Schlechter Sex vor der Ehe

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Ev@
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Beitrag Fr., 08.02.2013, 20:04

Dampfnudel hat geschrieben: Nachtrag 2: Oh nee, für Ev@ ist doch keine Annullierung möglich, siehe hier unter Rechtsfolgen.
Danke, dass du dich damit so intensiv befasst hast. Ich weiss auch das es nicht geht.
lemon hat geschrieben:ich verstehe das mit der Küche deiner Mutter niocht ganz;
hat er sein Büro bei deiner Mutter in der Küche?
Könntest du vorübergehend zu deiner Mutter ziehen?
Meine Mutter zahlt alleinstehend ein Haus ab. Die kleine Dachstubenwohnung mit vielen Schrägen vermietet Sie an uns. Diese hat auch eine Küche, aus der er sein Büro macht. Ich könnte die Miete für meine Mutter auch allein bezahlen. Das ist nicht das Problem.
leuchtturm hat geschrieben:warum hast du das sehenden Auges mitgemacht? Trotz aller Warnungen aus deinem Bauch und unseren Reihen?
Ich denke, dass ich Angst hatte ihn zu vermissen und eine Trennung zu bereuen. Er hat mich aber auch manipuliert und mir bei jedem Trennungsversuch den Wind aus den Segeln genommen und mit Argumenten für ein Zusammenbleiben getrumpft.

Er selbst denke ich hatte Angst lange keine Partnerin wie mich mehr zu finden und ich weiss das es ihm vor dem Single sein graust. Es ist alles so erbärmlich. Ich könnt echt nur kotzen und erkenne mich selbst kaum wieder. Aus irgendeinem Grund zählt sein Wort mehr als meins, immer wieder lass ich mich ein Stuuck weiter tragen oder fliehe vor seinen Wutausbrüchen mit nachgeben.

Übrigens habe ich mehrere Male lange online Psychotest gemacht bezogen auf unsere Beziehung vor der Hochzeit und auch jetzt. Jedesmal sagen mir die Ergebnisse das es ok ist und kein Grund zur Trennung bzw. Scheidung besteht. Kann ich meinen Gefühlen trauen oder diesen tests glauben - ich bin genauso verwirrt wie am Anfang des Beitrags.
Zuletzt geändert von Ev@ am Fr., 08.02.2013, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.

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leuchtturm
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Beitrag Fr., 08.02.2013, 20:15

Aus irgendeinem Grund zählt sein Wort mehr als meins, immer wieder lass ich mich ein Stuuck weiter tragen oder fliehe vor seinen Wutausbrüchen mit nachgeben.
Warum mag das so sein?

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Dampfnudel
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Beitrag Fr., 08.02.2013, 23:23

Ev@, diese Tests kennen Deine Situation nicht und Deine Gefühle auch nicht. Sie fragen ein paar Merkmale ab, bei denen man in der Regel auch noch einen gewissen Interpretationsspielraum hat und haben in der Regel vielleicht vier bis acht verschiedene Antwortmöglichkeiten parat, die auf tausende von Menschen passen sollen, die den jeweiligen Test potenziell machen könnten. Ich glaube kaum, dass Du da im Internet eine valide Diagnostik findest.

Und Du erlebst täglich Deine Situation mit allem drum und dran, Du kennst Deine Gefühle, Du kennst das Verhalten Deines Mannes und Deine Reaktionen darauf, und Du merkst, dass Du zutiefst unglücklich mit dieser Ehe bist.

So - jetzt überleg nochmal, wem Du mehr trauen kannst - den Tests oder Deinen Gefühlen
Alles hat seine Zeit.

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Ev@
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Beitrag Mo., 11.02.2013, 01:18

Ich glaube es geht dem Ende zu, denn ich fange an ihn zu hassen. Am meisten dafür das er mich so zu einer Hochzeit gedrängt hat und ich frage mich warum ich mich so habe drängen lassen... Er hat mich doch eigentlich emotional erpresst. Als ich ihm sagte dass ich nicht heiraten möchte hatte er gesagt das es dann aus mit uns wäre denn ich sollte jetzt schon wissen ob ich mit ihm zusammen bleiben kann oder nicht. Ich habe ihn angefleht erst nach Australien zu fliegen für ein par Wochen und dann heiraten. Ich wollte sehen wie es ohne ihn überhaupt ist und mal tief durchatmen... Nein, das geht nicht, er hat kein Geld, er muss hier arbeiten und nicht Urlaub machen etc. und 123 nach der Hochzeit plant er 2 Wo später seinen Urlaub in Australien. Das ist doch nicht in Ordnung! Ich komme mir verarscht vor und jeden Tag denke ich dass ich nicht möchte das er zurück kommt. Er ist mein bester Freund - ja, aber es ist auch Gewohnheit und letztendlich kann ich nicht eine Ehe mit ihm führen, weil er kein Mann für mich ist in dem Sinne. Er hat sich zudem um 180 Grad gewendet seitdem wir uns kennenlernten und schon damals war ich mir ständig unsicher. Seine Wutausbrüche und überliebe Art im Wechsel hat mich irgendwie immer stark nach seinem Willen laufen lassen. Langsam wehre ich mich aber und reagiere ich als hasste ich ihn, dann hasse ich mich und es tut mir in der Seele weh so mit ihm umzuspringen. Ich möchte aber nicht, das mein Leben so ein ständiger Kampf mit ihm ist. Er hört nicht und er macht nur das was er will. Es ist nicht zum aushalten. Ich habe mir das angetan, weil ich blind war vor Liebe. Alles hat mich gestört und doch habe ich ihn geliebt und wollte ihn nicht verlieren. Langsam merke ich wie ich aufwache und sich das Blatt wendet.
Aber wie trenne ich mich im Guten von ihm? Wie gehe ich mit der Situation um? In 2 Wochen fliegt er. Mein Plan soweit ist, dass ich ihm sage er soll nicht zurück kommen nachdem er ein par Wochen da ist und ich mir wirklich sicher bin, dass ich die Trennung möchte. Dann müsste ich nur noch die mindestens 9 Monate abwarten um mich dann spätestens Anfang nächstes Jahr scheiden zu lassen. Was für ein Theater, Kopfschmerzen und Magenkrämpfe!

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leuchtturm
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Beitrag Mo., 11.02.2013, 10:15

Er hat mich doch eigentlich emotional erpresst
du bist sehenden Auges in die jetzige Situation hineingegangen. Du warst auch nicht blind vor Liebe: dieser Thread spricht eine andere Sprache.

Aber egal-- wichtig ist es, nach vorne zu schauen.

Läuft eure Wohnung auf dich?
Dann könntest du ihm ein Ultimatum zum Ausziehen stellen. Noch einfacher wäre es, selbst auszuziehen. Dir eine andere Wohnung zu suchen.
Damit dokumentierst du auch den Beginn eures Trennungsjahres.

Du kannst auch schon mal zu einem Anwalt gehen und dich beraten lassen. Das wäre sicherlich wichtig!

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lemon
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Beitrag Mo., 11.02.2013, 10:32

Er hat mich doch eigentlich emotional erpresst

du bist sehenden Auges in die jetzige Situation hineingegangen. Du warst auch nicht blind vor Liebe: dieser Thread spricht eine andere Sprache.
Ich denke, sie weiß noch nicht, dass sie selbst die Verantwortung trägt für alles was geschehen ist und geschieht.
Läuft eure Wohnung auf dich?
Dann könntest du ihm ein Ultimatum zum Ausziehen stellen. Noch einfacher wäre es, selbst auszuziehen. Dir eine andere Wohnung zu suchen.
Damit dokumentierst du auch den Beginn eures Trennungsjahres.
So kann sie es machen, wenn sie sich entschieden hat.

Ev@, wann wirst du eine Entscheidung treffen oder meinst du dein Mann nimmt sie dir ab?

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Ev@
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Beitrag Fr., 15.02.2013, 21:06

Mein Mann fliegt nächste Woche nach Australien zu seiner Familie. Er hat erstmal nur 1 one way ticket und vor ca. 6 Wochen zu bleiben, vielleicht auch länger. Seinen derzeitigen Selbstständigkeitsaufbau kann er auch von dort aus weiter führen. Das wäre eine Chance für mich durch Abstand die Situation mit wachen Augen und klarem Verstand zu sehen...

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Ev@
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Beitrag So., 24.02.2013, 13:28

Ev@ hat geschrieben: Leider zieht er mir manchmal viel Kraft und hindert mich eher an meiner Selbstverwirklichung und Gestaltung. Er gibt mir das Gefühl mich für nichts anstrengen zu müssen und nimmt all meinen Projekten den Wind aus dem Segel - irgendwie fehlt ihm schon jetzt der "drive".
Ich lese das hier und kann einfach nicht glauben, dass ich das alles schon letztes Jahr im September wusste und ihn trotzdem geheiratet habe. Wie naiv, blind und schwach muss ich gewesen sein.

Einen Tag vor seinem Abflug hätten wir uns fast getrennt. Wieder habe ich es dann nicht übers Herz gebracht und hänge an ihm. Gleichzeitig bin ich so furchtbar wütend, passiv aggressiv und frustriert, dass es mich selbst auffrisst und ich nun wirklich keine andere Wahl mehr habe, als mich zu trennen, wenn "ICH" mir auch nur irgendwas bedeute und weiter "leben" möchte. Er gibt mir einfach nichts mehr. Weder emotional, noch sexuell, noch intellektuell, spirituell oder finanziell.

Nur Kummer, Sorgen, Ärger, Wut und Verzweiflung. Er ist wie ein großes Kind und ich möchte unseren Spielplatz verlassen aber habe ein schlechtes Gewissen ihn allein zu lassen.
Ich habe auch Angst vor dem Verlust meines "besten Freundes", aber muss mich selbst retten und kann nicht meine Seele opfern für "Companionship"

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Jugendstil
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Beitrag So., 24.02.2013, 14:50

Offenbar waren andere Motive für dich stärker bzw. wichtiger als guter Sex.

Meiner Meinung nach solltest du darüber nicht nur enttäuscht hinweg gehen, sondern das ganz genau hinterfragen: Was war dir denn so wichtig, dass du darüber alle Bedenken beiseite geschoben hast?

Schon damit du den Fehler nicht noch einmal wiederholst, wäre die Antwort sehr wichtig, denke ich.

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leuchtturm
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Beitrag So., 24.02.2013, 16:45

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ganz andere Gründe als schlechter Sex das problem waren/ sind.

Ich denke auch, du solltest deinem verhalten unbedingt auf den Grund gehen, um nicht wieder in eine ähnliche Situation zu schlittern.
Vll mit professioneller Hilfe?

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Ev@
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Beitrag Mi., 27.02.2013, 04:13

leuchtturm hat geschrieben: Ich denke auch, du solltest deinem verhalten unbedingt auf den Grund gehen, um nicht wieder in eine ähnliche Situation zu schlittern.
Vll mit professioneller Hilfe?
Das würde ich gern, was ist VII?

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Beitrag Mi., 27.02.2013, 04:38

Jugendstil hat geschrieben: Meiner Meinung nach solltest du darüber nicht nur enttäuscht hinweg gehen, sondern das ganz genau hinterfragen: Was war dir denn so wichtig, dass du darüber alle Bedenken beiseite geschoben hast?
Ja, das ist wirklich eine gute Frage - und leuchtturm hat Recht damit, dass es noch viel mehr Gründe gibt als schlechten Sex diesen Mann nicht zu heiraten. Ich glaube es war zum einen

1. Hoffnung auf Besserung. Hoffnung darauf dass seine guten Absichten und Versprechungen in die Tat gesetzt werden. Die Hoffnung stirbt zuletzt und er gab mir immer wieder neues Feuer für diese mit verbalen Beteuerungen. Doch letztendlich leere Versprechungen die bei meiner Erinnerung von Nichteinlösung auf Abwehr anstatt auf Endschuldigung treffen. Dann sagt er, dass ich mich auf mich selbst konzentrieren soll und ihn in Ruhe lassen. Das kann ich, aber nicht wenn ich ständig das Gefühl habe enttäuscht zu werden von ihm. Irgendwie ist das Band meiner endlosen Geduld gerissen.

2. Die große Angst vor dem Alleinsein. Ich war in Australien sehr allein in meinem Studio Apartment ohne wirkliche Freunde und Familie als ich ihn traf. Meine Mutter ist eine sehr dominante aber labile Person, Alkoholikerin mit einem wirklich schweren Leben hinter sich. Es war mir unmöglich eine Beziehung mit Ihr aufrechtzuerhalten während ich 6 Jahre in Australien war.

3. Seine manipulativen emotionalen Machtspiele haben meine eigentlichen Gefühle unterdrückt. Er hat seine Interessen durchgesetzt und sein Wille mit mir zusammen zu sein. Von Anfang an hat er sich an mich gehängt wie eine Klette und ist immer wieder neue Schritte gegangen, die mich von einer Trennung abhielten oder diese erschwerten.

4. Er hat sich am Anfang super bemüht um mich und war für mich da wie es nur mein verstorbener Vater für mich war. Ich habe mich damals oft so gefühlt als würde ich meine sexuelle Natur vergewaltigen damit ich einen Frund wie diesen für meine Seele gewinnen kann. Bis zu 3 Monate bevor ich ihn traf nahm ich Anti Depressiva, denn ich war in einer stillen sexuellen Beziehung mit meinem Sponsor, dessen Freund er war. Er hatte mir geholfen mich aus dieser Pein zu befreien und mir geholfen meine permanent residency zu erlangen ohne mich dem chef hinzugeben in den ich verliebt war aber der mich nur sexuell ausnutzte.

5. Mein Wort und meine Bedürfnisse ordne ich immer denen unter, die ich liebe oder von denen ich meine abhängig zu sein. Es ist mir immer unheimlich wichtig diesen zu gefallen und von Ihnen akzeptiert zu werden. Ist das auch nur leicht nicht der Fall und ich bekomme deren Kritik dann bricht für mich eine Welt zusammmen und ich bekomme panische Angst und Trauer. Ein Zustand,der mir bisher im Berufsleben geschadet hat und mir die Beziehungen zu Vorgesetzten und Mitarbeitern zur Qual machte.
Eventueller Grund: Meine Mutter ging für 1 Jahr lang weg als ich 2 Jahre alt war und ich glaube ich dachte was falsch gemacht zu haben und sie somit verloren und schrecklich vermisst. Mein Vater (meine Eltern geschieden seit Kindergartenzeit) hat mich geliebt aber war Choleriker, der mich in Angst und Schrecken versetzte, wenn es mal nicht nach ihm ging und generell sehr streng war aber auch sehr beschützend und viel Liebe gegeben hat.

6. Ich habe eine leichte Soziale Phobie seitdem ich in der Grundschule gehänselt wurde, ausgeschlossen und körperliche Gewalt, Einschüchterung erfahren habe. Zum Einen zwecks Westsachen von der Oma im Osten und zum anderen, weil ich vom Lehrer vor die Klasse gezehrt wurde und aus mir ein Paradebeispiel gemacht wurde wegen sehr guter Noten und weil ich den aggressivsten, dominantesten Anführer- Junge der Klasse nach kurzer Liebelei verschmähte.

Ich glaube all diese Gründe sowie seine super Familie mit der ich und meine Familie sich verstehen und eine anfangs sehr gute Zeit mit ihm haben mich zu einer Heirat statt seiner Abschiebung aus Deutschland bewogen.
Seit 3 Tagen ist er in Australien und ich kann nur daran denken wie unglücklich ich war mit ihm in den letzten Monaten und dass ich hier überhaupt nicht alleine bin ohne ihn. Ich fühle mich wieder lebendig und habe den starken Drang mein Leben neu zu gestalten und bin bereit für Veränderung/ Verbesserung. Gleichzeitig befürchte ich, dass eine Trennung ein emotionaler Schock werden wird mit wahnsinnig machendem Verlustschmerz, aber vielleicht irre ich mich.

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leuchtturm
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Beitrag Mi., 27.02.2013, 17:06

Vll = Vielleicht
Seit 3 Tagen ist er in Australien und ich kann nur daran denken wie unglücklich ich war mit ihm in den letzten Monaten und dass ich hier überhaupt nicht alleine bin ohne ihn. Ich fühle mich wieder lebendig und habe den starken Drang mein Leben neu zu gestalten und bin bereit für Veränderung/ Verbesserung.
Das sind doch ganzntolle Anzeichen dafür, dass es dir ohne ihn definitv besser gehen wird!
Warum sollte dir ein emotionaler Schock bevorstehen? DU setzt dich doch bereits mit den gedanken an Trennung auseinander und analysierst, wie es zu der Schnapsidee (sorry, aber so kommt es mir vor ) mit der Ehe kommen konnte, also wo deine Bedürfnisse liegen mögen.
Da ist nicht unbedingt ein Schock zu erwarten, eine Trennung würde ja nicht mehr unerwartet kommen für dich. Dass man an einer Trennung gedanklich arbeitet, steht auf einem anderen Blatt. Aber einen Schock musst du dir nicht einreden

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Ev@
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Beitrag So., 10.03.2013, 18:55

Jetzt ist er schon 2 Wochen weg und mir kommen die Tränen, wenn ich daran denke wie sehr ich mich zu dieser Hochzeit überwunden und gezwungen habe. Da wären 6 Monate räumliche Trennung einfacher gewesen. Eine Scheidung ist leider erst in 1 Jahr möglich. Ich hoffe wir finden für uns beide eine Lösung. Er war immer ein guter Freund. Ich habe ihn gestern davon abgehalten einen Rückflug zu buchen und ihm gesagt dass ich mich schrecklich fühle mit ihm verheiratet zu sein und dass es mich stört, dass er trotz hoher Schulden sich nur auf den Aufbau einer Selbstständigkeit konzentriert und nicht nebenbei Geld verdient. Er sagt mir dann immer das ich mich um meine eigenen Angelegenheiten kümmern soll... ja toll. Werde sicher hier kein Nest kreieren in das er sich reinsetzt und mich einkaufen schickt während ich ihn von meinen Ersparnissen finanziere. Hoffe sehr, dass ich ihn davon abhalten kann wieder zu kommen. Für meine Freiheit würde ich nun auch den Verlust seiner Freundschaft riskieren. Hauptsache nicht seine Frau sein müssen.

Ich habe so viel geweint die Tage davor und ihn trotzdem geheiratet weil ich dachte das er sich dann mehr engagiert mit mir hier ein neues Heim aufzubauen, aber im Gegenteil - er engagiert sich nur für seine eigenen Interessen und lässt sich bei den Eltern verwöhnen und segeln. So war das nicht geplant - Arbeit wollte er sich suchen, alles leere Versprechungen und faule Zukunftsvisionen. Ich kann und will nicht mehr. Ich bekomme Aggressionen und Frust wenn ich nur an ihn denke!
Ich liebe ihn nicht mehr und musste ihn scheinbar erst heiraten um das heraus zu finden. Ich habe es wirklich versucht aber jetzt kann ich mich zu nix mehr zwingen...

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praline
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Beitrag Di., 11.06.2013, 10:27

Liebe Ev@

Ich rate dir dringend, dich an einen Therapeuten zu wenden. Das klingt jetzt vielleicht etwas herzlos, aber so ist es: Du selbst hast dir das angetan. Obwohl du eigentlich wusstest, dass das nicht gut enden kann hast du es so weit kommen lassen. Und ich glaube ehrlichgesagt, dass du auch weiterhin alles zulassen wirst. Aus irgendeinem Grund lässt du dich total ausnutzen. Du glaubst wohl (unterbewusst), einfach nichts besseres zu verdienen. Dein "Mann" wiederum hat echt auch Probleme. (Kein Wunder haben ihn schon andere Frauen stehen lassen...) Aber seine Probleme sind NICHT DEINE!

Kümmere dich jetzt um DICH, hol dir Hilfe! So kanns echt nicht weiter gehen. Auch wenn du aus dieser Ehe raus bist, das Ganze ist ein Symptom für irgendwas was ganz tief in dir drin sitzt. DAS musst du jetzt angehen!

Alles Liebe und viel Kraft,

praline

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