Evtl. Provokation durch Therapeutin?
Evtl. Provokation durch Therapeutin?
Hallo!
Seit einem Jahr bin ich bereits bei einer Therapeutin in Behandlung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mich ihrgegenüber zu öffnen, läuft es nun aber wirklich gut. Sie hat stets ein offenes Ohr für mich und es tut mir einfach nur gut, dass ich mit meinen Problemen zu ihr kommen kann.
Vor einer Woche fragte ich sie dann ob die Therapie verlängert wird und sie meinte ganz klar, dass sie es als Therapeutin derzeit nicht begrüßen würde, da sie es so sieht, dass ich abhängig von ihr sei.
Mir ist fast die Kinnlade runtergefallen, denn dieses Gefühl hatte ich ganz und gar nicht. Ja, die Therapie tut mir gut und nochmals ja, es tut mir auch gut mit jemandem über meine seelischen Probleme zu sprechen um schlussendlich auch daran zu arbeiten. Bis dato bin ich tatsächlich immer davon ausgegangen, dass das der Grundtenor einer Psychotherapie ist.
Es war aber auch noch nie, dass sie mirgegenüber ganz klar formuliert hat, was sie von mir erwartet bzw. worin meine Aufgaben bestehen.
Keine Ahnung, ob das klug war, jedenfalls sagte ich ihr, dass ich eigentlich nicht das Gefühl hätte von ihr abhängig zu sein aber es durchaus interessant finden würde, dass sie es so sehen würde.
Was dann geschah war echt heftig: Sie warf mir vor, dass ich ihre Hinweise nicht umsetzen würde und dass es schon lange bei mir keine Therapie mehr sei sondern eine reine Krisenintervention. Darüberhinaus gab es dann noch weitere Nettigkeiten die sie mir an den Kopf warf.
Ich war erstmal sprachlos, habe dann zunächst versucht ihr klar zu machen, dass ich in der ganzen Zeit nicht tatenlos war. Sie entgegnete aber nur, dass ich aufhören solle, das was ich gut können würde sei mich einzuigeln. Ihr wäre es nicht entgangen, dass mir schon seit langer Zeit die Kraft und Energie fehlen würde etwas auf die Beine zu stellen. Die Beschimpfung ging dann weiter und sie meinte was ich mir von der Fortführung einer Therapie versprechen würde.
Ich versuchte auf genau diese Frage zu antworten, bremste mich dann aber selbst aus und sagte nur, dass ich mich jetzt nicht rechtfertigen möchte, da die Therapie ja eh demnächst vorbei sei und wenn sie es so sehen würde, dass ich von ihr abhängig wäre, dann könnte ich an ihrem Gefühl eh nichts ändern - ich jedenfalls hätte es bis dato nicht so gesehen.
In dem Moment entgegnete sie mir, dass sie die Therapie gerne so lange fortführen würde wie die Krankenkasse mitspielt.
Nach dem Therapiegespräch habe ich versucht das ganze für mich irgendwie einzuordnen. Sie ist noch nie so ausfällig / direkt mir gegenüber geworden.
Eigentlich bin ich ein recht feinfühliger Mensch und ich hätte es so eingeschätzt, dass ich recht schnell merke, wenn ich Leute verärgere oder so, aber sie hat mir zu keiner Zeit diesen Eindruck vermittelt zumal ich auch nicht gewusst hätte womit oder wodurch ich dieses Gefühl ausgelöst hätte.
Klar, wenn die Therapie jetzt verlängert wird muss sie einen Antrag stellen, aber dann kommt es doch ganz allein auf sie an was sie reinschreibt und wie sie es begründet.
Es war das erstemal, dass auch ich ihrgegenüber etwas aufmüpfiger wurde - ich wollte mir das so nicht bieten lassen und diese falschen Anschuldigungen nicht im Raum stehen lassen.
Ganz zu Beginn der Therapie (also direkt in der ersten Stunde) hat sie mich in ähnlicher Art und Weise provoziert, nur mit dem Unterschied, da kannte ich sie noch nicht und sie mich auch nicht und ich dachte nur "was für ein Drachen". Irgendwann hat sie mir mal erzählt, dass sie dies in der ersten Stunde immer so machen würde - ok, jetzt reden wir hier aber von einem Jahr Therapie und die Zwischenzeit war geprägt von einem sehr freundlichen Umgang.
Am liebsten würde ich ihr jetzt eine Mail schreiben und mitteilen, dass ich das nicht einschätzen kann, was da passiert ist und ich sehr enttäuscht bin, dass sie das bis dato nie so klar gesagt hat, aber ich für mich zu dem Entschluss gekommen sei, die Therapie abzubrechen. Dann wiederum denke ich, dass ich es gar nicht will, dass die Therapie jetzt abgebrochen / beendet wird und hoffe nur, dass sie mit dieser Art irgendwas bezwecken wollte. Mein nächster Termin ist in einer Woche - klar kann ich so lange noch abwarten, aber es wurmt mich ganz schön und was ist, wenn ich ihre Signae bei einer Therapieverlängerung erneut nicht verstehe?
Ganz komisch ist auch, dass ich vor knapp 8 Wochen mit ihr über eine Therapieunterbrechung gesprochen hatte, weil ich zum damailgen Zeitpunkt für eine Therapie keinen klaren Kopf hatte und ich der Meinung war, dass ich evtl. jemandem den Therapieplatz wegnehmen könnte. Das hat sie damals nur schmunzelnd hingenommen und gemeint, dass sie schon sehr gut einschätzen könne, wann jemand eine Therapie nötig hat und wann nicht. Tja und jetzt das....
Hat jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Würdet ihr das jetzt als ernsthaftes Problem einordnen oder nur als Provokation seitens der Therapeutin?
Seit einem Jahr bin ich bereits bei einer Therapeutin in Behandlung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mich ihrgegenüber zu öffnen, läuft es nun aber wirklich gut. Sie hat stets ein offenes Ohr für mich und es tut mir einfach nur gut, dass ich mit meinen Problemen zu ihr kommen kann.
Vor einer Woche fragte ich sie dann ob die Therapie verlängert wird und sie meinte ganz klar, dass sie es als Therapeutin derzeit nicht begrüßen würde, da sie es so sieht, dass ich abhängig von ihr sei.
Mir ist fast die Kinnlade runtergefallen, denn dieses Gefühl hatte ich ganz und gar nicht. Ja, die Therapie tut mir gut und nochmals ja, es tut mir auch gut mit jemandem über meine seelischen Probleme zu sprechen um schlussendlich auch daran zu arbeiten. Bis dato bin ich tatsächlich immer davon ausgegangen, dass das der Grundtenor einer Psychotherapie ist.
Es war aber auch noch nie, dass sie mirgegenüber ganz klar formuliert hat, was sie von mir erwartet bzw. worin meine Aufgaben bestehen.
Keine Ahnung, ob das klug war, jedenfalls sagte ich ihr, dass ich eigentlich nicht das Gefühl hätte von ihr abhängig zu sein aber es durchaus interessant finden würde, dass sie es so sehen würde.
Was dann geschah war echt heftig: Sie warf mir vor, dass ich ihre Hinweise nicht umsetzen würde und dass es schon lange bei mir keine Therapie mehr sei sondern eine reine Krisenintervention. Darüberhinaus gab es dann noch weitere Nettigkeiten die sie mir an den Kopf warf.
Ich war erstmal sprachlos, habe dann zunächst versucht ihr klar zu machen, dass ich in der ganzen Zeit nicht tatenlos war. Sie entgegnete aber nur, dass ich aufhören solle, das was ich gut können würde sei mich einzuigeln. Ihr wäre es nicht entgangen, dass mir schon seit langer Zeit die Kraft und Energie fehlen würde etwas auf die Beine zu stellen. Die Beschimpfung ging dann weiter und sie meinte was ich mir von der Fortführung einer Therapie versprechen würde.
Ich versuchte auf genau diese Frage zu antworten, bremste mich dann aber selbst aus und sagte nur, dass ich mich jetzt nicht rechtfertigen möchte, da die Therapie ja eh demnächst vorbei sei und wenn sie es so sehen würde, dass ich von ihr abhängig wäre, dann könnte ich an ihrem Gefühl eh nichts ändern - ich jedenfalls hätte es bis dato nicht so gesehen.
In dem Moment entgegnete sie mir, dass sie die Therapie gerne so lange fortführen würde wie die Krankenkasse mitspielt.
Nach dem Therapiegespräch habe ich versucht das ganze für mich irgendwie einzuordnen. Sie ist noch nie so ausfällig / direkt mir gegenüber geworden.
Eigentlich bin ich ein recht feinfühliger Mensch und ich hätte es so eingeschätzt, dass ich recht schnell merke, wenn ich Leute verärgere oder so, aber sie hat mir zu keiner Zeit diesen Eindruck vermittelt zumal ich auch nicht gewusst hätte womit oder wodurch ich dieses Gefühl ausgelöst hätte.
Klar, wenn die Therapie jetzt verlängert wird muss sie einen Antrag stellen, aber dann kommt es doch ganz allein auf sie an was sie reinschreibt und wie sie es begründet.
Es war das erstemal, dass auch ich ihrgegenüber etwas aufmüpfiger wurde - ich wollte mir das so nicht bieten lassen und diese falschen Anschuldigungen nicht im Raum stehen lassen.
Ganz zu Beginn der Therapie (also direkt in der ersten Stunde) hat sie mich in ähnlicher Art und Weise provoziert, nur mit dem Unterschied, da kannte ich sie noch nicht und sie mich auch nicht und ich dachte nur "was für ein Drachen". Irgendwann hat sie mir mal erzählt, dass sie dies in der ersten Stunde immer so machen würde - ok, jetzt reden wir hier aber von einem Jahr Therapie und die Zwischenzeit war geprägt von einem sehr freundlichen Umgang.
Am liebsten würde ich ihr jetzt eine Mail schreiben und mitteilen, dass ich das nicht einschätzen kann, was da passiert ist und ich sehr enttäuscht bin, dass sie das bis dato nie so klar gesagt hat, aber ich für mich zu dem Entschluss gekommen sei, die Therapie abzubrechen. Dann wiederum denke ich, dass ich es gar nicht will, dass die Therapie jetzt abgebrochen / beendet wird und hoffe nur, dass sie mit dieser Art irgendwas bezwecken wollte. Mein nächster Termin ist in einer Woche - klar kann ich so lange noch abwarten, aber es wurmt mich ganz schön und was ist, wenn ich ihre Signae bei einer Therapieverlängerung erneut nicht verstehe?
Ganz komisch ist auch, dass ich vor knapp 8 Wochen mit ihr über eine Therapieunterbrechung gesprochen hatte, weil ich zum damailgen Zeitpunkt für eine Therapie keinen klaren Kopf hatte und ich der Meinung war, dass ich evtl. jemandem den Therapieplatz wegnehmen könnte. Das hat sie damals nur schmunzelnd hingenommen und gemeint, dass sie schon sehr gut einschätzen könne, wann jemand eine Therapie nötig hat und wann nicht. Tja und jetzt das....
Hat jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Würdet ihr das jetzt als ernsthaftes Problem einordnen oder nur als Provokation seitens der Therapeutin?
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Ne, der ist einfach mal die Sicherung durchgebrannt. Normal sollten Therapeuten ihre Gegenübertragungen im Griff haben, hatte sie da wohl nicht. Da das ein einmaliger Vorfall war, würde ich jetzt nicht gleich an Abbruch denken, sondern mit ihr darüber sprechen und ihr sagen, wie das bei dir ankam und was es mit dir gemacht hat. Dann kann sie darüber reflektieren, sich ggf. sogar entschuldigen oder es zumindest besser machen.
Ich kann natürlich auch nicht beurteilen, ob deine Therapeutin nicht teilweise recht hat. Ganz ohne Grund entstehen solche Gefühle ja nicht. Nur sie sollte sie halt nicht ausagieren am Patienten. Das kann man ihr zunächst mal vorwerfen.
Wie gesagt, drüber reden, mit ihr, nicht mit dem Forum, was darein wieder alles mögliche interpretieren und analysieren wird, so dass sich dein Kopf danach erst recht dreht.
Ich kann natürlich auch nicht beurteilen, ob deine Therapeutin nicht teilweise recht hat. Ganz ohne Grund entstehen solche Gefühle ja nicht. Nur sie sollte sie halt nicht ausagieren am Patienten. Das kann man ihr zunächst mal vorwerfen.
Wie gesagt, drüber reden, mit ihr, nicht mit dem Forum, was darein wieder alles mögliche interpretieren und analysieren wird, so dass sich dein Kopf danach erst recht dreht.
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- Forums-Insider
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Ich würde von ihr in der nächsten Stunde eine ganz klare Stellungnahme zu diesem Verhalten einfordern. Das ist ja höchst widersprüchlich und verwirrend.
Also zumindest wäre ich komplett verwirrt nach so einer Konversation. Und ich, da kann ich tatsächlich jetzt wirklich nur von mir sprechen, ich würde keine voreiligen Schlüsse ziehen. Ich selbst neige dazu, dann aus Trotz zu sagen "gut, dann geh ich/breche ab", einfach um Konflikten aus dem Weg zu gehen, weil ich nie gelernt habe, mit ihnen umzugehen. Ein Gespräch mit ihr wäre daher durchaus sinnvoll und angebracht - zur Not auch mit Stichworten als Sicherheit.
Sollte jetzt alles so weiter gehen wie bisher und ihr würdet einen Antrag zur Verlängerung schicken, oh ich hätte diese Stunde immer im Hinterkopf und würde befürchten, sie schreibt den Antrag so, dass er abgelehnt wird, nur um zu vermitteln "aber ich war doch bereit mit Ihnen weiter zu machen, die Krankenkasse spielt da nur nicht mit".
Also mein Rat, rede mit ihr und schau dann, ob sich das Verhalten und ihre Erklärung stimmig anfühlen.
Also zumindest wäre ich komplett verwirrt nach so einer Konversation. Und ich, da kann ich tatsächlich jetzt wirklich nur von mir sprechen, ich würde keine voreiligen Schlüsse ziehen. Ich selbst neige dazu, dann aus Trotz zu sagen "gut, dann geh ich/breche ab", einfach um Konflikten aus dem Weg zu gehen, weil ich nie gelernt habe, mit ihnen umzugehen. Ein Gespräch mit ihr wäre daher durchaus sinnvoll und angebracht - zur Not auch mit Stichworten als Sicherheit.
Sollte jetzt alles so weiter gehen wie bisher und ihr würdet einen Antrag zur Verlängerung schicken, oh ich hätte diese Stunde immer im Hinterkopf und würde befürchten, sie schreibt den Antrag so, dass er abgelehnt wird, nur um zu vermitteln "aber ich war doch bereit mit Ihnen weiter zu machen, die Krankenkasse spielt da nur nicht mit".
Also mein Rat, rede mit ihr und schau dann, ob sich das Verhalten und ihre Erklärung stimmig anfühlen.
Kämpferin
Glückskind
Wunderfinder
Danke für die Einschätzungen.
@fighter: Ich sehe das 100%ig wie Du. Das Gespräch werde ich so schnell nicht mehr vergessen und auch das mit dem Antrag hinsichtlich der Verlängerung. Dieses Gefühl habe ich auch, dass es nachher heißt, dass sie es ja wollte aber die Krankenkasse nicht mitgespielt hat - ich werde ihr kaum das Gegenteil beweisen.
Ich denke mal, dass sie alles vorbereitet hat, wenn ich das nächste mal zu ihr komme. Vielleicht werde ich den Spiess umdrehen und sie provokativ fragen, ob sie sich das gut überlegt hat, schliesslich wisse sie ja was eine Verlängerung nicht nur für mich sondern auch für sie bedeutet.
Sollte ich mich wirklich dazu entschliessen ihr das so zu sagen, bedeutet dies, dass ich meinen gesamten Mut zusammen nehmen muss.
Keine Ahnung ob es grundsätzlich sinnvoll ist das ganz zu reflektieren - von wegen, was sie noch vor ein paar Wochen hinsichtlich der Therapieunterbrechung gesagt hat und wie sich das m.M. nach gewandelt hat.
Fakt ist, dass sie wirklich noch nie so Klartext wie gestern mit mir gesprochen hat - auch wenn sie in vielen Dingen die Situation bestimmt richtig einschätzt.
Aber wenn sie doch selbst gesehen hat, dass ich weder Energie noch Kraft habe, wäre es dann nicht auch ein stückweit ihre Aufgabe gewesen mir hier Hilfestellung zu geben?
Oje, ich merke schon - bis nächste Woche ist es noch verdammt lange hin, bis dahin werden sich meine Gedanken mal wieder verselbstständigt haben.
@fighter: Ich sehe das 100%ig wie Du. Das Gespräch werde ich so schnell nicht mehr vergessen und auch das mit dem Antrag hinsichtlich der Verlängerung. Dieses Gefühl habe ich auch, dass es nachher heißt, dass sie es ja wollte aber die Krankenkasse nicht mitgespielt hat - ich werde ihr kaum das Gegenteil beweisen.
Ich denke mal, dass sie alles vorbereitet hat, wenn ich das nächste mal zu ihr komme. Vielleicht werde ich den Spiess umdrehen und sie provokativ fragen, ob sie sich das gut überlegt hat, schliesslich wisse sie ja was eine Verlängerung nicht nur für mich sondern auch für sie bedeutet.
Sollte ich mich wirklich dazu entschliessen ihr das so zu sagen, bedeutet dies, dass ich meinen gesamten Mut zusammen nehmen muss.
Keine Ahnung ob es grundsätzlich sinnvoll ist das ganz zu reflektieren - von wegen, was sie noch vor ein paar Wochen hinsichtlich der Therapieunterbrechung gesagt hat und wie sich das m.M. nach gewandelt hat.
Fakt ist, dass sie wirklich noch nie so Klartext wie gestern mit mir gesprochen hat - auch wenn sie in vielen Dingen die Situation bestimmt richtig einschätzt.
Aber wenn sie doch selbst gesehen hat, dass ich weder Energie noch Kraft habe, wäre es dann nicht auch ein stückweit ihre Aufgabe gewesen mir hier Hilfestellung zu geben?
Oje, ich merke schon - bis nächste Woche ist es noch verdammt lange hin, bis dahin werden sich meine Gedanken mal wieder verselbstständigt haben.
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Hallo Seeboje,
Hast Du nun überhaupt noch Vertrauen zur Therapeutin oder wäre da immer wieder die Sorge, daß da neue Angriffe kommen?
Grüße,
Saffia
es wäre ihre Aufgabe das vernünftig anzusprechen und zu besprechen, aber nicht wenn es von Dir angestoßen wird, falls da etwas dran sein sollte.
Was für eine Therapieform machst Du? Man muss nicht alles machen, was der Thera vorschlägt, sondern als mündiger Mensch, darfst Du das machen oder aussuchen aus den Vorschlägen, was Du für Dich richtig hälst.
es ist doch egal, wie sie das nennen will, aber gerade in einer Krise brauchst Du Hilfe und keine blöden Sprüche.
das hört sich übel an und fast so wie meine Therpaieerfahrungen bei einem anderen Thera, den ich danach nicht mehr aufgesucht habe und das war gut so!
Was sollten solche Provokationen bringen, als eine Verunsicherung. Ganz am Anfang hat mein Thera mich mal provoziert um meine Reaktionen abschätzen zu können, er hat das danach aber auch sofort erklärt, was mir sehr wichtig war, weil ich das nicht verstanden hätte und falsch einsortiert.
Hast Du nun überhaupt noch Vertrauen zur Therapeutin oder wäre da immer wieder die Sorge, daß da neue Angriffe kommen?
Grüße,
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
Hallo Saffia,
ich klammere mich gerade ganz arg an den Strohhalm fest, dass es sich nächste Woche irgendwie klärt und dass es mal wieder nur ein Spielchen ihrerseits war - das Vertrauen wäre nach wie vor vorhanden, aber ich würde noch mehr versuchen auf Signale zu achten.
Bei der damaligen Provokation in der ersten Stunde hat sie dies auch nicht aufgeklärt, da habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und gefragt ob es das sei worauf ich mich bei ihr einzustellen hätte - danach war sie wie ausgewechselt und war mir gegenüber sehr freundlich und offen.
Ich verstehe leider deine erste Aussage nicht "...falls da etwas dran sein sollte." Es war so wie ich es geschrieben habe - sie ist der Meinung ich sei von ihr abhängig - dieses Gefühl habe ich nicht. Klar war mir ihre Meinung immer sehr wichtig, das lag aber vielmehr daran, dass ich gerne immer alles dunkelschwarz sehe, sie sah das aber immer alles aus einem anderen Blickwinkel und diesen konnte ich dann meist durch ihre Aussagen auch so annehmen.
Zu Deiner zweiten Frage:
Ich mache eine Verhaltenstherapie. Klar hat sie mir z.B. schon mal gesagt, dass sie sich an meiner Stelle an eine Selbsthilfegruppe wenden würde. Ich konnte und wollte das nicht, weil ich mich weder jetzt noch zum damaligen Zeitpunkt mit Personen umgeben wollte, denen es genauso schlecht oder schlechter ging. Da hatte ich einfach nicht verkraftet und es hätte mich noch mehr runtergezogen.
In diesem zusammenhang warf sie mir an den Kopf, dass es scheinbar nur drei Personen in meinem Leben geben würde oder gegeben hätte. Ok, mir war auch nicht bewusst, dass ich ihr hätte mitteilen müssen mit wem ich mich wann und wo verabredet habe (wenngleich es zugegebener Maßen doch recht selten in letzter Zeit vorkam, da ich in meinem jetztigen zustand nicht so unbedingt neue Bekanntschaften knüpfen wollte). Auch ist sie in letzter zeit sehr darauf aus mein (glückliches) Singledasein zu beenden. Auch hier habe ich im Moment den Kopf dafür nicht frei.
Wie Du richtig schreibst - gerade wenn man in einer Krise steckt, braucht man die Therapie dringender als je zuvor. Das mit der Krise scheint sie ja schon bemerkt zu haben, aber irgendwie fehlt der Rest / die Lösung dazu und sollte die Therapei nicht weitergehen, dann wird es richtig bergab gehen.
ich klammere mich gerade ganz arg an den Strohhalm fest, dass es sich nächste Woche irgendwie klärt und dass es mal wieder nur ein Spielchen ihrerseits war - das Vertrauen wäre nach wie vor vorhanden, aber ich würde noch mehr versuchen auf Signale zu achten.
Bei der damaligen Provokation in der ersten Stunde hat sie dies auch nicht aufgeklärt, da habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und gefragt ob es das sei worauf ich mich bei ihr einzustellen hätte - danach war sie wie ausgewechselt und war mir gegenüber sehr freundlich und offen.
Ich verstehe leider deine erste Aussage nicht "...falls da etwas dran sein sollte." Es war so wie ich es geschrieben habe - sie ist der Meinung ich sei von ihr abhängig - dieses Gefühl habe ich nicht. Klar war mir ihre Meinung immer sehr wichtig, das lag aber vielmehr daran, dass ich gerne immer alles dunkelschwarz sehe, sie sah das aber immer alles aus einem anderen Blickwinkel und diesen konnte ich dann meist durch ihre Aussagen auch so annehmen.
Zu Deiner zweiten Frage:
Ich mache eine Verhaltenstherapie. Klar hat sie mir z.B. schon mal gesagt, dass sie sich an meiner Stelle an eine Selbsthilfegruppe wenden würde. Ich konnte und wollte das nicht, weil ich mich weder jetzt noch zum damaligen Zeitpunkt mit Personen umgeben wollte, denen es genauso schlecht oder schlechter ging. Da hatte ich einfach nicht verkraftet und es hätte mich noch mehr runtergezogen.
In diesem zusammenhang warf sie mir an den Kopf, dass es scheinbar nur drei Personen in meinem Leben geben würde oder gegeben hätte. Ok, mir war auch nicht bewusst, dass ich ihr hätte mitteilen müssen mit wem ich mich wann und wo verabredet habe (wenngleich es zugegebener Maßen doch recht selten in letzter Zeit vorkam, da ich in meinem jetztigen zustand nicht so unbedingt neue Bekanntschaften knüpfen wollte). Auch ist sie in letzter zeit sehr darauf aus mein (glückliches) Singledasein zu beenden. Auch hier habe ich im Moment den Kopf dafür nicht frei.
Wie Du richtig schreibst - gerade wenn man in einer Krise steckt, braucht man die Therapie dringender als je zuvor. Das mit der Krise scheint sie ja schon bemerkt zu haben, aber irgendwie fehlt der Rest / die Lösung dazu und sollte die Therapei nicht weitergehen, dann wird es richtig bergab gehen.
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- Forums-Insider
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Oh die Idee finde ich grandios. Aber sie würde auch mir ganz arg viel Mut abverlangen. Ich würde wahrscheinlich vorher noch Kosten und Nutzen dazu abwägen und mir 1000Mal überlegen, wie ich das ganze noch nett ausdrücken könnte. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass ich jemals so direkt werden würde gegenüber meiner Therapeutin. Ich finds ja schon mega schwer etwas aus der vergangenen Stunde aufzugreifen und zu sagen "Sie haben das so und so gesagt und bei mir kam dann dieser und jener Gedankengang auf".Seeboje hat geschrieben: ↑Do., 17.05.2018, 12:34 Ich denke mal, dass sie alles vorbereitet hat, wenn ich das nächste mal zu ihr komme. Vielleicht werde ich den Spiess umdrehen und sie provokativ fragen, ob sie sich das gut überlegt hat, schliesslich wisse sie ja was eine Verlängerung nicht nur für mich sondern auch für sie bedeutet.
Sollte ich mich wirklich dazu entschliessen ihr das so zu sagen, bedeutet dies, dass ich meinen gesamten Mut zusammen nehmen muss.
Meine Therapeutin versucht in Situationen, in denen ich mich hilflos und auswegslos fühle, mit mir gemeinsam nach positiven Ressourcen zu schauen. Also was ich konkret machen könnte um zum "Ziel" zu kommen.Aber wenn sie doch selbst gesehen hat, dass ich weder Energie noch Kraft habe, wäre es dann nicht auch ein stückweit ihre Aufgabe gewesen mir hier Hilfestellung zu geben?
Aber generell bietet sie mir manchmal direkt, manchmal indirekt einiges an Handwerkszeug oder Denkanstöße an. Was ich daraus mache, ist mein Ding und entweder ich berichte ihr dann ob ich es probiert habe/mit Gedanken dazu gemacht habe oder eben nicht. Manchmal bleibt es einfach so im Raum stehen, manchmal sprechen wir darüber warum ich es nicht probiert habe. Aber ich bin zu rein gar nichts verpflichtet was sie mir anbietet. Das einzige was sie einfordert ist, dass ich die Stunden und Themen selbst gestalte. Sie möchte mir keine Themen überstülpen, die mir vielleicht einfach noch zu viel sind. Sie sagt, alles kommt, wenn es soweit ist.
Inwiefern verselbstständigen? Hast du die Befürchtung dass es dann alles nicht mehr so akut und aktuell greifbar ist? Ich schreib mir bei so Dingen oder generell eigentlich immer wenn mir Gedanken kommen die therapierelevant sind einfach alles auf.Oje, ich merke schon - bis nächste Woche ist es noch verdammt lange hin, bis dahin werden sich meine Gedanken mal wieder verselbstständigt haben.
Ich wünsch dir alles Gute für die Zeit bis zur Stunde und auch darüber hinaus.
Kämpferin
Glückskind
Wunderfinder
@ Fighter: Danke, das ist lieb von Dir.
Nein, mit verselbstständigt meine ich eher, dass ich die Gedanken dann mind. 10.000 mal hin und her gewälzt und von oben nach unten gedreht habe, dass am Ende ganz was anderes dabei rum kommt.
Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass sie derzeit genau weiss wie es mir geht und wie es in mir brodelt und dass sie diesen Zustand auch gerne so hinnimmt.
Wie gesagt, mein Vorhaben würde sich nur mit sehr viel Mut umsetzen lassen, aber wir hatten in der Vergangenheit durchaus Phasen wo wir uns gegenseitig aufs Korn genommen und angestachelt haben - ja, auch das war mit ihr möglich.
Nein, mit verselbstständigt meine ich eher, dass ich die Gedanken dann mind. 10.000 mal hin und her gewälzt und von oben nach unten gedreht habe, dass am Ende ganz was anderes dabei rum kommt.
Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass sie derzeit genau weiss wie es mir geht und wie es in mir brodelt und dass sie diesen Zustand auch gerne so hinnimmt.
Wie gesagt, mein Vorhaben würde sich nur mit sehr viel Mut umsetzen lassen, aber wir hatten in der Vergangenheit durchaus Phasen wo wir uns gegenseitig aufs Korn genommen und angestachelt haben - ja, auch das war mit ihr möglich.
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Ich bin kein Fan von Provokationen, wenn das eine sein sollte...fänd ich das echt daneben.
Du bist aber sicher, dass sie zuvor nie über das Thema Abhängigkeit gesprochen hat? Ich mein, vielleicht hat sie wirklich Sorge, dass du nicht von ihr loskommst, wenn dein soziales Netz nicht stärker wird.
Du bist aber sicher, dass sie zuvor nie über das Thema Abhängigkeit gesprochen hat? Ich mein, vielleicht hat sie wirklich Sorge, dass du nicht von ihr loskommst, wenn dein soziales Netz nicht stärker wird.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
-
- Forums-Insider
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Hallo liebe Seeboje,
es tut mir Leid, dass du eine so unschöne Stunde hattest. Ich bin immer wieder fassungslos darüber, was es für inkompetente Therapeuten gibt! Gerade wir, die doch Hilfe benötigten, bekommen diese nicht oder müssen auch noch mit verletzendem, wirrem Verhalten zurecht kommen.
Alles, was deine Aufgabe in der Therapie ist, ist Termine zu machen und diese auch einzuhalten. Mehr nicht. Für alles andere ist die Therapeutin zuständig! Und selbst Unzuverlässigkeit kann man noch therapeutisch bearbeiten. Wenn ihr nicht voran kommt, warum auch immer, stimmt die Therapiemethode nicht oder es braucht einfach noch viiiiiel Geduld. Die Verantwortung dafür auf dir abzuwerfen, finde ich höchst unprofessionell und geht gar nicht. Okay, ich weiche auch ganz viel aus und wenn meine Therapeutin da nicht professionell eingreifen würde, würde ich auch keinen Milimeter vorankommen. Es ist die Aufgabe deiner Therapeutin dich zu spiegeln und einzugreifen, wenn du in die falsche Richtung läufst. Finde ich. Ich weiß, dass einige Therapeutin seeehr vorsichtig sind aus Angst, was falsch zu machen oder zu viele Gefühle hervorzurufen und der Patient muss seinen Weg doch alleine finden, aber mir hat das überhaupt nichts gebracht, außer dass ich viel Zeit und Geld verschwendet habe. Herzlichen Dank.
Dass du nicht von ihr abhängig wirst, liegt in ihrer Verantwortung und wenn das passiert, hat sich dich da gefälligst zu unterstützen.
Ich würde mir ernsthaft überlegen, ob du bei ihr bleiben möchtest. Wenn es "nur" gut tut, ist es vielleicht auch zu wenig. Ein bisschen raus aus der Komfortzone sollte schon dabei sein
Und wegen der Provokation. Ich denke, das geht zu weit. Manche nutzen Provokationen auch, um die Patienten aus der Reserve zu locken, aber was du schilderst, klingt mir nicht danach. Du kannst jedoch das in der nächsten Stunde erörtern.
Manchmal passt es auch tatsächlich nicht zwischen Patient und Therapeut, weil z.B. der Therapeut nicht ausreichend für alles ausgebildet ist. Dann kann man sich einvernehmlich trennen, aber die Schuld dem Patienten in die Schuhe zu schieben, geht gar nicht.
Alles Gute für dich,
stilleswasser
es tut mir Leid, dass du eine so unschöne Stunde hattest. Ich bin immer wieder fassungslos darüber, was es für inkompetente Therapeuten gibt! Gerade wir, die doch Hilfe benötigten, bekommen diese nicht oder müssen auch noch mit verletzendem, wirrem Verhalten zurecht kommen.
Alles, was deine Aufgabe in der Therapie ist, ist Termine zu machen und diese auch einzuhalten. Mehr nicht. Für alles andere ist die Therapeutin zuständig! Und selbst Unzuverlässigkeit kann man noch therapeutisch bearbeiten. Wenn ihr nicht voran kommt, warum auch immer, stimmt die Therapiemethode nicht oder es braucht einfach noch viiiiiel Geduld. Die Verantwortung dafür auf dir abzuwerfen, finde ich höchst unprofessionell und geht gar nicht. Okay, ich weiche auch ganz viel aus und wenn meine Therapeutin da nicht professionell eingreifen würde, würde ich auch keinen Milimeter vorankommen. Es ist die Aufgabe deiner Therapeutin dich zu spiegeln und einzugreifen, wenn du in die falsche Richtung läufst. Finde ich. Ich weiß, dass einige Therapeutin seeehr vorsichtig sind aus Angst, was falsch zu machen oder zu viele Gefühle hervorzurufen und der Patient muss seinen Weg doch alleine finden, aber mir hat das überhaupt nichts gebracht, außer dass ich viel Zeit und Geld verschwendet habe. Herzlichen Dank.
Dass du nicht von ihr abhängig wirst, liegt in ihrer Verantwortung und wenn das passiert, hat sich dich da gefälligst zu unterstützen.
Ich würde mir ernsthaft überlegen, ob du bei ihr bleiben möchtest. Wenn es "nur" gut tut, ist es vielleicht auch zu wenig. Ein bisschen raus aus der Komfortzone sollte schon dabei sein
Und wegen der Provokation. Ich denke, das geht zu weit. Manche nutzen Provokationen auch, um die Patienten aus der Reserve zu locken, aber was du schilderst, klingt mir nicht danach. Du kannst jedoch das in der nächsten Stunde erörtern.
Manchmal passt es auch tatsächlich nicht zwischen Patient und Therapeut, weil z.B. der Therapeut nicht ausreichend für alles ausgebildet ist. Dann kann man sich einvernehmlich trennen, aber die Schuld dem Patienten in die Schuhe zu schieben, geht gar nicht.
Alles Gute für dich,
stilleswasser
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Ich bin gerade sehr empfindsam und schnell verletzt. Ich bitte dies zu berücksichtigen, wenn du mir antworten möchtest, da mir achtlose, grenzüberschreitende Kommentare sehr weh tun können u ich aber weiterhin im Forum bleiben möchte. Danke.
*
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Vielleicht war dies ja ein Eingreifen der Therapeutin....hmmm...ich finde die Aussagen der Therapeutin auch nicht ausfallend, allenfalls sehr direkt. Komisch finde ich, dass es zuvor anscheinend vor sich hingeplätschert ist...so stell ich mir die Konfrontation schon ein Stück erschreckend vor
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
ich habe mich da etwas undeutlich ausgedrückt, selbst falls da etwas dran sein sollte, wäre es ihre Aufgabe das zu klären und anzusprechen, nicht Deine.
das ist schon heftig, oder?? Wenn Du Dich als Single wohlfühlst, dann ist es so und sie hat nicht das Recht das ändern zu wollen, oder sich zu wünschen.
Vielleicht bringst Du ja den Mut auf, diese ganzen Problematiken mit ihr anzusprechen und kannst nach ihrer Erklärung dann entscheiden, wie es und ob es für Dich mit ihr als Therapeutin weitergeht.
Alles Gute,
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
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- Beiträge: 4650
Das stimmt, liebe Saffia - dein Beziehungsstatus, liebe Seeboje, geht die gute Frau nix an. Ich weiß auch nicht - so heftig, wie sie reagiert hat...das ist schon seltsam. Würdest du denn selbst sagen, dass du dich sehr auf die Therapeutin fixierst? Wie kommt sie nur auf so etwas und reagiert dann auch so heftig?
Vielleicht nimmt sie (die Therapeutin) sich ja auch zu wichtig. Ich hab letztens mal ein Telefonat von einem Mädel mit ihren Eltern mitbekommen, welches gerade von ihrem Freund verlassen wurde, und da hat das Mädel sich auch ausgeweint, dass ihre Therapeutin zu ihr wohl gesagt hätte, dass sie ja außer der Therapeutin sonst niemanden hätte - an sich schon ne echt dreiste Aussage (vor allem, wenn da gerade ne Trennung war).
Vielleicht nimmt sie (die Therapeutin) sich ja auch zu wichtig. Ich hab letztens mal ein Telefonat von einem Mädel mit ihren Eltern mitbekommen, welches gerade von ihrem Freund verlassen wurde, und da hat das Mädel sich auch ausgeweint, dass ihre Therapeutin zu ihr wohl gesagt hätte, dass sie ja außer der Therapeutin sonst niemanden hätte - an sich schon ne echt dreiste Aussage (vor allem, wenn da gerade ne Trennung war).
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Ja. Ein Therapeut war mal der Meinung, dass es mir nicht weiterhelfen würde, wenn man immer nett zu mir ist.
Er meinte mal, er würde mich am liebsten schütteln im Sinne von wachschütteln und hat dann auch so eine provozierende Art an den Tag gelegt. Er hat mich sogar einmal aus dem Raum geworfen Im Nachhinein kann ich darüber lachen ...in dem Moment hat mich das irgendwie extrem verletzt und ich habe das als aggressives Verhalten interpretiert und dann ging bei mir irgendwie gar nichts mehr... weil ich das Gefühl hatte, mich schützen zu müssen.
Manche Therapeuten sind halt echt der Meinung, dass es dem Patienten nicht weiter hilft, wenn man immer nett ist.. dasss man sie aus der Reserve locken muss, um Veränderungen anzustößen...
Vielleicht hilft es dem ein oder anderen, wenn sie mal "wachgeschüttelt" werden...
Ich kann damit gar nicht klar... Hat eher dazu geführt, dass ich gar kein Vertrauen aufbauen konnte und ich mich extren abgewertet gefühlt habe... also für mich sind solche Therapeuten nichs.
Ein andere Therapeutin, wo ich dann hingewechselt habe, kannte den Therapeuten und sein Vorgehen und fand das auch nicht in Ordnung. Und hat sowas bei mir in all den Jahren auch nicht angewendet und trotzdem habe ich mein Leben in die Hand genommen und machte jetzt auch ohne Therapie das beste draus.
(PS: Ich denke so was ähnliches will dir deine Therapeutin auch vermitteln... also nicht dass du es rational weißt, sondern das du es gefühlsmäßig genau so fühlst)
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Zunächst vielen Dank für die vielen Antworten.
Wie schon geschrieben verstehe ich seit meinem letzten Besuch die Welt nicht mehr, so dass ich aus dem Grübeln nicht mehr rauskomme.
Ihr Verrhalten war eigentlich schon so übertrieben, dass ich mehr und mehr dazu tendiere, dass es sich nur um ein "Wachrütteln" handeln kann, aber dann wieder stelle ich mir die Frage "Was ist wenn nicht?".
Alle anderen Stunden (bis auf die Erste) liefen sehr harmonisch ab und ich würde sogar fast behaupten, dass sie mehr gemacht hat als vielleicht üblich.
Dennoch hatte ich nie das Gefühl von ihr abhängig zu sein oder zu werden. Ja, es stimmt, ihre Meinung ist für mich sehr wichtig, da sie sich nicht nur mit Psychotherapie auskennt sondern sich auch sehr gut in meinem Job auskennt und weiss wie da so manche ticken - das war in den letzten Monaten immer sehr viel wert, denn ich musste ihr da nicht viel erklären sondern sie hat das direkt kapiert und hat meist auch noch ein Stück weitergedacht, sowas hatte ich bei anderen Therapeuten nicht.
Manchmal artete es in einer Art Fachgespräch aus, was wiederum meiner Psyche sehr gut tat und mich auf weitere Situationen im Büro vorbereitete. Aber bin ich deswegen gleich abhängig?
Ich setze Abhängigkeit z.B. u.a. mit Nachlaufen gleich. Ich habe in der gesamten Zeit nie einen Termin ausserhalb der Reihe gefordert, ich habe ihr nie eine Mail geschickt wie schlecht es mir geht..... Die einzige Mail die sie mal von mir bekommen hat war die als ich die Therapie unterbrechen wollte. Da wäre es für sie ein leichtes gewesen zu sagen, gut wir unterbrechen an dieser Stelle oder wir brechen ab oder oder oder, aber nein, wir sprachen bei unserem nächsten Termin darüber und sie zerbrach meine Zweifel, dass ich irgendjemandem den Therapieplatz weg nehmen würde, kurze Zeit vorher hatte sie ja auch gesagt, dass es noch mehrere Möglichkeiten geben würde die Therapie zu verlängern.
Und jetzt das?
Sie hat noch nie in einem solch deutlichen Ton mit mir gesprochen. Ich habe ihr in der gesamten Therapie soooooo viel anvertraut, sie kennt mich wirklich aus dem eff eff und weiss absolut genau wie ich ticke, so dass es mich an der ein oder anderen Stelle selbst verwundert hat. All das habe ich aber als Basis für die Therapie angesehen und verstehe jetzt nicht so ganz, warum sie mir plötzlich Abhängigkeit vorwirft.
Warum spricht sie sowas an, wenn die Therapie bald vorbei ist? Sie hat wirlich nie mit einem einzigen Wort davon gesprochen. Als sie dies in der letzten Stunde angesprochen hatte musste ich für mich erstmal verstehen was es heißt von jemandem abhängig zu sein.
Auch kapiere ich den Zeitpunkt in keinster Weise, denn genau die Therapiestunde zuvor war ich noch suizidgefährdet - mit anderen Worten: ich war da tatsächlich am tiefsten Punkt meiner Psychokarriere angekommen. Die Stunde war nur geprägt von Heulkrämpfen etc. und dadurch schob sie kurzfristig ja auch dann den letzten Termin ein. Daher finde ich ihre Aussage schon recht seltsam als wir gegen Ende der Stunde auf einen neuen Termin zu sprechen kamen und sie meinte ganz provokativ "Was, dann schon wieder?"
Es führt wohl kein Weg daran vorbei sie beim nächsten mal darauf anzusprechen, aber ich habe wahnsinnige Angst, dass es sich bewahrheitet, dass sie jedes Wort / jeden Satz, was sie mir an den Kopf geworfen hat auch genauso meint.
Wie schon geschrieben verstehe ich seit meinem letzten Besuch die Welt nicht mehr, so dass ich aus dem Grübeln nicht mehr rauskomme.
Ihr Verrhalten war eigentlich schon so übertrieben, dass ich mehr und mehr dazu tendiere, dass es sich nur um ein "Wachrütteln" handeln kann, aber dann wieder stelle ich mir die Frage "Was ist wenn nicht?".
Alle anderen Stunden (bis auf die Erste) liefen sehr harmonisch ab und ich würde sogar fast behaupten, dass sie mehr gemacht hat als vielleicht üblich.
Dennoch hatte ich nie das Gefühl von ihr abhängig zu sein oder zu werden. Ja, es stimmt, ihre Meinung ist für mich sehr wichtig, da sie sich nicht nur mit Psychotherapie auskennt sondern sich auch sehr gut in meinem Job auskennt und weiss wie da so manche ticken - das war in den letzten Monaten immer sehr viel wert, denn ich musste ihr da nicht viel erklären sondern sie hat das direkt kapiert und hat meist auch noch ein Stück weitergedacht, sowas hatte ich bei anderen Therapeuten nicht.
Manchmal artete es in einer Art Fachgespräch aus, was wiederum meiner Psyche sehr gut tat und mich auf weitere Situationen im Büro vorbereitete. Aber bin ich deswegen gleich abhängig?
Ich setze Abhängigkeit z.B. u.a. mit Nachlaufen gleich. Ich habe in der gesamten Zeit nie einen Termin ausserhalb der Reihe gefordert, ich habe ihr nie eine Mail geschickt wie schlecht es mir geht..... Die einzige Mail die sie mal von mir bekommen hat war die als ich die Therapie unterbrechen wollte. Da wäre es für sie ein leichtes gewesen zu sagen, gut wir unterbrechen an dieser Stelle oder wir brechen ab oder oder oder, aber nein, wir sprachen bei unserem nächsten Termin darüber und sie zerbrach meine Zweifel, dass ich irgendjemandem den Therapieplatz weg nehmen würde, kurze Zeit vorher hatte sie ja auch gesagt, dass es noch mehrere Möglichkeiten geben würde die Therapie zu verlängern.
Und jetzt das?
Sie hat noch nie in einem solch deutlichen Ton mit mir gesprochen. Ich habe ihr in der gesamten Therapie soooooo viel anvertraut, sie kennt mich wirklich aus dem eff eff und weiss absolut genau wie ich ticke, so dass es mich an der ein oder anderen Stelle selbst verwundert hat. All das habe ich aber als Basis für die Therapie angesehen und verstehe jetzt nicht so ganz, warum sie mir plötzlich Abhängigkeit vorwirft.
Warum spricht sie sowas an, wenn die Therapie bald vorbei ist? Sie hat wirlich nie mit einem einzigen Wort davon gesprochen. Als sie dies in der letzten Stunde angesprochen hatte musste ich für mich erstmal verstehen was es heißt von jemandem abhängig zu sein.
Auch kapiere ich den Zeitpunkt in keinster Weise, denn genau die Therapiestunde zuvor war ich noch suizidgefährdet - mit anderen Worten: ich war da tatsächlich am tiefsten Punkt meiner Psychokarriere angekommen. Die Stunde war nur geprägt von Heulkrämpfen etc. und dadurch schob sie kurzfristig ja auch dann den letzten Termin ein. Daher finde ich ihre Aussage schon recht seltsam als wir gegen Ende der Stunde auf einen neuen Termin zu sprechen kamen und sie meinte ganz provokativ "Was, dann schon wieder?"
Es führt wohl kein Weg daran vorbei sie beim nächsten mal darauf anzusprechen, aber ich habe wahnsinnige Angst, dass es sich bewahrheitet, dass sie jedes Wort / jeden Satz, was sie mir an den Kopf geworfen hat auch genauso meint.
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