Vertrauen in die Menschen
Vertrauen in die Menschen
Hallo ! Wenn man aufgrund schlechter Erfahrungen eine gewisse Menschenscheu entwickelt hat, hilft dann als einzige "Therapie" einfach wieder mehr auf Menschen zuzugehen ?
Was einem dann ja sehr schwerfällt oder gibt es auch andere Möglichkeiten wieder mehr Vertrauen in die Menschen zu entwickeln ? Vermutlich nicht oder ?
Was einem dann ja sehr schwerfällt oder gibt es auch andere Möglichkeiten wieder mehr Vertrauen in die Menschen zu entwickeln ? Vermutlich nicht oder ?
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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- sporadischer Gast
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- Beiträge: 18
Hallo Tigerkind,
ich bin der Meinung, dass es zumindest ein guter Weg ist, die Angst anderen gegenüber abzubauen.
Wenn Du niemandem die Chance gibst zu beweisen, dass es auch gute Menschen gibt, kannst Du Deine Vorurteile schlecht abbauen.
Eine andere Möglichkeit fällt mir gerade spontan nicht ein außer vielleicht Dich an die Menschen zu erinnern, die gut zu Dir sind oder waren, denn solche Menschen zu finden ist sicher jede Mühe wert.
VLG
ich bin der Meinung, dass es zumindest ein guter Weg ist, die Angst anderen gegenüber abzubauen.
Wenn Du niemandem die Chance gibst zu beweisen, dass es auch gute Menschen gibt, kannst Du Deine Vorurteile schlecht abbauen.
Eine andere Möglichkeit fällt mir gerade spontan nicht ein außer vielleicht Dich an die Menschen zu erinnern, die gut zu Dir sind oder waren, denn solche Menschen zu finden ist sicher jede Mühe wert.
VLG
Hallo,
das siehst Du völlig richtig, menschenscheues Verhalten lässt sich am besten mit Menschen erwidern.
Es ist auch möglich sich den Tieren zuzuwenden, machen viele und werden Tierschützer.
Sie sind dann aus Menschenscheuheit wegen schlechter Erfahrungen, wer hat die nicht,
so radikale Tierschützer geworden, dass Menschenrechte egal sind, Menschen verrecken können
um das Tier zu schützen. Dem Menschenscheuen hilft das...
gruß dialog
das siehst Du völlig richtig, menschenscheues Verhalten lässt sich am besten mit Menschen erwidern.
Es ist auch möglich sich den Tieren zuzuwenden, machen viele und werden Tierschützer.
Sie sind dann aus Menschenscheuheit wegen schlechter Erfahrungen, wer hat die nicht,
so radikale Tierschützer geworden, dass Menschenrechte egal sind, Menschen verrecken können
um das Tier zu schützen. Dem Menschenscheuen hilft das...
gruß dialog
Hallo !
Liebe Nebelkraehe !
Der Tipp mich an gute Menschen öfter zu erinnern ist wirklich sehr gut.Das sollte ich mir vielleicht öfter vor Augen halten, dass ich ja auch Menschen kenne, die sehr gut und liebevoll zu mir waren.
Es ist einfach diese tiefliegende Angst evtl. doch wieder enttäuscht zu werden, ich sollte vielleicht tatsächlich ein bißchen positiver denken.Aber es fällt mir schwer diese Angst zu überwinden.
Lieber Dialog !
Trotz Menschenscheu ich mag,liebe und ehre Menschen und Tiere.Das kann ich mir nicht vorstellen das jemand so radikal wird, das er Menschen regelrecht verachtet.Hast Du tatsächlich so schlechte Erfahrungen gemacht ? Dann tut es mir sehr leid für Dich
Gruß Tigerkind
Liebe Nebelkraehe !
Der Tipp mich an gute Menschen öfter zu erinnern ist wirklich sehr gut.Das sollte ich mir vielleicht öfter vor Augen halten, dass ich ja auch Menschen kenne, die sehr gut und liebevoll zu mir waren.
Es ist einfach diese tiefliegende Angst evtl. doch wieder enttäuscht zu werden, ich sollte vielleicht tatsächlich ein bißchen positiver denken.Aber es fällt mir schwer diese Angst zu überwinden.
Lieber Dialog !
Trotz Menschenscheu ich mag,liebe und ehre Menschen und Tiere.Das kann ich mir nicht vorstellen das jemand so radikal wird, das er Menschen regelrecht verachtet.Hast Du tatsächlich so schlechte Erfahrungen gemacht ? Dann tut es mir sehr leid für Dich
Gruß Tigerkind
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-George Orwell-
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Hallo Tigerkind,
auf die Menschen zuzugehen ist sicher ne gute Möglichkeit. Aber ich denke, man sollte es behutsam tun.
Nicht gleich alles von sich preisgeben und auch nicht zuviel erwarten. Mit der Zeit entwickelt man "Antennen" dafür, wer gut für einen ist und wer nicht. Völlig unbedarft auf andere zuzugehen kann leicht neue Enttäuschungen bringen.
Ich wünsch dir ne gute Zeit
LG
Emely
auf die Menschen zuzugehen ist sicher ne gute Möglichkeit. Aber ich denke, man sollte es behutsam tun.
Nicht gleich alles von sich preisgeben und auch nicht zuviel erwarten. Mit der Zeit entwickelt man "Antennen" dafür, wer gut für einen ist und wer nicht. Völlig unbedarft auf andere zuzugehen kann leicht neue Enttäuschungen bringen.
Ich wünsch dir ne gute Zeit
LG
Emely
Hallo Emely !
Danke für Deine Antwort. Du hast sicher recht, ich sollte behutsam wieder mehr auf Menschen zugehen. Es ist ja nicht so, das ich keinen sozialen Kontakte hätte, ich habe sogar einige sehr, sehr gute und liebevolle Freunde.Außerdem viele Bekannte.
Aber mein Mißtrauen ist manchmal sehr groß, geradezu alles durchdringend.Ich komme mir dann vor, als ob ich meine Freunde betrüge, weil es so gemein ist. Kennt das vielleicht noch jemand ?
Gruß Tigerkind
Danke für Deine Antwort. Du hast sicher recht, ich sollte behutsam wieder mehr auf Menschen zugehen. Es ist ja nicht so, das ich keinen sozialen Kontakte hätte, ich habe sogar einige sehr, sehr gute und liebevolle Freunde.Außerdem viele Bekannte.
Aber mein Mißtrauen ist manchmal sehr groß, geradezu alles durchdringend.Ich komme mir dann vor, als ob ich meine Freunde betrüge, weil es so gemein ist. Kennt das vielleicht noch jemand ?
Gruß Tigerkind
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-George Orwell-
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Hallo Tigerkind,
ich kann deine Gefühle ganz gut nachempfinden. Ich hatte vor etlichen Jahren auch mal eine gute Freundin mit der ich mich super verstand . Wir haben viel zusammen unternommen und uns auch fast alles über unser Privatleben erzählt. Bis ich merkte, dass sie nicht ehrlich war. Ich war darüber auch sehr enttäuscht und hatte eine Weile daran zu "knabbern". Aber ich habe auch daraus gelernt. Heute sehe ich mir die Leute genauer an bevor ich mich näher auf sie einlasse und vor allem höre ich auf meine innere Stimme. In dieser Kombination kann man die Spreu vom Weizen ganz gut trennen. Aber völlig fei auf Leute zugehen kann man mit einer solchen Erfahrung wahrscheinlich nicht mehr. Ein Rest Misstrauen bleibt. Aber im Grunde hat gesundes Misstrauen auch was für sich. Man ist in der Lage, sich abzugrenzen.
Ich denke das Vertrauensverhältnis zu deinen Freunden wird sich mit der Zeit wieder bessern, wenn sie dir zeigen, dass du dich auf sie verlassen kannst. Gib dir einfach auch die Zeit, die du brauchst, deine Enttäuschung zu verarbeiten.
LG
Emely
ich kann deine Gefühle ganz gut nachempfinden. Ich hatte vor etlichen Jahren auch mal eine gute Freundin mit der ich mich super verstand . Wir haben viel zusammen unternommen und uns auch fast alles über unser Privatleben erzählt. Bis ich merkte, dass sie nicht ehrlich war. Ich war darüber auch sehr enttäuscht und hatte eine Weile daran zu "knabbern". Aber ich habe auch daraus gelernt. Heute sehe ich mir die Leute genauer an bevor ich mich näher auf sie einlasse und vor allem höre ich auf meine innere Stimme. In dieser Kombination kann man die Spreu vom Weizen ganz gut trennen. Aber völlig fei auf Leute zugehen kann man mit einer solchen Erfahrung wahrscheinlich nicht mehr. Ein Rest Misstrauen bleibt. Aber im Grunde hat gesundes Misstrauen auch was für sich. Man ist in der Lage, sich abzugrenzen.
Ich denke das Vertrauensverhältnis zu deinen Freunden wird sich mit der Zeit wieder bessern, wenn sie dir zeigen, dass du dich auf sie verlassen kannst. Gib dir einfach auch die Zeit, die du brauchst, deine Enttäuschung zu verarbeiten.
LG
Emely
Hallo Tigerkind,
kann Dich gut verstehen und sage Ja und Nein.
Ganz zurückziehen ist sicher nicht der einfache und richtige Weg. Für mich war es zB notwenindig um erst mal bei mir aufzuräumen und zu klären was ich künftig wirklich von Freundschaften erwarte. Mein Rückzug hat mir geholfen mich von alten Kontakten auhc gedanklich zu verabschieden. Seit paar Wochen geh ich wieder mehr unter Menschen und lerne ganz andere Menschen kennen. Liebevoller, ehrlicher und vor allem auch mal Menschen die was für mich tun und Geben und nicht nur nehmen.
Ich denke ohne den Rückzug wäre ich aus den Strudel der negativen Kontakte nicht rausgekommen.
kann Dich gut verstehen und sage Ja und Nein.
Ganz zurückziehen ist sicher nicht der einfache und richtige Weg. Für mich war es zB notwenindig um erst mal bei mir aufzuräumen und zu klären was ich künftig wirklich von Freundschaften erwarte. Mein Rückzug hat mir geholfen mich von alten Kontakten auhc gedanklich zu verabschieden. Seit paar Wochen geh ich wieder mehr unter Menschen und lerne ganz andere Menschen kennen. Liebevoller, ehrlicher und vor allem auch mal Menschen die was für mich tun und Geben und nicht nur nehmen.
Ich denke ohne den Rückzug wäre ich aus den Strudel der negativen Kontakte nicht rausgekommen.
Kenne persönlich Menschen die meinen, mit Menschen bin ich fertig,
sie haben mich so enttäuscht, will ich nichts mehr mit zu tun haben,
keine Beziehung mehr, keine Abhängigkeit mehr, gehe nur noch mit
meinen Hunden spazieren, wenn ich die nicht hätte wäre alles sinnlos.
Ist das nicht eine bedauerliche Menschenscheuheit?
gruß dialog
sie haben mich so enttäuscht, will ich nichts mehr mit zu tun haben,
keine Beziehung mehr, keine Abhängigkeit mehr, gehe nur noch mit
meinen Hunden spazieren, wenn ich die nicht hätte wäre alles sinnlos.
Ist das nicht eine bedauerliche Menschenscheuheit?
gruß dialog
Hallo
Ich bin sehr menschenscheu, habe einfach Angst vor anderen Menschen. Das ist eine erlernte Angst die schon im Elternhaus anfing wo alles seinen Ursprung hat bei mir. Weitere schlechte Erfahrungen sind aus den anerzogenen Mustern gefolgt würde ich sagen. Fing mit der ersten besten Freundin an die mich regelmässig geschlagen hat, dann mobbing in der Schule, gefolgt von mehreren weiteren tiefen Enttäuschungen. Zumindest ein zwei Freundinnen hatte ich trotz Angst immer, aber irgendwann war einfach der Endpunkt erreicht für mich.
Ich habe meinen Mann, das wars aber auch schon, Freunde keine.
Auf der einen Seite leide ich schon darunter, fühle mich öfter ausgeschlossen und einsam, ganz davon abgesehn dass das Leben schwerer zu meistern ist ohne Freundschaften wo man sich gegenseitig mal unter die Arme greift. Manches möchte man ja auch mit einer Freundin besprechen und nicht mit dem Ehepartner. Auf der anderen Seite habe ich nun mit 32 eine innere Ablehnung die sehr deutlich ist. Oberflächlicher Kontakt, ja - Freundschaften in die man emotional investiert, nein. Und dass ich zu oberflächlichem Kontakt überhaupt fähig bin ist eine Errungenschaft des letzten Jahres.
Ich habe in meiner Kindheit lernen müssen unsichtbar zu sein. Ich war darin so gut dass ich irgendwann in der Schule keine Entschuldigungen bringen musste wenn ich mal geschwänzt hab weil der Lehrer gar nicht gemerkt hat dass ich nicht da war. Mit einer andren Lehrerin wars genau anders rum. Als sie am Ende des Jahres die Noten vorgelesen hat die sie sich so vorstellt, stand ich plötzlich bei 3. Auf meine überrasche Frage warum (war der Turnunterricht der Nachmittags stattfand) sagte sie "na du warst ja nie da". Als ich ihr sagte dass das nicht stimmt schaute sie in ihre Aufzeichnungen, hob überrascht die Brauen und meinte "achja".
Ich habe laaaaaaaaange gebraucht um zu lernen wie man überhaupt wieder sichtbarer ist für andere Menschen, und es in den letzten Monaten ausprobiert. Nachbarn die ich zufällig treffe, Verkäufer etc. laut und deutlich gegrüsst, konnte ein bisschen smalltalk ausprobieren, und bin tatsächlich in Erinnerung geblieben. Die Erfahrung dass andere Menschen auf mich reagieren ist auf gewisse Weise faszinierend, denn die meisten erwidern Freundlichkeit sogar mit Freundlichkeit. Das mag ein mini Schritt sein, aber der ist riiiiiiiiiesig für mich.
Es gehören ja nicht nur Worte zum zwischenmenschlichen Kontakt sondern auch Körpersprache, Mimik. Ich hatte das auf ein absolutes Minimum reduziert, jeder Muskel den ich nicht unter Kontrolle hatte, das machte mir Todesangst. Um dieses Ziel zu erreichen war ich extrem streng zu mir, extrem kontrollierend, ständig verkrampft, wachsam. So natürliche Dinge so zu unterdrücken hatte auf die Dauer einen höheren Preis als nur Distanz zu den Mitmenschen. Irgendwann fingen meine Hände an total zu zittern, und als ich das wieder unterdrücken wollte fings an mich überall sonst zu reissen. Es hat mich Jahre an Arbeit gekostet wieder dahin zu kommen, dass ich nicht auf jede Kleinigkeit achte und ein gewisses Maß an Gestik und Mimik einfach laufen lasse ohne es vorher zu planen. Das kann ich nun bei kurzen und unverbindlichen Gelegenheiten testen. Mehr ist einfach noch nicht drinnen.
Wahrscheinlich muss ich einfach Geduld haben. Es wurde über Jahre verbockt, am meisten in der Zeit die einen Menschen am stärksten prägt. Nun kann es eben nicht von heute auf morgen wieder gut werden. Das ist eine Tatsache, aber das sagt sich halt leichter als es ist... . Vertrauen in die Menschen? Na das wird dauern. Ich bin schon froh dass ich meinem Zahnarzt vertrauen kann dass er meine Zähne richtet ohne mich zu foltern. Alle diese Fortschritte kamen nur durch Ausprobieren und Erleben. Darum schätze auch ich dies als einzigen Weg ein, jedenfalls für mich.
LG Shiri
Ich bin sehr menschenscheu, habe einfach Angst vor anderen Menschen. Das ist eine erlernte Angst die schon im Elternhaus anfing wo alles seinen Ursprung hat bei mir. Weitere schlechte Erfahrungen sind aus den anerzogenen Mustern gefolgt würde ich sagen. Fing mit der ersten besten Freundin an die mich regelmässig geschlagen hat, dann mobbing in der Schule, gefolgt von mehreren weiteren tiefen Enttäuschungen. Zumindest ein zwei Freundinnen hatte ich trotz Angst immer, aber irgendwann war einfach der Endpunkt erreicht für mich.
Ich habe meinen Mann, das wars aber auch schon, Freunde keine.
Auf der einen Seite leide ich schon darunter, fühle mich öfter ausgeschlossen und einsam, ganz davon abgesehn dass das Leben schwerer zu meistern ist ohne Freundschaften wo man sich gegenseitig mal unter die Arme greift. Manches möchte man ja auch mit einer Freundin besprechen und nicht mit dem Ehepartner. Auf der anderen Seite habe ich nun mit 32 eine innere Ablehnung die sehr deutlich ist. Oberflächlicher Kontakt, ja - Freundschaften in die man emotional investiert, nein. Und dass ich zu oberflächlichem Kontakt überhaupt fähig bin ist eine Errungenschaft des letzten Jahres.
Ich habe in meiner Kindheit lernen müssen unsichtbar zu sein. Ich war darin so gut dass ich irgendwann in der Schule keine Entschuldigungen bringen musste wenn ich mal geschwänzt hab weil der Lehrer gar nicht gemerkt hat dass ich nicht da war. Mit einer andren Lehrerin wars genau anders rum. Als sie am Ende des Jahres die Noten vorgelesen hat die sie sich so vorstellt, stand ich plötzlich bei 3. Auf meine überrasche Frage warum (war der Turnunterricht der Nachmittags stattfand) sagte sie "na du warst ja nie da". Als ich ihr sagte dass das nicht stimmt schaute sie in ihre Aufzeichnungen, hob überrascht die Brauen und meinte "achja".
Ich habe laaaaaaaaange gebraucht um zu lernen wie man überhaupt wieder sichtbarer ist für andere Menschen, und es in den letzten Monaten ausprobiert. Nachbarn die ich zufällig treffe, Verkäufer etc. laut und deutlich gegrüsst, konnte ein bisschen smalltalk ausprobieren, und bin tatsächlich in Erinnerung geblieben. Die Erfahrung dass andere Menschen auf mich reagieren ist auf gewisse Weise faszinierend, denn die meisten erwidern Freundlichkeit sogar mit Freundlichkeit. Das mag ein mini Schritt sein, aber der ist riiiiiiiiiesig für mich.
Es gehören ja nicht nur Worte zum zwischenmenschlichen Kontakt sondern auch Körpersprache, Mimik. Ich hatte das auf ein absolutes Minimum reduziert, jeder Muskel den ich nicht unter Kontrolle hatte, das machte mir Todesangst. Um dieses Ziel zu erreichen war ich extrem streng zu mir, extrem kontrollierend, ständig verkrampft, wachsam. So natürliche Dinge so zu unterdrücken hatte auf die Dauer einen höheren Preis als nur Distanz zu den Mitmenschen. Irgendwann fingen meine Hände an total zu zittern, und als ich das wieder unterdrücken wollte fings an mich überall sonst zu reissen. Es hat mich Jahre an Arbeit gekostet wieder dahin zu kommen, dass ich nicht auf jede Kleinigkeit achte und ein gewisses Maß an Gestik und Mimik einfach laufen lasse ohne es vorher zu planen. Das kann ich nun bei kurzen und unverbindlichen Gelegenheiten testen. Mehr ist einfach noch nicht drinnen.
Wahrscheinlich muss ich einfach Geduld haben. Es wurde über Jahre verbockt, am meisten in der Zeit die einen Menschen am stärksten prägt. Nun kann es eben nicht von heute auf morgen wieder gut werden. Das ist eine Tatsache, aber das sagt sich halt leichter als es ist... . Vertrauen in die Menschen? Na das wird dauern. Ich bin schon froh dass ich meinem Zahnarzt vertrauen kann dass er meine Zähne richtet ohne mich zu foltern. Alle diese Fortschritte kamen nur durch Ausprobieren und Erleben. Darum schätze auch ich dies als einzigen Weg ein, jedenfalls für mich.
LG Shiri
Ich bin so eine. Allerdings beziehe ich das nicht auf ALLE Menschen, aber schon auf die grosse Mehrheit. Wundert dich das denn, wenn du dir anschaust, wie die Menschen miteinander umgehen???dialog hat geschrieben:Kenne persönlich Menschen die meinen, mit Menschen bin ich fertig,
sie haben mich so enttäuscht, will ich nichts mehr mit zu tun haben,
keine Beziehung mehr, keine Abhängigkeit mehr, gehe nur noch mit
meinen Hunden spazieren, wenn ich die nicht hätte wäre alles sinnlos.
Meine wenigen Freundschaften pflege ich zur Zeit nur noch per Internet/Telefon/Skype, da es hier in meinem Ort niemanden gibt, dem ich vertrauen würde. Daher habe ich alle sozialen Kontakte einschlafen lassen. Sogar das mit den Hunden stimmt. Sie sind das EINZIGE, was mich noch halbwegs am "Leben" hält
Mich würde mal interessieren, warum du solche Menschen wie mich verachtest!?
Hallo alle zusammen !
Dankeschön für Eure Antworten !
@Emely, Deine Zeilen haben mich etwas getröstet.Danke dafür.
@Chantall, auch Deine Antwort fand ich sehr hilfreich, vielleicht hast Du recht und sich erstmal eine Weile zurückziehen ist nicht der schlechteste Weg.
Gruß Tigerkind
Dankeschön für Eure Antworten !
@Emely, Deine Zeilen haben mich etwas getröstet.Danke dafür.
Vor allem dieser Satz.Emely hat geschrieben:Gib dir einfach auch die Zeit, die du brauchst, deine Enttäuschung zu verarbeiten.
Das haben mir einige Freunde schon sehr deutlich gezeigt, trotzdem mißtraue ich ihnen, ich weiß nicht, irgendwie danke ich das es sehr gemein von mir ist.Emely hat geschrieben:Ich denke das Vertrauensverhältnis zu deinen Freunden wird sich mit der Zeit wieder bessern, wenn sie dir zeigen, dass du dich auf sie verlassen kannst
@Chantall, auch Deine Antwort fand ich sehr hilfreich, vielleicht hast Du recht und sich erstmal eine Weile zurückziehen ist nicht der schlechteste Weg.
Hm, wie machst Du dass ?Chantall hat geschrieben:Seit paar Wochen geh ich wieder mehr unter Menschen und lerne ganz andere Menschen kennen.
Gruß Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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Hallo Dialog !
Es ist alles sehr bedauerlich, nur was tun wenn die Angst größer als alles andere ist ? Aufgeben ?
Ja, sicher es ist bedauerlich. Schade um diesen Menschen, der sich evtl. selbst um positive Erfahrungen bringt.dialog hat geschrieben:Ist das nicht eine bedauerliche Menschenscheuheit?
Lernt man nicht beim Hunde ausführen automatisch neue Leute kennen ?dialog hat geschrieben:gehe nur noch mit
meinen Hunden spazieren, wenn ich die nicht hätte wär
Es ist alles sehr bedauerlich, nur was tun wenn die Angst größer als alles andere ist ? Aufgeben ?
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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Hallo Shiri !
Deine Geschichte hat mich sehr traurig und nachdenklich gestimmt. Ja, auch bei mir fing alles im Elternhaus an und hat sich dann fortgesetzt, z.B. durch Schicksalsschläge.
Deine Geschichte hat mich sehr traurig und nachdenklich gestimmt. Ja, auch bei mir fing alles im Elternhaus an und hat sich dann fortgesetzt, z.B. durch Schicksalsschläge.
Ja, dass kenne ich, aber erst jetzt wo Du es hier schreibst, wird es mir bewußt.Schlimm sowas.Aber schön finde ich, dasDu wieder Fortschritte machst.Auch wenn Du sagst, es sind kleine Schritte, für Dich sind sie bestimmt riesig. Super !Shiri hat geschrieben:ch habe in meiner Kindheit lernen müssen unsichtbar zu sein. Ich war darin so gut dass ich irgendwann in der Schule keine Entschuldigungen bringen musste wenn ich mal geschwänzt hab
Ja, das befürchte ich bei mir auch.Shiri hat geschrieben:Vertrauen in die Menschen? Na das wird dauern.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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Hallo Carla1 !
Vielen Dank auch für Deine Antwort. Und vielen Dank, das Du so offen und ehrlich antwortest.
Vielen Dank auch für Deine Antwort. Und vielen Dank, das Du so offen und ehrlich antwortest.
Ich hoffe es ist nicht zu neugierig, aber magst Du vielleicht ein bißchen darüber erzählen, welche schlechten Erfahrungen Du gesammelt hast ?Carla1 hat geschrieben:Wundert dich das denn, wenn du dir anschaust, wie die Menschen miteinander umgehen???
Ja, aber fehlt mir dann nicht irgendwas ganz wichtiges, bist Du nicht traurig darüber ?Carla1 hat geschrieben:Meine wenigen Freundschaften pflege ich zur Zeit nur noch per Internet/Telefon/Skype, da es hier in meinem Ort niemanden gibt, dem ich vertrauen würde. Daher habe ich alle sozialen Kontakte einschlafen lassen
Na, ich hoffe mal das Dialog solche Menschen wie uns nicht verachtet, sondern einfach nur eine eigene Art hat sich auszudrücken, oder Dialog ?Carla1 hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, warum du solche Menschen wie mich verachtest!?
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
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