Corona - Der Thread zum Virus 2

[mio]

Na ja, so neu ist die Behauptung nicht und die ersten die diesen Verdacht ausgesprochen haben waren chinesische Forscher:

https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... markt.html

Ich denke schon, dass da etwas dran sein könnte.

Was hingegen weitgehend als widerlegt gilt ist der Verdacht dass es sich um ein künstlich entwickeltes Virus handeln könnte, aber dass sich ein zu Forschungszwecken aus Fledermäusen isoliertes Virus versehentlich durch einen Mitarbeiter aus einem Labor heraustragen lässt ist ja gar nicht so abwegig. Menschen sind eben nur Menschen und jederzeit fehlbar.

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[Blaubaum]

Aber wir kommen hier ganz gewaltig vom Thema ab.

find ich gar nicht

Zeitfaktor = höherwertiger Faktor

höherwertiger als was?

Beachtet man aber den Fakt, dass - so man nichts tut - es zu einer immensen Anzahl gleichzeitiger Erkrankungen kommen wird, dann hebelt diese Tatsache den Umstand aus, dass das Virus insgesamt betrachtet vielleicht gar nicht so schlimm WÄRE.

die Zeit hebelt den Umstand aus, daß das Virus nicht so schlimm wäre, wenn die Zeit stillstehen würde?

Wenn viele gleichzeitig erkranken, dann liegen sie im Bett und fehlen im Job. Für die Arbeitgeber nicht schön.
Besser, man fährt wesentliche Teile der Wirtschaft vor die Wand. Dann fallen die erkrankten gar nicht unangenehm auf...sarkasmus off.

Bin gerade an einem meiner Stammlokale vorbeigefahren: Die Tür steht offen, drin sitzt die Besitzerin auf einem Barhocker, allein. Sie lüftet offenbar den Laden, vielleicht hat sie auch was gekocht-für sich. So ein Laden kostet so an die 3000€ Miete im Monat, die 4/5 Mitarbeiter (sitzen gesund, aber frustriert zuhause) bekommen ihr Gehalt, vielleicht etwas Kurzarbeitergeld?
Andere Freiberufler, die Ansprüche auf Staatskohle haben sollten, erzählen mir, dass das mit den Anträgen soo unbürokratisch und locker wie versprochen gar nicht ist. Viele werden leer ausgehen, können ja ganz unbürokratisch Hartz4 beantragen.

Ja, die Zeit, sie spielt gegen uns, wenn man denen, die ihr ausgesetzt sind, die Beine fesselt.

Ergo ist die Aussage: Harmlos! ohne Berücksichtigung des für die Gefährlichkeit wesentlichen Zeitfaktors nicht haltbar.

zwischen harmlos und supergefährlich liegt dann aber noch so einiges dazwischen!?

[Blaubaum]

Auch die italienischen Zahlen kann man hinterfragen, sagt zumindest Trainingskollege von mir, der italienischstämmug ist und weiß, wie da im Normalfall an Atemwegserkrankungen gestorben wird

was tut man nicht alles, um in den Genuss von Eurobonds zu kommen...

[Pauline]

Einige Beiträge abgetrennt.
Bitte beim Thema bleiben und privates Hickhack vermeiden.

Pauline

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[stern]

Ich bin ganz froh, dass Merkel (ausbildungsmäßig) selbst Naturwissenschaftlerin ist.. und daher sicherlich einige Zahlen und Szenarien Covid-19 betreffend (nicht nur, aber auch mathematisch) nachvollziehen können wird, wenn sie sich damit befasst. Als Politikerin trifft sie natürlich so oder so politische Entscheidungen.

Wissenschaft ist natürlich nicht Wissenschaft... Naturwissenschaften, die z.B. gefragt sind, wenn es um das Virus an sich bzw. dessen Ausbreitung geht, sind exakte Wissenschaften, bei denen es nicht um Gefühle oder sonstige menschliche Empfindungen geht. Die Betriebswirtschaft bzw. Wirtschaftswissenschaften würde man hingegen zu den Sozialwissenschaften (Kulturwissenschaften) rechnen. Auch die Musikwissenschaft (die nicht wie in einer Castingshow die Vermarktungsmöglichkeiten eines Künstler auslotet) zählt zu den Kulturwissenschaften.

Kursierende verschwörungstheoretische Youtube-Videos sind idR maximale pseudowissenschaftlich aufgebaut. Sie nutzen gerne das Vokubalar, halten sich aber keineswegs an wissenschaftliche Prinzipien. Drosten et. al. benennt hingegen auch regelmäßig Unsicherheiten bzw. grenzt ab, was Erkenntnis ist bzw. Hypothese. Verschwörungstheorien nutzen oft eine eingängige Sprache, während z.B. Exponentialfunktionen oder (Basis-)Reproduktionszahlen mathematisch komplex sind... und nicht unbedingt intuitiv erfasst werden. Ein Beispiel für Pseudowissenschaftlichkeit war ein Youtuber, der die Mortalität rückblickend vergleichen wollte (wenn man in ein paar Jahren auf die Pandemie zurückschauen würde...!!): Selbst wenn die Methodik ansonsten passen würde: Es versteht sich von selbst, dass es nicht wissenschaftlich ist, wenn man dazu einmal (Höchst)Werte einer abgelaufenen Pandemie mit einer anlaufenden vergleicht. Bei seriösen Prognosen ist es oft auch so, dass ein KonfidenzIntervall angegeben wird und Extrema sind hierbei meist nicht das wahrscheinliche.

[stern]

Unterschiede zwischen den Bundesländern, die für Ärger sorgen, sorgen werden.
Unterschiede, die auch willkürlich scheinen. ÖPNV Maskenpflicht in Mecklenburg-Vorpommern (bislang kaum von corona betroffen), in NRW - soweit ich sehe – noch nicht mal empfohlen (obwohl in NRW die Ansteckungsgefahr bislang durchaus größer war).

Weiß nicht... da in D einiges föderalistisch strukturiert ist, sehe ich es eigentlich eher so, dass es seitdem natürlich auch gewisse Unterschiede gab und gibt wie Feiertage, Bildung (z.B. Zentralabi ja/nein), unterschiedlich hohe Hundesteuern, usw. Hier kann man dann höchstens missmutig sein sein, was das eigene Bundesland oder die dort gewählte Regierung vorsieht (oder umziehen). Aber manche Dinge sind eben Sache der Bundesländer. Der Vorteil ist, dass regionale Unterschiede beachtet werden können.

Aus meiner Sicht war das gewichtige Argument gegen die Pflicht bisher, dass Masken noch schwer verfügbar sind und vermieden werden soll, dass die existenten nicht auch noch verstärkt von Privaten wegbekauft werden. Sobald es genug Masken gibt, gehe ich persönlich davon aus, dass es nicht nur bei Empfehlungen oder Geboten bleibt.


Ob Korrelation oder Kausalität mag jeder selbst entscheiden:


Maskenpflicht in Jena "Neun Tage keine einzige Neuinfektion"

https://www.n-tv.de/politik/Neun-Tage-k ... 19701.html


In meiner Stadt waren es am Di. immer noch nur maximal 1/3 der Leute, die eine Maske hatten.

[Joa]

Ein nicht unerheblicher Teil der Leute, die nicht wahrhaben wollen, verharmlosen, verleugnen, Verschwörungstheorien nachhängen etc.... tun das ja, um irgendwie mit der Situation klarzukommen. Aus einer großen Überforderung heraus. Oder auch einer gefühlten Sicherheit, dass uns hier ja nix wirklich Schlimmes passieren kann.

Es ist ein Luxus, so zu empfinden. Dass alles, was nicht direkt vor der eigenen Nase oder in der eigenen Familie passiert, gar nicht wahr ist, oder halb so wild. Natürlich auch eine Menge Ignoranz. Da muss erst die Mama sterben, damit die Lage ernstgenommen bzw. überhaupt geglaubt wird. Unfassbar. Das ist mittlerweile fast meine größte Sorge. Wie sich das Verhalten dieser Personen entwickelt, und das scheinen ja immer mehr zu werden. Da kann sich, fürchte ich, schnell eine gefährliche Dynamik entwickeln.

[Nico]

https://www.focus.de/gesundheit/news/ko ... 39498.html

[Blume1973]

Ich finde halt auch, dass zu weniges Befassen mit den möglichen Folgen des Virus, eben sich selbst nicht ein wenig aufklären warum es anders ist als Influenza bzw. was anders ist am Krankheitsverlauf, gefährlich.

Ich denke gerade an meine Schwester dabei. Sie meinte gestern wieder, dass sie sich schon so auf ihre Enkel freut. Ich fragte sie, ob sie darauf achten wird, dass sie den Abstand einhalten und ob sie achtsam mit einem Besuch der Enkel umgehen wird. Ihre Antwort war, „ach, das ginge ja gar nicht, die sind ja quirlig und überall dran. Außerdem hab ich schon so viele Grippen in meinem Leben überstanden, diesen Virus übersteh ich genauso.“

Ich sprach mal wieder den Unterschied zwischen der Grippe und Corona an und dass Corona anders im Körper vorgeht und gezielt auf die Lunge und andere Organe geht.

Das glaubte sie mir aber nicht und tat es einfach ab als Kleinigkeit, weil sie gestern erst von einer Politikerin von Wien, die das Virus gut überstanden hat, gelesen hatte, dass diese nur ein wenig grippale Schwierigkeiten hatte, es ihr aber ganz gut ging. Die als Betroffene wird ja wohl wissen, wie es ist.

Das macht mich so hilflos, wenn sie mir nicht glaubt, dass dieses Virus aber auch anders kann und es bei jedem Menschen anders ist.

Ich ließ es gestern bei ein paar wenigen Aufklärungsversuchen, da ich sowieso schon seit Beginn an merkte, wie harmlos sie das Krankheitsbild antut. Die die sterben daran, wären sowieso schon bald gestorben etc.

Ich weiß halt, dass meine Schwester oft krank ist, eine scheinbar schwache Abwehr hat, sehr mager ist und schon einige Lungenentzündungen und andere Lungenbeschwerden hat und ein schwaches Herz. Sie ist auch Kettenraucherin und über 60 Jahre alt.

Dass sie keine Angst hat, ist ja gut, aber sie ist einfach sehr unachtsam und hat einfach keine Ahnung wie gefährlich es werden könnte.

Ich erzähle das hier, weil ich es gefährlich finde für Menschen, wenn sie diese Krankheit unterschätzen und von Panikmache sprechen.

[stern]

Ab ins Reisebüro


"Köstinger
Grenzöffnung für deutsche Urlauber möglich"

https://orf.at/stories/3162402/


Was den dt. Ministerpräsidenten ihre Autohändler sind, ist die Tourismusbranche für Frau Köstinger, wie mir scheint.

[Scars]

@Blume: ich denke ab irgendeinem Punkt kippt die Waage aus körperlicher Gesunderhaltung und seelischer. Was bringt es dir einsam gestorben zu sein? Irgendwann sind wir alle tot. Wenn ich die Wahl hätte zwischen unbegrenzt andauernder Isolation oder Beisammensein und anschließendem Corona-Tod würde ich irgendwann auch letzteres nehmen...

[stern]

Natürlich auch eine Menge Ignoranz. Da muss erst die Mama sterben, damit die Lage ernstgenommen bzw. überhaupt geglaubt wird. Unfassbar. Das ist mittlerweile fast meine größte Sorge. Wie sich das Verhalten dieser Personen entwickelt, und das scheinen ja immer mehr zu werden. Da kann sich, fürchte ich, schnell eine gefährliche Dynamik entwickeln.

Quantifizieren kann ich das nicht, was mehr wiegt. Aber ich denke, es macht einen Unterschied, ob jemand das Risiko für sich gering eingeschätzt (trotzdem aber beachtet, was dzt. vorgesehen ist) oder vllt. sogar ausblendet/abwehrt

Oder ob bestimmte Gruppierungen (mit den üblichen Schlagworten und Verdrehungen) das Vertrauen in das politische und wissenschaftliche System destabilisieren wollen. Ich denke, man hat mittlerweile etwas daraus gelernt und beachtet das mehr, so dass das auch augenfälliger wird.

Man kann für oder gegen jede politische Entscheidung sein, kein Thema... mich wundert eher, wenn sich Leute dafür auf pseudowissenschaftliche oder verschwörungstheorerische YouTuber stützen... und halte das nicht in jedem Fall für Ignoranz oder Unwissenheit, sondern für Stimmungsmache. Die WHO hat auch von Anfang an vor einer Infodemie gewarnt. Und ich bleibe dabei: Um zu erkennen, wie manipulativ manche Quellen sind, muss man kein Virologe oder Epidemiologe sein. Ähnlich im Grunde beim Klimawandel. Das wird erst richtig losgehen, wenn Grenzen wieder geöffnet werden, Impfen ein Thema wird, usw.

In Wirklichkeit weiß man das doch noch nicht einmal, auf welche Körperfunktionen das Virus alles einwirkt, einwirken kann (es scheint nicht nur die Lunge zu sein)... noch nicht einmal die Immunität (bzw. ggf deren Dauer) gilt als gesichert. Und auch was Obduktionen angeht, ist es ja nicht so, dass man einfach jeden ohne Einverständnis obduzieren kann.... aber selbst wenn: Es ist noch so vieles nicht belegt:

Pathologe aus MÜ

Wie ich schon angedeutet habe: Wir befinden uns in einer Phase des nahezu täglichen Erkenntnisgewinns. Ich plädiere daher für eine wissenschaftliche Herangehensweise, indem wir die Fakten zusammentragen und dann versuchen, interdisziplinär die Todesursache und die Bedeutung von Vorerkrankungen zu klären: Was fällt dem Kliniker, dem Intensivmediziner, dem Radiologen, dem Virologen, dem Mikrobiologen – und zuletzt, falls es zum Tode gekommen ist, auch dem Pathologen auf? Erst dann können wir die Einzelbeobachtungen zusammenführen und schließlich bewerten. Es ist also wichtig, dass wir die Diskussion Ihrer Frage zunächst zurückstellen und die Fakten sammeln. Erst dann lässt sich diese Frage beantworten.

https://www.merkur.de/welt/coronavirus- ... 57620.html

Auf jeden Fall ist Wissenschaft und Politik (die Maßnahmem formulieren muss... sei es auf einem wissenschaftlichen Fundament oder nicht-wissenschaftlichen) nicht das gleiche.

[Blume1973]

@ Scars
Ich finde da gibt es noch Zwischendinger zwischen einsam sein und gut sozialisiert sterben .

[Candykills]

Es ist ja jetzt auch nicht so, dass die Leute seit zwei Jahren isoliert sind, sondern es ist nur ein Monat und es wird sich auch nur um wenige Monate noch drehen. Ich finde dieses Gejammer "ich darf meine Enkel nicht sehen, lieber sterbe ich an Corona, als einen oder zwei Monate mal ohne sie zu sein und in Einsamkeit zu leben" einfach völlig übertrieben. Wir sind heutzutage so gut vernetzt. Meine Fresse!

[Blume1973]

@ Candy
Ganz deiner Meinung

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