Forums-Mobbing / Foren-Mobbing & Stalking

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.

Vincent
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Beitrag Mi., 19.11.2014, 13:52

LynnCard hat geschrieben:Wenn Du "allein" bist, würde ich diesen aussichtslosen Kampf aufgeben. Das ist es nicht wert, dass Du Dich da so aufreibst.
Warum glaubst du tut man es trotzdem, wenn man nicht DU ist? Also sich so aufreiben.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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LynnCard
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Beitrag Mi., 19.11.2014, 14:01

@Vincent

Ich verstehe Deine Frage nicht so ganz, kann aber nur sagen, dass ich auch schon 10 Jahre Forenerfahrung habe und schon viele Konstellationen in Foren miterlebte (übrigens auch Admins, die von der Community gemobbt wurden, das gibt es auch). Wenn es an die Substanz geht, ist es Zeit, an Selbstfürsorge zu denken. Das mache ich auch, sogar schon wenn ich mich leicht genervt fühle. Solange ich mitdiskutiere, gibt es noch etwas, was mich am Dialog interessiert, aber wenn es zu konflikthaft wird oder sogar jemand deutlich sichtbar leidet, ebbt mein Interesse ab, weil dann die Optionen für mich nicht mehr stimmen. Es sollte nie so sein, dass jemand sich innerlich derart erschlagen fühlt. Dann ist es besser, den Dialog abzubrechen. Manchmal ist ein Konsens einfach nicht möglich. Das muss auch nicht sein.
LG Lynn


Vincent
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Beitrag Mi., 19.11.2014, 14:09

LynnCard hat geschrieben: Ich verstehe Deine Frage nicht so ganz
Ich fragte nur, weil...
LynnCard hat geschrieben:Wenn es an die Substanz geht, ist es Zeit, an Selbstfürsorge zu denken.
Na klar. Selbstverständlich. Aber es gibt ja Gründe, warum die Leute dennoch 'dranbleiben'. Im Eifer des Gefechts - und das ist ja auch hier im Forum häufig zu beobachten - ist an Selbstfürsorge oft nicht zu denken. Man ist ja dann Teil der Dynamik und also mittendrin. Und nicht jeder ist so 'cool', sich 'vernünftigerweise' davon abzugrenzen und/oder gar (andere) zu ignorieren.
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LynnCard
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Beitrag Mi., 19.11.2014, 14:11

@Vincent

Ja, das ist ein schmerzhafter Lernprozess, den viele gegangen sind, auch ich. Doch hilft es, wenn andere dies vermitteln. Ich nahm mir solche Leute zum Vorbild und lernte durch sie.
LG Lynn

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Vincent
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Beitrag Mi., 19.11.2014, 14:25

@LynnCard
Und dir gelingt das jetzt immer?
Also mir gelingt das nach mehr als zwanzig Jahren Forenaktivität immer noch nicht jedes Mal. (Obwohl ich eigentlich ein ganz vernünftiger Mensch bin, der es besser weiß. Gerade dann, wenn ich nicht in so einer Situation bin... )
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candle.
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Beitrag Mi., 19.11.2014, 14:36

Eine Sache ist: Man muß sich nicht gemocht fühlen wollen. Akzeptieren, dass einen nicht jeder lieb hat, was ja völlig normal ist in der realen Welt. Wenn man für sich umdreht, wen man seine Aufmerksamkeit schenken mag und wem nicht, fällt dann der Streitfaktor schon so ziemlich flach. Nur steht das eben am Ende der Kette, wenn überhaupt. Manche bleiben ja auch in ihrem System hängen.

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LynnCard
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Beitrag Mi., 19.11.2014, 14:40

@Vincent

Tja, diese Frage stelle ich mir in letzter Zeit öfter, wenn es heiß zugeht in Foren. Vielleicht sollte ich manchmal noch etwas früher "den Hut nehmen" oder gar nicht erst einsteigen, gerade weil mein Interesse am "Sachverhalt" nicht so gut aufgenommen wird und mehr ein Beipflichten erwünscht ist, was ich aber nicht unbedingt immer geben mag. Ich will mich schon ehrlich äußern können, wobei ich nicht gleich jemanden ablehnen muss, aber das scheint nicht immer anzukommen, was mich dann wiederum trifft, wenn jemand gleich so "abgeht".

Jedenfalls habe ich aus den letzten Konflikten hier im Forum nun einiges bei mir geupdatet. Ich stelle mir bewusst die Frage, ob die Diskussion mir wirklich noch einen Mehrwert bringt, ob vom Thema her oder rein menschlich. Es ist auch eine Zeit- und Erholungsfrage, denn eigentlich will ich mich im Net erholen, damit ich dann wieder gut arbeiten kann. Interessante Gespräche finde ich schön, aber diese ewigen Konflikte nerven mich immer mehr. Vor allem wenn es sich summiert.
LG Lynn


Vincent
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Beitrag Mi., 19.11.2014, 14:47

@LynnCard

Oder wie ist es, wenn du gar nicht aktiv an der Dynamik teilhaftig bist? Nehmen wir an, du bist 'nur' Beobachterin.

Wenn ich nur beobachte, nehme ich sehr viele Regungen in mir wahr. Ich 'schwinge' emotional mit, und stelle fest, dass die Positionen alle irgendwo auch ein Teil von mir selbst sind.

Ja, manchmal ergreife ich sogar Partei. Für mich, im Stillen.

Konflikte sind spannend!
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LynnCard
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Beitrag Mi., 19.11.2014, 15:08

@Vincent

Ne, ich hasse Konflikte. Aber ich muss auch zu meiner Sichtweise stehen können. Da besteht oft ein innerer Konflikt in mir, wie ich dem Gegenüber vermitteln kann, dass ich sogar mitfühle, wenn er sich im Dialog mit mir aufgrund der Diskussionsdifferenzen nicht gut fühlt, ich aber trotzdem nicht einfach sagen kann, dass ich es nicht so sehe, wie ich es eben einschätze.

Aber es trifft mich, wenn jemand leidet, sogar meinetwegen, er alles so persönlich nimmt. Klar überlege ich in solchen Momenten, wie ich das hätte besser machen können, wo etwas doch persönlich wurde im Dialog und nicht hätte sein dürfen, fühle mich auch irgendwie gescheitert, weil ich es nicht so ausdrücken konnte, dass der Dialog harmonisch verlief.

Aber manchmal sind die Positionen so unterschiedlich, dass eine solche innere Nähe dann offenbar auch nicht mehr möglich ist. Im realen Leben ist das schon noch anders, vor allem in der Familie, zumindest eher. Das ist zwar noch deftiger und erschreckender (Verlustangst), aber die gegenseitige Liebe führt dann eher zu einer gemeinsamen Lösung und wiegt die Unterschiede auf. Zumindest erlebe ich das so.

Aber ich diskutiere nicht auf der emotionalen Ebene, sondern auf der rationalen. Emotional bin ich, wenn ich dem anderen sagen will, dass ich ihn als Mensch durchaus wahrnehme, auch wenn ich anderer Meinung bin. Manchmal fällt es mir schwer zu erkennen, wo der andere seine persönliche Ebene sieht, wo ich dann eher eine Verhaltensebene, die mir aufgefallen ist, betrachte. Aber wenn ich wirklich immer alles beachten müsste, inwiefern ich dem anderen auf die Füßen treten könnte, müsste ich meine eigene Sichtweise schon auch sehr stark zensieren. Und schon stehe wieder in einem inneren Konflikt, wo ich zwei Seiten gerecht werden muss.

So gesehen wär es wirklich besser, überhaupt nichts zu schreiben. Ist doch eigentlich ein sehr komplizierter Verarbeitungsprozess, der da stattfindet. Einen Minenfeld! Wo da der Erholungswert für mich liegen soll, ist wirklich fraglich.
LG Lynn

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nonStop
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Beitrag Mi., 19.11.2014, 15:12

Am ende geht es aber immer um einen Menschen ( das sollte man sich bewusst machen ) Das internet ( foren, chats FB etc.. ) ist voll von intrigen.
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als anlehnung eine Fiktion

Eine person erzählt unbedacht öffentlich *** ... ich denke, mein opa hat mich misbraucht , kann mich nicht 100 % erinnern, doch im letzten gespräch mit meinen opa hat er dieses zugegeben, es belastet mich sehr... ****

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nun passiert folgendes szenario ... eine andere person, liest nur das was er will , sein augenmerk ist auf ( **kann mich nicht 100 erinnern gelegt ) und unterstellt dem anderen in einen völlig andern -thema zu lügen. ..
andere beteiligen sich just for fun an dieser unterstellung, der ( der des lügen bezichtigt wurde ) wird zu opfer einer falsch dargestellten tatsache und gedemütigt. er wird versuchen sein gesicht zu wahren und seine glaubwürdigkeit wieder herzustellen .. und schon beginnt der spuk. es ist ein schneeballsystem aus dem sich für das opfer unermessliche konsiqenzen bilden können, bis hin zum suizid.

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gerade erst wieder in den nachrichten zu lesen, wieviele sich mitlerweile als opfer des mobbings und des cybermobbings umbringen...
Ergo, es wird eiskalt mit dem leben eines anderen gespielt und nicht wahr genommen, wie weit mobbing in die verzweiflung treiben kann..

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Wenn wir alle viel aufmerksamer dem gegenüber werden, könnte man einigen opfern helfen, denn nicht jeder ist so stark das durch zu stehen, weil es masse aunnehmen kann, die ein opfer gar nicht mehr kontrolieren kann..

wie gesagt, zu allen aktionen , gehören mindestens immer zwei Akteure , der dritte könnte sich dessen bewusst werden und helfen, statt dem am boden liegenden zu treten...

ob der dritte zu den Tätern oder den Opfer oder dem Helfer gehört, entscheidet er mit seiner Aktion den opfer gegenüber selbst.

in Großstädten werden in schulen " schwache Seelen " mit den worten **** komm her du opfer, ich stech dich nieder damit du nicht mehr leiden musst *** drangsaliert

Auch hier kann man die brutale realität beobachten ...

das sollte uns einfach mal sensibler werden lassen, für die dinge von opfer und täter, bzw mobbing und cybermobbing, denke ich

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candle.
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Beitrag Mi., 19.11.2014, 15:46

Eine Frage, die mich auch privat immer mal beschäftigt: Ist er/ sie nun krank, dann kann ich darüber doch teilweise hinwegsehen oder wo ist nun der Punkt wo es einfach nur bösartig wird, wenn ich in (irgendeinem) Forum behelligt werde. Und natürlich spielt mein eigener Zustand dabei auch eine tragende Rolle. Sieht denn keiner, dass es mir nicht gut geht und kann dann auf mich human eingehen oder bin ich wirklich (schon) bösartig?

Ich habe hier ja auch schon meine Erlebnisse hinter mir und schadlos überstanden.
nonStop hat geschrieben:Am ende geht es aber immer um einen Menschen ( das sollte man sich bewusst machen ) Das internet ( foren, chats FB etc.. ) ist voll von intrigen.
Ja, das habe ich dann versucht mir immer wieder bewußt zu machen und habe zu dem Schreibenden fiktiv auf einen mir bekannten Freund/in einen "Menschen" übertragen um mir das noch besser vorstellen zu können. UND ich stelle mir vor wie ich real agieren würde, weil diese Übertragung absolut nicht immer bei mir dem real/ virtuell funktioniert hat.
und unterstellt dem anderen in einen völlig andern -thema zu lügen. ..
Ob ich denke, dass jemand lügt oder nicht, behalte ich jetzt auch lieber für mich, da zählt rein mein Bauchgefühl. Und selbst wenn derjenige das tut, dann ist es auch egal, weil es so oder so offenbar eine psychische Störung ist.

Aber es scheint eben auch krass menschlich sich zu solidarisieren gegen EINEN Schwachen. Das kann man leider überall beobachten, deswegen wäre MIR wichtig sich auch mal um den EINEN zu kümmern, der da steht allein. Das fällt für mich dann auch unter den Begriff Zivilcourage, was wir allgemein viel zu wenig haben. Das hat Vincent ja so nett beschrieben: Lieber still und leise (für sich) machen als... Man könnte ja jetzt selber blöd dastehen und gemobbt werden. Ja, davon müßten wir ganz grundsätzlich weg.
andere beteiligen sich just for fun an dieser unterstellung,
Das finde ich schlicht dumm, mehr kann ich dazu nicht sagen.
er wird versuchen sein gesicht zu wahren und seine glaubwürdigkeit wieder herzustellen ..
An dem Punkt mag sich der Betroffene dann leider wirklich totsabbeln, denn es interessiert ja dann auch gar keinen mehr. Und was dann noch zur weiteren Spirale beiträgt, der Betroffene vertraut inzwischen auch nicht mehr bzw. fühlt das auch gar nicht mehr, denke ich.
das sollte uns einfach mal sensibler werden lassen,
Nur wer fängt an?
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Sai
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Beitrag Mi., 19.11.2014, 17:16

Im Zusammenhang mit Mobbing & Stalking…

Es geht doch dabei um Fragen und Antworten für Menschen mit psychischen Schaden und solche die welchen bekommen wollen? (wenigstes PC )

Wie unterscheidest du die?

Wie setzen sich die Zielgruppen des Forums zusammen …Teilnehmerstruktur?

Psychisch krank/gesund? …wer arbeitet in welche Richtung?

Wer schreibt/antwortet überwiegend?
Menschen mit psychischen Problemen?
Oder hauptsächlich Forenbewohner die nahezu auf alles antworten?

oder
Psychotherapeuten auf Klienten/Kunden Suche?
Psychotherapeuten in Ausbildung?

Wie weit geht es ums Sachliche? Gibt es Maßnahmen zur Qualitätssicherung? Darf man in diesem Forum als Nicht-Therapeut zu mehr als 10 verschiedene Themen im Monat Beiträge verfassen? Wenn ja warum eigentlich
Liebe Grüße Sai


LynnCard
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Beitrag Mi., 19.11.2014, 17:31

@Sai

Solche Fragen entscheidet der jeweilige Admin, der das Forum führt.
LG Lynn

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viciente
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männlich/male, 61
Beiträge: 3085

Beitrag Mi., 19.11.2014, 18:32

.. also ich persönlich z.b. mach diese grossartigen unterscheidungen zwischen real und virtuell gar nicht, schreib eher (sofern überhaupt möglich) so wie ich auch rede - und würd somit auch einem realen gegenüber genau dasselbe sagen. (deshalb haben auch leuts, die mich persönlich kennen kaum probleme mit geschriebenem) dass etwas oft (meist) - rein schriftlich - ganz anders ankommt, liegt leider in der natur der sache, weil u.a. einfach die wichtigsten kommunikationkanäle fehlen hier. (wie nonstop schon ausführlich sagte)


Eremit
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anderes/other, 80
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Beitrag Mi., 19.11.2014, 19:25

Ich finde es interessant, zu beobachten, wie unterschiedlich der Begriff "Mobbing" interpretiert wird.

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