Hiob hat geschrieben:Männer und Frauen sind zwar gleich wertvoll, jedoch nicht gleich.
Das ist mal eine Aussage, bei der ich dir zustimme . Und wenn genau das übersehen wird, kommt Mist raus... oder jemand fühlt sich diskriminiert und muss daraufhin selbst Unterschiede gleichmachen.
"Triebgesteuert" weckt negative Assoziationen... logisch. Liest man im übrigen recht häufig (nicht nur bei Sai). Dann wird z.B. so argumentiert, dass Männer (im Vergleich zu Frauen) stärker auf visuelle Reize anspringen sollen. Also i.a.W.: Man kann kann dann ja schauen, was damit gemeint ist... die Formulierung "triebgesteuert" ist dabei vielleicht bewusst reißerisch gewählt. Und so eine Aussage bzw. die von Sai
Sai hat geschrieben:Männer im Vergleich zu Frauen mehr triebgesteuert agieren
ist natürlich relativ zu verstehen (und nicht absolut). Also "mehr Männer im Vergleich zu Frauen" [und nicht "alle"]. Und "mehr triebgesteuert" bedeutet hier wohl "stärker" [und nicht "auschließlich"]. Inhaltlich möge man sich dazu selbst eine Meinung bilden bzw. Sekundärliteratur besorgen oder man frage Sai, den Arzt oder Apotheker.
In meinem Wohnheim sagte eine Frau dann "das heißt Petrasilie!". Bestimmtes darf man nicht mehr sagen, weil man dann jemanden benachteiligt. Diese Political Correctness ist aber nichts als Zensur. Zensur im Denken. Man denkt in der Sprache, also verändert sich das Denken, mit der veränderten Sprache. Nicht umsonst werden Begriffe heute mit 180 Grad Verdrehter Bedeutung verwendet.
Das hat nicht mit PC zu tun, sondern eher mit Sprachunverständnis, wonach Petersilie nicht von "Peter" abgeleitet ist, sondern von "pétros" (griechisch: „Stein“)... habe ich eben nachgesehen. Manche würden das vielleicht sogar als dummdreist bezeichnen... wiederum andere als Scherz (mit mehr oder weniger "Witz").
Jetzt würde Stern wieder sagen, was hat das mit hetero und home, mit männlich oder weiblich zutun. Sich nicht von der politisch korrekten Meinung seine Geschlechteridentität zerstören lassen.
Das nicht alles hier im Faden mit Bisexualität zu tun hat, entgeht mir nicht. Aber PC ist doch (hierzulande und heutzutage) eh, es lebe die Vielfalt (ob das diejenigen, die das sagen auch wirklich so empfinden, ist eine andere Frage). Nicht so jedoch, vor +50 Jahren. Insofern kann sich jeder das heraussuchen, was ihm beliebt (wobei ich der Überzeugung bin, dass man bisexuell nicht wird, sondern ist... verändern kann man hingegen seine Lebensweise).
Weil es gewisse Gründe hat, warum die Politik auch in Lehrbüchern und Jugendliteratur solche Verwirrung betreibt. Die Verwirrung wird gebraucht, weil du nur dann auf äußere Ratgeber und Leute hörst, die dir etwas ansagen, wenn du innen nicht weißt, was richtig und falsch ist.
Na, das erscheint mir eher wie Verdrehung mancher Kausalitäten. Für Jugendliche kann Pubertät bzw. das Erkennen der sexuellen Orientierung verwirrend sein (sicherlich nicht für jeden... aber mglw. für die, die eben nicht der Mehrheit entsprechen). Tja, und genau deswegen gibt es Aufklärung, um Verkrustungen, was normal sein soll, aufzubrechen... Vor +50 Jahren galten andere Maßstäbe, was als Normal anzusehen ist... und da hat es wohl zunächst manche Aufklärung benötigt.
Und das sollte doch die Frage aufwerfen, warum akzeptiert die Gesellschaft Freiheit auf diesem Nischengebiet, nicht aber auf den Hauptgebieten. Dann müsste es doch rattern, im Oberstübchen.
Ist Sexualität denn ein Nischengebiet?