Wo bitte ist der Widerspruch!!

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Salina1982
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Beitrag Do., 24.10.2019, 18:36

@ candle
Ich hatte eine schlimme Kindheit bis zum 18 Lebensjahr.
Hatte 5 suizid versuche als kind. Damals wurde mir immer wieder gesagt ich solle erzählen was los sei ,dann könne man mir helfen. Tja es hat sich jeder angehört mehr nicht.Geholfen hat niemand. Dann nach dem 3 suizid versuch war ich monate in einer klinik.Auch dort wollte mir angeblich jeder helfen. Mir wurde versprochen das ich wenn ich Rede nie wieder nach Hausw muss.Und das Versprechen wurde nicht gehalten. Die haben mich in die hölle zurü ck geschickt. Dann habe ich seit 9 Jahren diese Probleme. Habe eine therapie angefangen.Mit dieser Therapeutin hatte ich eine total gute Beziehung. Ich habe das erstw mal seit langem wieder jemandem vertraut. Bis auch Sie mich weg schickte, weil sie nicht für Trauma ausgebildet ist.
Das es won Trauma ist fiel ihr erst nach einem jahr auf.Das hat mir den Boden unter den füssen weggezogen.
Dieses gefühl weggeschickt zu werden hatte icj mein ganzes Leben und dann wieder.
Dann habe ich trotz allem nochmal einen Versuch gestartet bei meiner jetzigen thera.
Und wenn Sie mich wenn ich über meine Ängste spreche wieder weggeschickt (alle 2 wochen termine)dann nenn es eben Übertragung. Aber es ist einfach zuviel.
So kann ich ihr nie vertrauen.
Zuletzt geändert von Tristezza am Do., 24.10.2019, 20:32, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.

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candle.
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Beitrag Do., 24.10.2019, 18:39

Ja, dann ist das "Wegschicken" ein Trigger. Hast du ihr das denn so schon mal gesagt?

candle
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Salina1982
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Beitrag Do., 24.10.2019, 18:46

candle. hat geschrieben: Do., 24.10.2019, 18:39 Ja, dann ist das "Wegschicken" ein Trigger. Hast du ihr das denn so schon mal gesagt?

candle
Ja sie kennt meine ganze Lebens Geschichte!!Auch das weg schicken.

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candle.
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Beitrag Do., 24.10.2019, 18:49

Damit könnte man ja auch eine EMDR machen.

candle
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Montana
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Beitrag Do., 24.10.2019, 22:02

Hm. Das Wegnehmen von Terminen würde ich in der Tat auch nicht als Bestrafung werten. Vermutlich ist es ein Aufbauen von Druck mit dem Ziel, dass du deine Termine wirklich wahrnimmst. Einen medizinischen Grund wegen dem CT sehe ich nicht, denn eine organische Erkrankung bedeutet ja mitnichten, dass man keine entlastenden Therapiegespräche haben darf. Dieser Druckaufbau ist fies, denn du wirst nicht fit gemacht für Herausforderungen, sondern sollst es alleine schaffen um das zurückzubekommen, was du vorher hattest: den wöchentlichen Termin. Das ist auf dem Niveau von Hundeerziehung. Niemand würde sich damit gut fühlen.
Ob deine Ängste vor ihr als Übertragung bezeichnet werden können oder nicht ist Korinthenkackerei. Du hast bestimmte Erfahrungen gemacht und "überträgst" die selbstverständlich. So wie man aus der verbrannten Hand lernt, dass JEDER Herd heiß sein kann, nicht nur der eine. Die Angst ist real und logisch erklärbar. "Sie stecken in einer Übertragung fest" klingt für mich wie der blanke Hohn. Ja selbstverständlich steckst du fest. Wie auch immer man es nennt. Aber darum gehst du ja zur Therapie.
EMDR würde ich in der Situation auch verweigern.
Sie hat wohl so einen Fahrplan im Kopf. Dazu gehört EMDR und das will sie durchziehen. Du hast bisher zu wenige Punkte in ihrem Plan erfüllt. Auch das kann ein Grund sein, weniger Stunden zu machen. Um nicht aus dem Zeitplan zu geraten. Das spräche allerdings für große Unsicherheit auf Seiten der Therapeutin, sich in extremer Weise an irgendeinen Leitfaden zu klammern. Wie alt ist sie denn?

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Montana
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Beitrag Do., 24.10.2019, 22:16

Ah, ok, ersten Post gelesen. Dann also doch keine Unsicherheit, sondern vielleicht das Gegenteil davon? Routine ist ebenfalls gefährlich. Passt du nicht in das Schema, mit dem doch 90% der Klienten klarkommen, dann bist du irgendwie "schwierig".

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EasyLuck
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Beitrag Fr., 25.10.2019, 08:57

Mich würde ja mal die Seite von der Therapeutin interessieren. Die hats bestimmt schwer mit dir - du arbeitest offensichtlich nicht mit und erwartest trotzdem eine Besserung. Und wenn das nicht geht, dann ist die Therapeutin schlecht.

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Montana
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Beitrag Fr., 25.10.2019, 10:22

Wie definiert man denn "mitarbeiten" in der Therapie? Zu allem Ja und Amen sagen, was die Thera sagt, ist es jedenfalls nicht. Die findet dann am Ende das Therapieergebnis bombig und als Patient ist man nicht wirklich weitergekommen. Therapie ist keine Fleißaufgabe wie Vokabeln lernen.
Ich finde es RICHTIG, wenn die TE nicht einfach die Hausaufgabe macht und ein Erlebnis aufschreibt und das vorliest und dann tapfer die Folgen erträgt, sondern dass sie ihre Angst davor erkennt und formuliert.
Und wenn sie denkt, die Thera ist schlecht, dann ist auch das ok. Ich hätte meinen so oft an die Wand klatschen können. Aber: das ist etwas, womit man arbeiten kann. Und das tut sie. Sie denkt intensiv auch außerhalb der Therapie darüber nach und teilt ihre Gedanken mit uns. Das ist definitiv Arbeit und ich finde das gut.

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candle.
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Beitrag Fr., 25.10.2019, 11:37

Das Problem ist, so sehe ich das zumindest, dass es auf der Beziehungsebene liegt. Ob das nun übermäßiges Mißtrauen der TE ist gegenüber Menschen, die sie antriggern oder generell Vertrauensprobleme da sind. Damit geht ja EMDR nicht und wäre dann ja nur in der Klinik möglich.

Oder es wird zwischendurch vielleicht reflektiert, dass die Bedrohung vorbei ist und nicht jeder Schuld trägt, wenn man angetriggert wird.

Ich kann ja nicht jedem Menschen die Beziehung- welcher Art auch immer- aufkündigen, nur weil sie in mir was triggert. Da muß man selber schon gucken wie das in den Griff zu kriegen ist.

Ergo: Ich denke nach wie vor, dass es richtig ist mit der Übertragung, das wird ja offensichtlich, wenn jeder nun quasi zum "Täter" wird, der einen "wegschickt". Und "weggeschickt" wird man doch sehr oft in seinem Leben. Was also tun?

LG candle
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Noenergetik
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Beitrag Fr., 25.10.2019, 12:23

Ist das eigentlich noch die gleiche Therapeutin von der Du schon mal berichtet hast?
Wenn ja, dann würde ich sagen, ist das ein ganz schlechtes Zeichen, natürlich können Konflikte in einer Therapie mal vorkommen, aber es sollte schon möglich sein sie zu klären. Und wenn man nach einer gewissen Zeit immer noch nicht zueinander gefunden hat, dann passt es wohl nicht.
In einer Therapie sollte man sich sicher fühlen, das scheint hier nicht gegeben zu sein.

Man muss auch nicht alles mitmachen, was irgendein Therapeut/in für richtig hält, wenn es Dir damit nicht gut geht, dann würde ich vorschlagen, vertrau Deiner eigenen Wahrnehmung und zieh Deine Konsequenzen, immerhin hattest Du es ja mehrfach angesprochen.
(Für mich fühlt sich das so an, als ob sie Dich nicht ernst nimmt.)

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Shukria
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Beitrag Fr., 25.10.2019, 13:17

Vielleicht ist es dann nicht der Weg mit dieser Therapeutin.

Du schreibst die nächste ist 30km entfernt und es geht nicht, weil du nicht mit dem Bus fahren kannst.

Sammel doch mal was du an Optionen hast.
- Klinik?
- Begleitung zu der anderen Therapeutin im bus
- Verhaltenstherapie bei ner anderen um erst mal Ängste im Alltag anzugehen und dann erst Traumatherapie mit weniger Alltagsängsten bei der anderen Therapeutin
- was raten dir Freunde die dich kennen
- was würdest du einer guten Freundin raten wenn sie in deiner Situation wäre
...

ODER zurück zur alten Therapeutin und nur die Traumasachen an ne Klinik auslagern, also intervalltherapie....

Wenn die Beziehung nicht stimmt, und das schreibst du durchgehend, dann macht es dort aktuell wenig Sinn. Meine Erfahrung, belastendes macht man nur dort auf wo ich mich als Mensch gesehen und angenommen fühle. Das ist ne emotionale (Un) bewusste Entscheidung. Mit Anstrengung und zusammreisen erreichst du hier nichts.

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Montana
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Beitrag Fr., 25.10.2019, 13:46

Was ist denn mit dem Hund, für den du den Sachkundenachweis benötigst? Fühlst du dich in Begleitung deines Hundes sicherer? Weißt du, dass du mit Unterstützung deinen Hund zu einem Behinderten-Begleithund ausbilden kannst und dass er dich nach einer Prüfung dann auch an Orte begleiten darf, wo Hunde sonst nicht erlaubt sind? Eine wichtige Aufgabe eines solchen Hundes kann z.B. sein, sich absichtlich zwischen dich und fremde Leute zu positionieren (im Bus, an der Supermarktkasse usw.), damit dein persönlicher Mindestabstand gewahrt bleibt und du dich nicht bedrängt fühlst.
Alle Ängste zu kontrollieren und abzubauen ist ja vielleicht ein Ziel, das viel zu hoch ist. Zumindest auf absehbare Zeit.

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Montana
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Beitrag Fr., 25.10.2019, 13:49

PS: EMDR in einer Klinik würde auch Vertrauen erfordern und das wäre in der kurzen Zeit kaum ausreichend aufzubauen. Die Klinikumgebung an sich kann schon sehr belastend sein. Das ist nicht für jeden was.

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Salina1982
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Beitrag Fr., 25.10.2019, 18:28

Noenergetik hat geschrieben: Fr., 25.10.2019, 12:23 Ist das eigentlich noch die gleiche Therapeutin von der Du schon mal berichtet hast?
Wenn ja, dann würde ich sagen, ist das ein ganz schlechtes Zeichen, natürlich können Konflikte in einer Therapie mal vorkommen, aber es sollte schon möglich sein sie zu klären. Und wenn man nach einer gewissen Zeit immer noch nicht zueinander gefunden hat, dann passt es wohl nicht.
In einer Therapie sollte man sich sicher fühlen, das scheint hier nicht gegeben zu sein.

Man muss auch nicht alles mitmachen, was irgendein Therapeut/in für richtig hält, wenn es Dir damit nicht gut geht, dann würde ich vorschlagen, vertrau Deiner eigenen Wahrnehmung und zieh Deine Konsequenzen, immerhin hattest Du es ja mehrfach angesprochen.
(Für mich fühlt sich das so an, als ob sie Dich nicht ernst nimmt.)
Ja das ist immer noch die selbe Therapeutin.
Vor 3 wochen zb.meinte Sie plötzlich in der Stunde zu mir ,das Sie die Traumatherapie (zb emdr)ersteinmal lässt weil Sie verstanden hat,das wir ersteinmal an der Beziehung und vertrauen arbeiten müssen. Ich bin später aus der Praxis und habe nur gedacht Cool .Sie hat es endlich verstanden. Eine woche später sitzt Sie vor mir und wirft mir vor das ich ja solche sachen (Emdr)ablehne.
Spätestens da habe ich die welt nicht mehr verstanden. Und genau dieses extreme hin und her in den Stunden macht es mir sehr schwer ihr zu vertrauen.
Mal so und nächstes mal das komplette gegenteil.
Ich brauche hilfe dafür bin ich ja da.Und ich würde wirklich alles tun
Aber ich muss ihr vertrauen. Wir brauchen eine stabile Beziehung.So wird das nichts.
Was ist wenn es mir nach dem Emdr nicht gut geht?Streicht Sie dann wie bisher meine Termine bis es mir wieder besser geht.
Ich bin dann mit diesen schlimmen Gefühlen alleine.
Und meine Vergangenheit ist nicht ohne.
Dann muss ich zu sehen wie ich damit alleine fertig werde.
Ich brauche von ihr diese Sicherheit.

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Salina1982
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Beitrag Fr., 25.10.2019, 18:34

Shukria hat geschrieben: Fr., 25.10.2019, 13:17 Vielleicht ist es dann nicht der Weg mit dieser Therapeutin.

Du schreibst die nächste ist 30km entfernt und es geht nicht, weil du nicht mit dem Bus fahren kannst.

Sammel doch mal was du an Optionen hast.
- Klinik?
- Begleitung zu der anderen Therapeutin im bus
- Verhaltenstherapie bei ner anderen um erst mal Ängste im Alltag anzugehen und dann erst Traumatherapie mit weniger Alltagsängsten bei der anderen Therapeutin
- was raten dir Freunde die dich kennen
- was würdest du einer guten Freundin raten wenn sie in deiner Situation wäre
...

ODER zurück zur alten Therapeutin und nur die Traumasachen an ne Klinik auslagern, also intervalltherapie....

Wenn die Beziehung nicht stimmt, und das schreibst du durchgehend, dann macht es dort aktuell wenig Sinn. Meine Erfahrung, belastendes macht man nur dort auf wo ich mich als Mensch gesehen und angenommen fühle. Das ist ne emotionale (Un) bewusste Entscheidung. Mit Anstrengung und zusammreisen erreichst du hier nichts.
[/quoteIn In eine normale Verhaltenstherapie
Kann ich nicht mehr gehen. Da die Angst und Dissoziationen von mehreren Traumen stammen.
Habe 1 Jahr Verhaltens therapie hinter mir. Es har nicht geholfen. Es wurde eher schlimmer.
Was ich meiner Freundin in so einer Situation raten würde?
Ich weiss es nicht.Es ist wirklich schwer.

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