Austausch DIS/DDNOS - Betroffene (Teil 3)

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Silberdistel
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Beitrag Sa., 20.07.2024, 12:55

Danke Montana.
Bevor ich damit konfrontiert wurde, das Thema gewechselt zu haben, merkte meine Therapeutin an, dass ich aus dem Kontakt gegangen sei.
Dazu konnte ich nichts sagen, ich saß verwirrt da, habe mich irgendwie schuldig gefühlt-so als hätte ich etwas Unpassendes absichtlich gemacht- und obendrein unfähig. Beide Bemerkungen habe ich als Vorwurf gehört, einhergehend mit der Aufforderung, das abzustellen, zu ändern.
Diese Situation nahm sie dann als Beispiel um aufzuzeigen, und damit spielte sie mir den Ball zurück, dass das von mir beklagte Missverstehen und Aneinandervorbeisprechen nur etwas mit mir zu tun habe.

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Montana
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Beitrag Sa., 20.07.2024, 16:54

Silberdistel hat geschrieben: Sa., 20.07.2024, 12:55 Diese Situation nahm sie dann als Beispiel um aufzuzeigen, und damit spielte sie mir den Ball zurück, dass das von mir beklagte Missverstehen und Aneinandervorbeisprechen nur etwas mit mir zu tun habe.
Genau das meine ich. Sei halt einfach "normal", sprich: hab keine DIS, dann erlebst du solche Situationen nicht. Haha! Finde den Fehler.

Im normalen Leben entstehen daraus doofe Situationen, ja, und da ist ein Umgang damit schwierig. Aber in der Therapie muss man ja echt nicht so tun, als sei alles normal, also lassen sich da, und nur da(!), eigentlich endlich solche Situationen besprechen und klären und an solchen Beispielen Strategien entwickeln, wie man im normalen Leben auch besser klarkommt. Sei es, dass man sich situationsabhängig mit Absicht zum Affen macht, weil man sonst wichtige Informationen nicht bekommt (z.B. beim Arzt, wo man evtl. 5 Minuten nach dem Arztgespräch am Tresen steht und nachfragt, was besprochen wurde), sei es, dass sich Anteile zurücknehmen wenn sie verstehen konnten, welch blöde Situationen sie unabsichtlich produziert haben. Nur, von jetzt auf gleich eine Bilderbuch-Kooperation: geht halt nicht.

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Silberdistel
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Beitrag Sa., 20.07.2024, 17:31

Hm, das "Klären" in der Therapiestunde sieht dann so aus, dass ich auf Innenkommunikation verwiesen werde...

Ich drehe mich mit meiner Therapeutin im Kreis, kann mich ihr gegenüber wohl nicht verständlich machen und überlege ernsthaft, die Therapie bei ihr zu beenden. Was soll mir das bringen, wenn ich nach jeder Stunde so verzweifelt darüber bin, weil ich im Kontakt und Gespräch quasi "gegen eine Wand laufe"?

Am obigen Beispiel: Wie könnte/würde ein Therapeut, der Ahnung hat, denn reagieren? Welche Reaktion/Antwort seitens Therapeut würde/könnte mich denn weiterbringen?
Wie sähen mögliche erste Schritte zu Beginn der 'Forschungsreise' aus?

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 20.07.2024, 18:29

Wie sollst du in die "Innenkommunikation" gehen wenn du noch nicht soweit bist, wenn du wegdrifstest, Wechsel hast?
Das ist ein langer Prozess.

Ich kann dir nur schildern wie es bei mir ist: Meine Therapeutin bemerkt meine Wechsel, sie ist sehr sehr aufmerksam. Sie sieht wenn ich wegdrifte. Ich kann auch fragen was denn war, wir gehen dem dann vorsichtig nach. Sie macht mir nie nie nie deswegen Vorwürfe, wird nie ungeduldigt, ist einfach zugewandt und vor allem offenbar ausreichend erfahren.
Ich habe wie du derartige Therapieerfahrungen früher gemacht und kann dir nur raten die Therapie zu wechseln. Das bringt dir nichts, du vergeudest nur wertvolle Stunden. Du hast den großen Vorteil dass du die Diagnose schon hast und daher nicht mehr komplett im Dunkeln tappen musst was los ist. Ich hab früher einen bunten Strauß an (falschen) Diagnosen bekommen und darauf folgenden komplett falschen und wirkungslosen Therapien.

Du kannst bei der Suche nach Therapeuten eben auch gleich auf die Diagnose verweisen und schauen ob die Erfahrung haben, sich auskennen, damit arbeiten können und mögen.

Ich habe lange lange in der Therapie an Stabilität gearbeitet, am Erkennen von Dissoziation. Erst dann haben wir uns vorsichtig mehr nach innen getastet, nach innen gehört. Ja, bei mir funktioniert innere Kommunikation. Meistens. Aber das war lange Arbeit. Hätte mich ein Therapeut einfach darauf verwiesen wäre ich wie du völlig hilflos und ratlos gewesen. Es liegt nicht an dir!!! Die Therapeutin ist leider ungeeignet.

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Silberdistel
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Beitrag Sa., 20.07.2024, 19:24

Danke chrysokoll für die Schilderung Deiner Erfahrungen und für die Bestärkung, dass es nicht (!) an mir liegt.
Ich bin auch Therapie-Umwege gelaufen, auch wegen nicht zutreffender Diagnosen.
"Dem, was sich zeigt, nachgehen" - in der Stunde, das wünsche ich mir auch. Vielleicht behutsames Fragen wie z.B.: "Was passiert gerade im Innen?", "Ich (=Thera) merke, da ist etwas schwierig, gibt es Worte oder ein Bild dafür?", "Gibt es vielleicht unterschiedliche Meinungen dazu?" Solches würde mir das Interesse meiner Therapeutin vermitteln, ihr Bemühen signalisieren, mit mir gemeinsam und ganz konkret bei mir zu schauen, was gerade ist. Eine Art offener, einladender Raum für Antworten ("von uns" - in Wort, Mimik, Gestik, Tonlage, wortlos, auf Gefühlsebene, mit Sinn, ohne Sinn, ob zusammenhängend oder nicht, ob zur Frage passend oder nicht) und dann ein gemeinsames zu-ordnen, ergründen, damit umgehen, vielleicht Getrenntes verbinden, eine Richtung finden. Solch eine ungefähre Vorstellung habe ich vom Anfang der "Forschungsreise".
Im Moment bin ich ziemlich frustriert und traurig, dass ich mit ihr nicht weiterkomme.

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Montana
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Beitrag Sa., 20.07.2024, 23:20

Einen klaren Ablauf haben wir nicht, sondern es läuft im Wesentlichen so, dass ich immer mehr entdeckt habe, dass ich sagen darf was ich sagen möchte. So entstanden Situationen, die einen Informationsaustausch automatisch ergeben haben. Ein Beispiel das für mich sehr eindrücklich war: ich habe etwas erzählt, was mir an meiner ersten Stunde bei diesem Therapeuten in Erinnerung war, was mich beschäftigt hat. Und ich wusste noch so einiges von dieser Stunde (da war meine noch ganz, ganz kleine Tochter dabei, weil es nicht anders ging). Dass es die erste Stunde war, habe ich nur so nebenbei erwähnt. Es war eben doof gewesen, dass ich die Praxis und den genauen Weg dahin noch nicht kannte, und mich vom Parkhaus aus erstmal verlaufen hatte und das Kind dabei tragen musste usw. So, und dann kam halt vom Therapeuten, dass er sich auch gut an diese Stunde erinnern kann, dass das aber nicht die erste war. Dass er damit Recht hatte, ließ sich dann anhand meines eigenen Terminkalenders rekonstruieren. Für mich WAR das aber die erste, definitiv, denn meine Tochter war nur dieses eine Mal dabei und ich habe mich wirklich über jeden Meter zu viel geärgert, weil sie schon so schwer war. Und ich hatte auch nicht gewusst, wo man besser hätte parken können (was der Therapeut jedem am Anfang erklärt). Tja, also war wer anders die ersten Stunden dort gewesen. Es fehlten also nicht nur Teile von Therapiestunden, sondern ganze Stunden. Das hatte ich bis dahin nicht gewusst. So nach und nach kamen wir dem auf die Spur, wie groß mein Problem eigentlich ist. Abhilfe schafft bislang das Aufnehmen der Stunden. Ich darf mit dem Handy aufnehmen und der Therapeut nimmt ebenfalls auf. Es kommt selten vor, dass beide Aufnahmen nicht funktioniert haben. So kann ich alles anhören. Und DAS wiederum hat mir noch mehr Informationen verschafft. Es ist manchmal schwierig anzuhören, aber auch wahnsinnig spannend. Die Inhalte sind nicht das, was ich daran schwierig finde, denn es geht nicht um Traumainhalte. Einfach nur ein Gespräch zu hören bei dem ich irgendwie nicht dabei war, das ist creepy.

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Silberdistel
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Beitrag So., 21.07.2024, 05:43

Danke Montana für die eindrückliche Schilderung Deines Erlebens.
Ich kenne solches auch - davon weiß auch meine Therapeutin. Ich darf die Stunden leider nicht aufnehmen.
Kürzlich gab es einen (ganz seltenen) telefonischen Notfallkontakt - "ich" kann mich weder an meine Anfrage per SMS erinnern, noch an das 12-Minütige Telefonat. Meine Therapeutin meinte, sie hätte mit "3 verschiedenen aus ich" am Telefon gesprochen, die alle nicht in der Jetztzeit angekommen seien. Im weiteren Verlauf ist noch eine weitere SMS von "Jemand aus ich" geschrieben worden. --- Im Nachgang sollte ich rekonstruieren(anhand SMS-Verlauf) und aufschreiben, an was ich mich erinnere - mir fehlen etwa 6 Stunden Zeit inkl das Wissen um den Inhalt des 12-Minütigen Telefonkontaktes und diesen Zettel der Rekonstruktion sichtbar irgendwo hinlegen (als Einladung ans System), damit "andere aus ich" dann vielleicht etwas dazuschreiben....Bislang steht da nichts weiteres...
Bzgl. "welcher, die noch nicht in der Jetztzeit angekommen sind" spricht meine Therapeutin quasi ins System 'an die, die das jetzt - einfach mal - übernehmen können denen zu sagen, welche Zeit wir haben, wo wir leben etc'. Das müsse mantraartig "denen" immer wieder gesagt werden.
Wie geht es da denn weiter, was mache ich mit solchen Sätzen meiner Therapeutin?

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Montana
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Beitrag So., 21.07.2024, 08:34

Silberdistel hat geschrieben: So., 21.07.2024, 05:43 Bzgl. "welcher, die noch nicht in der Jetztzeit angekommen sind" spricht meine Therapeutin quasi ins System 'an die, die das jetzt - einfach mal - übernehmen können denen zu sagen, welche Zeit wir haben, wo wir leben etc'. Das müsse mantraartig "denen" immer wieder gesagt werden.
Wie geht es da denn weiter, was mache ich mit solchen Sätzen meiner Therapeutin?
Das halte ich für unsinnig. Würde man dir mantraartig immer wieder vorsprechen, die Erde sei eine Scheibe, würde das deine Überzeugung ändern? Oder wiegen die gesammelten Informationen deines bisherigen Lebens nicht doch schwerer? Und genauso geht es doch allen anderen im System auch. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen und die Überzeugungen die man hat gründen sich darauf. Es geht vermutlich um sehr viele Erfahrungen. Und wenn einem dann jemand etwas davon erzählt, es sei ganz viel Zeit vergangen und man hätte das nicht mitbekommen und jetzt lebe man quasi in einer anderen Welt und dort sei es sicher: das klingt unrealistisch und unglaubwürdig. Kannst auch von Raumschiffen erzählen. Es braucht sehr viel mehr zum Überzeugen, nämlich auch wieder eigene Erfahrungen.

Die Einladungen meines Therapeuten, die immer wieder kommen, sollen genau das möglich machen, denke ich. Wer nicht glauben kann, dass er gut ist und ungefährlich und z.B. verhindern möchte, dass ich zu viel erzähle, der darf gerne jederzeit selbst mit ihm in Kontakt treten und das mal selber nachprüfen. Das ist auf verschiedene Weisen bereits vorgekommen. Persönlich und per Email oder einfach nur durch da sein und gucken.

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chrysokoll
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Beitrag So., 21.07.2024, 08:53

Silberdistel hat geschrieben: So., 21.07.2024, 05:43 "welcher, die noch nicht in der Jetztzeit angekommen sind" spricht meine Therapeutin quasi ins System 'an die, die das jetzt - einfach mal - übernehmen können denen zu sagen, welche Zeit wir haben, wo wir leben etc'. Das müsse mantraartig "denen" immer wieder gesagt werden.
Wie geht es da denn weiter, was mache ich mit solchen Sätzen meiner Therapeutin?
Rein im Prinzip ist das schon der Weg. Nur hilft dir das überhaupt nichts, wenn du damit jetzt oder so nichts anfangen kannst.
Ich hatte auch immer wieder Zeitlücken, die ich mir nicht erklären konnte. Die füllt man nicht mit Zwang!
Ich habe mit Anleitung der früheren Therapeutin lange und in guten (!), harmlosen Situationen geübt im "hier und jetzt" zu sein und das allen zu zeigen und zu sagen. Das sind Übungen, die kann man lernen und wiederholt die oft. Harmlose, kleine, kurze Übungen. Es dauert!
Meine Zeitlücken sind deutlich weniger geworden bzw. fast verschwunden, es kommt nur noch selten vor.

Im Prinzip ist es richtig und eine Möglichkeit der DIS-Therapie den "anderen" z.B. Zettel und Stifte hinzulegen oder Tagebuch. Aber wenn da jetzt nix steht, dann ist das eben so, dann ist es noch nicht soweit oder auch nicht die richtige Methode.

Ich denke die Therapeutin müsste viel kleinteiliger und wesentlich früher ansetzen. Also vorsichtig mit dir anschauen was passiert, was davor war, was triggert. Im Alltag mit kleinen Dingen üben, dafür gibt es gute Anleitungen.

Wenn du mit den Sätzen deiner Therapeutin nichts anfangen kannst dann ist das jetzt nicht das Richtige, dann muss SIE mit dir anders arbeiten, andere Möglichkeiten finden

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Montana
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Beitrag So., 21.07.2024, 09:32

Zum Hinlegen von Schreibkram folgende Überlegung.

Es war ein großer Wunsch von mir als Kind, Tagebuch zu schreiben. Aber ich habe das niemals gemacht. Aus Angst, es würde von meiner Mutter gelesen. Die hätte meine Privatsphäre nicht respektiert, tat sie ja ansonsten auch nicht, und sie hätte meine Gedanken bestraft, meine Erlebnisse "korrigiert".

Es gab also wirklich gute Gründe, nichts aufzuschreiben. Der Wunsch blieb immer.

Heutzutage würde hier niemals jemand etwas wichtiges auf einem hingelegten Blatt Papier hinterlassen. Aus den gleichen Gründen wie früher, es ist nicht sicher.

Nun gibt es aber heute technische Möglichkeiten, auf anderen Wegen zu schreiben. So, dass das niemand zufällig finden kann und so, dass auch jemand böswilliges es nicht erreichen könnte.

Was ich damit sagen will: funktioniert etwas überhaupt nicht, dann wird das Gründe haben, und die verschwinden nicht durch Abwarten. Auch wenn du die Gründe nicht kennst, kannst du einfach mal annehmen, dass es sie geben könnte, und Alternativen anbieten. Schaffe Wahlmöglichkeiten und evtl. ist irgendwann etwas dabei, was hilft.

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Silberdistel
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Beitrag So., 21.07.2024, 09:44

Chrysokoll, danke für Deine hilfreiche Antwort. Damit kann ich etwas anfangen.
Wer aber sind denn "die", die da einfach mal was übernehmen sollen? Ich kenne "die" doch gar nicht. Funktioniert das wirklich, wenn ich, die jetzt hier schreibt, solche Sätze nach innen spreche? Verändert sich dadurch etwas im Laufe der Zeit?
Was müsste ich denn meiner Therapeutin rückmelden, damit sie ihr Vorgehen anpasst (also kleinschrittiger, langsamer - ohne dass sie das als bevormundend, besser wissend auffasst)?
Ich muss seit Wochen irgendwie ständig aufpassen, weil bei ihr so vieles anders ankommt als wie ich es meine. Und geklärt bekommen wir das dann nicht. Da hat sich so viel Missverstehen angesammelt - mich macht das fertig. Ich mag gar nichts mehr sagen...

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chrysokoll
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Beitrag So., 21.07.2024, 10:03

Es ist ein ganz langsamer, vorsichtiger Prozess der Annäherung. Ein Ausprobieren was gehen könnte, was funktioniert.
Das lässt sich nicht erzwingen. Das braucht viel Zeit, Geduld und vor allem eine sichere, wohlwollende Umgebung in einer Therapie. Keine Zwang!
Deine Therapie scheint in eine Sackgasse zu laufen, das ist überhaupt nicht hilfreich für dich.

Es gibt z.B. Bücher mit Anleitungen und vielen Ideen wie man da vorgehen könnte. Es ist wichtig das ganz in Ruhe anzugehen, dann wenn es gerade gut läuft, einfach als Versuche.
Bei mir hat es z.B. auch nie funktioniert Zettel hinzulegen. Da steht nie was drauf. Aber ich finde Notizen, Zettel, Kritzeleien im Kalender. Das ist einfach so. Wichtig ist auch viel Akzeptanz, und auch die kann man ja nicht erzwingen.

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LovisTochter
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Beitrag So., 21.07.2024, 10:09

Es gibt eine Website, die mir schon mehrfach weitergeholfen hat.
https://www.dis-sos.com/index-inhalt/
Hier gibt es ganz viele Anregungen und, wie ich finde, hilfreiche Tipps.
Vielleicht ist da ja auch etwas für Dich/Euch dabei.
Ich hab davon auch hier und da mal was mit in die Therapie genommen und wir haben dann probiert, ob es sich nur gut liest, oder ob es auch in der Umsetzung klappt und hilfreich ist.
Vieles hat mir auch geholfen noch mal eine andere Sicht auf die Dinge zu bekommen und zu verstehen.
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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Silberdistel
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Beitrag So., 21.07.2024, 12:19

Montana, so wie Du es beschreibst beim mantraartig hineinsprechen, geht es mir. Das wird nicht geglaubt, weil andere Erfahrungen gemacht wurden - für "welche im Innen ist es nicht vorbei".
Sorry, ich weiß nicht, wie das mit dem Zitieren geht.
Danke auch für Deine Gedanken zum Aufschreiben.
Bisher ist das wenige zuhause notierte seltsamerweise verschwunden, nicht mehr da....

Chrysokoll, ja, die wohlwollende, sichere Umgebung in der Therapie ist gerade nicht mehr da. Es dürfen sich gar nicht alle zeigen, weil unerwünscht und abgelehnt. Mir scheint, als sei nur ein im Alltag funktionierendes Ich bei meiner Therapeutin willkommen.

LovisTochter, danke für den Tipp mit der Website - da werde ich mich einlesen, klingt richtig gut.

Danke Euch für Eure wertvollen Anregungen und Euren Zuspruch!

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Silberdistel
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Beitrag So., 21.07.2024, 12:57

Ach ja, meine Therapeutin meinte in der letzten Stunde, dass es, wenn ich die hypnotherapeutische Arbeits-/Herangehensweise, ablehne, keine gemeinsame Basis für die Weiterarbeit gäbe.
Ich habe darauf gesagt, dass ich mir als Basis eine Ebene des gemeinsamen Verstehens wünsche (kommt daher, weil ich mich in so vielen meiner Äußerungen nicht von ihr verstanden fühle - will heißen, sie geht nicht darauf ein, was ich sage oder antwortet daran vorbei, sagt etwas, was mit ihren Annahmen zu tun hat oder wechselt das Thema).
Und all das habe ich mehrfach angesprochen.
Was soll/könnte ich in der nächsten Stunde sagen? Ich habe das Gefühl, es nur falsch zu machen, es nicht hinzubekommen - da sage ich doch am besten gar nichts (mehr). Aber da ist dann meine Verzweiflung, alleine auch nicht weiter zu kommen...

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