein.
LG
Besonders wenn die Eltern narzistisch bedürftig sind, stellt sich das Kind unbewußt darauf ein (oft der Grund warum viele Leute glauben jeden alles recht zu machen, den Bezug zum eigenen Körper und den Wünschen, also zu sich selbst verloren haben).
Auch heute noch gibt es wenige die über ihre Kindheit erzählen, die meisten Bigraphien fangen erst im Jungendalter an. Wenns dich interessiert empfehle ich dir Bücher von C.G Jung, Alice Miller und Ringel die gehen sehr auf dieses Thema ein.
LG
alice miller ist sehr zu empfehlen zb "du sollst nicht merken".
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