hallo erstmal
mein problem ist, dass ich - sobald irgendwo im zwischenmenschlichen bereich komplikationen auftreten - immer gleich "ins extrem" gehe. sprich: mich zb gleich von freunden distanziere, sobald ich irgendwelche "fehler" an ihnen entdecke (sie mich auf irgendeine art wütend machen oder verletzen) oder meinen job kündige, wenn etwas nicht passt, mich der chef dumm anmacht oder ich mich übergangen fühle.
ich hab zwar mit der zeit gelernt, zumindest immer erst eine nacht über die dinge zu schlafen - trotzdem bin ich dann meist in einem zustand, wo es für mich irgendwie keinen anderen weg mehr raus gibt, als irgendwas sofort abzubrechen.
das einzige, was konstant bleibt, ist mein studium und mein freund.
langsam werd ich wahnsinnig: gerade eben hab ich wieder einen neuen job gefunden - chef hat aber gemeckert, ich hab das gefühl ich find keinen anschluss dort und schon will ich sofort wieder weg. obwohl ich eigentlich froh sein sollte, wieder was zu haben (musste einige zeit suchen).
fühl mich dann immer so gefangen in ner situation, hab das gefühl alles würde nur noch schwärzer werden, wenn ich mir das "weiter antue" und pack's einfach nicht.
kennt das irgendjemand? was kann ich dagegen tun?
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Hast du schon mal über den Begriff der narzisstischen Persönlichkeitsstörung nachgedacht?
Leute mit diesem Problem haben Probleme mit der Farbe grau, entweder etwas ist weiss (=perfekt) oder es ist schwarz (=wertlos).
Deine Schilderungen haben mich nur gerade sehr an meinen Vater erinnert, der eben an diesem Problem litt, Freunde verhalten sich nicht perfekt - werden wertlos, Arbeitsstelle ist nicht perfekt - erscheint also wertlos usw... ---> Schlußfolgerung aus seiner Sicht: Er führt ein wertloses Leben ---> Depression, Selbstwertprobleme usw...
Leute mit diesem Problem haben Probleme mit der Farbe grau, entweder etwas ist weiss (=perfekt) oder es ist schwarz (=wertlos).
Deine Schilderungen haben mich nur gerade sehr an meinen Vater erinnert, der eben an diesem Problem litt, Freunde verhalten sich nicht perfekt - werden wertlos, Arbeitsstelle ist nicht perfekt - erscheint also wertlos usw... ---> Schlußfolgerung aus seiner Sicht: Er führt ein wertloses Leben ---> Depression, Selbstwertprobleme usw...
Wer keine Fehler tolerieren kann, hat keine Freunde ... alte Weisheit. Wer im Beruf ständig aneckt, ist dauernd auf Suche ... auch sehr lebenseinschränkend.
Kannst Du Dir selbst auch so schlecht Deine Fehler nachsehen? Verlangst Du von Dir selbst Perfektion?
Kannst Du Dir selbst auch so schlecht Deine Fehler nachsehen? Verlangst Du von Dir selbst Perfektion?
@schneekugel
ja, ich weiß darüber bescheid. war auch schon in therapie, das schwarz-weiß-denken war schon immer mein problem. entweder gut oder böse. nichts dazwischen.
habe in dem bereich aber auch schon einige fortschritte gemacht und aus meinen fehlern vorallem im freundes-bereich gelernt (habe zb seit 3 jahren konstant 2 gute uni-freundinnen, mit denen es noch nie was gab und wo ich auch nachsichtiger bin. irgendwie sind die 2 aber auch "welche von den guten", was heißt, ich hab mich von ihnen noch nie gekränkt gefühlt oder so - von dem her gab's auch keine abbrüche).
im job ist's halt grad akut. bei freunden ist das ja so, dass man ev. kurz mal auf tauchstation gehen kann, bis man alles wieder rosiger sieht - im job geht das nicht. hab riesen probs das gerade zu konfrontieren.
@eve
du hast ja recht. vom kopf her weiß ich das. und ich mag mich so auch nicht.
fehler kann ich bei anderen verzeihen, solange sie nicht mich betreffen - also irgendetwas kommt, das mich kränkt/enttäuscht. kommt wohl daher, dass ich so oft in meinem leben verletzt wurde, inzwischen wohl hochsensibel bin und da ne art schutzmauer aufbaue.
ja, ich weiß darüber bescheid. war auch schon in therapie, das schwarz-weiß-denken war schon immer mein problem. entweder gut oder böse. nichts dazwischen.
habe in dem bereich aber auch schon einige fortschritte gemacht und aus meinen fehlern vorallem im freundes-bereich gelernt (habe zb seit 3 jahren konstant 2 gute uni-freundinnen, mit denen es noch nie was gab und wo ich auch nachsichtiger bin. irgendwie sind die 2 aber auch "welche von den guten", was heißt, ich hab mich von ihnen noch nie gekränkt gefühlt oder so - von dem her gab's auch keine abbrüche).
im job ist's halt grad akut. bei freunden ist das ja so, dass man ev. kurz mal auf tauchstation gehen kann, bis man alles wieder rosiger sieht - im job geht das nicht. hab riesen probs das gerade zu konfrontieren.
@eve
du hast ja recht. vom kopf her weiß ich das. und ich mag mich so auch nicht.
fehler kann ich bei anderen verzeihen, solange sie nicht mich betreffen - also irgendetwas kommt, das mich kränkt/enttäuscht. kommt wohl daher, dass ich so oft in meinem leben verletzt wurde, inzwischen wohl hochsensibel bin und da ne art schutzmauer aufbaue.
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Hi, kann DIch sehr gut verstehen.
Mit diesem Persönlichkeitsbild sei doch schon mal stolz auf Studium + Freund.
Wenigstens eine Kontunuität.
Und wegen Deinem Chef. Ist es so schlimm, dass Du Dir nicht einfach Deinen Teil denken kannst. Ich weiß ist seeehr schwer.
Mit diesem Persönlichkeitsbild sei doch schon mal stolz auf Studium + Freund.
Wenigstens eine Kontunuität.
Und wegen Deinem Chef. Ist es so schlimm, dass Du Dir nicht einfach Deinen Teil denken kannst. Ich weiß ist seeehr schwer.
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