Obergutachter lehnt Verlängerung ab

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Lachtränen
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 24
Beiträge: 119

Beitrag Mo., 28.05.2012, 22:21

Hm, mittlerweile bin ich locker. Die Ablehnung(en) haben mich erst sehr getroffen.
Es hilft mir, dass ich weiterhin zur Therapeutin gehen kann - und mein Leben hat im letzten halben Jahr viele positive Aspekte bekommen. Das tut auch gut

Ach titus2, warum sollte nur eine Analye helfen können? Viele Wege führen nach Rom...oder so...

Werbung


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Mo., 28.05.2012, 22:26

Ich sagte doch, dass niemand gezwungen ist, so was durchführen zu lassen. Und wenn man das nicht will, dann hilft es auch nicht. Aber grundsätzlich gehe ich davon aus, dass diese Gutachter das doch wissen müssten. Frag die doch mal ganz direkt.

Ich bin halt etwas verwundert darüber, dass du einerseits so locker darüber sprichst, als sei das letztendlich gar nicht soooooooooo wichtig, ob du nun weiterhin zur Therapie gehen kannst oder nicht - und dass andererseits die Gutachter meinen, aufgrund deiner Symptomatik sei eine umfassende, tiefgehende Behandlung alleine erfolgversprechend.

Kommt mir beides sehr extrem auseinander vor.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Lachtränen
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 24
Beiträge: 119

Beitrag Mo., 28.05.2012, 22:28

Äh nee, dann hast du mich missverstanden oder ich mich falsch ausgedrückt.
Mir ist die Weiterführung der Therapie sehr wichtig. Nur komme ich momentan eben auch so durchs Leben, sie ist nicht mehr so dringend wie noch vor zwei Jahren...

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9788

Beitrag Mo., 28.05.2012, 23:37

titus2 hat geschrieben:.

Klar ist eine Analyse erst mal teurer. Aber wenn du danach halbwegs geheilt bist, ist das womöglich günstiger, als wenn jemand alle zwei Jahre eine VT macht oder jahrelang von einem Arzt zum anderen rennt..

Es gibt aber auch Leute die nach einer nutzlosen Analysen in einer Verhaltenstherapie Hilfe gefunden haben

Eine Analyse ist nicht BESSER als eine andere Therapieform. Das ist genauso sinnlos wie zu streiten ob bei Krebs eine Chemotherapie oder eine Strahlentherapie besser ist. Keine davon ist besser als die andere. Man benötigt jeweils die PASSENDE Therapie für den jeweiligen Patienten mit seinem individuellen Problemen.

Werbung


leberblümchen
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 6034

Beitrag Di., 29.05.2012, 08:14

münchnerkindl, es hat niemand gesagt, dass eine Analyse immer besser ist. Eine Analyse ist zum Beispiel nicht geeignet für Menschen, die schnelle Hilfe benötigen und ihre Symptome nicht gut aushalten. Aber noch etliche andere Faktoren spielen dabei eine Rolle. Darum geht es nicht.

Es geht darum, dass ich der TE raten wollte, sich auf den Vorschlag der Gutachter einzulassen, in der Annahme, dass diese wissen, was zu tun ist. Dann hast du aber angefangen, Dinge zu schreiben, die einfach falsch sind.

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9788

Beitrag Di., 29.05.2012, 09:36

titus2 hat geschrieben: Es geht darum, dass ich der TE raten wollte, sich auf den Vorschlag der Gutachter einzulassen, in der Annahme, dass diese wissen, was zu tun ist..

Mir hat ein Gutachter mal geraten daß ich nur einen Mann und einen Job bräuchte dann wären meine Probleme erledigt
Die anderen Begutachtung von MDK und vom medizinischen Dienst waren okay.

Aber in all diesen Fällen wurde ICH persönlich begutachtet, hier wurde offenbar ja nur aufgrund von Faktenlage entschieden, und ich denke nicht daß ein Gutachten aufgrund dessen was eine andere Person über mich schreibst ein schlüssiges Gutachten über mich erstellen kann.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Lachtränen
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 24
Beiträge: 119

Beitrag Di., 05.06.2012, 21:29

münchnerkindl hat geschrieben: Aber in all diesen Fällen wurde ICH persönlich begutachtet, hier wurde offenbar ja nur aufgrund von Faktenlage entschieden, und ich denke nicht daß ein Gutachten aufgrund dessen was eine andere Person über mich schreibst ein schlüssiges Gutachten über mich erstellen kann.
Stimmt, es ist wirklich nur Faktenlage. Mich stört auch, dass im Widerspruchsausschuss mein Schreiben nicht berücksichtigt wurde, sondern nur die Meinung der Gutachter zählte.

Bei der KK hab ich angerufen, dort hat man das 'Urteil' nicht mal, das ist noch intern unterwegs Man wird mich zurückrufen und mir erklären, was genau die Ansicht der Gutachter ist (also "nicht krank" oder "Analyse bitte") und meine Alternativen.
Bin gespannt...

Benutzeravatar

münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 38
Beiträge: 9788

Beitrag Di., 05.06.2012, 22:25

Du kannst immer noch vor dem Sozialgericht klagen. Die Tatsache daß hier nach Faktenlage entschieden wurde und du nicht mal angehört worden bist dürfte da doch einiges an Chancen eröffnen.

Da würde ich mich an den VDK wenden wegen anwaltlicher Unterstützung.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Lachtränen
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 24
Beiträge: 119

Beitrag Mi., 06.06.2012, 06:32

Ich weiß nicht, ob ich klagen möchte, mein Bauchgefühl rät davon ab.

Noch warte ich auf die Einschätzung der KK, ob die Gutachter nun aus mangelnder medizinischer Notwendigkeit abgelehnt haben, oder weil die Therapeutin ihren Plan schlecht begründet hat. Der Mitarbeiter sagte zunächst ersteres, nachdem er die Unterlagen angeschaut hatte. Es fehlt nur noch das Schreiben vom Widerspruchsausschuss. Allerdings sprach er auch gleich von fehlenden medizinischen Kenntnissen - seine und die des Ausschusses - es verlassen sich alle nur auf die Gutachter.

Vielleicht habe ich schon jetzt ein Recht auf Anhörung, bevor der Widerspruch gültig wird?
Oder: Kann ich die KK wechseln und es wird von vorne geprüft?

VG

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Lachtränen
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 24
Beiträge: 119

Beitrag Mo., 11.06.2012, 11:47

So, meine KK hat sich immer noch nicht gemeldet...schon unverschämt.
Daher habe ich jetzt bei einer anderen KK angerufen und siehe da - bei einem Wechsel würde noch mal völlig neu geprüft werden Das ist doch DIE Chance!

Nun hatte ich wieder einen Termin bei meiner Therapeutin und war (leider) sehr enthusiastisch und hab zwar ehrlich, aber nur über die positiven Dinge berichtet. Damit 'zwinge' ich mich ganz gern zum Glücklich sein, Sorgen sind manchmal zu anstrengend. Ich finde es auch schwer, nach sechs Wochen auf ein Problem hinzuweisen, welches dann vielleicht nicht bearbeitet werden kann.

Nun ja, sofern sich die Therapeutin darauf einlässt, würde ich wohl gerne wechseln und neu beantragen (schließlich müsste sie einen neuen Bericht schreiben)

Benutzeravatar

mitsuko
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 30
Beiträge: 1532

Beitrag Mo., 11.06.2012, 12:11

Das ist eine gute Idee, dann klappts ja womöglich doch noch.

Vielleicht kann sie sich auch irgendwo einen Rat holen, wie sie den Antrag in deinem Fall am besten formuliert, den Therapieplan mal gegenchecken lassen oder so.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag