10 Wahrheitssätze

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Clara11
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10 Wahrheitssätze

Beitrag Sa., 19.12.2009, 16:37

Hallo liebes Forum,

habe neulich bei einem Selbstwerttraining zehn Sätze in die Hände bekommen, nach denen man den Umgang mit sich und anderen gestalten sollte / könnte. Eigentlich sind das Dinge die man weiß, aber irgendwie auch immer wieder vergißt, also schreib ich sie mal hier rein.


1. Ich akzeptiere mich so, wie ich bin und versuche Dich so zu akzeptieren,
wie Du bist.

2. Ich entscheide, ob ich etwas ändern will, was Dich stört an mir und ich
gestehe Dir zu, dass Du entscheidest, ob Du Dinge ändern willst, die mich
stören.

3. Ich erlaube mir, meine Meinung zu äußern, ohne dies zu begründen und
erwarte auch keine Begründung für Deine Äußerungen.

4. Ich darf Fehler machen und erlaube Dir, Fehler zu machen.

5. Ich erlaube mir, Dir eine Bitte abzuschlagen, ohne mich schuldig zu fühlen,
wie auch Du mir nein sagen kannst, ohne Schuldgefühle zu haben.

6. Ich nehme meine Wünsche und Bedürfnisse ernst, so wie ich auch Deine
Wünsche und Bedürfnisse achte.

7. Ich erlaube mir, meine Meinung zu ändern, wie auch Du Deine Meinung
ändern kannst.

8. Ich entscheide, ob ich Deine Frage beantworten will und räume Dir das
Recht ein, meine Fragen nicht zu beantworten.

9. Ich übernehme die Verantwortung für mein Tun und Lassen und erwarte
das selbe von Dir.

10. Ich bin liebenswert und Du bist liebenswert.

LG Clara
Das Leben ist wie Salzwasser, je mehr man davon trinkt, je durstiger wird man.
Dagestanisches Sprichwort

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LichtMeer
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Beitrag Di., 22.12.2009, 04:01

Ganz egal was man mir sagt und was man mir antut, ich bin und bleibe ein wertvoller Mensch.
Der Weg ist das Ziel !

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Mirielle
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Beitrag Di., 22.12.2009, 08:27

Die Freiheit des einen endet dort wo die Freiheit des anderen beginnt. (I. Kant)
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

"Die größte Macht hat wohl das richtige Wort zur richtigen Zeit..."
Mark Twain

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Pitt
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Beitrag Di., 22.12.2009, 14:31

Clara11 hat geschrieben:
1. Ich akzeptiere mich so, wie ich bin und versuche Dich so zu akzeptieren,
wie Du bist.

2. Ich entscheide, ob ich etwas ändern will, was Dich stört an mir und ich
gestehe Dir zu, dass Du entscheidest, ob Du Dinge ändern willst, die mich
stören.

3. Ich erlaube mir, meine Meinung zu äußern, ohne dies zu begründen und
erwarte auch keine Begründung für Deine Äußerungen.

4. Ich darf Fehler machen und erlaube Dir, Fehler zu machen.

5. Ich erlaube mir, Dir eine Bitte abzuschlagen, ohne mich schuldig zu fühlen,
wie auch Du mir nein sagen kannst, ohne Schuldgefühle zu haben.

6. Ich nehme meine Wünsche und Bedürfnisse ernst, so wie ich auch Deine
Wünsche und Bedürfnisse achte.

7. Ich erlaube mir, meine Meinung zu ändern, wie auch Du Deine Meinung
ändern kannst.

8. Ich entscheide, ob ich Deine Frage beantworten will und räume Dir das
Recht ein, meine Fragen nicht zu beantworten.


LG Clara
Also, ähm, - ich halte etliche dieser Regeln für diskussionswürdig und widersprüchlich.

Nur son Eindruck
Pitt

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Aditi
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Beitrag Di., 22.12.2009, 16:31

Pitt hat geschrieben: Also, ähm, - ich halte etliche dieser Regeln für diskussionswürdig und widersprüchlich.

Nur son Eindruck
Pitt
nachdem ich, sag ich mal so interpretationsmäßig, in meiner therapie auch auf diese sichtweise hingeführt werde - ich darf sein, wie ich bin. der andere darf sein, wie er ist. wie schaffen wir beziehung unter diesen gesichtspunkten - würde mich wirklich interessieren, welche widersprüchlichen und diskussionswürdigen ansätze du hast. frau/mann ist ja manchmal echt "betriebsblind"/beziehungsblind.

mlg
aditi

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carö
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Beitrag Di., 22.12.2009, 16:41

hallo aditi,

schade, jetzt hast du pitt gefragt und hast genau das getan, was er vermutlich - sicher ohne absicht - gewollt hat gell pitt?
das nenn ich gackern ohne eier zu legen...

LG und nix für ungut

Caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)

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Pitt
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Beitrag Di., 22.12.2009, 17:42

Aditi hat geschrieben:- ich darf sein, wie ich bin. der andere darf sein, wie er ist. wie schaffen wir beziehung unter diesen gesichtspunkten - würde mich wirklich interessieren, welche widersprüchlichen und diskussionswürdigen ansätze du hast.
Nun, ich denke die Regel 6 ist der Schlüssel- und Angelpunkt, auf den sich wohl alle einigen können.
Bei allen sonstigen Punkten von 1-8 ist meiner Meinung nach Kompromiss und davor intensive Kommunikaition über Wünsche und Nichtwünsche in jeglicher Beziehung vonnöten.
Diese Regeln erscheinen mit eher für Menschen mit Eremitenwunsch als für Menschen mit dem Wunsch nach partnerschaftlicher Kooperation geeignet.
Im Grunde triggert mich die ganze Liste.
Aufdröseln liesse sich das nur anhand von Beispielen zu jedem Punkt.
Lg
Pitt

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Mirielle
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Beitrag Di., 22.12.2009, 19:02

@Pitt

Tu dir keinen Zwang an, das würde mich interessieren!

glg Mirielle
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

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Mark Twain

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Clara11
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Beitrag Di., 22.12.2009, 19:48

Hallo Pitt,

hätte nicht gedacht, dass das etwas kontroverses sein könnte. Für mich sind diese 10 sätze nicht nur auf paarbeziehungen begrenzt sondern eher leitlinien (sehr idelle natürlich, weil wir sind menschen) für einen besseren umgang mit sich selbst und anderen, etwas was einem hilft gelassener mit sich und anderen umzugehen, abgegrenzter zu sein und auch beziehungen, wie auch immer geartet auf augenhöhe zu führen. Es wird natürlich schwieriger je enger eine beziehung wird diesen idealvorstellungen gerecht zu werden.
Pitt hat geschrieben:Bei allen sonstigen Punkten von 1-8 ist meiner Meinung nach Kompromiss und davor intensive Kommunikaition über Wünsche und Nichtwünsche in jeglicher Beziehung vonnöten.
Das sehe ich genauso.

Die widersprüchlichkeit sehe ich nicht, aber vielleicht spricht mich das an, weil ich gerade auf diesem entwicklungsstand bin, mich zu akzeptieren und andere so zu lassen wie sie sind und wenn das für mich nicht geht, weil es zu konträr zu meiner persönlichkeit ist, sie trotzdem so zu lassen und die für mich richtigen konsequenzen zu ziehen. Will sagen, ich akzeptieren, dass menschen manchmal nicht miteinander können, weil die chemie nicht stimmt, kann sie aber trotzdem respektvoll behandeln, weil wir alle sind, wie wir sind.

Ich hoffe, es geht dir jetzt nicht mies, weil du gesagt hast, es triggert.

LG Clara
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Hiob
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Beitrag Di., 22.12.2009, 20:12

Wenn du irgendwann frei sein willst, wirst du diese Glaubenssätze auch ablehnen müssen. Eine Weile helfen sie, aber irgendwann sind sie nichts mehr zum Festhalten, sondern es hält dich fest. Weil du alles Neue versuchst, in diesem Schema unter zu bringen.

Im Grunde gibt es m.E. keine Wahrheitssätze, es gibt allenfalls für den jeweiligen Menschen in der jeweiligen Situation etwas, was ihn tief erreicht. Und das mag seinen Sinn haben.

Aber nicht über einen begrenzte, undefinierbare Zeit hinaus.
H.

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