Unterschied TFP und Psychoanalyse

[Ritschi2010]

Hallo,

kann mir jemand den genauen Unterschied erklären?

Also mein (Halb-)Wissen, was ich so aufgeschnappt habe und nicht stimmen muss:

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie basiert letztendlich auf der Psychoanalyse.

bei der Psychoanalyse hat man wesentlich mehr Sitzungen und der Patient liegt auf der "Couch" und redet am meisten.

Bei beiden Verfahren wird die Vergangenheit bis zurück in die Kindheit thematisiert.

So das war es mit meinem spärlichen Wissen.

Grüße
Ritschi2010

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[Blaubaum]

..... .....

[Ritschi2010]

@Blaubaum

dir geht nen Licht auf oder wie soll ich deinen Post deuten?

Also ich frage das, weil ich mich jetzt nach einer VT für eine Therapierichtung entscheiden will, in der eher die Vergangenheit thematisiert wird und ich mir unschlüssig bin was nun das Beste für mich sein wird.

Grüße
Ritschi2010

[metropolis]

Hallo Ritschi,


am besten du suchst dir jemanden, der beides anbietet. Dann kannst du dort besprechen, was am besten zu dir passt. Es gibt auch ab und zu Fälle, da wird mit TfP begonnen und dann wird es bei Bedarf in eine Analyse umgewandelt.

LG

metro

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[Blaubaum]

@Ritschi2010---ich bin am Thema interessiert, kann aber erstmal nichts interessantes dazu beitragen. Die Lampe hat den Thread in meine Themenliste eingeordnet. Möchte ihn beobachten.

[Ritschi2010]

am besten du suchst dir jemanden, der beides anbietet.

hmm also ich find bei mir in der gegend immer nur welche, wo eben eine Fachrichtung steht, niemals 2.

Grüße
Ritschi2010

[metropolis]

Es wäre sinnvoller, wenn du das telefonisch erfragst. Nicht immer steht sowas in den Internetprofilen.

[metropolis]

In einem psychoanalytischen Institut kann man dir bestimmt auch mitteilen, welche Mitglieder beide Verfahren anbieten.

http://www.dpg-institut-hamburg.de/seiten/ambulanz.html

http://www.bptk.de/service/ausbildung/a ... 00709.html

[Madja]

Das möchte auch gerne wissen.
Kann mir jemand das in einfachen Worten erklären?

Die Unterschiede zwischen PA, VT und TfP

Aber bitte keine Definitionen, sondern Erklärung als ob man mit einem Kind reden würde

[Miesel]

Hm...mal die laienhafte Erklärung so wie ich das verstanden habe:

PA: Hier liegst Du 2-3x/Woche auf der Couch, guckst den Thera nicht an und Erzählst alles was Dir so in den Sinn kommt.
Du sollst volles Vertrauen und Übertragungsliebe zu Deinem Thera entwickeln, darfst regredieren bis zum "Anschlag" und so sollen Deine Kindheit, Deine Urängste, Deine Urthemen bearbeitet werden.

TfP: Du sitzt Deinem Thera gegenüber meist 1x/Woche. Es wird durchaus auf die Kindheit geschaut um zu gucken, woher Deine Muster kommen, aber die Arbeit findet im Hier und Jetzt statt und es geht darum Verhaltensmuster, die Dich im Alltag blockieren zu finden, zu analysieren und zu durchbrechen, so dass Du am Ende den Alltag besser bewältigen kannst.
Regression wird eher nicht so arg zugelassen und auch die Übertragungsliebe wird zwar beachtet und bearbeitet, aber nicht gefördert.

VT: Du arbeitest an konkreten Themen. Woher die Probleme kommen ist nur in soweit wichtig, als dass es helfen könnte, damit zu arbeiten.
Du trainierst mit Techniken und Übungen und Hausaufgaben, Deine Ängste bzw. Probleme zu überwinden.

Die zwei reinen VT-Therapeuten die ich kenne scheißen auf die gute Beziehung, die sehen Dich als defizitären Menschen, der nur lernen muss das Leben, seine Umwelt und seine Beziehungen "richtig" zu bewerten, denn Gefühle sind ganz einfach zu steuern, indem man nur die Situationen positiv bewertet und nicht negativ.


...Du siehst, ich hatte keine guten Erfahrungen mit VT und würde NIE WIEDER zu seinem Thera gehen, der ausschließlich VT macht.

[Fify]

Wirklich die Unterschiede kenne ich auch nicht. Ich hab mir zwar Einiges durchgelesen, denke aber, dass es sehr vom Therapeuten abhängt. Ich kann jetzt nur ein bisschen von meinen Erfahrungen im letzten Jahr berichten.

Ich hab bei meiner Psychoanalytikerin mit einer tiefenpsychologischen Kurzzeittherapie angefangen. Wir saßen uns gegenüber und haben fast immer an ganz aktuellen Problemen gearbeitet und ab und an ging es es mal über früher, wenn es für das aktuelle Problem sinnvoll war. Meine Therapeutin wollte auch immer wissen, welche Gefühle, die jeweilige Situation ausgelöst hat. Das war für mich schwieriger. Ich kam da nicht so dran.

Dann wurde meine Therapie seit kurzem umgewandelt in eine psychoanalytische Therapie. Jetzt liege ich zweimal die Woche auf der Couch und sehe meine Therapeutin nicht. Am Anfang war das sehr unangenehm, weil ich gern darauf achte, wie jemand auf mein Gesagtes reagiert. Dadurch, dass ich meine Therapeutin nicht sehe, fällt es mir leichter offener über mich zu erzählen, außerdem komme ich besser an meine Gefühle dran. Was aber immer noch so ist, ist, dass wenn ich ein aktuelles brisantes Thema habe, dass besprochen wird und wir darüber reden, wie ich damit umgehen kann. Es geht immer zuerst um Krisenbewältigung bei mir und wenn dann noch Zeit ist, geht es darum tiefer in manche Themen reinzuschauen.

[verwirrt10]

Meine.thera macht heißes.wir haben erst mit tp angefangen nun Analyse weil da mehr Stunden sind.
Ich liege aber nichz auf der Couch ich will das nicht,habe in der Regel zwei Stunden pro Woche,Rede viel,und es wird extrem in Gefühlen und das was mich bedrückt gearbeitet was schwer,aber wichtig ist.
Meine thera kann dissozieren.und flashs während der stunde gut aushalten

[MeLaNcHoLy]

Es gibt auch eine modifizierte Form der Psychoanalyse, bei der sich Thera und Klient gegenüber sitzen.

[chaosfee]

Die wesentlichen Unterschiede sind: VT hat ein Kassenkontingent von 80 Stunden, TP 100 und AP 300. Alles andere sind graduelle Unterschiede und hängt von der Arbeitsweise und Ausbildung des Therapeuten ab, zumindest was die Unterscheidung TP und AP angeht.

Edit: Was mir zum Unterschied VT / analytische Verfahren noch einfällt: TP und AP nennt man ja "aufdeckende Verfahren", VT hingegen "stützend". Wobei es hier schon wieder losgeht, dass TP/AP auch unterstützend sein können und VT auch aufdeckend.

[Madja]

Eine einfache aber interessante Darstellung der Psychoanalyse

http://www.psychiatrie.de/?id=43

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