Wie lebe ich mit einer Heroinabhängigen?

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Wie lebe ich mit einer Heroinabhängigen?

Beitrag Mi., 16.12.2009, 18:04

Hallo,

vor ca 3 Jahren war ich mit einer Heroinabhängigen zusammen, nach sehr kurzer Zeit beendete sie die Beziehung weil sie mich nicht mit runter ziehen wollte. Vor knapp 3 Monaten bekam ich plötzlich eine Nachricht von ihr. Wir traffen uns, redeten viel und sie erzählte mir das sie seit 1 1/2 Jahren nichts mehr macht, absolut sauber ist. Seit 2 Monaten sind wir wieder zusammen und vor 3 Wochen ist sie Rückfällig geworden. Habe versucht mit ihr zu reden, das sie eine Therapie macht, denn sie sagt immer wieder das sie mit dem ganzen Zeug endlich aufhören möchte und ein normales Leben führen will. Dennoch stoß ich bei ihr total auf Granit...Das einzige was sie sagte war, ich habe doch keinen Psychisches Problem und selbständig Leben kann ich auch. Sie möchte im Februar zu einer Ärztin und sich dann subtituieren lassen.

Kann mir jemand sagen wie ich mit ihrer Einstellung umgehen soll? Weil ich oft das Gefühl habe das sie gar nicht aufhören möchte.
Wie lang dauert eine subtitution?

Danke schon mal im vorraus für eure Antworten

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candle
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Beitrag Mi., 16.12.2009, 18:06

Kannst nichts machen! Schreckt Dich das nicht ab?
Wer weiß, was sie von Dir will?

candle
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Beitrag Mi., 16.12.2009, 18:18

Warum abschrecken? Ich weiß wie sie ist wenn sie nicht ballert, und ich kenn sie gut genug um sagen zu können das ich ihr zu 100% vertraue! Was sollte sie von mir wollen? bzw wie ist das gemeint?

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Beitrag Mi., 16.12.2009, 18:31

Na, wenn Du ihr vertraust wo ist denn Dein Problem?

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Beitrag Mi., 16.12.2009, 18:34

Mein Problem ist ihre Sucht. Sie ist eigentlich so ein toller liebevoller Mensch, aber durch das konsumieren hat sie sich extrem verändert. Die ganze Beziehung hat sich verändert und damit komm ich nicht klar.

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Beitrag Mi., 16.12.2009, 18:36

Ja, die Sucht wird wohl bleiben- siehe Rückfälligkeit.

Und ich kann mir mit einem Drogenabhängigen keine Zukunft vorstellen. So eine Berg- und Talfahrt braucht kein Mensch.

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Beitrag Mi., 16.12.2009, 18:40

Es gibt so viele die den Absprung geschafft haben, warum sollte sie ihn nicht auch schaffen? Soll ich sie einfach so fallen lassen? Dann hätt sie überhaupt nichts mehr was sie am "normalen" Leben hällt.

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Beitrag Mi., 16.12.2009, 18:42

Ja, lasse sie fallen. Ohne Dich kam sie ja auch klar vorher. Also widersprichst Du Dir da.

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Beitrag Mi., 16.12.2009, 18:46

Ja sie kam ohne mich in ihrer Welt klar, so wie sie es vorher auch getan hat. Sie war 1 1/2 Jahre sauber weil sie im Knast war und jetzt bin ich der einzige Mensch in ihrem Leben der zu 100% nichts mit irgendwelchen Drogen zu tun hat. Ich will ihr helfen bevor sie wieder so tief drinnen ist wie sie es einmal war. Könntest du einen Menschen einfach so fallen lassen den Du eigentlich liebst? Hast erfahrung mit Drogenabhängigen?

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Beitrag Mi., 16.12.2009, 18:48

Du kannst ihr nicht helfen!!! Im Knast? Na, da hatte sie wohl keine Wahl. Naja, ich rate Dir ab, weil sie eher die Droge liebt als Dich jetzt. Sie hat ja offenbar die erste Möglichkeit genutzt um an Drogen zu komen. Positive Berichte kenne ich leider nicht. Die, die ich kenne/ kannte sind tot...

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Beitrag Mi., 16.12.2009, 18:53

Oh das tut mir leid!

Ich weiß zwar nicht ob es der richtige Weg war, aber ich habe ihr ein Ultimatum gestellt sich zu entscheiden zwischen mir (Therapie) oder ihre Sucht. Ich kann mir die Antwort zwar schon denken, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt.

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Beitrag Mi., 16.12.2009, 18:58

Na, dann viel Glück!

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urknall
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Beitrag Mi., 16.12.2009, 19:03

Hi

die warheit ist KEIN EINZIGER heroin abhängiger will mit heroin ansich aufhören, wer das sagt der belügt alle um sich herum und vorallem sich selber, keiner will mit heroin aufhören der es kennt, man will das, dass negative rundherum aufhört das die sucht mitsich bringt, oft ist das halt negativ genug um die droge zu besiegen, weil das schlechte im leben einfach mit der droge überwiegt, die droge findet aber keiner schlecht.. das ist eben das problem an den ganzen und deswegen ist es so schwer eine sucht zu besiegen, man muss gegen etwas kämpfen das man garnicht bekämpfen will, aber man muss es tun damit man normal leben kann, deswegen hören viele erst auf wenn sie ganz unten sind, einige schaffen es aufzuhören weil sie genau wissen wo das ganze hinführt, ich z.b. habe kalt entzogen und bin im moment clean, ich würde aber wenn ich 1 milliarde euro schwer wäre sofort wieder anfangen, sofort und ich würde nie mehr aufhören.. weil ich garnicht mit heroin aufhören will. ich habe aufgehört weil ich weiß das mein leben zur hölle wird und ich mir das leben verbauen werde wen ich weitermache, sieht man es ganz trocken und makaber.. die meisten können sich die sucht nicht leisten und das bringt soviel negative konsequenzen mitsich das es halt genug motivation ist die sucht zu bekämpfen.

ich hoffe man checkt wie ich das meine.

das sie in substitation geht ist ziemlich gut, weil sie erkannt hat das sie nicht aufhören kann weil sie es nicht genug will, aber sie will weg davon weil sie weiß was auf sie zukommt, braucht aber hilfe um das zu schaffen.. das ist der grund warum sie geht.

wie lange ? 1 jahr 5 jahre.. es gibt leute die werden schon 10 jahre lang substituiert, es gibt auch welche die werden es ihr ganzes leben lang werden, halte dir vor augen das ein substituierter der gut eingestellt ist völlig normal lebt, er nimmt regelmäßig medikamente ja.. aber das machen sehr viele menschen. man ist nicht high oder beduselt.. man ist normal und nüchtern, außer man mischt sich halt andere gifte dazu.. aber das ist ne andere geschichte.

also egal was du tust, mach keinen druck in sachen substitation beenden und clean sein, das ist genau das verkehrte, desto langsamer man von heroin wegkommt desto besser ist es.

lg

@candle.. rate niemanden wem fallen zu lassen von dem du nichts weißt.. weil vllt hat derjenige das nicht verdient, du urteilst über dieses mädchen weil du weißt das sie heroin nahm und rückfällig wurde.. wow du hast ja nen tollen charakter.. wenn dein freund ne krankheit hätte die anstrengend ist würdest du ihn dann einschläfern lassen oder übern haufen schießen ?

aha die die du kanntest sind alle tot.. also ich kenne viele die noch leben, klar das gegenteil auch, aber naja.. man muss nicht immer vom schlimmsten ausgehen, ein heroinproblem ist besiegbar, eine heroinsucht oder überdosis ist kaum der grund das wer an drogen stirbt, die meisten verzweifeln und sterben wegen benzo´s

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candle
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Beitrag Mi., 16.12.2009, 19:16

urknall hat geschrieben: wow du hast ja nen tollen charakter.. wenn dein freund ne krankheit hätte die anstrengend ist würdest du ihn dann einschläfern lassen oder übern haufen schießen ?
Genau, dafür habe ich Jahre meinen Ex- Mann durch den Krebs begleitet.

Ich finde Drogen sind schon was anderes. Drogen sind auch nicht die Krankheit, sondern das Problem dahinter. Jeder entscheidet, ob er sie nimmt oder nicht.

Ich mache um solche Menschen eben einen Bogen. Ende der Durchsage.

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Beitrag Mi., 16.12.2009, 19:19

@ urknall

erst mal Danke für deine Antwort. Kannst du mir vielleicht noch erklären wie es mit dem Körperlichem Emtzug ist? Ist der nach 3 Wöchigem Konsum genauso extrem wie nach mehreren Jahren? Sie wollte vor einen paar Tagen einen kalten entzug machen, hat ihn aber nur 12 Stunden durchgehalten. Ist es ein Zeichen dafür das sie die Droge noch nicht als "Problem" sieht? Wie stehst du zu einer Therapie?

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