Ive hat geschrieben:Was ist das bitte außer blindwütiger Hass und fehlender Respekt?
Das sehe ich genau so und es fällt den Betroffenen nicht mal auf.
Ich bitte noch einmal darum, dass der Thread also nicht für Schlammschlachten gedacht ist und dies nichts mit Einschränkung eurer Meinungsfreiheit zu tun hat.
Also wenn Diskussion, dann bitte Austausch über das
Thema und nicht über den Diskutanten! Denn ich habe hier schon oft ziemlich abwertende Kommentare gehört, wie ich persönlich eben so sei, oder wie alle Gläubige weltweit angeblich seien. Die muss ich hier nicht zitieren, die sind weiter unten nachzulesen. Und ich werde dies auch nicht "logisch herleiten", wie Eremit es fordert.
Arta hat geschrieben:Was wäre denn, weil es doch in diesem Thread darum geht, der Beweis? Was würde MIR persönlich, wenn ich mich mal wieder hinsetze und es wissen will, beweisen, dass da Gott ist? Was sagt euch, dass ihr nicht nur irgend eine Wahrnehmung nach Gott benennt, eine Gefühlsregung, eine Fantasie, einen Wunschtraum? Und was wäre schlimm, es genau so zu benennen? Wunsch, Fantasie, Gefühl?
Ich hatte mit dem Thread nicht vor, einen Gottes"Beweis" im Sinne der wissenschaftlichen Methode zu finden. Deine Beschreibung ist es für mich schon ein persönlicher Beweis im Sinne einer inneren Erfahrung. Die innere Erfahrung wird durch die wissenschaftliche Methode nicht abgedeckt, diese kann sie nicht erforschen und wird daher von vielen Leuten geleugnet. Über eine solche innere Erfahrung kann man nicht mit Leuten sprechen, die aus ihrer Weltsicht schon allein die Möglichkeit solch einer Erfahrung von vornherein leugnen.
Ich
spüre, dass es Gott gibt, und dieses Gefühl kann ich keinem beweisen oder irgendwie "logisch herleiten". Ich hatte ein paar sehr starke Gotteserfahrungen. Diese wirken immer noch nach und stützen mich. Für mich ist Gott so etwas wie Liebe und Vergebung. Und auch wenn Gott "nicht real" sein sollte (was bedeutet schon "real"?), so ist die Erfahrung real und durchaus positiv. Sie spendet mir in gewisser Weise Kraft.
Wissenschaft und Gottesglaube schließen sich für mich nicht aus. Bis 2010 dachte ich auch, die beiden Weltsichten schließen sich aus, bis ich erfuhr, wie sie sich ergänzen. Was ich über Neuroforschung gelesen habe stützt sogar meine Ansicht, auf meine Intuition zu vertrauen anstatt auf die reine Vernunft. Außerdem hatte ich gewisse reale Erlebnisse, die mich dazu brachten, an der rein wissenschaftlichen Sicht der Welt zu zweifeln. Ich gehöre noch keiner Religion an und habe keinen Guru. Ich bin nicht bei den Taliban oder anderen terroristischen Gruppierungen und habe dies auch nicht vor. Dafür versuche ich fast täglich, mein Bild vom Leben, dem Sein und der Welt zu erweitern. Dabei möglichst nach Wahrheit zu streben, indem ich offen und undogmatisch bleibe und mir nichts über mein fundamentales Unwissen vormache.
80% von den Büchern, die ich lese, sind wissenschaftlichen Themen gewidmet und auch Wissenschaftstheorie ist interessant für mich. Ich beschäftige mich auch immer ganz allgemein mit Ideen, die meine eigenen Überzeugungen widersprechen (als ich Atheist war, las ich neben Dawkins etwas zur Bestätigung Gottes; ebenso nun, als Gottesgläubiger, lese ich etwas gegen die Existenz Gottes) Auch in anderen Bereichen gehe ich so vor, um mir wirklich ein Bild zu formen und nicht nur ein Teil für das ganze Bild zu halten.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!