Kann man dem Leben einen Sinn geben,wenn es keinen hat?

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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maya-sophie
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Kann man dem Leben einen Sinn geben,wenn es keinen hat?

Beitrag Mo., 16.11.2009, 19:24

He Leute!

Ich bin seit Jahren depressiv und scheine da gar nicht mehr raus zu kommen.
Mein Leben kann ich gar nicht mehr wertschätzen nachdem ich schon mehrfach versucht habe, es zu beenden und dabei noch viel mehr Schmerz durchmachen musste.

Von einer sehr lieben Mitschülerin, die mich ganz lieb in der Stufe aufgenommen hat, nachdem ich wegen Selbstmordversuch und Klinik ein Schuljahr wiederholen musste, habe ich neulich zu hören bekommen, dass es vielleicht schlau wäre, etwas aus dem zu machen, womit ich mich in meinem Leben beschäftige.

Sie arbeitet nebenbei auch ehrenamtlich für eine Austauschorganisation und hat mir von ihrem Wochenende erzählt, an dem sie sich mit anderen Organisatoren und potentiellen Austauschschülern getroffen hat und wo die einen Blick darauf hatten, wer sich eigenen könnte und wer vielleicht doch nicht für so einen Austausch geeignet wäre. da müssen sie ja auf alles achten und sie meinte, dass es vielleicht gar nicht so schlecht wre, wenn ich mal einen Vortrag darüber halten könnte oder einfach ein informatives Gespräch anbieten würde, damit ich diejenigen, die sich mit den potentiellen Austauschlern beschäftigen, ein bisschen über Dinge wie Depressionen, Essstörungen und sonst was informieren könnte.

Irgendwie fand ich das ganz nett und hab mich geschmeichelt gefühlt. Ich weiß nur nicht, ob sie das nicht nur deshalb gesagt hat. Vielleict wäre aber so etwas ja doch was für mich. Vielleicht könnte ich meinem Leben endlich wieder einen Sinn geben, wenn ich den doch schon vor Jahren verloren habe.

Leider wohne ich in einer Kleinstadt und habe wegen Tablette und Selbstmordversuchen keinen Führerschein. Ich würde es irgendwie gerne mal versuchen, weiß aber nicht, as in so einem Kaff wie meinem möglich ist.

Vielleicht kann mir ja einer von euch einen Tipp geben.
Ich wäre auf jeden Fall dankbar dafür.

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MrN
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 00:49

Hallo maya-sophie,
nach meinem Empfinden, kann das Leben nur den Sinn haben, den man selbst ihm gibt. Wenn Du es also bisher versäumt hast, Deinem Leben einen Sinn zu geben, dann mußt Du Dich nicht wundern, "wenn es keinen hat".

Der Vorschlag von Deiner Freundin ist also gar nicht so übel, und vielleicht kannst Du damit tatsächlich einen Schritt hin auf eine Sinnerfüllung gehen.

Ob es nun gleich ein Vortrag sein muß, hängt stark davon ab, wie stabil Du gerade bist. Leider muß man bei solch einem Thema halt auch mit üblen Gaffern rechnen, die einfach nur wegen der Show kommen und das dann nach Möglichkeit auf Deine Kosten. Deshalb wäre es gut, wenn Du irgendeinen betreuten Rahmen für Dein Vorhaben hättest.

Aber allein schon die Idee, nur darüber nachzudenken, was Du den anderen Menschen über Deine Situation und über Deine Probleme mitteilen möchtest, das auszuarbeiten und aufzuschreiben, hat einiges an Potential. Vielleicht gewinnst Du ja eine völlig neue Sichtweise auf Dich und Deinen Sinn des Lebens?!
Also, nur zu - ich würde es auf jeden Fall probieren.

LG
MrN

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maya-sophie
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Beitrag Sa., 21.11.2009, 03:22

Ich weiß selbst auch noch gar nicht, in welchem Rahmen ich mir so etwas zutrauen würde. Aber irgendwie möchte ich etwas aus dem machen, was ich erlebt habe. So kann ich all dem doch noch einen Sinn geben. Vielleicht habe ich das alles dann nicht umsonst durchmachen müssen, weil ich nun die Möglichkeit habe, vielleicht andere von einem ähnlichem Weg abzuhalten udn ihnen zu zeigen, dass es auch anders gehen kann.
Ich möchte mich bestimmt nicht als Moralapostel aufspielen, aber vielleicht sollte man sich nicht nur verkriechen und sich seine Kritik in den eigenen Bart brummeln, sondern ehrlich sagen, was man tun kann und muss, um zu verhindern, dass es immer mehr junge Menschen gibt, die ihr Leben quasi wegwerfen oder zumindest einen Teil davon.

Heute habe ich einen huten Tag und bin dementsprechend auch sehr motiviert, etwas zu machen. Ich muss halt nur herausfinden, was hier os in der Nähe möglich ist. Leider wohne ich nun mal wirklich in einem ziemlich kleinen Kaff.

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MrN
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Beitrag Mo., 23.11.2009, 17:42

Klingt doch nicht übel.
Vielleicht kannst Du eine Selbsthilfegruppe gründen oder Dich an einer beteiligen?
Dann läßt sich das mit dem Publikum besser kontrollieren, weil man ja unter sich bleibt.

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Craden
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Beitrag Mi., 30.12.2009, 23:30

Hey maya-sophie,
Ich kann dir in deiner Situation ganz klar die Bücher von Viktor Frankl empfehlen.
Besorg dir mal sein Buch "Trotzdem Ja zum Leben sagen". Wenn es um die Suche nach dem Sinn des Lebens geht, kommt man an ihm gar nicht vorbei!

glg


esreco
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Beitrag Sa., 07.04.2012, 18:50

Craden hat geschrieben:Hey maya-sophie,
Ich kann dir in deiner Situation ganz klar die Bücher von Viktor Frankl empfehlen.
Besorg dir mal sein Buch "Trotzdem Ja zum Leben sagen". Wenn es um die Suche nach dem Sinn des Lebens geht, kommt man an ihm gar nicht vorbei!

glg
Sehr gut!!

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