Evtl. Provokation durch Therapeutin?

[chrysokoll]

du könntest es deiner Therapeutin ja genau so sagen wie du das hier schreibst:
Also warum du die Therapie wie zu Ende machen möchtest und was dir die Therapie gebracht hat.
Du hast das hier ja sehr offen, klar und verständlich formuliert, mach das doch genau so bei ihr

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[Joa]

Vielen Dank für eure wertvollen Überlegungen!

@Philosophia

Vonwegen Endgestaltung... Eigentlich war abgemacht, dass wir die Stunden gegen Ende strecken, ev. auf alle zwei Wochen. Finde auch, dass es nicht mehr übermäßig viel Zeit für den "Abschied" ist, zumal schwieriges Thema. Aber das - wie andere Dinge auch - scheint gerade völlig über Board geworfen zu sein.

Ich verstehe was ihr meint, Philo und Mio. Beschweren tue ich mich nicht. Über diese grundsätzliche "Unlust" spreche ich kaum, eben, weil sich das in Stein gemeißelt anfühlt. Angesprochen habe ich es, wenn die akuten Durchhänger zu schlimm wurden. Meißt, wenn durch Job etc. von außen Druck dazu kam, sodass es zu viel war. Oder eben aktuell durch Corona. Mit der Zeit sind diese Durchhänger deutlich seltener geworden, was eben das Hauptziel war.

Sie meinte dazu Folgendes... Wenn ein Patient wegen einem gebrochenen Arm zum Arzt geht, und dieser bemerkt, dass derjenige auch ein gebrochenes Bein hat, dann wird der Arzt das ansprechen. Kann ich schon auch irgendwo nachvollziehen. Aber ich glaube eben auch, dass sie enttäuscht ist.

Du hast recht, Mio. Ich mache mir definitiv zu viele Gedanken über Dinge, die eigentlich nicht mein Problem sind. Sollte da mehr bei mir bleiben, aber das ist ein Teil meiner Schwierigkeiten. Abgesehen davon - das überwiegt noch bisschen mehr - schätze ich sie wirklich sehr als Mensch. Naja, das, was ich von ihr mitbekommen habe. Wesentliche Dinge spürt man ja auch, und manches weiß ich.

Genaue Vorstellungen bzgl. der positiven Endgestaltung hab ich nicht. Go with the flow, aber Hauptsache kein böses Blut. Das würde mir schon nachhängen.

Was mir am meisten zu schaffen macht gerade, ist wieviel Ablehnung da neulich rauszuhören war. Ich weiß nicht, ob da überhaupt noch sonderliches Wohlwollen mir gegenüber vorhanden ist. Oder ob sie nur noch genervt ist. In dem Fall würde ich natürlich keine Stunde mehr haben wollen. Aber das würde sehr wehtun und wäre ein ordentlicher Schlag in die Magengrube. Das möchte ich nächste Stunde zu allererst abklären.

@Chrysokoll - freut mich zu lesen, dass du mein Geschreibsel klar und nachvollziehbar findest.
Meine Gedanke/Empfinden sind z.T sehr zerfahren, daher fällt es mir schwer, das beurteilen zu können.

Viele Grüße

[mio]

Was mir am meisten zu schaffen macht gerade, ist wieviel Ablehnung da neulich rauszuhören war. Ich weiß nicht, ob da überhaupt noch sonderliches Wohlwollen mir gegenüber vorhanden ist. Oder ob sie nur noch genervt ist. In dem Fall würde ich natürlich keine Stunde mehr haben wollen.

Dann würde ich das ansprechen, vielleicht "hörst" Du das auch nur, vielleicht stimmt es und sie kann es zumindest für sich selbst reflektieren. Allemal besser als den Kopf jetzt sozusagen "vorschnell" in den Sand zu stecken, findest Du nicht?

Entweder bekommst Du eine gute Bestätigung Deiner Wahrnehmung (im Sinne von: Hab ich korrekt wahrgenommen) oder Du bekommst eine Korrektur Deiner Wahrnehmung die für Dich glaubhaft ist (im Sinne von: Oh, das tut mir leid, da haben wir uns wohl missverstanden) oder aber Du bekommst eine schlechte Bestätigung Deiner Wahrnehmung (im Sinne von: Wie, was wollen Sie hier überhaupt? Was bilden Sie sich ein, ich bin nicht gegen Sie, aber Sie tun einfach nicht genug).

Alles besser als ewig rätseln, oder?

[Joa]

Ja, Mio. Das werde ich machen. Leider muss ich noch bis Ende kommender Woche warten. Naja, kann's nicht ändern.

Hat auf jeden schonmal geholfen hier zu schreiben. Vielen lieben Dank euch!

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