Hallo Zusammen
ich bin neu hier im forum und möchte mich und mein problem kurz vorstellen. ich bin 28 jahre alt und habe im alter von 16 jahren meine beste freundin und einen sehr guten freund durch einen autounfall verloren. dazu muss ich noch sagen, dass ich mit insasse bei diesem unfall war. 2 jahre später haben sich meine eltern getrennt, was für mich auch sehr schlimm war obwohl ich schon "erwachsen" war. ich habe auch ziemlich mit meinem selbstwergefühl zu kämpfen. jedenfalls habe ich sehr lange die hilfe eines thera abgelehnt. meine eltern und freunde waren zwar immer für mich da aber ich habe immer gesagt das es schon geht und ich damit ganz gut zurecht komme. es gibt auch oft momente wo ich anfangen muss zu weinen und sie vermisse und lange konnte ich auch nicht auf den friedhof gehen, aber mein leben ging auch immer weiter und ich habe viele glückliche und tolle jahre seither hinter mir und habe die ganze sache immer wieder beiseite geschoben. jetzt habe ich aber vor kurzem gemerkt das ich das doch nicht so gut verarbeitet habe sondern einfach nur verdrängt habe. ich traf den sohn meiner verstorbenen freundin bei einer feier wieder und da ist alles wieder einmal hochgekommen (nur extremer als sonst) weil er ihr so ähnlich sieht. ich bin den ganzen abend über in tränen ausgebrochen und weiss viele sachen auch gar nicht mehr. da stand für mich fest das ich vielleicht doch hilfe brauche.
jetzt habe ich vor 2 wochen eine therapie begonnen habe also auch erst die 2. sitzung hinter mir, weiss aber nicht ob es so das richtige ist. bei der 1. sitzung konnte ich recht gut erzählen, obwohl ich es etwas steif fand. ich hatte auch gefragt ob sie sagen kann wie so eine therapie verläuft und sie meinte nur das sie das jetzt noch nicht sagen kann. ich soll einfach erstmal nur erzählen was mir in den sinn kommt und sie hört nur zu. bei der 2. sitzung hatte ich das problem das ich am anfang einfach nicht wusste was ich sagen sollte, ich kam mir so blöd vor weil ich ja eigentlich immer das gleiche erzähle. dann schwiegen wir uns vielleicht ne halbe minute an und dann fing ich an zu erzählen, aber es war irgendwie komisch. ich weiss selbst nicht so genau was ich von einer therapie erwarten soll, nur reden? und immer wenn es mir gut geht denke ich immer das ich vielleicht gar keine therapie brauche. ich fühl mich im moment etwas hilflos und habe angst das ich mit der thera nicht so richtig warm werde und überlege ob ich mal zu einer anderen gehen sollte die nicht nur eine Gesprächstherapie macht.
über ein paar tipps würde ich mich freuen
Wie verlief eure Therapie ?
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Unkonventioneller Vorschlag, aber vielleicht bringts was: Vor der Sitzung eine Dose Red Bull trinken.
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
Hallo Ann,
was du beschreibst, klingt normal, auch dass du nichts zu sagen wusstest, es zu einer Schweigepause kam, die dir unangenehm war. Natürlich gibt es auch andere Therapieformen, außer Gesprächstherapie, aber gerade wenn dir das Reden schwer fällt, wäre es vielleicht nicht schlecht dabei zu bleiben. Wenn du dich nun schon dazu durchgerungen hast, eine Therapie zu machen und auch schon alles angeleiert hast, gib dem Ganzen doch erstmal eine Chance. Abbrechen kannst du ja immer, aber so früh kannst du nicht wissen, ob dir das was helfen wird oder nicht.
LG
mitsuko
was du beschreibst, klingt normal, auch dass du nichts zu sagen wusstest, es zu einer Schweigepause kam, die dir unangenehm war. Natürlich gibt es auch andere Therapieformen, außer Gesprächstherapie, aber gerade wenn dir das Reden schwer fällt, wäre es vielleicht nicht schlecht dabei zu bleiben. Wenn du dich nun schon dazu durchgerungen hast, eine Therapie zu machen und auch schon alles angeleiert hast, gib dem Ganzen doch erstmal eine Chance. Abbrechen kannst du ja immer, aber so früh kannst du nicht wissen, ob dir das was helfen wird oder nicht.
LG
mitsuko
Hallo Ann,
die Thera hat Recht. Es ist gar nicht möglich, zu einem so frühen Zeitpunkt den Ablauf einer Therapie festzulegen. Vielleicht ist es besser, wenn du dir erst mal überlegst, was du erreichen willst. Und das so konkret wie möglich.
Was sagt denn dein Bauchgefühl zu deiner Therapeutin? Kannst du dir vorstellen, ihr irgendwann absolut zu vertrauen? Sollte das nicht der Fall sein, steht es dir frei, nebenbei probatorische Sitzungen bei jemand anderem zu machen. Vielleicht gleich mal in Verbindung mit einer anderen Therapieform. Wichtig ist, dass die Chemie stimmt. Dann geht es auch vorwärts. Es braucht natürlich Zeit.
Gruß, Offy
die Thera hat Recht. Es ist gar nicht möglich, zu einem so frühen Zeitpunkt den Ablauf einer Therapie festzulegen. Vielleicht ist es besser, wenn du dir erst mal überlegst, was du erreichen willst. Und das so konkret wie möglich.
Was sagt denn dein Bauchgefühl zu deiner Therapeutin? Kannst du dir vorstellen, ihr irgendwann absolut zu vertrauen? Sollte das nicht der Fall sein, steht es dir frei, nebenbei probatorische Sitzungen bei jemand anderem zu machen. Vielleicht gleich mal in Verbindung mit einer anderen Therapieform. Wichtig ist, dass die Chemie stimmt. Dann geht es auch vorwärts. Es braucht natürlich Zeit.
Gruß, Offy
Heute weinte ich –
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
aber keine Träne benetzte eine Blume.
Still, leise und nutzlos!
Werde ich auch so von der Welt gehen?
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Bei mir war's nicht nötig, weil ich recht schnell das Gefühl hatte, dass es passt... aber gerade wenn es eine Ersttherapie ist, kann es auch gut sein verschiedene Theras und evtl. auch Richtungen auszuprobieren - schlichtweg um Vergleichsmöglichkeiten zu haben....und überlege ob ich mal zu einer anderen gehen sollte die nicht nur eine Gesprächstherapie macht.
Aus eigener Erfahrung tendiere ich dazu zu sagen: Höre auf dein Bauchgefühl... wenn bereits von Anfang an zu viele Störfaktoren da sind, kann das ein wichtiger Wegweiser sein. So hatte ich auch ein paar weniger Probegespräche, nach denen es auch vorkam, dass ich bereits nach dem ersten Gespräch wusste, dass ich die Therapie dort knicken kann. Bei einer war ich unsicher, weil von Anfang an Störfaktoren da waren, die sich auch phasenweise legte, dann aber teils doch wieder auftauchten... ich nahm dann noch weitere Sitzungen wahr, in denen sich der Eindruck erhärtete, dass ich da schlichtweg zuviel da ist, was mich stört und mithin für mich nicht passt. Anders bei der Thera, bei der ich dann gelandet bin, wo sich dann auch im weiteren Verlauf mein gutes Bauchgefühl bestätigte. Höhen und Tiefen können im weiteren Verlauf immer noch auftreten. Daher bin ich der Meinung: Wenn man=ich merkt, dass es von vorneherein indviduell nicht passt, dann muss man=ich sich nicht noch mehr Klippen/Baustellen ins Boot nehmen als ohnehin schon vorhanden sind.... denn die können einen im Therapieverlauf wieder einholen. Aber da du vermutlich noch ein paar Sitzungen hast, kannst du ja noch genauer schauen, wie es sich entwickelt... und gleichzeitig auch noch andere T. testen, und dann abwägen, welcher Thera und welche Therapie sich passend für dich anfühlt. Dafür sind ja Probesitzungen auch da! Und in dem Sinne:jetzt habe ich vor 2 wochen eine therapie begonnen habe also auch erst die 2. sitzung hinter mir, weiss aber nicht ob es so das richtige ist.
Das kann (muss nicht) auch ein Hinweis auf ihre Arbeitsweise sein... und btw. auch mit Schweigepausen geht nicht jeder Thera gleichermaßen um... manche greifen tendenziell (eher) ein, andere lassen eher schweigen. Was sie in der Tat noch nicht haben dürfte, ist ein individueller Therapieplan (aber darum ging es dir auch nicht, wenn ich dich richtig verstanden habe)... aber wie ein Therapie GRUNDSÄTZLICH ablaufen könnte, dazu erzählen manche Theras explizit etwas (gerade wenn jemand noch keine Therapieerfahrung hat). Oder wie gesagt: So manchen Vorgeschmack, wie auch die Therapie ablaufen kann oder den groben Stil des Theras, kann man manchmal auch indirekt ableiten... also daraus, wie bereits die Vorgespräche gestaltet sind. So sagte meine Thera bereits während den Probesitzungen, aus denen ich bereits einiges hilfreiches mitnehmen könnte, auch öfters dazu "dass ich sehen kann, wie sie arbeitet". Nach wenigen Sitzungen ergibt das natürlich erstmal nur ein grobes Bild... denn man muss sich ja erstmal beschnuppern und kennen lernen. Aber es ist auch davon auszugehen, dass es nach den Probesitzungen nicht plötzlich ganz anders zugeht. Daher kann es sehr ratsam sein bereits den Vorgesprächen viel Beachtung zu schenken, und auch den auftretetenden (Bauch)gefühlen. So, dass sind meine Erfahrungen/Eindrücke dazu.ich hatte auch gefragt ob sie sagen kann wie so eine therapie verläuft und sie meinte nur das sie das jetzt noch nicht sagen kann. ich soll einfach erstmal nur erzählen was mir in den sinn kommt und sie hört nur zu.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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