Traumatherapie vs gängige Therapieverfahren
Hast du noch mehr Ferndiagnosen für mich, Mio? Alternativ könntest du auch mal meine Postings vernünftig lesen, dann bräuchtest du nicht an meiner Person rumzuinterpretieren.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
- Werbung
Was ich wirklich schräg fände: Wenn behauptet werden würde Therapeuten MIT ZUSATZqualifikation sind genauso qualifiziert wie ohne Zusatzqualifikation. ZUSATZqualifikation bringt gerade zum Ausdruck, dass eine ZUSÄTZLICHE Qualifikation ZUSÄTZLICH zum Hauptverfahren vorhanden ist. Vielleicht ist trotzdem der eine oder andere Blindgänger dabei, aber es wäre doch relativ unwahrscheinlich und schräg, pauschal anzunehmen, das Qualifizierungen keinen Nutzen haben.
Ob das jemand dann auch das Schild schreibt oder nicht, ist Sache des Therapeuten.
PT geben oft nur die Mindestangaben an: Namen, Psychologischer Psychotherapeut und Praxiszeiten. Vielleicht hat dieser dann alle möglichen ZUSATZqualifikationen oder es finden sich keine, weil es auch tatsächlich keine gibt.
Ob das jemand dann auch das Schild schreibt oder nicht, ist Sache des Therapeuten.
PT geben oft nur die Mindestangaben an: Namen, Psychologischer Psychotherapeut und Praxiszeiten. Vielleicht hat dieser dann alle möglichen ZUSATZqualifikationen oder es finden sich keine, weil es auch tatsächlich keine gibt.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
@ Stern
Aber das Problem ist eben, dass die Bezeichnung "Traumatherapeut" nicht geschützt ist. Es nennen sich auch Therapeuten so, die mal einen Nachmittag in einem Seminar verbracht haben. Sich selbst "Traumatherapeut" nennen, sagt doch nichts über die Qualifikation aus. Die Qualifikation muss man als Klient erfragen. Nur dann weiß man, ob der Therapeut eine langjährige Zusatzausbildung gemacht hat oder nur mal eben einen Nachmittag in einem Seminar verbracht hat.
Ja, finde ich auch schräg.Was ich wirklich schräg fände: Wenn behauptet werden würde Therapeuten MIT ZUSATZqualifikation sind genauso qualifiziert wie ohne Zusatzqualifikation.
Aber das Problem ist eben, dass die Bezeichnung "Traumatherapeut" nicht geschützt ist. Es nennen sich auch Therapeuten so, die mal einen Nachmittag in einem Seminar verbracht haben. Sich selbst "Traumatherapeut" nennen, sagt doch nichts über die Qualifikation aus. Die Qualifikation muss man als Klient erfragen. Nur dann weiß man, ob der Therapeut eine langjährige Zusatzausbildung gemacht hat oder nur mal eben einen Nachmittag in einem Seminar verbracht hat.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Hallo Jenny Doe,
was bitte habe ich denn nicht verstanden?
Du sagst:
Jeder Therapeut ist befähigt mit traumatisierten Menschen zu arbeiten, da er dies in seinem Studium lernt. Im Grundsatz stimme ich Dir da zu, denn ein sehr hoher Prozentsatz, wenn nicht gar alle, der "offiziellen" Therapien dreht sich in irgendeiner Form um eine Traumarisierung und ist demnach eine "Traumatherapie".
Aber - und das ist für mich der springende Punkt - Traumafolgestörung ist nicht gleich Traumafolgestörung weshalb nicht alle Traumafolgestörungen gleich gut von jedem Therapeuten behandelt werden können und teilweise auch andere, weiterführende Techniken - die gelernt werden müssen - zum Einsatz gebracht werden können/müssen, so diese erfolgsversprechender erscheinen. Dich stört der explizite Hinweis eines Therapeuten, dass er über diese Zusatzqualifikationen verfügt und sich Schwerpunktmässig mit dem Thema "Trauma" auseinandersetzt/auseinandergesetzt hat, weil Du darin eine "Täuschung" oder unzulässige Vorteilsnahme bzw. eine Abwertung aller anderen Therapeuten siehst. Ich allerdings sehe darin nur eine für mich als Patientin hilfreiche Information.
Ich diagnostiziere Dich übrigens auch nicht, sondern teilte Dir nur meinen Eindruck mit, den ich aufgrund des von Dir geschriebenen gewonnen habe bzw. sagte aus meiner Perspektive heraus etwas dazu.
Lieben Gruss,
mio
was bitte habe ich denn nicht verstanden?
Du sagst:
Jeder Therapeut ist befähigt mit traumatisierten Menschen zu arbeiten, da er dies in seinem Studium lernt. Im Grundsatz stimme ich Dir da zu, denn ein sehr hoher Prozentsatz, wenn nicht gar alle, der "offiziellen" Therapien dreht sich in irgendeiner Form um eine Traumarisierung und ist demnach eine "Traumatherapie".
Aber - und das ist für mich der springende Punkt - Traumafolgestörung ist nicht gleich Traumafolgestörung weshalb nicht alle Traumafolgestörungen gleich gut von jedem Therapeuten behandelt werden können und teilweise auch andere, weiterführende Techniken - die gelernt werden müssen - zum Einsatz gebracht werden können/müssen, so diese erfolgsversprechender erscheinen. Dich stört der explizite Hinweis eines Therapeuten, dass er über diese Zusatzqualifikationen verfügt und sich Schwerpunktmässig mit dem Thema "Trauma" auseinandersetzt/auseinandergesetzt hat, weil Du darin eine "Täuschung" oder unzulässige Vorteilsnahme bzw. eine Abwertung aller anderen Therapeuten siehst. Ich allerdings sehe darin nur eine für mich als Patientin hilfreiche Information.
Ich diagnostiziere Dich übrigens auch nicht, sondern teilte Dir nur meinen Eindruck mit, den ich aufgrund des von Dir geschriebenen gewonnen habe bzw. sagte aus meiner Perspektive heraus etwas dazu.
Lieben Gruss,
mio
- Werbung
Mio
Ich gebs auf und gucken mir lieber einen interessanten Spielfilm an.
wenn ich mir dein Posting durchlese, dann hast du offensichtlich nichts verstanden von dem, was ich schrieb.was bitte habe ich denn nicht verstanden?
Ich gebs auf und gucken mir lieber einen interessanten Spielfilm an.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Damit wiedersprichst du dich jetzt ein bisschen selbst . Wenn man zu einem TFPler oder PAler oder VtLer (kassenzugelassen) geht, kann er es doch eh - hast du gesagt. Er hat es doch in seiner Hauptausbildung seines Therapieverfahrens eh gelernt... kein Problem. Wenn man das eh so sieht, müsste es doch eh wurscht sein, ob er als darüberhinausgehende Zusatzqualfikation 5 Zusatzsfortbildungen hatte oder 100. Man muss (deiner Ansicht nach) dann zur zu einem Psychotherapeuten gehen... da er eine PT-Ausbildung hat, ist das (deiner Ansicht nach) dann ja auch alles abgedeckt, was es gibt.Jenny Doe hat geschrieben:Aber das Problem ist eben, dass die Bezeichnung "Traumatherapeut" nicht geschützt ist. Es nennen sich auch Therapeuten so, die mal einen Nachmittag in einem Seminar verbracht haben.
ch halte das für eine sehr idealtypische Sichtweise. Kassensprech eben.
Wer dennoch unsicher ist: Wie gesagt: man kann die genaue Quali erfragen. Und anerkannte Institute haben normal einen bestimmten Ausbildungsstandard.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 1931
Ich halte das für einen großen Trugschluss und es widerspricht meine Erfahrung, dass jeder Thera auch Kompetenzen also eine Ausbildung im Bereich Trauma hat.
Ich persönlich habe eine knapp vierjährige Analyse gemacht, in der ich immer wieder mal eine andere Diagnose von meiner Thera verpasst bekommen habe. Nur nicht die richtigen: komplexe PTBS +….. Damals wusste ich leider noch nicht was ich hatte.
Entsprechend unqualifiziert und fachlich inkompetent verlief die Therapie. Gegen Ende verstand ich zunehmend, dass ich durch diese Therapie retraumatisiert wurde, weil fachlich alles falsch lief was falsch laufen konnte. Ich stand kurz vorm Suizid. Die einzige Antwort, die ich von meiner Analytikerin am Ende der Therapie bekam: "Sie haben ja nicht nach Traumatherapie nachgefragt". Sie gab mir mehr durch die Blume zu verstehen, dass sie davon keine Ahnung hat. Nix in der Ausbildung davon genossen hat.
Zugegeben sie war schon etwas älter.
Aufgefangen wurde ich dann in einer Traumaklinik. Dort bekam ich die fachliche Unterstützung, die ich benötigte.
Heute bin ich heilfroh, wenn irgendwo Trauma draufsteht - obwohl ich das noch nie bei einem Theraschild gesehen habe. Schalanterie brauche ich nicht mehr.
Jetzt bin ich bei einer TfP-lerin, die sich auf Traumata spezialisiert hat und über ein breites traumatherapeutisches Fachwissen verfügt. Dort werde ich im Notfall stabilisiert, bekomme Übungen für zuhause an die Hand, arbeite an und mit den Anteilen und sie erkennt wenn ich dissoziiere und hilft mir da heraus zu kommen. Zudem erkennt sie immer wenn ich mich einem Trauma annähere und passt auf das richtige Maß auf. Traumakonfrontation machen wir eh nur geplant mit entsprechenden Techniken. Und sie erklärt mir immer die Zusammenhänge zwischen dem Trauma und dem H&J oder wie damit umgehen. Das sind nach meinen Erfahrungen Therapiemethoden die Theras ohne traumatherapeutische Zusatzqualifikationen nicht draufhaben. Meine alte Thera hat im Trauma gebohrt.
Das heisst nicht, dass wir nicht auch tiefenpsychologisch - ganz viel im Beziehungskontext - arbeiten.
Übrigens sehe ich das ähnlich wie bei anderen Berufen: Wenn ich zum Anwalt gehe weil ich mich scheiden lassen will, dann suche ich mir doch sicher keinen Anwalt mit Schwerpunkt Steuer - oder Arbeitsrecht. Nein, dann schaue ich nach einem Anwalt der auf Scheidungs - oder Familienrecht spezialisiert ist. Obwohl vielleicht der Arbeitsrechtler auch schon mal den Begriff Scheidung gehört hat.
Ich persönlich habe eine knapp vierjährige Analyse gemacht, in der ich immer wieder mal eine andere Diagnose von meiner Thera verpasst bekommen habe. Nur nicht die richtigen: komplexe PTBS +….. Damals wusste ich leider noch nicht was ich hatte.
Entsprechend unqualifiziert und fachlich inkompetent verlief die Therapie. Gegen Ende verstand ich zunehmend, dass ich durch diese Therapie retraumatisiert wurde, weil fachlich alles falsch lief was falsch laufen konnte. Ich stand kurz vorm Suizid. Die einzige Antwort, die ich von meiner Analytikerin am Ende der Therapie bekam: "Sie haben ja nicht nach Traumatherapie nachgefragt". Sie gab mir mehr durch die Blume zu verstehen, dass sie davon keine Ahnung hat. Nix in der Ausbildung davon genossen hat.
Zugegeben sie war schon etwas älter.
Aufgefangen wurde ich dann in einer Traumaklinik. Dort bekam ich die fachliche Unterstützung, die ich benötigte.
Heute bin ich heilfroh, wenn irgendwo Trauma draufsteht - obwohl ich das noch nie bei einem Theraschild gesehen habe. Schalanterie brauche ich nicht mehr.
Jetzt bin ich bei einer TfP-lerin, die sich auf Traumata spezialisiert hat und über ein breites traumatherapeutisches Fachwissen verfügt. Dort werde ich im Notfall stabilisiert, bekomme Übungen für zuhause an die Hand, arbeite an und mit den Anteilen und sie erkennt wenn ich dissoziiere und hilft mir da heraus zu kommen. Zudem erkennt sie immer wenn ich mich einem Trauma annähere und passt auf das richtige Maß auf. Traumakonfrontation machen wir eh nur geplant mit entsprechenden Techniken. Und sie erklärt mir immer die Zusammenhänge zwischen dem Trauma und dem H&J oder wie damit umgehen. Das sind nach meinen Erfahrungen Therapiemethoden die Theras ohne traumatherapeutische Zusatzqualifikationen nicht draufhaben. Meine alte Thera hat im Trauma gebohrt.
Das heisst nicht, dass wir nicht auch tiefenpsychologisch - ganz viel im Beziehungskontext - arbeiten.
Übrigens sehe ich das ähnlich wie bei anderen Berufen: Wenn ich zum Anwalt gehe weil ich mich scheiden lassen will, dann suche ich mir doch sicher keinen Anwalt mit Schwerpunkt Steuer - oder Arbeitsrecht. Nein, dann schaue ich nach einem Anwalt der auf Scheidungs - oder Familienrecht spezialisiert ist. Obwohl vielleicht der Arbeitsrechtler auch schon mal den Begriff Scheidung gehört hat.
@ stern
Zusatzausbildungen bieten jedoch die Möglichkeit noch weitere Methoden zu erlernen und anzuwenden (sofern diese zugelassen sind; d.h. sie dürfen z.B. nicht einfach Hellinger Methoden anwenden).
Meine Thera sagte z.B. letzte Sitzung zu mir, dass sie mir auch EMDR anbieten könnte. Wenn ich das aber nicht mag, dann würde sie bei mit anderen Methoden arbeiten. Zusatzausbildung bieten Methodenvielfalt und sind deshalb nicht schlecht. Denn nicht jeder Klient springt gleich gut auf ein und dieselbe Methode an.
Zusatzausbildungen werden auch dann interessant, wenn neue Methoden entwickelt werden, die in der eigenen Aubildung noch nicht entwickelt waren und deshalb auch nicht gelehrt werden konnten.
Und Zusatzausbildung sind von Interesse, wie oben schon beschrieben, wenn neue Störungen entdeckt werden, wie z.B. die PTBS. In der Behandlung dieser sind ältere Therapeuten nicht ausgebildet worden. Inzwischen ist die PTBS-Behandlung Standard.
Aber all das findet man eben nicht nur bei explizit ausgewiesenen Traumatherapeuten, sondern auch bei denen, die sich nicht explizit Traumatherapeute nennen. Darum gings ja in diesem Thread.
Im Prinzip ja. Ein Therapeut lernt jede Störung zu behandeln. Er kann jede Störung ohne weitere Zusatzausbildung behandeln. Wäre traurig, wenn er das nach 10 Semester Psychologiestudium und 3-5 Jahre Therapeutenausbildung nicht könnte. Ein Therapeut lernt in seiner Ausbildung die Methoden, die sich als effektiv erwiesen haben.Wenn man das eh so sieht, müsste es doch eh wurscht sein, ob er als darüberhinausgehende Zusatzqualfikation 5 Zusatzsfortbildungen hatte oder 100.
Zusatzausbildungen bieten jedoch die Möglichkeit noch weitere Methoden zu erlernen und anzuwenden (sofern diese zugelassen sind; d.h. sie dürfen z.B. nicht einfach Hellinger Methoden anwenden).
Meine Thera sagte z.B. letzte Sitzung zu mir, dass sie mir auch EMDR anbieten könnte. Wenn ich das aber nicht mag, dann würde sie bei mit anderen Methoden arbeiten. Zusatzausbildung bieten Methodenvielfalt und sind deshalb nicht schlecht. Denn nicht jeder Klient springt gleich gut auf ein und dieselbe Methode an.
Zusatzausbildungen werden auch dann interessant, wenn neue Methoden entwickelt werden, die in der eigenen Aubildung noch nicht entwickelt waren und deshalb auch nicht gelehrt werden konnten.
Und Zusatzausbildung sind von Interesse, wie oben schon beschrieben, wenn neue Störungen entdeckt werden, wie z.B. die PTBS. In der Behandlung dieser sind ältere Therapeuten nicht ausgebildet worden. Inzwischen ist die PTBS-Behandlung Standard.
Aber all das findet man eben nicht nur bei explizit ausgewiesenen Traumatherapeuten, sondern auch bei denen, die sich nicht explizit Traumatherapeute nennen. Darum gings ja in diesem Thread.
Meine WorteWie gesagt: man kann die genaue Quali erfragen. Und anerkannte Institute haben normal einen bestimmten Ausbildungsstandard.
Zuletzt geändert von Jenny Doe am Sa., 25.07.2015, 20:32, insgesamt 1-mal geändert.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 1931
Das wäre super!! Ist es aber nicht.Jenny Doe hat geschrieben: Inzwischen ist die PTBS-Behandlung Standard.
Und was ist überhaupt PTBS? Es gibt die akute (im DSM festgelegt), die komplexe (gänzlich anders Störungsbild, die diagnostiziert und behandelt wird ohne im DSM erfasst zu sein) und die unterschiedlichste Traumafolgestörungen…
Ich war letztes Jahr zum Vorgespräch in einer Klinik, die eine Traumastation hat. Auf dieser Station arbeitete eine Thera (Analytikerin), die mir im Gespräch sagte sie glaube nicht an Traumafolgestörungen, schon gar nicht an DIS oder ähnlich. Aber wir würden ja sicherlich etwas ähnliches meinen…
Die hatte schlichtweg keine Ahnung. Und das war keine alte Thera. Klar, dass ich dort nicht hingegangen bin.
Aber praktisch kann er nicht jede Störung gleichermaßen behandeln und alle Methoden gleichermaßen gut drauf haben, die sein Verfahren bietet.Jenny Doe hat geschrieben:Im Prinzip ja. Ein Therapeut lernt jede Störung zu behandeln. Er kann jede Störung ohne weitere Zusatzausbildung behandeln. Wäre traurig, wenn er das nach 10 Semester Psychologiestudium und 3-5 Jahre Therapeutenausbildung nicht könnte. Ein Therapeut lernt in seiner Ausbildung die Methoden, die sich als effektiv erwiesen haben.
Der Hausarzt, der 20 Jahre als solcher tätig ist, wird vielleicht auch schwitzen, wenn er in die Verlegenheit kommt, eine Herzklappen Op durchführen zu wollen. Umgekehrt tut sich der Arzt, der nur Herzklappen operiert mit der hausärztlichen Versorgung evtl. nicht so leicht wie der Allgemeinmediziner.
Ein Therapeut OHNE Zusatzausbildung hat weniger Qualifikation als jemand MIT ZUSATZqualfikation in einem bestimmten Bereich... sonst hieße es nicht ZUSATZqualifikation. Daran lässt sich nichts rütteln.
Und wie gesagt: EMDR dürfte der Therapeut, der keine Zusatzausbildung hat, gar nicht anwenden. Es wird hier als eine explizite Zusatzausbildung gefordert.
Ich habe sogar mal von einer Supervisorin (in ihrem Verfahren) gehört: Und sie glauben, dass (Richtlinien)Verfahren xy für ihre Schwierigkeiten das richtige ist??? Nun, wenn es wirklich so wäre, wie du sagst, hätte ich ja gar nicht so eine Antwort bekommen dürfen.
Das ist wirklich sehr idealtypisch, was du zu vermitteln versuchst.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
@ peppermint patty,
jetzt entfernen wir uns aber vom eigentlichen Thema, deshalb nur kurz was von mir dazu:
Zudem gibt es ja auch noch die Einzelperson Psychotherapeut. Der eine Therapeut glaubt das, der andere jenes, ... Die Subjektivität des Therapeuten spielt zweifelsohne auch mit rein.
jetzt entfernen wir uns aber vom eigentlichen Thema, deshalb nur kurz was von mir dazu:
Off-topic
Jedes Therapieverfahren hat ja ein eigenes Erklärungsmodel für psychische Störungen. Dementsprechend behandelt die PA ein Trauma anders als die VT.Auf dieser Station arbeitete eine Thera (Analytikerin), die mir im Gespräch sagte sie glaube nicht an Traumafolgestörungen, schon gar nicht an DIS oder ähnlich.
Zudem gibt es ja auch noch die Einzelperson Psychotherapeut. Der eine Therapeut glaubt das, der andere jenes, ... Die Subjektivität des Therapeuten spielt zweifelsohne auch mit rein.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
@ Stern,
Dein Posting entspricht genau dem, was auch ich gesagt habe. Du schreibst dasselbe wie ich nur mit anderen Worten.Das ist wirklich sehr idealtypisch, was du zu vermitteln versuchst.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Ich verabschiede mich jetzt mal aus dem Thread. Es kommt nichts mehr Neues, sondern nur noch Wiederholungen.
Grüße
Grüße
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 1931
Es ist nicht offtopic, der TE wollte, dass die user in diesem Thread von ihren Erfahrungen schreiben - das tue ich.
Schau dir mal Reddemann, Sachsse und Huber an, da gibt es viele Überschneidungen bzgl Traumatherapie. Und ein Credo ist allen immanent: Stabilisierung, Stabilisierung, Stabilisierung…
Ok - das sind Traumatherapeuten.
Sorry, dass ist inhaltlich maximal Halbwahr. Es gibt Übereinstimmungen sowohl in PA, TfP und VT was Stabilisierungen, und deren Methoden betrifft. Nicht umsonst werden immer häufiger VT-Methoden mit tiefenpsychologischen Aspekten in einer vor allem stationären (Trauma-) Therapie verknüpft.Jenny Doe hat geschrieben: Dementsprechend behandelt die PA ein Trauma anders als die VT.
Schau dir mal Reddemann, Sachsse und Huber an, da gibt es viele Überschneidungen bzgl Traumatherapie. Und ein Credo ist allen immanent: Stabilisierung, Stabilisierung, Stabilisierung…
Ok - das sind Traumatherapeuten.
Das stimmt sicherlich, sollte doch aber in einer fundierten Therapie keine Rolle spielen.Jenny Doe hat geschrieben:Zudem gibt es ja auch noch die Einzelperson Psychotherapeut. Der eine Therapeut glaubt das, der andere jenes, ... Die Subjektivität des Therapeuten spielt zweifelsohne auch mit rein.
Hallo Jenny Doe,
Lieben Gruss,
mio
ja, das stimmt leider. Sollte nur eigentlich nicht so sein. Wenn ich es zB. auf DIS beziehe, dann ist es schlicht "unprofessionell" so ein Therapeut eine "Störung/Diagnose" die es laut "Diagnosekatalog" (der eine professionelle Richtlinie ist!) für nicht existent erklärt. Aber sowas kommt dennoch wohl immer noch vor. Was die "Diskussion" innerhalb der Fachkreise ja belegt. Da geht es meiner Meinung nach aber mehr um einen "Glaubensstreit" als darum, den Menschen zu helfen, denen es so ergeht. Das ist die pure Angst vor dem "Unmöglichen/Unfassbaren" meiner Meinung nach. Ein "ICH" wird sich wohl immer von einem "WIR" angegriffen fühlen, so es in sich nicht "stabil" ist.Jenny Doe hat geschrieben: Zudem gibt es ja auch noch die Einzelperson Psychotherapeut. Der eine Therapeut glaubt das, der andere jenes, ... Die Subjektivität des Therapeuten spielt zweifelsohne auch mit rein.[/offtopic]
Lieben Gruss,
mio
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 4 Antworten
- 2713 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Matzero
-
- 2 Antworten
- 1681 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Schlumpfinchen
-
- 24 Antworten
- 3927 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von 1sylvia
-
- 13 Antworten
- 4649 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Tante Käthe
-
- 8 Antworten
- 2988 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von gosa